Hypervigilanz hätte den "Vorteil", dass man sich idR nicht den Mund fusselig reden muss... sondern das wird idR sichtbar sein für einen Therapeuten. Haken: X andere Störungen können auch mit physiologischen Auffälligkeiten einhergehen, die Hypervigilanz sein können oder damit überhaupt nichts zu tun haben. Bei Schizophrenie kann im Vorfeld z.B. motorische Unruhe auftreten (die ebenso auffallen kann). Aber die Abgrenzung, hm.
Davon (Physiologie) unterscheiden würde ich die Ängste bzw. Katastrophengedanken an sich bzw. die Filme. Hier wüsste ich als Patient keine Störung, wo negative Szenarien nicht vorkommen können. Für den Fachmann wird es zur Abgrenzung auf die Feinheiten ankommen (+Berücksichtigung im Gesamtbild). Es wird dabei auch ein normales Spektrum geben. Also jeder ist Situation ausgesetzt, wo man schauen würde, was sich um einen herum abspielt bzw. Gefahren antizipiert werden... oder wo kontrolliert wird, ob alles i.O. ist.
Aus der Therapie kenne ich es so, dass man in die Lage versetzt wird, (nur) die eigenen Symptome halbwegs einordnen zu können... also hier bekommt man das bereits zugeschnitten serveriert, was relevant ist. Insofern lohnt ein Ansprechen im Zweifel immer.
Ich habe eben auch nochmals nachgelesen. Und dazu kann ich nur sagen:
Die Filme beziehen sich auf jeden, der mir wichtig ist. Aber teilweise auch auf völlig fremde Menschen, die ich sehe und dann setzt ein Film ein, wie sie vom Bus überfahren werden. Und dann, wenn der Film vorbei ist, sehe ich "ok, der lebt noch".
Kenne ich so definitiv nicht. Eine Angst signalisiert zwar eine mögliche drohende Gefahr (und beunruhigt daher, auch wenn das Szenario noch? nicht eingetroffen ist)... aber das bleibt bei mir als Angst erkennbar (und ist von der Realität="es wurde niemand überfahren" jederzeit unterscheidbar).. und ist auch nicht so konkret-plastisch.
Nun, es gibt auch Flashbacks... bei Drogen könnte man vllt. auch etwas in Richtung Horrortrip assoziieren. Und bei Schizophrenie gibt es zumindest Halluzinationen. Es gibt ja auch akustische oder olfaktorische... ebenso optische (vielleicht auch bis hin zu szenenhaften Filmen und vorübergehend?).
Aber was die Abgrenzung bzw. Einordung im Einzelfall angeht: siehe oben... ist hier nicht leistbar, sondern höchstens das Erwähnen diverser Phänomene.