Analytische Therapie: Therapeutin fühlt sich nicht wertgeschätzt

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

mio
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 11:56

spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 11:47 Gerade in der Therapie bringen die Patienten nunmal sehr viel Eigenes mit und nehmen viele Aussagen oder Verhaltensweisen der Therapeuten durch die Brille der eigenen Störung wahr. Ist ja auch in Ordnung, aber man sollte das als Dritter nicht unkritisch 1 zu 1 für objektiv wahr halten.
Was das angeht hat mir mal jemand auf meine Frage wie die Therapie bei ihr so läuft geantwortet:

Also, ich geh da hin. Ich weiss eh schon alles. Sie soll nur zuhören... Ab und an frage ich wieviel Zeit mir noch bleibt. Das war es.

Im ersten Moment dachte ich mir: Wie cool! Das hätte ich auch gerne so... Im zweiten wurde mir klar, dass ich dann auch gar nicht hingehen müsste. :anonym:

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stern
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 12:31

Therapie bedeutet auch, sich selbst zu durchschauen lernen... ansonsten passt Therapie nicht.

Man könnte auch so verbleiben, dass die Therapeutin, dann einen Termin gibt, wenn sie nicht spontan etwas anderes machen möchte (was sie ja während reservierte Termine nicht kann)... und selbst handhabt man das ebenso... Und da man nicht nur 2 Wochen Urlaub hat, sondern 6, nimmt man die natürlich vorsorglich auch immer frei, denn alles andere würde ja die Flexibilität konterkarieren, denn man weiß ja nie schon 24h vorher bescheid (so lange sind oft Absagefristen), ob man nicht doch besseres zu tun hat.

:-D
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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spirit-cologne
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 12:39

mio hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 11:56 Also, ich geh da hin. Ich weiss eh schon alles. Sie soll nur zuhören... Ab und an frage ich wieviel Zeit mir noch bleibt. Das war es.
Im ersten Moment dachte ich mir: Wie cool! Das hätte ich auch gerne so... Im zweiten wurde mir klar, dass ich dann auch gar nicht hingehen müsste. :anonym:
Das wäre aber für die Therapeuten eine sehr angenehme, leicht verdiente Stunde. Schnell noch die Brille mit aufgemalten offenen Augen aufsetzten, die Ohropax rein, damit das Gesabbel nicht stört und schon kann man sprichwörtlich im Schlaf Geld verdienen... :lol: Nur schlecht, wenn man schnarcht... ;) Oder man schafft sich einen AB an mit dem Spruch: Bitte klagen und schimpfen sie nach dem "piiieep". Die Kosten von 100 € pro Stunde können dann direkt über die Telefongebühren abgerechnet werden, das spart dann auch noch die Abrechnung. :lol: Ich glaube über solche Patienten würden sich die Therapeuten bestimmt freuen. :->
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Philosophia
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 13:27

:lol: :lol: :lol: zu herrlich Spirit
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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sandrin
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 14:14

Also ich seh das so:
Wenn ich eine Therapie mache und mir Termine geben lasse, dann versuche ich, nicht kurzfristig abzusagen, weil das für mich einfach eine Sache des Anstandes ist, es sei denn, irgendetwas Schwerwiegenderes kommt dazwischen (also z. B. Krankheit).

Ich bin aber meiner Meinung nach mit dem Beginn der Therapie keine Verpflichtung eingegangen, dass ich mein eigenes Leben immer nachrangig behandeln muss. Wenn ich also eine Pause haben möchte oder auch muss (weil ich merke, dass mir die Therapie im Moment nicht guttut und ich auch nicht glaube, dass das in der derzeitigen Phase auch nicht dort geklärt werden kann), dann nehme ich mir diese Freiheit selbstverständlich. Therapie ist ein Angebot und keine Verpflichtung. "Entweder - Oder" in dem Sinne, dass ich kommen muss, sehe ich als emotionale Erpressung und das ist das Letzte, was ich brauche. Wie gesagt, es geht nicht um Weglaufen oder Keine-Lust-Haben. Dafür bin ich ein viel zu pflichtbewusster Mensch. Aber Zwang hatte/habe ich in meinem Leben schon genug. Das wäre in meiner Therapie aber auch keinerlei Problem.


