Genderwahn

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Nurse_with_wound
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Beitrag Di., 26.01.2010, 19:57

... ziehen sich durch den ganzen Thread und hat mit einer konstruktiven Argumentation nichts zu tun.
Mit konstruktiven Argumentation haben viele Blogeintraege auch nichts zu tun, sich an den Frauen zu verhaken ist ebenso wenig konstruktiv, und viel mehr, nicht wahr.
Ich moechte es noch mal betonen, dass die ungerechte Gesellschaft auch aus Maennern besteht, die Frauen in Schutz nehmen, Frauen fuer unschuldig halten, und eher den Maennern Gewalt zutrauen.

Das ist doch hier das grosse Thema
Von Eremits Eingangslink kann man halten, was man will. Zumindestens für mich aber war klar, dass er damit in erster Linie die Rollen von Mann und Frau in unserer heutigen Gesellschaft ansprechen wollte und was der Feminismus eigentlich gebracht hat. Und das ist durchaus diskussionswürdig.
Und da stelle es eben in Frage :
Was hat Feminismus mit der Ungerechtigkeit zu tun, dass Frauen bei straftaten beguenstig werden?
Hat das wirklich nur mit Feminismus zu tun? Oder auch der Haltung der MAENNER selbst gegenueber Frauen.
Hängt die Benachteiligung der Maenner bei Sorgerechtstreiten ausschliesslich mit Feminismus zusammen? Oder entscheiden sich die Familenrichter fuer Frauen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass Maenner unzuverlaessigere Vaeter sind?
Ich finde die Haltung der gesammten Gesellschaft sollte sich ändern.
Feminismus ist kein abgeschossenes Projekt und kann sich weiterentwickeln, zum Beispiel dass Frauen Maenner mit einbeziehen und auch mal einen selbstkritischen Blick wagen, oder er kann auch Vorteile fuer Maenner entwickeln.
Dass Frauen arbeiten hat viele Vorteile fuer Maenner.
Die meisten Maenner von Heute wollen keine Frau die nicht arbeitet und einen auf Hausfrau macht.
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Raziel
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Beitrag Di., 26.01.2010, 21:39

N'abend, Nurse_with_Wound
du argumentierst sehr trickreich, und nicht immer korrekt
So ein Glück. Ich dachte schon, ich müsste mir jetzt auf die Schulter klopfen.

Bisher dachte ich ja noch, dass du Eremit und jetzt mich nicht verstehen kannst. Aber allmählich hab ich den Eindruck, dass du zumindestens mich schlichtweg nicht verstehen willst:
Nun, diese Zitate waren wie du schon sagst, aus meinem ERSTEN Post,

und nicht als Antwort auf Eremits letzten Beitraege in denen ich mich sehr wohl mitfuhlend zeige.
Kleine Kommunikationskunde für dich: Eine konstruktive Diskussion wird so weit wie irgend möglich auf der sachlichen Ebene geführt. Nur so entsteht ein Dialog. Das Ziel ist es, möglichst viele Fakten auszutauschen, um sich darauf beziehend ein Bild zu machen.

Führt man eine Diskussion dagegen auf der persönlichen Ebene, zwingt man seinen Gegenüber in die Defensive. Das Endergebnis sind kommunikative Schützengräben, in der sich die Diskussionsteilnehmer einen verbalen Schlagabtausch liefern. Eine solche Diskussion führt man nicht, um Informationen oder Ansichten auszutauschen. Man führt sie, um diese Diskussion zu gewinnen. Die Fakten sind dabei nebensächlich.

Nochmal: Dieser Thread verlief solange weitgehend "harmonisch", bis du mit diesem Post ankamst....
Wieso 30 Jahre? Is klar, der Feminismus und die Abschaffung der Sklaverei der Frauen ist sicher schuld.
.... und jetzt sag mir bitte, wo da die sachliche Ebene versteckt ist?!

Aber wir müssen uns gar nicht an der Konstruktivität festbeissen...
Als ich den ersten Post geschrieben habe, stand lediglich ein sehr reisserischer Blog gegen Frauen zur Debatte
Den hab ich auch gelesen und die emotionale Schreibweise gefällt mir auch nicht, zumindestens nicht, um zur Diskussion anzuregen.
Frauensklaverei war nicht mal sarkastisch gemeint. Schau mal wann Frauen in angeblich demokratischen Staaten Wahlrecht bekommen haben. Im 20 Jh! [...]
Wenn das ein Argument sein soll, dann ist das ungefähr so sinnvoll, als wenn man die katholische Kirche verbieten will mit dem Argument, dass die im Mittelalter Hexen verbrannt haben.

Soweit ich mich erinnern kann, hat hier niemand den Feminismus als solchen in Frage gestellt oder gar verteufelt (das glaubst du anscheinend nur ständig). Hier sollte lediglich die Frage erörtert werden, wie gleichberechtigt die Gleichberechtigung heute ist.
Nicht mal das, weil das nur die Theorie ist.
Mmmh... Dann wollen wir doch mal sehen....
- Laut Arbeitsamt sind mehr als die Hälfte der Arbeitslosen in Deutschland Männer. Deren Zahl wird zunehmend immer größer, während Frauen - zumindestens statistisch - weit weniger betroffen sind.
- Studien beweisen, dass Mädchen in der Schule die Jungen längst in allen Belangen abgehängt haben, einschließlich bei Ausbildungsplätzen und Studium. Welche Ursachen das hat, weiß ich nicht, aber es bestand bis vor kurzem kein Bedarf, daran etwas zu ändern und das, obwohl allgemeine gut ausgebildete Fachkräfte flächendeckend dringend benötigt werden.
- derzeit werden vom Bundesbildungsministerium verschiedene Förderprogramme für Frauen bewilligt, die sich wiederum in mehrere Projekte aufteilen. Förderprogramme für Männer, die allein bezgl. des vorherigen Punktes mindestens genauso wichtig erscheinen, fehlen gänzlich. Dabei ist noch nicht mal gesichert, ob mit den Förderprogrammen für Frauen auch wirklich Frauen gefördert werden, deren Fördermittel aber zuweilen recht hoch sind.

