Mit wieviel Geld im Monat kann man gut leben?

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candle.
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:41

sandrin hat geschrieben:
Nur, ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass nicht jeder, der auf einer höheren Schule ist, da auch hingehört.
Warum mischt sich da keiner ein? Z. B. die Schulleitung?
Ich kenne das aus meiner Schulzeit auch noch, dass ein "Bonzenkind" trotz schwacher Leistungen auf das Gymi kam. Leider versagte der Schüler und rutschte auf die Hauptschule.

Wofür gibt es denn die Schulempfehlungen, wenn sich eh keiner dran hält?

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sandrin
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:42

Candle, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der du von den Eltern verklagt wirst, wenn du behauptest, ihre Kinder wären auf einer anderen Schule besser aufgehoben. Das ist leider auch Realität.


pandas
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:49

@ V

Zu deiner Frage: Ja, das kenne ich. In der Tat führe ich selbst ein Haushaltsbuch nur, wenn wirklich die Stricke am Reissen sind, das gebe ich zu.
Und versuche es solange wie möglich, mit Bon sammeln und Kontoauszügen den Überblick zu behalten.
Ja, am Ende des Monats habe ich da mitunter zu viel ausgeben, bzw. denke mir, musste es denn soviel sein ... wobei es noch nie soviel zuviel war, dass es für mich nicht tragbar war, auch in Zeiten, wenn ich insgesamt wenig zur Verfügung hatte. Es klappt da glücklicherweise mit der Schätzung, wieviel ich darf und wieviel nicht während des Einkaufes.

Ich beobachte auch an anderen Menschen, dass sie erstaunlich schnell in den Dispo rutschen. Für diese wäre sicher jemand gut, der ihnen nahelegt, dass sie das so streng angehen, wie Du es für Dich geschafft hast, um wieder den Überblick zu gewinnen.
Nur, so wie ich das bisher erlebt habe, gelingt das denen nicht - sie können da einfach nicht so streng mit sich sein, und geraten mitunter richtig in die Verschuldung.
Es wäre ja zu wünschen, dass sie das mit mehr Methodik hinbekommen.

Ich bin auch beeindruckt, dass Du das für Dich mit der Haushaltsführung so durchgezogen hast, bis Du Dein Pensum einpendelt hast.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:51

candle. hat geschrieben:
Ich kenne das aus meiner Schulzeit auch noch, dass ein "Bonzenkind" trotz schwacher Leistungen auf das Gymi kam. Leider versagte der Schüler und rutschte auf die Hauptschule.
Ich habe während meiner eigenen Schulzeit sogar erlebt, dass solche Schüler dann auf die Privatschule bis hin zu Internat kamen.
Aber das Privatschulsystem wurde ja ausgebaut.
Heute gibt es auch viele Tagesprivatschulen ...
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sandrin
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:52

Ich glaube halt, dass mit dem Dispo ist so eine Sache der Hemmschwelle, die - wenn einmal überschritten - schnell schwindet.

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candle.
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:53

sandrin hat geschrieben:Candle, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der du von den Eltern verklagt wirst, wenn du behauptest, ihre Kinder wären auf einer anderen Schule besser aufgehoben. Das ist leider auch Realität.
Das ist doch aber kein Argument. Da muß es doch irgendwelche schulpolitischen Vorgaben geben oder nicht? Vor allem weiß man ja auch, dass die Juristen völlig überfordert sind, das zieht sich doch ewig, wenn es zum Prozess kommen soll. Ich denke, das sind dann mehr leere Drohungen, oder?
Wie läuft das denn bei dir, wenn neue Schüler aufgenommen werden?

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**AufdemWeg**
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:56

vielleicht könnte ein Moderator
die Themen, die nicht unmittelbar mit memorys Frage zu tun haben
auslagern.
Das wird mittlerweile recht unübersichtlich.
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pandas
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:57

@ adw

Nunja, wir bezogen uns, zumindest ich, auf ein Posting von ziegenkind, das schon weiter zurückliegt.
ziegenkind hat geschrieben: Sa., 24.08.2013, 09:02 klar KANN man mit 700 euro leben. ich MÖCHTE es nicht. In diesem Land MUSS man es auch nicht, wenn man eine gute ausbildung hat und nicht krank ist. von daher verstehe ich die neid-diskussion eigentlich nicht.
Ich finde das dann - auch - als Offtopic.
Denn die eigentliche Frage wird abgewiesen ("klar"), die Äusserung, man müsse es in diesem Land nicht, ist sehr diskutabel, wie sich an den letzten Posts nun gezeigt hat.
Eine gute Ausbildung ist, das lässt sich vielseitig belegen, hierzulande kein Garant für einen guten Verdienst, nicht mal für eine Arbeit an sich (Angebot-Nachfrage).
Deswegen empfinde ich diese Bemerkung als "Schlag an die Stirn" für alle, die sich damit beschäftigen wollen, WIE man mit diesem Betrag ein gutes Leben führen kann.
Welche Neid-Diskussion gemeint ist, verstehe ich auch nicht.
Zuletzt geändert von pandas am Sa., 24.08.2013, 17:05, insgesamt 2-mal geändert.
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hopelife
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:57

