Ich habe keine Ahnung, ABER ich bilde mit ein Urteil.
Da stimme ich MüKi zu. Nur... das obliegt dann deren Verantwortung, ist DEREN Problem. In erster Linie ist man ja erstmal dafür verantwortlich, klare Signale zu setzen. Wie der andere damit umgeht, steht auf einen anderen Blatt.
- Werbung
Alles raus geschrieben, was mir viele Erkenntnisse brachte. Eine Nacht darüber geschlafen.
Auf jeden Fall muss ich die Grenzen deutlicher ziehen. Generell. Ich habe noch immer so irrsinnige Probleme damit. Einfach weil ich, wie man hier sicher auch nachlesen kann, mich viel zu sehr in die Perspektive aller Anderen reindenke, reinfühle, reinversetze,... Verständnis habe... Ich weiß, dass niemand etwas per se, aus purer böser Absicht macht, das meiste passiert wirklich unreflektiert. Auch aus meiner Seite.
Natürlich beschäftigt das alles auch mich sehr, weil es ja mich angreift. Für sie ist es wohl wirklich nur ein Nebensatz. Auch wenn sie sich aufregen, so hat es in ihrem Leben einfach nicht die Dimension, die es in meinem hat.
Ich merke gerade, wie wenig weit ich in Wahrheit bin. Ich kann so schlecht bei mir bleiben, lasse mich zu schnell von der Lage des Anderen beeinflussen in meinen Entscheidungen. Ich hänge da in einem Muster drin wie seit frühester Kindheit. Eine Art Totstellreflex. Wenn ich in der Enge bin, weil meine Grenzen zu ziehen zwar für die eine Sache gesund für mich wäre, zugleich aber eine Ereigniswelle nach sich zöge, die mir wiederum Schmerzen bereitet, mich erst recht gefangen nimmt. Wenn ich die Grenze allerdings nicht ziehe, dann habe ich auch Schmerzen, bin gefangen... es also völlig egal ist wie ich entscheide, am Ende steht Schmerz, Verlust... was ich oft als Schmerz und Verlust von aller Existenz erlebe, also eine waschechte Bedrohung... tritt der Totstellreflex ein.
Wie zieht man eine Grenze, wenn sie nicht verhindert, dass es einem genau deswegen miserabel gehen wird? Hat Grenzen ziehen nicht den Sinn, sich zu schützen? Bei sich zu bleiben? Was aber, wenn man sich damit erst recht verletzt? Ich wäre gerne so hart, so abgebrüht das locker zu nehmen.
Über den Ärger aus dieser Situation springt mir ein Muster in meinem Leben entgegen. Dem Gefühl der Sinnlosigkeit jeglichen Unterfangens, mein Leben zu ändern, zu bewegen, in die Hand zu nehmen. Eigentlich suche ich mein Leben lang schon Befreiung. Aber ich bin immer nur einen Schritt davon entfernt. Dann schlägt "etwas" zu, egal ob durch Job, Beziehung, Familie, Schicksale,... und ich fühle mich diesen "Katastrophen" so verpflichtet, also verpflichtet, zu helfen, verpflichtet, andere nicht hängen zu lassen, verpflichtet aufzufangen, ins Reine zu bringen... dass ich mich wieder verliere. Dann dauert es wieder lange, bis ich mich soweit frei gekämpft habe, nur um einen Schritt davor ins nächste Schlamassel gezogen zu werden.
Natürlich weiss ich, dass ich wohl dann ein Schlamassel anziehe, oder mich vielleicht aus Angst vor der Freiheit verpflichte. Andererseits sind es immer wirklich tatsächliche Dinge. Also nichts das man sich "holen" kann sondern was passiert. Bei meinem Ex etwa: Wir haben das "Endgespräch" und trennen uns. Er wird ausziehen. Ich fühle mich bei aller Trauer frei, fast leicht. Ich denke schon darüber nach, was ich alles tun werde, ich spüre die Ressourcen erwachen. Und dann? Drei Stunden später erhält er eine Diagnose, mit welcher er drei Monate nicht gehen kann, quasi Bettlägrig wird. Ich habe ihn an der Backe, noch drei Monate, und kann in der Wohnung nichts tun. Fortan fühle ich mich nicht mehr Zuhause, da dort mein Ex ist. Weiters erkrankt mein Vater an Krebs und ich verliere den Job, unmittelbar darauf. Freiheit? Das sind konkrete Sachen. Und so ist es irgendwie immer. Mittlerweile denke ich, sobald ich eine Grenze ziehe, geschieht eine Katastrophe. Immer wenn ich mich frei gestrudelt habe und die Freiheit greifbar ist, bricht etwas von absurder Dimension in mein Leben, das zunächst mal wieder alles verunmöglicht.