Das man nur als Beispiele. Beweisen lässt sich damit noch nichts, aber es scheint zumindestens nicht so, als ob die Frauen immer noch als Unterdrückte des Patriarchats darstehen, so wie du offenbar glaubst.
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Raziel
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Beitrag Di., 26.01.2010, 21:41

Mit konstruktiven Argumentation haben viele Blogeintraege auch nichts zu tun, sich an den Frauen zu verhaken ist ebenso wenig konstruktiv, und viel mehr, nicht wahr.
Polemik kann man mit sachlichen Argumenten schon eine Menge entgegen setzen. Stattdessen mit Polemik zu antworten, ist nicht sehr förderlich, findest du nicht?
Oder entscheiden sich die Familenrichter fuer Frauen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass Maenner unzuverlaessigere Vaeter sind?
.... oder weil Mütter den Vätern aus reiner gekränkter Eitelkeit ihre Kinder vorenthalten? Ich finde es arm, das man Familienrichter oder MA des Jugendamtes braucht, um Eltern zur Vernunft zu bringen, die sie eigentlich selbst aufbringen sollten.
Ich finde die Haltung der gesammten Gesellschaft sollte sich ändern.
Wo kann ich unterschreiben?
Feminismus ist kein abgeschossenes Projekt und kann sich weiterentwickeln, zum Beispiel dass Frauen Maenner mit einbeziehen und auch mal einen selbstkritischen Blick wagen, oder er kann auch Vorteile fuer Maenner entwickeln.
Falsch!!! Der Feminismus MUSS abgeschlossen werden. An seine Stelle sollte eine tatsächliche Gleichberechtigung treten. Solange man zwischen Männer und Frauen unterscheidet, wird es kein Miteinander geben. Und solche Diskussionen wie hier werden immer wieder entstehen.
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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 31.01.2010, 14:57

.

Uebrigens Femminismus bedeutet auch hier fuer mich gleiches Recht fuer alle. Davon koenne Maenner doch profitieren, oder nicht?
Das tun sie im Moment weniger und genau darüber will Eremit diskuttieren. Dem schließe ich mich an.
Also du und dein "Mandant" Eremit seid nicht grundsaetzlich gegen Feminismus, weil es kligt fast so..
Ich befuerchte es , weil ich da recht voreingenommen bin . Es war bis jetzt immer so , weil solche Diskussionen darauf hinauslaufen: "Ihr haettet den Herd nie verlassen duerfen dann waere alles in Ordnung" Anstatt zu ueberlegen, wie man die Probleme konstruktiv zusammen loesen koennte. Und darauf habe ich keine Lust, und deswegen bin ich da recht misstrauisch.
Naja, ich war vielleicht zu viel im Sportlerforen unterwegs , da ist der Maennlichkeitswahn und Frauenfeindlichkeit weit verbreitet - sind auch viele Bildzeitungsleser unterwegs.

Es gibt komischerweise mehr Feminismushasser als FeministInnen selbst. Viele Maenner wirken auf mich so, dass Feminismus ueberhaupt nicht stattgefunden haben sollte, dass Feminismus ueberhaupt keine Daseinsberechtigung hat.
Und nutzen dazu die Schwaechen der Frauenbewegung aus um sie unpopulaer zu machen.
Maenner sticheln gegen FEminismus um ihn vor allem fuer Frauen unpopulaer zu machen.
Auch du hast Feminismus belaechelt
Das macht den Feminismus auch bei vielen Frauen unpopulaer, weil sie einfach Angst haben sie kriegen keinen ab wenn sie sich dem Feminismus anschliessen Viele Singlefrauen fuehlen sich dadurch eingeschuechtert und verzichten dann im schlimmsten Fall auf ihre Rechte , nur um einen Mann zu finden.

.... oder weil Mütter den Vätern aus reiner gekränkter Eitelkeit ihre Kinder vorenthalten? Ich finde es arm, das man Familienrichter oder MA des Jugendamtes braucht, um Eltern zur Vernunft zu bringen, die sie eigentlich selbst aufbringen sollten.
Ich habe auch schon gesagt, das ich das kacke finde.
a) immerhin entscheiden die Richter zugunsten der Partei a oder b.
Ist das Feminismus?
b) Du findest dass der Feminismus daran schuld ist, dass die Frauen so handeln?
Ich finde die Frauen handeln so, weil sie gekraenkt sind.
Was kann dagegen unternommen werden? Wie wuerdest du die Gesetze aendern?

- Laut Arbeitsamt sind mehr als die Hälfte der Arbeitslosen in Deutschland Männer. Deren Zahl wird zunehmend immer größer, während Frauen - zumindestens statistisch - weit weniger betroffen sind.
Was hat das mit Feminismus zu tun?
Laut Arbeitsamt. Und dir kommt nicht in den Sinn, dass viele Frauen vom Arbeitsamt gar nicht erfasst sind weil sie Hausfrauen, geringfuegig beschaeftigt oder Sozialhilfeempfaengerinnen sind weil sie 5 Kinder am Hals haben?
- Studien beweisen, dass Mädchen in der Schule die Jungen längst in allen Belangen abgehängt haben, einschließlich bei Ausbildungsplätzen und Studium. Welche Ursachen das hat, weiß ich nicht, aber es bestand bis vor kurzem kein Bedarf, daran etwas zu ändern und das, obwohl allgemeine gut ausgebildete Fachkräfte flächendeckend dringend benötigt werden.
Und das hat Feminismus verursacht? Oder willst du mir einfach zeigen, dass Feminisus Schnee von Gestern ist?
Ich gebe eher dem Schulsystem schuld. Bzw die Tatsache, dass in der 4 Klasse entschieden wird, welche Schule das Kind besuchen wird.
Ich finde man kann bei einem 10 Jaehrigem Kind, nicht feststellen es spaeter Zeug zum Doktor oder Facharbeiter hat. Es ist viel zu frueh. Das Kind ist mitten in Entwicklung und haette vielleicht die Intelligenz spaeter Abitur zu machen, aber nicht die psychische Reife Ziele zu verfolgen. Bei vielen Jungs scheint in vorbubaerteren Phase der Fall zu sein.
Ich war im anderen System (8 Klasssen und dann 4 Jahre Liceum mit Matura oder eine Berufsausbildung, oder Technikum etc tp.) das ich besser fand, weil viele sich erst spaeter "gefangen" haben.
Die Jungs in meiner Klasse der Grundschule hatten schlechte Noten, sie waren hyperaktiv, haben nie aufgepasst und sich gepruegelt. Maedchen hingegen waren brav und hatten gute Noten. Einige von den Jungs waren auch richtig dumm, aber die meisten nicht, sie hatten das Potential und die Intelligenz dazu gute Noten zu bekommen, waren aber faul. Die meisten haben sind aber dennoch spaeter ins Liceum gegangen und Abitur(oder Matura) gemacht, einige haben sogar studiert.
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am So., 31.01.2010, 16:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 31.01.2010, 14:58