mio
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 17:58

spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 12:39 Das wäre aber für die Therapeuten eine sehr angenehme, leicht verdiente Stunde
Wenn einem der eigene Job wurscht ist wahrscheinlich schon... :lol: :lol: :lol:

Falls nicht stelle ich es mir ziemlich ermüdend vor. Meine Thera kriegt schon die Krise weil sie diese in ihren Augen sinnlosen Sprechstunden anbieten und abhalten muss obwohl sie keine freien Plätze hat....für sie ist selbst das sowas wie "Zeitverschwendung" (und fachlicher Unsinn bis hin zu eventuell sogar schädlich) und sie kann es nicht leiden. Ich glaube die würde durchdrehen wenn sie sich all ihre Sinneskanäle vor einer Stunde amputieren müsste um die Stunde zu "überleben".

Viel faszinierender fand ich auch dieses "Ich brauche nur einen wunschgerechten Zuhörer..." und schon geht es mir gut. DAS war nämlich tatsächlich so. Verändert hat es zwar nicht viel, aber es wirkte sich schon stabilisierend aus. Leider auch dahingehend dass die überzogene Anspruchshaltung anderen gegenüber stabilisiert wurde bzw. sogar noch zu nahm.

Für mich ist das ein durchaus erstaunliches Phänomen: Es ist vollkommen unerheblich wie etwas beim Gegenüber ankommt, aber das Gegenüber wird dennoch benötigt um sich gut zu fühlen. Letztlich könnte ich wenn ich keinerlei Rückmeldung wünsche ja auch mit der Wand in meiner Küche reden, käme für mich aufs Gleiche raus und wäre einfacher. Aber es wird ja im Grunde eine "Phantasie" benötigt, um die geht es da glaube ich weit mehr als um das reine "etwas aussprechen". Und nur KEINE RÜCKMELDUNG garantiert diese Phantasie zuverlässig.

Das kann man ja auch im RL beobachten wie manche Leute es genießen sich selbst zu produzieren und aus "keine Rückmeldung" "Zustimmung" kreieren. Dabei ist das Gegenüber einfach nur genervt von dem ungebremsten selbstherrlichen Redefluss oder kommt gar nicht zu Wort oder hat keine Lust den anderen "zu reizen".

Besonders krass und sinnlos finde ich das bisweilen wenn ich meiner Mutter und ihren Freunden so zuschaue. Da reden alle gleichzeitig und durcheinander aber keiner geht dabei auf den anderen ein. Als ich das mal anmerkte und meine Schwägerin (die das erst gar nicht glauben wollte) sie - nachdem sie bestätigt hatte, dass das so ist wie ich sage - daraufhin gefragt hat warum sie das denn machen würden meinte meine Mutter nur: Es wollen halt alle was sagen... (auf Zuhören hat aber scheinbar keiner Lust und ums miteinander reden geht es schon gar nicht).

Für mich unbegreiflich wie man sowas befriedigend finden kann, aber es wird als befriedigend empfunden.

Dh. es gibt meiner Meinung nach durchaus Patienten die die Therapie rein als sowas wie "Entlastung durch Reden" verstehen und wenn ich das so auffasse dann ist auch klar dass ich diese "Entlastung durch Reden" nur dann brauche wenn mich was belastet, also zB. mein beruflicher Alltag, wohingegen ich sie nicht brauche wenn ich nicht akut belastet bin. Nur ist Therapie so ja eigentlich nicht gedacht bzw. nicht nur sondern soll ja was im Patienten verändern damit der den Therapeuten auch in belastenden Situationen nicht mehr nötig hat sondern diese selbst besser managen kann.

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Solage
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 20:45

Wenn ich mich frage: Muss ich das unbedingt tun, möchte ich das tun?
Ist das für mich keine Frage der Egozentrik, sondern dass ich meine Zeit für mich nutze.

Es gibt Verpflichtungen für mich, sei es in der Familie oder im Beruf, die ich auch erfüllen möchte.
Und dann gibt es Anforderungen von außen, die ich nicht mehr erfüllen und bedienen möchte und auch NICHT muss.
Ohne jetzt ein A.rschlochverhalten zu zeigen!