Ach. :(
Auf jeden Fall muss ich die Grenzen deutlicher ziehen. Generell. Ich habe noch immer so irrsinnige Probleme damit. Einfach weil ich, wie man hier sicher auch nachlesen kann, mich viel zu sehr in die Perspektive aller Anderen reindenke, reinfühle, reinversetze,... Verständnis habe... Ich weiß, dass niemand etwas per se, aus purer böser Absicht macht, das meiste passiert wirklich unreflektiert. Auch aus meiner Seite.
Natürlich beschäftigt das alles auch mich sehr, weil es ja mich angreift. Für sie ist es wohl wirklich nur ein Nebensatz. Auch wenn sie sich aufregen, so hat es in ihrem Leben einfach nicht die Dimension, die es in meinem hat.
Ich merke gerade, wie wenig weit ich in Wahrheit bin. Ich kann so schlecht bei mir bleiben, lasse mich zu schnell von der Lage des Anderen beeinflussen in meinen Entscheidungen. Ich hänge da in einem Muster drin wie seit frühester Kindheit. Eine Art Totstellreflex. Wenn ich in der Enge bin, weil meine Grenzen zu ziehen zwar für die eine Sache gesund für mich wäre, zugleich aber eine Ereigniswelle nach sich zöge, die mir wiederum Schmerzen bereitet, mich erst recht gefangen nimmt. Wenn ich die Grenze allerdings nicht ziehe, dann habe ich auch Schmerzen, bin gefangen... es also völlig egal ist wie ich entscheide, am Ende steht Schmerz, Verlust... was ich oft als Schmerz und Verlust von aller Existenz erlebe, also eine waschechte Bedrohung... tritt der Totstellreflex ein.
Wie zieht man eine Grenze, wenn sie nicht verhindert, dass es einem genau deswegen miserabel gehen wird? Hat Grenzen ziehen nicht den Sinn, sich zu schützen? Bei sich zu bleiben? Was aber, wenn man sich damit erst recht verletzt? Ich wäre gerne so hart, so abgebrüht das locker zu nehmen.
Über den Ärger aus dieser Situation springt mir ein Muster in meinem Leben entgegen. Dem Gefühl der Sinnlosigkeit jeglichen Unterfangens, mein Leben zu ändern, zu bewegen, in die Hand zu nehmen. Eigentlich suche ich mein Leben lang schon Befreiung. Aber ich bin immer nur einen Schritt davon entfernt. Dann schlägt "etwas" zu, egal ob durch Job, Beziehung, Familie, Schicksale,... und ich fühle mich diesen "Katastrophen" so verpflichtet, also verpflichtet, zu helfen, verpflichtet, andere nicht hängen zu lassen, verpflichtet aufzufangen, ins Reine zu bringen... dass ich mich wieder verliere. Dann dauert es wieder lange, bis ich mich soweit frei gekämpft habe, nur um einen Schritt davor ins nächste Schlamassel gezogen zu werden.
Natürlich weiss ich, dass ich wohl dann ein Schlamassel anziehe, oder mich vielleicht aus Angst vor der Freiheit verpflichte. Andererseits sind es immer wirklich tatsächliche Dinge. Also nichts das man sich "holen" kann sondern was passiert. Bei meinem Ex etwa: Wir haben das "Endgespräch" und trennen uns. Er wird ausziehen. Ich fühle mich bei aller Trauer frei, fast leicht. Ich denke schon darüber nach, was ich alles tun werde, ich spüre die Ressourcen erwachen. Und dann? Drei Stunden später erhält er eine Diagnose, mit welcher er drei Monate nicht gehen kann, quasi Bettlägrig wird. Ich habe ihn an der Backe, noch drei Monate, und kann in der Wohnung nichts tun. Fortan fühle ich mich nicht mehr Zuhause, da dort mein Ex ist. Weiters erkrankt mein Vater an Krebs und ich verliere den Job, unmittelbar darauf. Freiheit? Das sind konkrete Sachen. Und so ist es irgendwie immer. Mittlerweile denke ich, sobald ich eine Grenze ziehe, geschieht eine Katastrophe. Immer wenn ich mich frei gestrudelt habe und die Freiheit greifbar ist, bricht etwas von absurder Dimension in mein Leben, das zunächst mal wieder alles verunmöglicht.