- derzeit werden vom Bundesbildungsministerium verschiedene Förderprogramme für Frauen bewilligt, die sich wiederum in mehrere Projekte aufteilen. Förderprogramme für Männer, die allein bezgl. des vorherigen Punktes mindestens genauso wichtig erscheinen, fehlen gänzlich. Dabei ist noch nicht mal gesichert, ob mit den Förderprogrammen für Frauen auch wirklich Frauen gefördert werden, deren Fördermittel aber zuweilen recht hoch sind.
Foerderprogramme fuer Frauen, aber nicht fuer Maedchen. Das hat schon seinen Sinn, WENN eine Frau 10 oder 20 Jahre mit Kindern beschaeftigt war, schliesslich wollen alle dass Arbeitslosigkeit bekaempft wird. Aber ich finde nicht, dass mir sowas zusteht NUR weil ich eine Frau bin. Wenn ich eine Frau mit 5 Kinder waere, die keine Zeit fuer Beruf hat, dann waere es was anderes.
Ich persoenlich fuehle mich als Frau durch Sonderbehandlungen diskriminiert.
Ich waere dann fuer Foerderprogramme fuer alle Kinder, oder alle Menschen.
Es gibt in diesem Land haufenweise Foerderprogramme fuer Arbeitslose, fuer Kinder in der Schule. In diesem Land wird niemand einfach so haengen gelassen.
Wie wuerdest du die Jungs vom Punkt 2 foerdern? Hast du Kinder? Wie willst du einem Jungen der mehr Bock hat zu skaten, Fussball spielen und mit Kumpels abhaengen deine Foerderprogramme schmackhaft machen?
Ich finde auch dass es solche Foerderprogramme geben sollte.
Falsch!!! Der Feminismus MUSS abgeschlossen werden. An seine Stelle sollte eine tatsächliche Gleichberechtigung treten. Solange man zwischen Männer und Frauen unterscheidet, wird es kein Miteinander geben. Und solche Diskussionen wie hier werden immer wieder entstehen.
Das ist schoener satz.
Das ist doch Traumziel der Frauenbewegung, irgendwann abgeschlossen zu werden.
Er kann aber nicht jetzt abgeschlossen werden, da muss viel Wasser im Rhein vorbeifliessen bis es so weit ist. Momentan spielt der Frauenbewegung in den islamischen Laendern eine groessere Rolle als hier, und den Feminismus wird es wohl solange geben, wie die heiligen Kriege.
Es gibt nicht nur gebildete , tolerante, mitfuehlende, intelligente Maenner auf der Welt.
Wir sind hier im Psychotherapieforum. Wie gesagt, ich habe es sehr oft auch anders erfahren.
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Raziel
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Beitrag So., 31.01.2010, 22:01

N'abend, Nurse_with_Wound
Also du und dein "Mandant" Eremit seid nicht grundsaetzlich gegen Feminismus, weil es kligt fast so..
Ich befuerchte es , weil ich da recht voreingenommen bin .
Das hab ich gemerkt. Und merke es auch immer noch, selbst in deinen folgenden Posts. Wie das z.B...
Auch du hast Feminismus belaechelt
Hättest du unvoreingenommen meine Posts gelesen, hättest du mitbekommen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Viele Maenner wirken auf mich so, dass Feminismus ueberhaupt nicht stattgefunden haben sollte, dass Feminismus ueberhaupt keine Daseinsberechtigung hat.
Sorry, aber genau das ist die Schwäche deiner Postings in diesem Thread, verbunden mit deiner Voreingenommenheit. Kommentare, die auch nur den Anschein erwecken, jede noch so kleine feministische Errungenschaft etwas zu relativieren, wertest du als massiven Angriff des Patriarchats gegen den Feminismus. Und verteidigst diesen mit Polemik und einer Reihe von Scheinargumenten.

Ich kann mir vorstellen, dass du eigentlich eine differenzierte Meinung zu dieser Thematik hast. Aber das kommt bei all dem Getöse überhaupt nicht rüber. Es ist also weniger meine angeblich "trickreiche Argumentation" als vielmehr die Tatsache, dass du dir durch deine emotionale Schreibweise selbst Steine in den Weg legst.

Und der Frauenbewegung tust du damit auch keinen Gefallen. Wie folgendes z.B...
Das macht den Feminismus auch bei vielen Frauen unpopulaer, weil sie einfach Angst haben sie kriegen keinen ab wenn sie sich dem Feminismus anschliessen
Eine Studie dazu wäre nicht schlecht oder wenigstens ein paar Zahlen, um das zu belegen. Denn offen gestanden ist das vermutlich die lächerlichste Theorie zu diesem Thema, die ich je gehört habe. Nicht mal in meiner Verwandtschaft gibt es solche Ansichten und da gibt es eine Menge Frauen, die traditionell erzogen wurden.
a) immerhin entscheiden die Richter zugunsten der Partei a oder b.
Ist das Feminismus?
Soweit ich weiß, gibt es keine gesetzliche Handhabe, mit der man eine Mutter zur "Herausgabe" des Kindes zwingen kann, selbst wenn das gemeinsame Sorgerecht per Richterspruch festgelegt wurde.

