dagegen angehen wird nicht funktionieren, erzeugt nur weitere Sturheit vom Anteil.
Wichtig wäre es nach zu forschen, warum er gerade jetzt so reagiert,
und erklären was Du bräuchtest usw.
dagegen angehen wird nicht funktionieren, erzeugt nur weitere Sturheit vom Anteil.
Ein kluger Mann sagte einmal: Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, umarme ihn.
Finde ich einen sehr guten Gedanken. Ich würde ihn nur ein wenig umformulieren:
Das ist doch normal, wenn etwas noch so akut ist. Das ist doch so ähnlich, als hätte jemand sich einen Pflasterstein auf den Fuß fallen lassen, die Schmerzenstränen liefen ihm noch über das Gesicht und es würde erwartet, dass derjenige nun ein Gedicht in einwandfreier Vorführung vorträgt. Das ist utopisch. Erst einmal muss der Akutschmerz sich legen, der Fuß mal etwas in Eiswasser und untersucht werden ob alle Knochen heil sind und dann kann mal mal ganz langsam an einen baldigen Gedichtvortrag denken.
Mein Güte, was sind das denn für Leute? Hat Dir niemand Hilfe angeboten oder Dich ein wenig bei der Hand nehmen mögen? In Deinem Kopf ist im Übrigen alles normal. Du bist multipel, aber nicht minderbemittelt. Und selbst wenn Du es wärest, rechtfertigt das nicht, jemanden so zu triezen. Klingt ja schlimm was Du da beschreibst.Dass irgendwas mit mir nicht stimmt im Kopf, ahne ich schon sehr lange aber in mir wehrt sich etwas oder ein Teil so sehr dagegen, weil manche Menschen ( wenn man sie denn so nennen kann) mir sehr sehr oft weisgemacht haben, dass ich sie nicht mehr alle hätte, einen Wurz quer hätte und in die Klapse gehöre, nur Lügen erzählen würde und die Polizei mir eh nicht glauben wird deswegen :(
Ähm? Aber sie hatten NICHT recht. Du hast "noch alle" (sogar ein paar mehr davon ;-)). Du gehörst weder in die Klapse noch sonstwohin abgeschoben, sondern ordentlich und achtsam behandelt, damit Du genesen kannst. Ich frage mich bei sowas immer, ob die Leute sich bei jemandem, der mit Beinbruch im Rollstuhl sitzt, auch so aufführen würden?Es ist so schwer dass sie dann auch noch Recht gehabt haben, wenn ich die Diagnose der DiS annehme und meine Anteile in mir nicht mehr zu verleugnen versuche.
Du bist schon jetzt völlig normal. Es ist vollkommen normal, dass die Psyche auf bestimmte Extremsituationen mit Abspaltung oder Verdrängung reagiert. Was nicht normal ist, das ist, dass Du so Schlimmes hast erleben müssen, das ist wirklich abnormal, dass Leute so sehr unter Druck geraten, dass ihre Psyche die Sicherung ausklinken muss um nicht zu kollabieren. Aber diese Reaktion als solches, dieser Schutzmechanismus, der ist normal.Aber dann gibt es die kleine Hoffnung in mir, dass wenn ich es schaffe in der Thera die DiS zu überwinden, dass ich dann endlich normal bin, und normal denken und fühlen kann.
Das ist doch toll! Es ist ein großer Fortschritt, wenn man das, was man innerlich als Feind erlebt(e), irgendwann als sinnvoll und ganz und gar nicht feindlich sehen kann. Das ist meiner Meinung nach sogar die Essenz jeder Therapie. Vielleicht magst Du diesen Text von mir mal lesen, dort habe ich versucht es zu erklären: viewtopic.php?f=35&t=38145&p=964185#p964185Hab heute mit der Thera über den Beschützeranteil ( ich sag ja nicht mehr böser Anteil) gesprochen und ich kanns so langsam verstehen und wir haben geschaut wo er entstanden sein könnte und warum er da ist.