Ach. :(
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
arta, ist nicht ganz genau das leben?
immer wenn man meint, einen schritt weiter zu sein, holt es einen wieder ein.
und dennoch ist man weitergekommen. vielleicht nur ein schrittchen, aber man ist auf der spirale eine drehung weiter oben.
und ja, das bei sich bleiben ist ein stetiger prozess. ich bin da auch schon ewig dran. aber freu dich doch über die kleinen fortschritte, denn die grossen stufen sind im leben wahrscheinlich selten zu erreichen. bei sich bleiben setzt wohl voraus, sich zu spüren. da scheiterts bei mir bereits.
langsam beginnen, sich zu fragen, was einem gut tut. ich denke, aus dem heraus wird sich vieles lösen an problemen.
hab mut und lauf einfach weiter!
immer wenn man meint, einen schritt weiter zu sein, holt es einen wieder ein.
und dennoch ist man weitergekommen. vielleicht nur ein schrittchen, aber man ist auf der spirale eine drehung weiter oben.
und ja, das bei sich bleiben ist ein stetiger prozess. ich bin da auch schon ewig dran. aber freu dich doch über die kleinen fortschritte, denn die grossen stufen sind im leben wahrscheinlich selten zu erreichen. bei sich bleiben setzt wohl voraus, sich zu spüren. da scheiterts bei mir bereits.
langsam beginnen, sich zu fragen, was einem gut tut. ich denke, aus dem heraus wird sich vieles lösen an problemen.
hab mut und lauf einfach weiter!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Das kenne ich. In meinem Fall ist es so, dass oft alles "weg" ist. Wenn ich alleine bin, für mich, dann weiss ich sehr genau was ich will, wo meine Bedürfnisse liegen, ich verfolge sie beharrlich, gehe auch steilere Wege. Aber wehe, wehe ein Mensch ist da. Es ist als würde ich ausgeknipst. Am Anfang noch fühle ich ein leises Gefühl des Abschieds, oder auch eine stille Wut darüber, nicht mehr tun zu können was ich will, mich arrangieren zu müssen. Dann ist alles weg. Als würde ich, als bedürftiger Mensch, nicht mehr existieren. In der Regel werde ich dann auch immer untätiger. Alleine meine Wohnung in Schuss halten. Bin ich alleine, ist das kein Thema, ich tu das wann ich will und so intensiv ich will. Aber ich "verliere" dieses Bedürfnis, sobald ich nicht mehr alleine bin. Ich versuche mich aufzubäumen, manchmal doch was zu machen, aber meistens versinke ich ganz tief in mir ohne da zu sein. Ich denke, deswegen bin ich oft am meisten "bei mir" wenn ich alleine Unterwegs bin. Dort mache ich Pläne, entwickle kreative Ideen...bei sich bleiben setzt wohl voraus, sich zu spüren. da scheiterts bei mir bereits.
Aber wie begegnet man dem? Ich weiss, dass es ein Erbe aus der Kindheit ist. Wir waren zu fünft in einem Kinderzimmer, ich die Älteste, zuletzt mit 14 Jahren mit allen Altersstufen bis zum Baby in einem Zimmer, und, für alle verantwortlich. Wenn was mit den Kleinen war, bekam ICH es zu hören, weil ich als Älteste hätte wissen müssen... Von MIR wäre man enttäuscht... und so weiter. Selber Wünsche zu Äußern wurde belacht, ob man sich als Prinzessin fühle die vielleicht auch noch von goldenen Tellern essen will. Alles in allem wurde ich perfekt darauf trainiert, keine Wünsche zu haben, keine Bedürfnisse zu äußern, irgendwann fühlte ich sie nicht mehr, beziehungsweise tauchte ich ab in eine Traumwelt. Für alle Anderen existierte eine funktionierende Arta, in mir drinnen erschuf ich nonstop Geschichten in die ich mich verlor. Das funktionierte ganz passabel, bis sich Lehrer darüber beschwerten ich würde "in Farbe träumen". Mir wurden daraus, nicht im "hier" zu leben, immer öfter ein Strick gedreht, bis ich entschloss, gegen diese Fantasien und Träume anzukämpfen. Das dauerte, denn sie waren meine Überlebensstrategie. Aber es gelang. Für den Preis, statt der abenteuerlichen Geschichten nun nur noch über meinen Suizid nachzudenken. Denn nun hatte ich keine Insel mehr, auf der ICH leben konnte, auf der ICH existieren durfte als die Person die ICH war. Kein Raum mehr, kein Platz, keine Sekunde des Lebens mehr, die MIR gehörte. Somit gab es nur eine Möglichkeit: Der Tod. Im Tod hätte ich Ruhe von allen.