Ich möchte nicht behaupten, dass Patienten die Aussagen ihrer Therapeuten durch die Brille ihrer eigenen STÖRUNG wahrnehmen. Die nehmen meiner Meinung nach für sich richtig wahr!
Darum sollte es doch in einer Therapie gehen, sich selbst ernst nehmen und auf sich zu achten.
Wenn ich Psychotherapiepatienten als gestört bezeichne, werte ich mich und auch die anderen Patienten ab.
Wenn Patienten z. B. schlimme Gewalterfahrungen erleiden mussten und daran LEIDEN, dann sind diese nicht gestört;
vielleicht durcheinander und trauen sich selbst nicht mehr!
Wieder zu eigenem Selbstvertrauen zurückzufinden ist für mich hilfreich.

Wenn jemand schlimme Erfahrungen gemacht hat, dann ist diese Person nicht automatisch gestört in sich. Sie reagiert vielleicht somatisch, mit Ängsten etc. Aber das heißt nicht, dass die Person automatisch durchgeknallt ist.
Wird dann therapeutische Hilfe in Anspruch genommen, weil das Hilfe zur Selbsthilfe ist, dann achtet die Person auf sich!
Wie der Patient dann die Therapie für sich nutzt, ist wiederum seine eigene Entscheidung.
Was sich für den einen schlecht anhört, kann für den anderen gut sein.

Genauso könnte man fragen: Welche Störungen haben die Therapeuten? ;)


mio
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 21:16

Solage hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 20:45 Wenn ich Psychotherapiepatienten als gestört bezeichne, werte ich mich und auch die anderen Patienten ab.
Deshalb heißt es auch: Posttraumatische BelastungsSTÖRUNG. AnpassungsSTÖRUNG. PersönlichkeitsSTÖRUNG, somatoforme STÖRUNG...um den Patienten schön fett abwerten und sich selbst aufwerten zu können. :roll:

Ich empfinde das nicht als Abwertung sondern als Tatsachenbeschreibung. Es ist ja was "gestört" in meiner Psyche. Das bedeutet jetzt ja nicht dass damit ICH als Mensch komplett gestört sein muss oder mich gar selbst so wahrnehme sondern nur, dass ich realisiere dass da etwas was bei einem "gesunden" Menschen kein Problem darstellt für mich problematisch ist.

Wenn ich keinen Supermarkt betreten kann weil ich dann eine Panikattacke kriege dann ist da was klar GESTÖRT, da kann ich dann 1000x sagen: Bei meiner Lebensgeschichte voll verständlich.. davon wird die Situation ja nicht besser. Es STÖRT mich ja in meiner Alltagsbewältigung/Lebensführung DASS ich dann mit unnötiger Angst und Panik reagiere.

Wenn Du das als Abwertung Deiner Person empfindest dann ist bereits diese Sichtweise der Hinweis auf eine Störung, weil Du Dich dann mit Deiner Störung identifizierst (ein Merkmal von Persönlichkeitsstörungen übrigens) anstatt sie als etwas zu sehen was Du zwar hast, was Dich aber nicht vollumfänglich ausmacht.

Wenn Dir jemand sagen würde Du hast eine Herzrhythmusstörung (und Du diese hast) dass würdest Du das ja auch nicht als "Abwertung" verstehen sondern einfach nur als Tatsachenbeschreibung. Eine Krankheit haben bedeutet ja nicht die Krankheit sein. :kopfschuettel:

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Solage
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 21:24

Mio, da zitiere ich mal meinen Therapeuten: Das Sind Diagnosen für die Krankenkasse, sonst nix!

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Anna-Luisa
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 21:33

Solage hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 20:45 Wenn ich Psychotherapiepatienten als gestört bezeichne, werte ich mich und auch die anderen Patienten ab.
Genau so sehe ich es auch. Und vermutlich käme keiner auf die Idee einen Patienten, der unter Herzrhytmusstörungen leidet, als "gestört" zu bezeichnen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)


mio
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 21:33

Solage hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 21:24 Das Sind Diagnosen für die Krankenkasse, sonst nix!
Und warum hast Du dann so ein Problem damit?

Gerade weil es nur Diagnosen sind sind es doch keine Abwertungen? Und wenn ein bestimmtes Verhalten zB. typisch ist für eine Störung dann ist das auch nur eine Feststellung und keine Abwertung.

Wenn meine Thera zB. zu mir sagt: "Frau mio, das was sie beschreiben ist typisch für eine Posttraumatische Belastungsstörung." dann sagt sie ja nicht dass ich total gestört bin sondern sie sagt nur dass meine Symtomatik ein Zeichen dafür ist dass ich eine Posttraumatische Belastungsstörung habe...

