Ich könnte mir vorstellen, dass da mehr dahinter steckt. Etwas, was dein Vater vll nicht sagen kann oder mag.und warum mein vater meine mutter aus dem leben gestrichen hat, habe ich hier zum teil erwähnt: weil er es nicht schafft damit umzugehen, weil er nicht sein leben lang krankenpfleger sein will.
Aber selbst falls das der einzige Grund ist: wer bricht darüber den Stab? Das kann wohl niemand beurteilen.
Ich kenne etliche geschiedene Leute, die den Expartner aus ihrem Leben verbnannt haben. Besonders schwierig, wenn kleinere Kinder im Spiel sind. Ich will das ganz bestimmt nciht gutheißen, aber offenbar kommt das gar nicht so selten vor. Traurig!
Aber:
wenn der Vater nicht über seine Exfrau reden möchte, muss das wohl oder übel akzeptiert werden. Zwingen bringt da gar nichts.
Vll, Aglaja, kannst du versuchen, die beiden Männer ("Herren" klingt für mich ironisch und damit abwertend) so zu nehmen, wie sie scheinbar sind. Mit all ihrem schwach ausgeprägten Putzfimmel, des Vaters Schweigen über die Mutter.
Die Ehe ist nun mal gelaufen, wie sie gelaufen ist. Gerade als Tochter oder Sohn kann man da nur sehr schwer urteilen, denn beide wollen immer, dass die Eltern zusammenbleiben und sehen schnell auch einen als Alleinverursacher der Trennung an.
@Billie Jane: neine, ich würde mich nicht an vorderster Front zuständig fühlen, wenn mein Exmann nun schwer erkrankte. Ich würde Anteil nehmen, ich würde meine Kinder beraten, aber es nicht als meine ureigene Aufgabe ansehen. Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus: falls ich ein Pflegefall oder schwer krank würde, würde ich mich über Anteilnahme freuen, aber nicht wollen, dass er sich für mich zuständig fühlt.
Vll liegt das aber auch daran, dass wir beide wieder neu verheiratet sind.....