Aber um Feminismus ging es in dem Kommentar auch gar nicht. So wie es bei deinem vorangegangenen Kommentar um Feminismus ging. Oder doch?
Laut Arbeitsamt. Und dir kommt nicht in den Sinn, dass viele Frauen vom Arbeitsamt gar nicht erfasst sind weil sie Hausfrauen, geringfuegig beschaeftigt oder Sozialhilfeempfaengerinnen sind weil sie 5 Kinder am Hals haben?
Sozialhilfe als finanzielle Leistung gibt es meines Wissens nicht mehr. Alle Finanzleistungen werden über das Arbeitsamt durchgeführt. Dort wird man auch arbeitstechnisch erfasst, weil danach deine Hartz-IV-Bedürftigkeit und damit dein Anspruch auf Sozialleistungen errechnet wird (z.B. im Bezug auf geringfügige Beschäftigung).

Und auch das hatte nichts mit Feminismus zu tun. Aber dazu später mehr.
Und das hat Feminismus verursacht? Oder willst du mir einfach zeigen, dass Feminisus Schnee von Gestern ist?
Du scheinst offenbar zu glauben, dass Frauen in unserer Gesellschaft immer noch massiv benachteiligt werden. Ich habe dir lediglich ein paar Beispiele genannt, die aufzeigen sollen, dass man daran mittlerweile doch Zweifel hegen kann. Dass es die Frauenbewegung damit nicht gleich ad absurdum führt, habe ich auch deutlich gemacht. Und damit hatte auch dass nichts mit Feminismus zu tun.

Liegt es an deiner Voreingenommenheit, dass du daraus unbedingt einen Angriff gegen den Feminismus zusammenbasteln willst?
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Raziel
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Beitrag So., 31.01.2010, 22:02

Foerderprogramme fuer Frauen, aber nicht fuer Maedchen.
Die verschiedenen Frauenförderprogramme sind in einzelne Projekte aufgeteilt. Welche davon für Frauen oder speziell Mädchen gedacht sind, weiß ich nicht. Zumindestens jugendliche Migrantinnen sollen vom Bundesbildungsministerium gezielt gefördert werden, da sie den deutschen Mädchen immer noch hinterher hinken. Gezielte Förderung von jugendlichen Migranten gibt es mWn nicht. Zumindestens wird sie nicht gefordert.

Und das eine schließt das andere ja auch nicht aus. Dass beim deutschen Schulsystem ganz allgemein so einiges im Argen liegt und dass Deutschland als rohstoffarmes Land vor allem verstärkt auf seine Bildung Wert legen sollte, dürften mittlerweile wohl auch der Allgemeinheit nicht völlig unbekannt sein. Eine gezielte Förderung des gesamten Nachwuchses sollte also das vorrangige Ziel sein.
Das ist doch Traumziel der Frauenbewegung, irgendwann abgeschlossen zu werden.
Natürlich. Der Feminismus war notwendig, um die Frauen aus ihrer historisch unterpriviligierten Stellung innerhalb der Gesellschaft zu lösen. Um ihnen die Rechte einzuräumen, die ihnen schon aufgrund ihrer Pflichten längst hätten zustehen müssen.

In Zeiten des Gender-Mainstreams aber wird es Zeit, beide Gruppen zu einem ganzen zusammen zu fügen, eine rechtliche und vor allem eine gesellschaftlich umsetzbare Gleichberechtigung zu finden.

Das ist mit dem Feminismus allein nicht mehr zu machen, da er untrennbar mit den Frauenrechten verbunden ist und vor allem mit dem Kampf für diese. Schon jetzt wirken einige Statements von Feministen wie angestaubte Kampfparolen von ewigen Klassenkämpfern, die von der Angst getrieben werden, ohne Feindbild ihre Darseinsberechtigung zu verlieren und deshalb überall nur Benachteiligungen sehen.
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frozen rabbit
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 01:49

Erwartest du nun, dass sich alle Feminismus-Gruppen auflösen?

Feminismus ist Feminismus ist Feminismus. Über die Zeit wird die Notwendigkeit von Aktivismus in bestimmten Regionen/Ländern geringer, aber deswegen wird man ihn nicht gleich einstellen. Das gibt nur Auftrieb für Gegenströmungen, die ihre Zeit sehen wieder antifeministische Aktivitäten zu starten. Von Atheismusvereinen verlangt man auch nicht, nun ihr Geld und ihre Zeit für die Gleichstellung aller Religionen einzusetzen während einige der wichtigen Mitglieder der Religionsvereine alles daran setzen, diese Gleichstellung zu hintertreiben.

Sobald die Politik zeigt (alle, nicht nur 1 oder 2 Parteien), dass sie gewillt ist, für beide Geschlechter bessere Bedingungen zu schaffen, kann man auf Frauen zugeschnittene Initiativen verzichten. Bis dahin wohl nicht. Gratis wirds da eh nichts geben, nur durch heftige allgemein übliche Lobbyarbeit oder quid pro quo, wo man vorübergehend andere Anliegen nicht durchsetzen kann.

Sehe es gerade in meinem Bekanntenkreis. Ein Paar mit Kind, das ich selbst kaum kenne, stritt sich wiedermal heftig. Unter anderem weil er nicht will, dass sie arbeiten geht (am Kind kanns nicht liegen, ist alt genug), aber auch sie einige Forderungen stellt, welche wieder ein bisschen zuviel verlangt sind. Durch Arbeit könnte sie diese Forderungen wahrscheinlich selbst lösen, aber mir geht es darum, dass es für manche immer noch nicht selbstverständlich ist, dass auch sie (ob nun als Frau oder als Partnerin) arbeiten geht, obwohl es Vorteile bringen kann.
Raziel hat geschrieben:
a) immerhin entscheiden die Richter zugunsten der Partei a oder b.
Ist das Feminismus?
Soweit ich weiß, gibt es keine gesetzliche Handhabe, mit der man eine Mutter zur "Herausgabe" des Kindes zwingen kann, selbst wenn das gemeinsame Sorgerecht per Richterspruch festgelegt wurde.

Aber um Feminismus ging es in dem Kommentar auch gar nicht. So wie es bei deinem vorangegangenen Kommentar um Feminismus ging. Oder doch?
Sicher wird es einige geben, denen die Kinder entzogen werden, aber wie will man das in der Praxis lösen? Das ginge nur, wenn beide Partner ständig überwacht würden und damit ein Dritter die Entscheidung treffen dürfte.
Sagt die Frau, dass das Kind an dem Wochenende nicht zum Vater kann, weil dies oder jenes dagegen spricht, kann das dann nicht genauso berechtigt sein? Wie soll der Gesetzgeber wissen, wer recht hat, wenn einer der beiden ein guter Lügner ist?