Und so gibt es eben bei allen psychischen Störungen mehr oder minder klare "gestörte Verhaltens-/Sichweisen" die als Zeichen für die Störung gesehen werden.

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Solage
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 21:43

Ich habe mich als gestört empfunden, weil Menschen Schlimmes mit mir gemacht haben und ich mich dadurch schuldig fühlte. Mein Therapeut hat sich sehr abgemüht, mir diese Schuldgefühle auszureden. Nicht ich sei gestört, sondern, das was mit mir gemacht wurde, sei nicht in Ordnung.
Ich möchte ausdrücken, dass sich Menschen, die an etwas leiden sich selbst deshalb nicht als gestört bezeichnen müssen.
Da wird dann was verdreht: ICH bin so gestört, dabei hat mich jemand verstört.
Ich glaube, dass so eine Selbstzuschreibung dem Behandlungserfolg hinderlich ist, dass man sich darin auch verlieren kann in dem Sinne: Ist eh aussichtslos!


mio
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 21:58

Solage hat geschrieben: Sa., 29.09.2018, 21:43 Da wird dann was verdreht: ICH bin so gestört, dabei hat mich jemand verstört.
Ok, Dir geht es um fehlerhafte Selbstzuschreibungen wenn ich Dich richtig verstehe.

So, als ob ich sagen würde: Ich bin selbst schuld daran wenn ich im Supermarkt ne Panikattacke kriege.. Das ist natürlich Quatsch. Was aber Tatsache ist ist dass ich im Supermarkt ne Panikattake kriege weil mein Unbewusstes da ein "gestörtes Programm" anschmeißt. Und auch, dass ich dafür verantwortlich bin da dann etwas dagegen zu unternehmen wenn ich das ändern möchte und nicht ständig meine Nachbarin fragen kann ob sie für mich miteinkauft weil ich leider nicht kann...aber auch nicht gewillt bin da selbst was gegen zu tun.

Und ähnlich ist es für meine Begriffe wenn Leute immer dann zum Therapeuten rennen wenn sie Entlastung durch einen anderen Menschen brauchen (also eigentlich selbst einkaufen müssten, das aber nicht schaffen) und dann wenn sie nix brauchen gehen sie auch nicht hin weil sie dann ja nix brauchen... Dabei gehen sie da eigentlich hin um zu lernen sich selbst zu entlasten auf Dauer und nicht einfach nur "fremdentlastet" zu werden.

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saffiatou
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 22:03

Selbstverständlich liegt bei einer Herzrhythmusstörung eine Fehlfunktion des Herzrhythmus vor, eine Störung also. Wo ist da das Problem.

Kann es sein, dass ihr das Wort Störung als Angriff betrachtet? Eine Störung ist einfach ein nicht- Vorschriftmässiges funktionieren des Organes. Was ist dabei falsch? Auch die Psyche kann von einer Störung betroffen sein, wenn es Bedingung gab, die sie geschädigt haben.

Liebe Solage, du vermischt da etwas, das was sehr gestörte Personen bei dir angerichtet haben und das noch immer Folgen hat und das was bei dir dadurch entstanden ist, eine PTBS.

Sicher sind Diagnosen für Krankenkassen, aber die bezeichnen auch, wie sehr jemand erkrankt ist, weil wenn er keine Diagnose benötigt, braucht die KK auch die Therapie nicht zu finanzieren.

Was mich noch immer stört, ist das Verhalten der TE, die die thera freiwillig anfing und auch einer Steigerung der Stunden zustimmte und trotzdem dem den Sinn der Therapie scheinbar nicht so ganz begriffen hat, was auch an ihrem Problem liegen mag, der Zuverlässigkeit. Trotzdem finde ich es nicht ok, so locker mit dem erscheinen in der Therapie umzugehen.
never know better than the natives. Kofi Annan

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Solage
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Beitrag Sa., 29.09.2018, 22:35

Liebe Saffiatou,

mein Therapeut mag das Wort Störung überhaupt nicht, weil es für ihn auf der falschen Seite ist.
Natürlich knabbere ich an den Folgen und es hat etwas mit mir gemacht.

Die TE taucht hier gar nicht mehr auf!

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