Was heißt innerer Konflikt. Das soll einfach ein Thread sein, in dem die vielzitierte "Eigenverantwortung" von verschiedenen Seiten aus beleuchtet werden kann.
Was die AD angeht, hatte ich diese damals (auch) abgelehnt oder maximal kurz getestet. Ich brauche seit Jahren keine mehr. Allerdings habe ich es bisher teilweise schon so erlebt, dass Bedingungen/Voraussetzungen formuliert werden. Liest man ja auch im Forum immer wieder Mal. Und das beißt sich für mich etwas mit Eigenverantwortung, die ich für meinen Teil kaum für etwas übernehmen könnte, das ich zuvor nicht entschieden hätte.
Fehlt es dann an Eigenverantwortung, wenn man etwas nicht ablehnen kann, das der Therapeut andenkt? Was Amarok schrieb, gefällt mir ganz gut:
Habe auf der Homepage eines Therapeuten im Internet diese Beschreibung gefunden, die ich sehr treffend formuliert finde:
„Um Eigenverantwortung zu lernen, musst du bereit sein hinter deine Fassade zu schauen und deine Prägungen, Konditionierungen und Traumatisierungen aufzudecken. Du wirst dort deiner Einsamkeit, deinem Schmerz, deiner Trauer, deiner Angst und deiner Wut begegnen.
Quelle: Siehe oben. Also vielleicht erkennt man vielmehr nicht, was einem gut tut (oder vieles mehr)... und man "müsste" vielmehr dazu befähigt werden... und wenn das möglich ist, ergibt sich das mit der Eigenverantwortung mehr oder weniger automatisch? So wie es bei einem Essgestörten uU auch nicht damit getan ist zu sagen: Du musst mehr/weniger essen... sondern vielmehr kleinschrittiger geschaut und erarbeutet wird, wwodurch das verhindert ist?
Meines Wissens gibt es sogar Selbstmanagementansätze. Besteht nicht auch die Gefahr, dass sich so jemand (auch eine Institution, Klinik, der Staat) seiner Verantwortung (ein Stück weit) entzieht? Also so eine Gruppe kommt vllt. auch manchen Personalengpässen in Kliniken eher entgegen als der obige Weg.