Eine vor kurzem in einem anderen Land (war es England?) eingeführte Lösung scheint eine inoffizielle Männerquote zu sein, d.h. man bevorzugt Männer bei Sorgerechtsverfahren, auch wenn das Kind bei der Mutter besser aufgehoben wäre.

Sobald man hier ein Gesetz einführt, womit Kinder trotz der Gegenmeinung eines Partners zum Vater kommt, kann es zum Chaos kommen. Meint die Mutter bspw, dass ein Abholen mit dem Auto (im Winter) schlecht ist, weil das Kind krank ist, muss die Mutter dann am Samstag oder Feiertag eine Arztbestätigung holen, um vor Gericht bezeugen zu können, dass es auch wirklich krank war?
Muss die Mutter ihren Alltag nach dem Vater orientieren, weil es gesetzlich so vorgeschrieben ist? Wie werden im Alltag notwendige Ausnahmen gehandelt?

Ich schätze, davor fürchten sich die Gesetzgeber, weil es noch viel mehr Arbeit für Gerichte und soziale Einrichtungen schaffen könnte und sie meinen, dies müssten sich die Eltern immer noch selbst untereinander ausmachen, auch wenn einer der beiden (zB die Mutter) gerade ihre Arsch-Phase hat.


Raziel
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 10:42

Moin, Frozen Rabbit
Erwartest du nun, dass sich alle Feminismus-Gruppen auflösen?
Umwandeln würde es treffender beschreiben. Der Gender-Mainstream ist ja schon im deutschen Gesetz angekommen in Form des Gleichstellungsdurchsetzungsgesetzes. Jetzt bleibt zu erörtern, inwieweit die Gesetzeslage angepasst wurde und wie im Alltag damit verfahren wird. Letzter Punkt dürfte wohl auch das Hauptproblem sein, da man den bestehenden rechtlichen Rahmen nicht immer ausschöpft.
Das gibt nur Auftrieb für Gegenströmungen, die ihre Zeit sehen wieder antifeministische Aktivitäten zu starten.
Männerbewegungen gibt es ja schon jetzt. Die Frage ist nur, ob sie bestehen, um das Patriarchat mit der dem Mann untergeordneten Frau wieder einzuführen oder ob sie sich die selben Rechte wie Frauen erstreiten wollen, was zugegeben einen etwas amüsanten Touch hat.
Von Atheismusvereinen verlangt man auch nicht, nun ihr Geld und ihre Zeit für die Gleichstellung aller Religionen einzusetzen
Weil der Fall hier auch etwas anders liegt. Im Gegensatz zu den Geschlechtern sind Religionen untereinander und Atheismus schon von Natur aus Gegner, vor allem monotheistische. Deren Glaube beruht ja darauf, dass es nur einen Gott gibt, folglich lässt sich leicht daraus ableiten, dass alle anderen Religionen einen falschen Gott huldigen. Atheisten hingegen leugnen generell die Existenz jeglichen Gottes.

Das es wie in den Religionen auch bei den Geschlechtern "Extremisten" gibt, will ich damit gar nicht abstreiten. Diese gilt es aber gemeinsam im Zaun zu halten.
Gratis wirds da eh nichts geben, nur durch heftige allgemein übliche Lobbyarbeit oder quid pro quo, wo man vorübergehend andere Anliegen nicht durchsetzen kann.
Da ist mir "quid pro quo" lieber. Lobbyarbeit steht zu sehr für die Bevorzugung einzelner Gruppen und ist IMHO für einige Probleme in der deutschen Politik und Gesellschaft verantwortlich.
Sicher wird es einige geben, denen die Kinder entzogen werden, aber wie will man das in der Praxis lösen? Das ginge nur, wenn beide Partner ständig überwacht würden und damit ein Dritter die Entscheidung treffen dürfte.
Ich habe mir mal ein paar Gerichtsurteile zu diesem Thema durchgelesen und da bekommt man den Eindruck, dass ein dritte Person gar nicht mal die schlechteste Variante wäre.

Du gehst in deinen Beispielen von worst-case aus und gerade der sollte ja verhindert werden. Denn das Hauptproblem dabei ist ja, dass viele Eltern bei der Trennung nicht zwischen ihrer Elternschaft und ihrer Partnerschaft trennen können oder auch wollen. Viele gerichtliche Auseinandersetzungen basieren ja auf dieser Problematik, wo ein bzw. beide Elternteile das Kind nicht als verbindenden Teil ihrer Elternschaft betrachten sondern eher als Beute.

Für mich ist das ein guter Indikator dafür, wie die Eltern WIRKLICH zu ihren Kindern stehen. Wenn man schon bereit ist, mit dem getrennten Partner so einen Konflikt um das Kind auszutragen, sind Manipulation und Indoktrination Tür und Tor geöffnet, um das Kind für sich zu vereinnahmen. Und das ist in dieser Konstellation das schwächste Glied, da es von wenigstens einem Elternteil abhängig ist, aufgrund der Trennung aber eh schon nicht weiß, ob es immer noch beide Elternteile lieben darf.