Dieses "Training" in Gegenwart von Menschen nicht existieren zu dürfen, in Form von Bedürfnissen, ist so eingeprägt, dass ich manchmal fürchte, es würde nie mehr eintreten. Das einzige Bedürfnis das oft hoch kommt, ist Flucht. Ach wie oft bin ich aus sozialen Gegebenheiten geflüchtet. "Ich geh mal aufs Klo" und ich rannte schon. Weil da natürlich dann wieder doch etwas leben will, existieren will. Das ja, sofern ich alleine bin, auch "darf". Und wenn Menschen da sind, ist es unterdrückt, und da bleibt dann oft nur die Flucht, oder abwarten bis es vorbei ist.
Wie oft bin ich mir auf dem Weg wohin 1000% klar, was ich will, wie ich es will, was ich mir bieten lasse, wogegen ich mich wehre. Doch in der Sekunde, da die Leute dann da sind, ich ihnen Gegenüber stehe, ist alles weg. Ich bin nur noch die funktionierende Schwester, die funktionierende Kollegin... Komme ich aus der Situation raus, bin wieder alleine, sind die Bedürfnisse wieder da, und meist Selbsthass, weil ich es wieder nicht geschafft habe.
Sicher, es wurde besser. Aber aktuell merke ich wieder, wie eingeschränkt in meinen Handlungen, meinen Lebenseintscheidungen ich dadurch bin.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
- Werbung
Liebe Arta,
was bedeutet Freiheit denn für Dich? Von allen Verpflichtungen des Lebens frei zu werden?
Eine schöne Vorstellung, die uns von aller Verantwortung befreit, aber auch eine, die nicht erwachsen, sondern kindlich ist. Denn nur Kinder sind frei von Verantwortung.
Vielleicht ist dieser bewußte und unbewußte Versuch Dich von der Welt immer mehr zurück zu ziehen (jetzt stehen Deine Geschwister ja auch auf dem Plan), das jahrelange schwere Gewicht von übersteigertem Verantwortungsbewußtsein und Schuldgefühlen (die dir die Möglichkeit nach Abgrenzung schon von Vornherein nahmen). Es ist aber keine echte Auseinandersetzung, sondern nur das andere Extrem. Und das ist für eine gewisse Zeit auch okay. Aber als Lebensentwurf in nicht wenigen Fällen auch eine Form des Selbstbetruges.
In Deinen Postings schreibst Du schon sehr deutlich, welchen Dingen Du Dich nicht stellen willst.
Wenn man sich selbst nicht erlaubt, der zu sein, der man ist, mit all seinen Gefühlen, Einstellungen usw. dann konfrontiert die Aussenwelt einen damit, nach dem Motto "Erkläre es mir so, damit ich Dich verstehen kann, noch kann ich es Dir nicht glauben!" Die Aufforderung an Dich ist aber: Fang an zu Dir zu stehen! Genau das wird Dich frei machen. Nicht aber der Rückzug der Welt a la "Laßt mich doch alle in Ruhe! Keiner versteht mich!" Wenn Du zu Dir und Deinen Entscheidungen stehst, wird es die Aussenwelt früher oder später auch tun, schon allein deshalb, weil ihnen keine andere Wahl bleibt. Wenn Dich Schuldgefühle plagen, wird Deine Aussenwelt diese Schlupflöcher genausestens riechen und darin mal schöööön und breeeeit herumbohren. Nicht mit Absicht.
Ich habe selbst lange gebraucht um mich von meiner Familie zu emanzipieren.
Nur bei meiner Schwester hatte ich noch Probleme. Zu angepaßt und noch zu sehr Angst mich zu zeigen, in meinen weniger pflegeleichten Anteilen. So und nun hatte ich Letztens einen Ausraster ihr gegenüber vor meiner gesamten Familie am Geburtstag meines Vaters! Das war ein Befreiungsschlag! Ich habe es darauf ankommen lassen, dass sie mich entweder aus der Familie ausstossen oder mich so annehmen wie ich bin. Eine hervorragende Möglichkeit für uns alle um zu wachsen. Gut, meine Mutter bat mich, dass ich mich bei meiner Schwester entschuldige und ich schrie, dass ich das nicht tun werde! Verhält sich so eine erwachsene Frau von 36 Jahren? Wahrscheinlich nicht, aber ich bin auch die ganzen inoffiziellen Regeln wie man sich gesellschaftskonform zu verhalten hat, satt! Ich bin es satt um jeden Futzel Anerkennung kämpfen zu müssen. Und tun wir das nicht alle? Ständig versuchen wir bewußt oder unbewußt um Anerkennung zu feilschen. Auf so vielem unterschiedlichen Wege. Das ist im Grunde irgendwie menschlich und unmenschlich zugleich. Ständig verraten wir uns selbst und bilden uns auch noch ein, dass es uns zufrieden macht. Nur die wenigsten merken irgendwann, dass hier doch etwas nicht stimmen kann. Du merkst es. Also, herzlichen Glückwunsch an Dich!
