
Ich sprach ja nun schon ein paar Mal davon, dass ich überhaupt keine Fortschritte in meiner Therapie erkennen kann und das nach allein schon 50 regulären Sitzungen + probatorische usw.
Nachdem ich mich im Frühjahr noch beruhigen liess, es brauche Zeit, mag ich das nun schlicht und ergreifend nicht mehr glauben.
Meine Störung hat sich nach zwischenzeitlicher Besserung durch ein "Soziales Kompetenzen-Training" (also nicht durch die VT selbst) eher wieder verstärkt und die anfangs aufgrund der negativen Gesamtsituation im Hintergrund stattfindenden (noch leichten) Depressionen nehmen mehr und mehr zu, eigentlich finde ich mich bis auf eher gesteigerten Appetit (das aber auch erst seit etwa derselben Zeit!) und den intakten, aber natürlich gehemmten sexuellen Antrieb (keine Freundin etc.) völlig in den Kriterien wieder. Auch mein Umfeld leidet immer mehr unter mir

Während mich der letzte sehr dunkle Winter nicht über Gebühr belastet hat, schaffte zuletzt zeitweise nicht mal mehr der grandiose Sommer in mir irgendwas fröhliches zu bewirken

Dies alles und natürlich den ausbleibenden Fortschritt hab ich nach mehrmaligen Ausfällen (nicht nur von mir angestossen) und Absagen letzte Woche telefonisch geschildert, es war ein Gespräch fast so lange wie ne Sitzung, aber neben den üblichen "Ich verstehe Sie..."-Floskeln hatte ich genau jenen Eindruck eben nicht

Obwohl ich mehrmals und nachdrücklich meine ausweglose, verfahrene Situationen mit allen negativen Auswirkungen schilderte, kam nur sowas wie, "da seien gute Ansätze dabei", "solche Phasen kämen bei vielen vor" etc.
Und man solle sich ja von dem verbleibenden Stundenkontingent nicht unter Druck setzen lassen

Is klar, hab nur quasi 2/3 hinter mir und null Bewegung, aber das letzte reisst dann alles raus. Manchmal denke ich, der Therapeut will mit mir auf bequeme Weise seine Stunden vollkriegen

(Kann ja sein, dass anderen allein Gespräche schon viel bringen, langfristig und medizinisch bringen sie mir aber nichts)
Aber es geht hier doch vor allem um mich und meine Gesundheit und im Übrigen eine Leistung die die KK nicht bis zum Sankt Nimmerleins-Tag bezahlt! Hab bei jener auch schon mich genau bezüglich eines etwaigen Wechsels schlau gemacht, mein Restkontingent (~30) ist noch "attraktiv" für wen anders und wenn der oder die besser ist, spürt man im Normalfall ja auch schon nach 10 bis 15 Stunden etwas, hab ich jedenfalls schon da und dort gelesen.
Ich bin absolut bereit und willens mein Leben zu ändern ("Krankheitsvorteile" sehe ich beileibe nicht!) und Therapie zu machen, aber so ziemlich alles, Hausaufgaben, Übungen, etwas (und mehr) Druck, auch mal unangenehm werden, fordern (was es im Übrigen alles bei o.g. Gruppentraining gab und es war gut so!) vermisse ich und das hat sich auch nach der ersten "Krisensitzung" seinerzeit nicht wirklich gebessert

Merkt er gar nicht, wo ich da reingeschlittert bin? Oder, und da sind wir beim Thema des Fadens, will/kann er es nicht?
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Hinweis Admin
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