Ich hab mal eine Bericht gesehen, wonach es einzelne Gemeinden in Deutschland gibt, wo der Familienrichter die Eltern ins Gebet nimmt und ausdrücklich darauf hinweist, in ihrem weiteren Umgang partnerschaftliches von ihren Verpflichtungen als Eltern zu trennen (leider finde ich den Beitrag nicht wieder), bevor er über das Sorge- und Umgangsrecht entscheidet. Die Erfahrungen damit sollen recht positiv sein, andererseits finde ich es ziemlich arm, dass man sie überhaupt darauf hinweisen muss.
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 13:35

Hättest du unvoreingenommen meine Posts gelesen, hättest du mitbekommen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
ich meinte aber den aus dem Thread "mal was lustiges"
Na wenn Feminismus fuer dich zu deinem Amusement beitraegt, dann ist alles klar. Wie kann man (frau) dich dann ernst nehmen ?
Sorry, aber genau das ist die Schwäche deiner Postings in diesem Thread, verbunden mit deiner Voreingenommenheit. Kommentare, die auch nur den Anschein erwecken, jede noch so kleine feministische Errungenschaft etwas zu relativieren, wertest du als massiven Angriff des Patriarchats gegen den Feminismus. Und verteidigst diesen mit Polemik und einer Reihe von Scheinargumenten.
DITO.
Das habe ich wohl von dir, dem Blogschreiber und Threadersteller uebernommen.
Weiter oben schreibst du, diese Polemik muss man nicht uebernehmen.
Und wie laesst sich ueber etwas diskutieren das nicht ernst zu nehmen ist?
Du verlangst von mir Seriositaet die du selbst nicht bietest.
Natürlich. Der Feminismus war notwendig,
Falsch, er ist immer noch notwendig. Du bist keine Frau, also kansnt du es nicht sehen.
Wie ich schon sagte, es gibt viele viele MAenner an denen der Feminismus vorbeigegangen ist.
Mein Ex war zb einer von den vielen Maennern, die Frauenrechte nicht wirklich anerkennen.
Er war ein Deutscher, vom Lande, kann man das damit erklaeren?
Eine Studie dazu wäre nicht schlecht oder wenigstens ein paar Zahlen, um das zu belegen. Denn offen gestanden ist das vermutlich die lächerlichste Theorie zu diesem Thema, die ich je gehört habe. Nicht mal in meiner Verwandtschaft gibt es solche Ansichten und da gibt es eine Menge Frauen, die traditionell erzogen wurden.
Studie?
Es ist eine reine Beobachtung. Die Zahlen? Geh doch in eine Disko, und beobachte paar Frauen rede mit ihnen , sieh einen Film an, lies mal Klatschpresse. Das alles ist voll von Frauen die sich an maennliche Frauenideale anpassen. Es gibt haufenweise Frauen, die sich vom Feminismus distanzieren, weil Maenner wie du , 90 % aller Maenner Feminismus belaecheln.

editiert: Ach bloedsinn, was ich schreibe, lies mal doch einfach hier im Forum, wieviele Maedchen magersuechtig oder bulimisch sind weil sie glauben bessere Chancen zu haben, wenn sie duenn(="schoen") sind. Wieviele Frauen machen so vieles mit, etc tp.
Mittlerweile gibt es auch Bulimiker, das bestreite ich nicht.
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am Mo., 01.02.2010, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 13:56

Du scheinst offenbar zu glauben, dass Frauen in unserer Gesellschaft immer noch massiv benachteiligt werden. Ich habe dir lediglich ein paar Beispiele genannt, die aufzeigen sollen, dass man daran mittlerweile doch Zweifel hegen kann. Dass es die Frauenbewegung damit nicht gleich ad absurdum führt, habe ich auch deutlich gemacht. Und damit hatte auch dass nichts mit Feminismus zu tun.
Offiziell nicht, da es politisch unkorrekt ist. Inoffiziell - ueberall.
Man merkt bereits an diesem Forum, dass Frauen ueber weniger Selbstbewusstsein verfuegen, sich aus ihren Problemen selbst, eigenstaentig rauszuhelfen.
Man merkt an diesem Forum, an den vielen Threads in der Beziehungsecke wie benachteiligt Frauen sind . Auf 5 Threaderstellerinnen in diesem Bereich kommen doch geschaetzt 2 Threadersteller.
Weiss nicht, kannst ja selber ausrechnen, wenn du Statistiken brauchst.
Mich schockieren viele Faelle, ueber die hier berichtet wird. Oftmalls denke ich beim Lesen (nicht nur hier) "und wir sind im 21 Jh?"
Die Maenner die keine Freundin finden, tun mir allerdings auch leid. Es sind oftmalls die Netten.
Schon alleine die Tatsache, dass sich Frauen fuer Armleuchter und nicht fuer die Netten entscheiden, spricht nicht gerade fuer ihr Selbstbewusstsein.
Liegt es an deiner Voreingenommenheit, dass du daraus unbedingt einen Angriff gegen den Feminismus zusammenbasteln willst?
Das versuche ich gerade rauszufinden. Einerseits behauptest du , Feminismus hatTE seine Dasseinsberechtigung, andererseits findest du ihn albern, und scheinst ihn zu hassen. Wenn ich auf deine Argumente eingehen wuerde, und dir zustimmen wuerde, koennte man schnell feststellen, wie du wirklich denkst. Weil dann wuerdest du dich wirklich verraten. Also muesste ich mir selbst untreu werden.
Ich denke auch DU bist voreingenommen, selektive Wahrnehmung laesst gruessen.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 14:20

Zumindestens jugendliche Migrantinnen sollen vom Bundesbildungsministerium gezielt gefördert werden, da sie den deutschen Mädchen immer noch hinterher hinken.
Ich will nicht auslaenderfeindlich wirken, aber oftmalls hinken die jugendlichen Migrantinen in ihren Burkas mit Einkaufstueten ihren Maennern hinterher.
Natuerlich gibt es andere, selbstbewusste traditionelle Musliminnen die studieren und ihre Maenner selbst auswaehlen , kenne sogar welche aber die tragen keinen Burka sondern hoechstens einen Kopftuch.

Es ist oft so, dass der Staat , oder halt Menschen allgemein mehr gewillt sind, den Opfern zu helfen.
Ein kleinkrimineller Junge der aus freien Stuecken lieber mit seinen Kumpels Hiphop hoert einen auf Gangster macht wirkt weniger wie ein Opfer als ein Maedchen das Burka tragen muss.

