Meine Partnerin hat psychische Probleme

[Gold__Marie]

@ Allround: ich spreche auch nur aus persönlicher Erfahrung! Ich sag nicht, dass eine Beziehung mit einem Borderliner unmöglich ist, aber durchaus schwierig und dass man sich bestimmter Umstände einfach bewusst sein muss bevor man diese beziehung eingeht! Ich sagte zum Beispiel nur ,dass man nicht davon ausgehen darf, dass die Liebe die Störung heilt, sondern dass ausschließlich der Borderliner selbst etwas für sich tun kann! Was ich also sagen wollte ist: wenn man die Risiken kennt und weiß dass man mit der Störung vielleicht noch sehr lange zu kämpfen hat dann ok! Ps.: Natürlich kommt es auch auf das Ausmaß der Störung an!

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[Allround]

@Gold_Marie: wollte dich auch nicht angreifen, aber man hört immer nur negatives,... nie bekommt man dies bezüglich zuspruch, was beziehungen betrifft. schließlich kann ich nichts dafür das ich bin, wie ich bin ... und sollte nicht dazu verdammt werden, mein weiteres leben allein zu gehen.

ich lebe seit meinem 13. lebensjahr damit... mal besser , mal schlechter...
auch meinem vorigem partner wurde dazu geraten sich von mir zu trennen, und das von einer therapeutin auf der frühchen station, wo ich kurz zuvor meine tochter in der 32. schwangerschaftswoche zur welt brachte. als ob das nicht schwer genug war!!! aber er trennte sich erst 4 jahre später wegen einer anderen frau von mir
jetzt bin ich seit 3 monaten in einer neuen beziehung, habe ausführlich mit ihm über mich gesprochen, habe ihm erklärt was ich habe (komplexe PTBS auf Borderline Niveau) und was auf ihn zukommen kann - aber nicht muß! seit kurzem merke ich von allein das es mich wieder einholt, weil eine menge gefühle mit im spiel sind... selbst mir macht das angst!
ich habe aber in den letzten 20 jahren gelernt mit mir zu leben, habe zwei tolle kinder super erziehen können... und glaube auch das ein partner lernen kann mit mir umzugehen

[Gold__Marie]

@ allround: ja klar, du hast schon recht ich wollte das auch nicht verallgemeinern! Aber zu dieser Störung gehören nun mal Symptome, mit denen nicht ein jeder Partner umgehen kann! Und viele borderliner erkennen keinen Zusammenhang damit und ihren eventuellen Beziehungsproblemen, wodurch der "gesunde" Partner dann halt oft die Schuld bei sich sucht! Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und umso früher ein Betroffener zu seiner Störung steht und lernt damit umzugehen bzw sie als einen Teil von sich akzeptiert umso wahrscheinlicher ist es auch eine Beziehung führen zu können! Und du kannst umso stolzer auf dich sein, dass du ein Beweis dafür bist, dass es auch anders sein kann! Du musst halt auch verstehen, mein Vater ist 50 und hatte noch nie eine intakte Beziehung! Also es gibt immer zwei Seiten und es ist unmöglich zu berechnen wie die Beziehung des Threadveröffentlicher ausgehen wird! Aber ich denk mir, dass es wichtig ist sich auch mit den möglichen Risiken auseinander zu setzen! Lg Gold_Marie

[Allround]

@Gold_Marie: habe gerade deine threaderöffnung gelesen... jetzt versteh ich warum du trotz deines jungen alters so reif wirkst!
hoffe du bekommst dort noch einige antworten.

sonst möchte ich noch sagen, das ich vielen hier zustimme... man sollte sich nicht auf der "störung" ausruhen und vorallem nicht alles damit entschuldigen. der partner sollte sich nicht "verbiegen", stattdessen wie in jeder "normalen" beziehung kompromisse eingehen... und vorallem muß er es mitteilen wenn er sich verletzt und gedemütigt fühlt... zumindest sage ich das meinem partner und einwenig hilft es mir, mich ein kleinwenig besser im griff zu haben
Lg Allround

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