Was will ich dir damit sagen?
Zeig Dich! Nicht nur hier in Deinem Thread, sondern genauso offen und unverblümt vor den Menschen, die Dir am Herzen liegen! Denn diese haben es doch am Allermeisten verdient!
Damit meine ich aber nicht unbedingt, herumzuschreien und zu wüten, denn das ist auch nicht unbedingt reif und es können zu viele Scherben fallen, die man sich hätte sparen können, wenn man sich zuvor deutlich mitgeteilt hätte.
P.S. Deinen letzten Beitrag habe ich noch nicht gelesen.
was bedeutet Freiheit denn für Dich? Von allen Verpflichtungen des Lebens frei zu werden?
Eine schöne Vorstellung, die uns von aller Verantwortung befreit, aber auch eine, die nicht erwachsen, sondern kindlich ist. Denn nur Kinder sind frei von Verantwortung.
Vielleicht ist dieser bewußte und unbewußte Versuch Dich von der Welt immer mehr zurück zu ziehen (jetzt stehen Deine Geschwister ja auch auf dem Plan), das jahrelange schwere Gewicht von übersteigertem Verantwortungsbewußtsein und Schuldgefühlen (die dir die Möglichkeit nach Abgrenzung schon von Vornherein nahmen). Es ist aber keine echte Auseinandersetzung, sondern nur das andere Extrem. Und das ist für eine gewisse Zeit auch okay. Aber als Lebensentwurf in nicht wenigen Fällen auch eine Form des Selbstbetruges.
In Deinen Postings schreibst Du schon sehr deutlich, welchen Dingen Du Dich nicht stellen willst.
Wenn man sich selbst nicht erlaubt, der zu sein, der man ist, mit all seinen Gefühlen, Einstellungen usw. dann konfrontiert die Aussenwelt einen damit, nach dem Motto "Erkläre es mir so, damit ich Dich verstehen kann, noch kann ich es Dir nicht glauben!" Die Aufforderung an Dich ist aber: Fang an zu Dir zu stehen! Genau das wird Dich frei machen. Nicht aber der Rückzug der Welt a la "Laßt mich doch alle in Ruhe! Keiner versteht mich!" Wenn Du zu Dir und Deinen Entscheidungen stehst, wird es die Aussenwelt früher oder später auch tun, schon allein deshalb, weil ihnen keine andere Wahl bleibt. Wenn Dich Schuldgefühle plagen, wird Deine Aussenwelt diese Schlupflöcher genausestens riechen und darin mal schöööön und breeeeit herumbohren. Nicht mit Absicht.
Ich habe selbst lange gebraucht um mich von meiner Familie zu emanzipieren.
Nur bei meiner Schwester hatte ich noch Probleme. Zu angepaßt und noch zu sehr Angst mich zu zeigen, in meinen weniger pflegeleichten Anteilen. So und nun hatte ich Letztens einen Ausraster ihr gegenüber vor meiner gesamten Familie am Geburtstag meines Vaters! Das war ein Befreiungsschlag! Ich habe es darauf ankommen lassen, dass sie mich entweder aus der Familie ausstossen oder mich so annehmen wie ich bin. Eine hervorragende Möglichkeit für uns alle um zu wachsen. Gut, meine Mutter bat mich, dass ich mich bei meiner Schwester entschuldige und ich schrie, dass ich das nicht tun werde! Verhält sich so eine erwachsene Frau von 36 Jahren? Wahrscheinlich nicht, aber ich bin auch die ganzen inoffiziellen Regeln wie man sich gesellschaftskonform zu verhalten hat, satt! Ich bin es satt um jeden Futzel Anerkennung kämpfen zu müssen. Und tun wir das nicht alle? Ständig versuchen wir bewußt oder unbewußt um Anerkennung zu feilschen. Auf so vielem unterschiedlichen Wege. Das ist im Grunde irgendwie menschlich und unmenschlich zugleich. Ständig verraten wir uns selbst und bilden uns auch noch ein, dass es uns zufrieden macht. Nur die wenigsten merken irgendwann, dass hier doch etwas nicht stimmen kann. Du merkst es. Also, herzlichen Glückwunsch an Dich!