Aber ich sehe es genau so, dass ihnen geholfen werden muss.
Weiss nicht, es gab vor geraumer Zeit eine Dokusoap ueber Sozialpaedagogen und Problemfaelle an den Schulen, Schulschwaenzer. Es hatte den Anschein, dass den problematischen Jungs geholfen wird. Ob das nur fuers Fernsehen war, oder Normalfall ist weiss ich nicht. Ich bewundere die Engelsgeduld der Paedagogen, in solcher Lage, auch vom Gesetz her, die Kinder uebermaessig schuetzt.
Bei Hausbesuchen wurde ganz deutlich, dass den Jugendlichen eine (maennliche) Bezugsperson fehlte, die die Macht haette sie in ihre Grenzen zu weisen. Wo war der Mann?
Hat er die Anspruch auf Freiheiten und Rechte eigener Frau nicht mitgemacht und sich vom Acker gemacht?
Naja, unsere Rechte haben viele Maenner laengst akzeptiert, aber es gibt immer noch viel zu machen, oftmalls in den Familien.
In Zeiten des Gender-Mainstreams aber wird es Zeit, beide Gruppen zu einem ganzen zusammen zu fügen, eine rechtliche und vor allem eine gesellschaftlich umsetzbare Gleichberechtigung zu finden.
Dem schliesse ich mich an.
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Nurse_with_wound
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 14:35

Umwandeln würde es treffender beschreiben. Der Gender-Mainstream ist ja schon im deutschen Gesetz angekommen in Form des Gleichstellungsdurchsetzungsgesetzes. Jetzt bleibt zu erörtern, inwieweit die Gesetzeslage angepasst wurde und wie im Alltag damit verfahren wird. Letzter Punkt dürfte wohl auch das Hauptproblem sein, da man den bestehenden rechtlichen Rahmen nicht immer ausschöpft.
Furchtbar Vermutlich argumentierten die Maenner Anfang des 20 Jh genau so, als Frauen Wahlrecht erhalten haben.
Männerbewegungen gibt es ja schon jetzt. Die Frage ist nur, ob sie bestehen, um das Patriarchat mit der dem Mann untergeordneten Frau wieder einzuführen oder ob sie sich die selben Rechte wie Frauen erstreiten wollen, was zugegeben einen etwas amüsanten Touch hat.
Aha..Und welche Variante ist fuer dich amuesant und warum?

Du gehst in deinen Beispielen von worst-case aus
Nein, du, Eremit und der Blogger.
Das erklaert die Reaktionen der Frauen hier, und die Tatsache warum man das nicht ganz ernst nehmen kann, weil die Beispiele wirklich extrem sind, bei vielen ist nciht gesagt, was die Regel und was Aunsnahme ist.
Bis auf paar Statistiken aus Indien.
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Raziel
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 17:51

Ach, Nurse.....
ich meinte aber den aus dem Thread "mal was lustiges"
Na wenn Feminismus fuer dich zu deinem Amusement beitraegt, dann ist alles klar. Wie kann man (frau) dich dann ernst nehmen ?
Ich weiß schon, auf welchen Satz du hinaus willst und mit "belächeln" meinst du vermutlich "in den Dreck ziehen". Also dann, Nurse, schreib mir doch mal bitte, wo und wie ich damit den Feminismus in den Dreck gezogen habe?!
Das habe ich wohl von dir, dem Blogschreiber und Threadersteller uebernommen.
Weiter oben schreibst du, diese Polemik muss man nicht uebernehmen.
Und wie laesst sich ueber etwas diskutieren das nicht ernst zu nehmen ist?
Du verlangst von mir Seriositaet die du selbst nicht bietest.
Das war eine Erläuterung deiner Art hier zu "diskuttieren" und war durchaus sachlich. Wäre es polemisch formuliert, hätte sich das bestimmt ganz anders gelesen.
Mein Ex war zb einer von den vielen Maennern, die Frauenrechte nicht wirklich anerkennen.
Er war ein Deutscher, vom Lande, kann man das damit erklaeren?
Meine Oma ist in dem traditionellen Muster erzogen worden, dass der Mann über der Frau steht und danach lebt sie. Trotzdem hatte sie in allen Beziehung stehts die Hosen angehabt. Eine meiner Tanten lebt dieses Muster selbst und hat es trotzdem immer verstanden, sich ihrem Mann gegenüber zu behaupten, wenn auch meist nicht offen. Überhaupt gibt es in meiner Verwandtschaft viele Frauen, die auf ihre Art stark sind, obwohl sie nicht selten im traditionellen Rollenmuster leben und sich nie haben unterkriegen lassen. Und das hat mir sehr oft imponiert, auch wenn ich froh bin, dass ich einige Verwandtschaftsteile nicht regelmäßig sehen muss.

Dass das Stadtleben anders läuft als das Landleben, habe ich selbst schon mitbekommen. Was ich aber im allgemeinen davon halten soll, kann ich nicht sagen. Ich habe schon mit Kollegen gearbeitet, die Macho-Sprüche über Kolleginnen abgelassen haben, aber alles stehen und liegen ließen, wenn ihrer Frau oder ihren Kindern was zustieß und sei es nur ein unerwarteter Arztbesuch.
Es ist eine reine Beobachtung. Die Zahlen? Geh doch in eine Disko, und beobachte paar Frauen rede mit ihnen , sieh einen Film an, lies mal Klatschpresse. Das alles ist voll von Frauen die sich an maennliche Frauenideale anpassen. Es gibt haufenweise Frauen, die sich vom Feminismus distanzieren, weil Maenner wie du , 90 % aller Maenner Feminismus belaecheln.
Mit anderen Worten: Du kannst es nicht belegen.

Okay, was haben wir?: Beobachtungen hab ich auch gemacht, sind teils-teils-Erfahrungen. Klatschpresse ist als Informationsquelle ungefähr so zuverlässig wie die Propaganda-Abteilung einer Diktatur. Filme als Informationsquelle??? Ist nicht dein Ernst!?! Genausogut könnte ich meine Meinung zum Fakt erklären. Und Diskos? Da ich nicht in Diskos gehe, kann ich nur auf die Haltung der Frauen in meinem privaten Umfeld zurückgreifen (einschließlich meiner Freundin). Jede von denen hat einen festen Freund (oder Ehemann), ist nicht auf Partnersuche bei Diskogängen und zieht sich meist figurbetont an, weil es für sie der passende Rahmen darstellt.

