beruhige Dich erst mal, niemand auch nicht Sinarellas möchte Dich hier irgendwie angreifen oder abwerten.
Mir scheint es bei Dir auch eher in die Richtung von Zwangsgedanken und einer veränderten Wahrnehmung mancher Dinge zu gehen. Auch bist Du relativ “dünnhäutig“ und das meine ich jetzt auch nicht abwertend.
Mal Dein Beispiel mit Deiner Dusche...
Du scheinst die 3 Monate doch gut überstanden zu haben, mit der von Dir durchgeführten Art und Regelmäßigkeit der Reinigung. Also scheint dies doch gar nicht so falsch gewesen zu sein

Ich bin jetzt diesbezüglich kein gutes Beispiel, weil bei mir Momentan das krasse Gegenteil passiert. Meine Dusche/Badewanne (halt Dich fest) habe ich vor ca. 2 Jahren, das letzte Mal gründlich geputzt

Schließlich stehe ich darin ja nur beim Duschen und vergleichsweise dürfte jeder Fußboden dreckiger sein, als eine regelmäßig benutzte Dusche.
Sicher sind da Kalkflecken und auch Seifenreste. Aber z.B. lüfte ich nach dem Duschen, bis ich am Spiegel und auch selber gefühlt keine erhöhte Luftfeuchtigkeit mehr feststelle.
Dafür braucht man auch kein Hygrometer. Ausgenommen, man hat ein Schimmel-Problem in der Wohnung.
Ich denke auch, es wäre für Dich erheblich leichter, wenn Du manches etwas lockerer siehst.
Du machst Dir vermutlich bei manchen Dingen zu viele Sorgen, hast diesbezüglich vielleicht auch eine etwas übertriebene Wahrnehmung.
Du musst ja nicht gleich wie ich ins andere Extrem verfallen, aber eben manches auch mal lockerer sehen.
Bei mir ist es nur so extrem, weil ich ziemlich am Ende bin und für alles irgendwie keine Kraft mehr habe.

Und mit dem Realitäts-Check ist nur gemeint, daß Du mal vergleichen könntest, wie andere Menschen die jeweilige Situation wahrnehmen.
Deine Betreuerin scheint doch eine ganz Vernünftige zu sein und diese sagte Dir doch auch, daß sie ihre Dusche nur einmal wöchentlich putzt.
So pauschal kann man das m.E. auch nicht festlegen. Es kommt auch immer darauf an, wie viele Personen eine Dusche nutzen. Z.B. muss man sicherlich öfter die Dusche in einem Mehrpersonenhaushalt putzen, als in einem Einpersonenhaushalt.
Als mein Lebensgefährte noch lebte, haben wir im Schnitt alles ca. 1x/Woche geputzt. WC, Waschbecken ca. 2x die Woche und Küchenabreitsflächen täglich, bzw. nach Gebrauch.
Mache Dir einen Putzplan mit dem Du Dich wohlfühlst und glaubst, daß es für Dich dann sauber genug ist.
Das Du nach Deinen persönlichen gesundheitlichen Problemen da vielleicht auch etwas sensibler bist, bzw. auf Nummer Sicher gehen möchtest ist nachvollziehbar.
Nur passe dabei auch auf, daß Du da nicht in eine Art Putzzwang verfällst, also übertriebene Hygiene. Ein gesundes Mittelmaß zu finden, ist da denke ich eine für Dich wichtige Sache.
Orientiere Dich da vielleicht an Menschen, denen Du vertraust, wie z.B. Deine Betreuerin.
Dies wäre dann z.B. eine Art Realitäts-Check.
Wenn sie z.B. sagen würde 1x/Woche reicht und Dir wäre lieber täglich, dann versuche es mal mit alle 2-3 Tage, ob Du Dich damit anfreunden kannst.
Also eben diesen Zwang da raus nehmen.
Wenn da 1x nicht geputzt ist, wird Dir nichts passieren. Erlaube Dir die Erfahrung und Dein Leben wird diesbezüglich etwas leichter. Also bezüglich des Putzens.
Mach Dir den Putzplan so, daß Du Dich damit wohlfühlst, gestalte ihn so, daß Du die erledigten Aufgaben abhaken kannst und wenn da mal ein Haken nicht gesetzt wurde, bricht nicht gleich das Chaos aus und dies wird auch nicht gleich gesundheitlich gefährlich. Dann wir es halt beim nächsten Mal wieder erledigt.
Das meinte Dein Therapeut sicher auch mit ein bisschen “Egal-Haltung“ entwickeln.
L.G. Tobe