Was will ich dir damit sagen?
Zeig Dich! Nicht nur hier in Deinem Thread, sondern genauso offen und unverblümt vor den Menschen, die Dir am Herzen liegen! Denn diese haben es doch am Allermeisten verdient!
Damit meine ich aber nicht unbedingt, herumzuschreien und zu wüten, denn das ist auch nicht unbedingt reif und es können zu viele Scherben fallen, die man sich hätte sparen können, wenn man sich zuvor deutlich mitgeteilt hätte.
P.S. Deinen letzten Beitrag habe ich noch nicht gelesen.
Inanna, der erste Absatz, diese Verweigerung, Erwachsen zu werden, ist ein Thema das immer wieder auf die ein oder andere Art auf mich eindrischt. Ich habe das schon als Kind gehört. Übernimm die Verantwortung für dein Leben, während man mir zugleich jede Verantwortung nahm. Als ganz simples Beispiel: In einer neuen Schule gab es zur Auswahl, als Fremdsprache Englisch oder Französisch zu wählen. Meine Eltern meinten, das sei GANZ meine Entscheidung. Ich wählte Englisch, aber sagt zu Hause, es war wohl ein Test, wie sehr es WIRKLICH meine Entscheidung wäre, dass ich mir Französisch ausgesucht hätte. Na da gings dann aber ab. Warum Französisch, blablabla, Krise, Probleme, Diskussionen, Drama... von wegen eigene Entscheidung. Als ich sagte, ich hätte ohnedies Englisch genommen: Ok. Passt! Und das war immer so. EIGENE Entscheidung hieß, so zu entscheiden wie die Eltern das wollten, sonst gibts Krieg. Es war wie ein Spiel an der langen Leine. Sei du, aber bitte so wie wir dich wollen.
Wenn ich heute an dieses "Erwachsensein" denke, oder daran, dass meine Forderungen die Forderungen eines Kindes seien, schnürt es mir einerseits die Kehle zu, andererseits aber schreit da etwas: "Aber natürlich will ich ein Kind sein, ich durfte es in meiner Kindheit ja nicht!" Ich will einmal auch diese Freiheit eines Kindes erleben dürfen, wie viele Andere. Frei von dem ständigen Druck, der unendlichen Angst die mich von Baby auf begleitete. Verantwortung für alle Anderen, für alles Andere übernehmen, nur nicht für mich. Das ist tatsächlich mein Leben. Ich war beliebt bei den Chefs, weil ich mich so verantwortlich gefühlt habe für alles im Job, dass ich beinahe dafür gestorben wäre. Das ist Klasse für Chefs und das bringt auch ein Eutzerl Anerkennung. Nur in der Verantwortung gegenüber Anderen darf ich existieren, habe ich eine Existenzberechtigung. Und im Hinterkopf immer die Flucht. Immer der Wunsch, mich EINMAL, nur EINMAL zu befreien, um atmen zu können, um zu lernen, ich zu sein, mich zu stärken und regenerieren um als Ich mit allem was ich bin, auftreten und es durchsetzen können. Bisher ist es nicht gelungen.
Ich war schon mal weiter, habe "die Familie" aufs Spiel gesetzt um Grenzen zu ziehen. Die Sache ist ja aber die, dass es nicht reicht, das EINMAL zu tun. Das ist ein Prozess, man muss wie der Grenzbeamte unablässig seine Grenzen bewachen, neu ziehen, in ständiger Abwehr, ständigem Grenzschutz... das ist enorm Anstrengend, wie bleibt da noch die Kraft dann, sich selber auszuleben? Ich hab oft das Gefühl, mein Leben ist eine zu kurz geratene Decke. Sobald ich das eine abdecken/schützen will, liegt der Rest frei, und immer läuft es an einer Seite eisig rein, ich zerre am Tuch des Lebens, ziehe hier her, dort hin, aber es reicht einfach nie. Und je mehr Jahre ins Land ziehen, umso genervter werde ich, umso ungeduldiger, umso kompromissloser. Und ich bin immer kurz vor dem Aufgeben. Die Decke ganz wegzuwerfen, sie aus Wut zu zerreissen... oder ich mach mich selber ganz klein, um darunterzupassen. Es ist nie richtig. Niemals.