Also von meiner Seite aus ist da nichts dabei, was mir erlauben würde, ein allgemeines Urteil zu fällen. Das scheint für dich ganz offensichtlich kein Problem darzustellen, was mich deine Unterstellung im letzten Satz vermuten lässt.
wieviele Maedchen magersuechtig oder bulimisch sind weil sie glauben bessere Chancen zu haben, wenn sie duenn(="schoen") sind. Wieviele Frauen machen so vieles mit, etc tp.
Der Magerwahn wird ja vor allem von den Modehäusern, den Designern und Modelagenturen vorangetrieben. Und es gibt auch etliche Kritiker dieser Praxis. Und auf beiden Seiten sitzen Männer wie Frauen.

Interessant finde ich übrigens, das mir ABSOLUT kein Mann bekannt ist, der dünne Frauen hübsch und attraktiv findet.
Man liest sich
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Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.


Raziel
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 18:46

Man merkt an diesem Forum, an den vielen Threads in der Beziehungsecke wie benachteiligt Frauen sind . Auf 5 Threaderstellerinnen in diesem Bereich kommen doch geschaetzt 2 Threadersteller.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Zahlen ungefähr hinkommen. Für eine Genderdiskussion ist dieses Argument wenig hilfreich und zwar aus folgenden Gründen:
1. Es zeigt nur, das mehr Frauen hier ihre Probleme schildern als Männer. Es könnte bedeuten, dass Frauen mehr Probleme in der Beziehung haben, es könnte auch bedeuten, dass Frauen sich besser für ihr Probleme öffnen können oder es kann auch etwas anders bedeuten. Das alles lässt sich daraus aber nicht ableiten.
2. Es lässt unberücksichtigt, dass wir in den Foren immer nur EINE Seite zu lesen bekommen. Wir haben nur sehr selten die Meinung der anderen Seite dazu, welche ein klareres Bild ermöglicht.
3. Es geht hier in erster Linie um Einzelfälle, die in ihrer Situation und Ursache meist verschieden sind. Die in einen Topf zu schmeissen, wäre schon aus psychologischer Sicht gewagt.
4. Man könnte natürlich aus der Ansammlung von Einzelfällen ein Muster herauslesen, aber wie repräsentativ wäre das dann? Wie hoch ist die Anzahl der Poster in diesem Forum im Vergleich zur Gesamtbevölkerung von Deutschland, Österreich und der Schweiz?
Das versuche ich gerade rauszufinden. Einerseits behauptest du , Feminismus hatTE seine Dasseinsberechtigung, andererseits findest du ihn albern, und scheinst ihn zu hassen.
Du bist voreingenommen! Ansonsten zeige mir bitte mal, wo ich auch nur angedeutet habe, den Feminismus zu hassen.

Aber der schönste Teil deines Absatzes war dieser hier:
Wenn ich auf deine Argumente eingehen wuerde, und dir zustimmen wuerde, koennte man schnell feststellen, wie du wirklich denkst. Weil dann wuerdest du dich wirklich verraten. Also muesste ich mir selbst untreu werden.
Also mit anderen Worten: Bevor ich anfange nachzudenken und mich evtl. sogar von liebgewordenen Ideologien trennen muss, mache ich lieber zu und bewahre mir dafür mein Feindbild. Auch eine Möglichkeit sich zu orientieren. Und von Zustimmen war gar nicht die Rede, sondern vom Austausch.

Aber zumindestens weiß ich jetzt, dass du an einer wirklichen Diskussion keinerlei Interesse hast.
Ich will nicht auslaenderfeindlich wirken, aber oftmalls hinken die jugendlichen Migrantinen in ihren Burkas mit Einkaufstueten ihren Maennern hinterher.
Natuerlich gibt es andere, selbstbewusste traditionelle Musliminnen die studieren und ihre Maenner selbst auswaehlen , kenne sogar welche aber die tragen keinen Burka sondern hoechstens einen Kopftuch.
Über den muslimischen und indischen Feminismus müssen wir gar nicht diskuttieren und steht auch in keinem Zusammenhang mit dem deutschen. Was bezweckst du also mit diesem Argument?

Übrigens hat sich vor einiger Zeit eine iranische Frauenrechtlerin in einem Interview geäußert, dass sie sich beim Kampf für die Frauenrechte im Iran ganz bewusst nicht den westlichen Feminismus zum Vorbild nehmen. Dabei lag die Betonung aber eher auf "westlich" als auf "Feminismus".
Weiss nicht, es gab vor geraumer Zeit eine Dokusoap ueber Sozialpaedagogen und Problemfaelle an den Schulen, Schulschwaenzer. Es hatte den Anschein, dass den problematischen Jungs geholfen wird. Ob das nur fuers Fernsehen war, oder Normalfall ist weiss ich nicht.
Diese Dokusoaps sind größtenteils gestellt. In dem Fall gibt es sogar ein Script dafür, was die (Laien-)Darsteller zu tun und zu sagen haben. Und der Ausgang ist meistens vorhersehbar. Selbst bei halbdokumentarischen Sendungen wie "Frauentausch", wo sich echte Familien bewerben können, wird mit Bildern und Scripts manipuliert. Eine Familie ist dabei dermaßen schlecht weg gekommen, das die Bewohner ihres Heimatortes sie förmlich aus dem Dorf gemobbt haben, weil sie ihren Ort schlecht dargestellt gesehen haben.
In Zeiten des Gender-Mainstreams aber wird es Zeit, beide Gruppen zu einem ganzen zusammen zu fügen, eine rechtliche und vor allem eine gesellschaftlich umsetzbare Gleichberechtigung zu finden.
Dem schliesse ich mich an.
Dann sind wir ja doch nicht so weit entfernt.
Furchtbar Vermutlich argumentierten die Maenner Anfang des 20 Jh genau so, als Frauen Wahlrecht erhalten haben.
Hast du dir das Gesetz überhaupt schon durchgelesen? Zumindestens Satz 2, wo die Gleichbehandlung von Männern und Frauen festgeschrieben steht?
Aha..Und welche Variante ist fuer dich amuesant und warum?
Öffne dich doch einmal bitte und lies es sachlich. Dann kommst du vielleicht drauf.
Du gehst in deinen Beispielen von worst-case aus
Nein, du, Eremit und der Blogger.
Wenn Eremit und der Blogger etwas über Scheidungsstreitigkeiten geschrieben haben, dürfte das schon etliche Seiten her sein. Wo stand denn das genau?
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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