Igel23 hat geschrieben: Do., 09.05.2019, 22:56
Ich weiß, ich sollte damit zum Arzt falls es länger andauert, aber ich schiebe gerade im Moment noch extreme Panik, dass mir etwas schlimmes zustoßen könnte, obwohl FALLS ich ja ohnmächtig werde, das ja auch erstmal kein Weltuntergang für den Körper ist.. Vielleicht kann mich ja jemand beruhigen.
Danke fürs Lesen
Ich würde dir das auch empfehlen, da ich selber seit Monaten diverse körperliche Beschwerden hab, die höchstwahrscheinlich "nur" psychosomatisch sind. Bei mir sind/waren es neben mittleren und starken Schwindelgefühlen (die sich mittlerweile gelegt haben) sehr regelmäßige Herz-Rhythmus-Störungen, Tinnitus, Schwächegefühle, usw.
Bei meinen bisherigen Untersuchungen (u.a. beim Kardiologen, HNO-Arzt, Röntgenarzt), hat sich nichts davon auf körperliche Ursachen zurückführen lassen. Aber der Vorteil ist, so wie auch bei mir geschehen, dass es psychisch gewisse Vorteile bringt, wenn man körperliche Ursachen nach und nach ausschließen kann, also dadurch auch weniger Ängste verspürt (dass man schwer krank sein könnte z.B.), und sich dadurch auch die Symptome verringern bzw. teilweise ganz verschwinden.
Bei Tinnitus z.B. ist es allgemein sehr bekannt, dass die Ohrgeräusche umso schlimmer werden, je mehr man sich damit tagtäglich gedanklich und emotional beschäftigt, also die Ängste quasi künstlich verstärkt, anstatt das Gegenteil zu tun, nämlich zum Teil zu lernen, einfach damit zu leben, und sie nicht unbedingt als was Schlechtes oder Krankhaftes zu betrachten. Denn abgesehen von gewissen regelmäßigen Geräuschen ist ja Tinnitus in keinster Weise schmerzhaft und man kann damit auch relativ normal leben, wenn man sich mal damit abgefunden hat. Natürlich kann man trotzdem parallel dazu etwas tun, sowohl selbst, als auch über Behandlungen beim HNO-Arzt, aber selbst das sind in den meisten Fällen eher "Alibi-"Behandlungen (bzw. Placebo-Effekte) und führen in den seltensten Fällen direkt zu einer Verbesserung der Symptomatik..
Grundsätzlich würde ich bei dir auch vermuten, dass diese Symptomatik auf psychosoziale Ursachen, Stressfaktoren, etc. zurückzuführen ist..