Und nun? Nun denke ich über mein Leben nach. Wieder. Sehr intensiv. So gesehen hat meine Schwester wohl doch irgendwie... "recht gehabt?". Wenn auch auf ganz andere Weise. Vermutlich, so denke ich, muss ich wohl eine Verhaltenstherapie machen, ein Coaching. Denn die bisherige Therapie war gut, um hinter all die Mechanismen zu sehen, zu begreifen wo welche Instanzen stehen und mein Leben terroisieren (innerlich). Aber ANWENDEN, einfach das Werkzeug, praktisch mitten in der Schlacht das Schwert zu erheben, anstatt wegzulaufen, das muss ich wohl in einer Verhaltenstherapie/einem Coaching ganz praktisch lernen. Aktuell lese ich viele Bücher über die Funktionsweise von Menschen, auch Argumentationstheorie... aber dieses Ding, das umzusetzen, nicht dann immer eine Säule zu werden, ein Reh das bewegungslos ins Licht starrt... sondern eben drauf hauen, handlungsfähig bleiben, auch wenn der Wind weht und ich MITTENDRIN bin... das muss trainiert werden. Bisher eben, wie hier, reagiere ich erst nicht, denke dann lange darüber nach, reflektiere alle Seiten und setze dann erst zögerliche Handlungen die niemanden verletzen sollen. Das ist das was man als Diplomatie an mir schätzt, weswegen man sich gerne an mich wendet. Aber das ist für mich selber ungesund. Naja... hmmm... Diplomaten interagieren zwischen Regierungen, verhindern Kriege, aber keiner kennt sie... sie existieren irgendwie nicht, im Gegensatz zu den Politikern... die vieles auch erst eskalieren lassen... Aber eigentlich bin ich ja doch eine Kriegerin, sonst wäre ich schon tot.
Wenn ich heute an dieses "Erwachsensein" denke, oder daran, dass meine Forderungen die Forderungen eines Kindes seien, schnürt es mir einerseits die Kehle zu, andererseits aber schreit da etwas: "Aber natürlich will ich ein Kind sein, ich durfte es in meiner Kindheit ja nicht!" Ich will einmal auch diese Freiheit eines Kindes erleben dürfen, wie viele Andere. Frei von dem ständigen Druck, der unendlichen Angst die mich von Baby auf begleitete. Verantwortung für alle Anderen, für alles Andere übernehmen, nur nicht für mich. Das ist tatsächlich mein Leben. Ich war beliebt bei den Chefs, weil ich mich so verantwortlich gefühlt habe für alles im Job, dass ich beinahe dafür gestorben wäre. Das ist Klasse für Chefs und das bringt auch ein Eutzerl Anerkennung. Nur in der Verantwortung gegenüber Anderen darf ich existieren, habe ich eine Existenzberechtigung. Und im Hinterkopf immer die Flucht. Immer der Wunsch, mich EINMAL, nur EINMAL zu befreien, um atmen zu können, um zu lernen, ich zu sein, mich zu stärken und regenerieren um als Ich mit allem was ich bin, auftreten und es durchsetzen können. Bisher ist es nicht gelungen.
Ich war schon mal weiter, habe "die Familie" aufs Spiel gesetzt um Grenzen zu ziehen. Die Sache ist ja aber die, dass es nicht reicht, das EINMAL zu tun. Das ist ein Prozess, man muss wie der Grenzbeamte unablässig seine Grenzen bewachen, neu ziehen, in ständiger Abwehr, ständigem Grenzschutz... das ist enorm Anstrengend, wie bleibt da noch die Kraft dann, sich selber auszuleben? Ich hab oft das Gefühl, mein Leben ist eine zu kurz geratene Decke. Sobald ich das eine abdecken/schützen will, liegt der Rest frei, und immer läuft es an einer Seite eisig rein, ich zerre am Tuch des Lebens, ziehe hier her, dort hin, aber es reicht einfach nie. Und je mehr Jahre ins Land ziehen, umso genervter werde ich, umso ungeduldiger, umso kompromissloser. Und ich bin immer kurz vor dem Aufgeben. Die Decke ganz wegzuwerfen, sie aus Wut zu zerreissen... oder ich mach mich selber ganz klein, um darunterzupassen. Es ist nie richtig. Niemals.