also ich rutsche ständig in den Dispo seitdem ich ein kleines Kind habe. Aber selbst wenn ich monatlich doppelt soviel hätte, würde ich den Dispo nutzen, weil ich es eben noch lernen muss...aber das Belohnungszentrum ist sooo hungrig manchmal, dass das nicht immer so einfach ist.
ich bin mit den Minibeträgen am Automaten immer super zurecht gekommen. Mit der Karte zahle ich keine großen Summen. Wenn jemand mit Geld umgehen kann, dazu gehöre ich nicht, dann ist es egal ob der eine EC hat oder 500 Euro in der Tasche, denk ich.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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sandrin
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 16:59

Das ist ein Problem, das ein Lehrer sicherlich nicht lösen kann, sondern eher eine Schulpolitik, die hinter den Entscheidungen der Exekutive steht. Ich bleib dabei - verglichen mit meiner Zeit dürfen sich Schüler Dinge erlauben - ob nun leistungsmäßig oder auch verhaltensmäßig - die hätten bei uns zum unmittelbaren Rausschmiss geführt. Nur heutzutage passiert denen nichts mehr. Da sie und auch deren Eltern das wissen, kosten sie das auch aus. Aber wie gesagt - das ist nichts, was ICH ändern könnte, da ist die Anlaufstelle eine höhere.

Aber ich denke, ADW hat Recht und wir hören jetzt mal auf, Memorys Thread zweckzuentfremden

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Beitrag Sa., 24.08.2013, 17:02

sandrin hat geschrieben:Das ist ein Problem, das ein Lehrer sicherlich nicht lösen kann, sondern eher eine Schulpolitik, die hinter den Entscheidungen der Exekutive steht. Ich bleib dabei - verglichen mit meiner Zeit dürfen sich Schüler Dinge erlauben - ob nun leistungsmäßig oder auch verhaltensmäßig - die hätten bei uns zum unmittelbaren Rausschmiss geführt. Nur heutzutage passiert denen nichts mehr. Da sie und auch deren Eltern das wissen, kosten sie das auch aus. Aber wie gesagt - das ist nichts, was ICH ändern könnte, da ist die Anlaufstelle eine höhere.
Naja, du allein kannst es nicht ändern, aber völlig machtlos bist du dann auch nicht.

Mir ist das auch gerade alles zu schwammig.

Back to topic.
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sandrin
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 17:05

candle. hat geschrieben: völlig machtlos bist du dann auch nicht.

candle
Oh doch, wenn du wüsstest! Kannst du aber nicht, weil das muss man erleben...

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hopelife
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 17:07

Gibt es denn eine Überschrift für die Dikussion hier
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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sandrin
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 17:12

Ich bin immer sehr gut damit gefahren, dass ich mir wirklich eine genaue Aufstellung meiner Kosten gemacht habe und dann überlegt habe, was überbleibt. Das habe ich dann auf die ganze Zeit verteilt. Wichtig ist, immer den Überblick zu behalten, denn dann bleibt man selber innerlich auch ruhiger.

Ich selber komme aus einer Familie, wo das mit dem Geld nie hingehauen hat. Meine Mutter hat sich aber auch extrem schwer getan, Geld einzuteilen. Ich hab mir geschworen, das anders zu machen - und bin da fast ein wenig ins Gegenteil gerutscht. Dennoch: Überblick ist alles, denn er schafft das Gefühl von Kontrolle und Handlungsfähigkeit.

Es ist vermutlich auch viel Gewöhnung dabei, wenn man sich einschränken muss. Ging mir übrigens auch umgekehrt so. Als ich dann nach der langen Durststrecke plötzlich verdient habe, fiel es mir unendlich schwer, mir mal was zu gönnen, weil ich das so intus. hatte. Aber meine Erfahrung ist. Man kann auch "gut" mit weniger Geld leben, weil man kann auch viel Geld haben und trotzdem "schlecht" leben.

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(V)
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Beitrag Sa., 24.08.2013, 17:58

Ich bin auch beeindruckt, dass Du das für Dich mit der Haushaltsführung so durchgezogen hast, bis Du Dein Pensum einpendelt hast.
In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, eine supergeizige Mutter und 15 Jahre an und unter der Armutsgrenze im Erwachsenenalter... nun, ich denke, das prägt einen ganz gut. Hmmpf. Ich hatte früher eher das Problem, mir mal was zu gönnen. Und dass ich momentan ein richtiges Gehalt bekomme, daran muss ich mich umgekehrt erst mal gewöhnen, sehr befremdlich im ersten Moment.

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