Und nun? Nun denke ich über mein Leben nach. Wieder. Sehr intensiv. So gesehen hat meine Schwester wohl doch irgendwie... "recht gehabt?". Wenn auch auf ganz andere Weise. Vermutlich, so denke ich, muss ich wohl eine Verhaltenstherapie machen, ein Coaching. Denn die bisherige Therapie war gut, um hinter all die Mechanismen zu sehen, zu begreifen wo welche Instanzen stehen und mein Leben terroisieren (innerlich). Aber ANWENDEN, einfach das Werkzeug, praktisch mitten in der Schlacht das Schwert zu erheben, anstatt wegzulaufen, das muss ich wohl in einer Verhaltenstherapie/einem Coaching ganz praktisch lernen. Aktuell lese ich viele Bücher über die Funktionsweise von Menschen, auch Argumentationstheorie... aber dieses Ding, das umzusetzen, nicht dann immer eine Säule zu werden, ein Reh das bewegungslos ins Licht starrt... sondern eben drauf hauen, handlungsfähig bleiben, auch wenn der Wind weht und ich MITTENDRIN bin... das muss trainiert werden. Bisher eben, wie hier, reagiere ich erst nicht, denke dann lange darüber nach, reflektiere alle Seiten und setze dann erst zögerliche Handlungen die niemanden verletzen sollen. Das ist das was man als Diplomatie an mir schätzt, weswegen man sich gerne an mich wendet. Aber das ist für mich selber ungesund. Naja... hmmm... Diplomaten interagieren zwischen Regierungen, verhindern Kriege, aber keiner kennt sie... sie existieren irgendwie nicht, im Gegensatz zu den Politikern... die vieles auch erst eskalieren lassen... Aber eigentlich bin ich ja doch eine Kriegerin, sonst wäre ich schon tot.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Arta hat geschrieben:Das ist das was man als Diplomatie an mir schätzt
Vielleicht ist Dein Übereifer der Diplomatie genauso überzogen wie Dein jahrelang überzogenes Verantwortungsbewußtsein, dessen Basis beide in Deiner Kindheit gelegt wurden.Arta hat geschrieben:Eigentlich suche ich mein Leben lang schon Befreiung.
Aber nur weil du sie mitbekommen hast, heißt das nicht, irgendwann nicht bewußt eine Entscheidung gegen sie treffen zu dürfen.
Ich nehme Dich in den meisten Beiträgen nicht unbedingt als diplomatisch wahr (die gibt es auch), sondern als einen rebellischen Geist (was als Kompliment gemeint ist). Vielleicht als Kompensation? Auch Dein "Lebensentwurf" (Rückzug, eine Art Aussenseiter-Dasein) hat doch den Charakter eines Rebellen. Du hast Dir bewußt oder unbewußt Wege/Nischen gesucht aus Deiner Überdiplomatie auszubrechen. Was heißt das also? Dass du eben nicht nur der diplomatische Mensch bist, weshalb sich die Menschen im realen Leben an Dich wenden. Aber die sehen dann nur den einen Teil der Arta, nur die 50% pflegeleichten Anteile, für die Du in gewisser Weise Anerkennung bekommst. Aber pfeiff doch mal auf die Anerkennung und lass es darauf ankommen um Deiner Selbst Willen angenommen zu werden.
Noch etwas: ich habe in diesem und im anderen Forum soviele Beiträge von Dir gelesen und ich finde, dass Du ein sehr intelligenter, tiefsinniger, liebenswerter Mensch bist, der mich in seiner Unverblümtheit und Radikalität oftmals sehr beeindruckt. Und ich denke mir, wie unsagbar schade es doch wäre, wenn Du, die der Welt/den Menschen soviel zu bieten und zu geben hat, die mit sovielen Qualitäten und Fähigkeiten ausgestattet ist, sich so sehr von der Welt zurück zieht und kaum Freunde hat! Das ist pure Verschwendung!
Jedenfalls finde ich Dich so klasse, dass ich an Dir lesbisch werden könnte.
So und jetzt mache ich mich mal vom Acker, bevor Du Angst bekommst.
Jedenfalls finde ich Dich so klasse, dass ich an Dir lesbisch werden könnte.
So und jetzt mache ich mich mal vom Acker, bevor Du Angst bekommst.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich "eigentlich" eine Kriegerin bin. Mein Aussenseiterdasein ist natürlich eine Rebellion gegen diese Spiralen von Verantwortung, aber auch eine Flucht davor. Das ist ja interessanterweise mein Kampf. EIGENTLICH hätte ich vieles wogegen ich aufstampfen will, laut schreien, kämpfen. Ich sehe mich da manchmal tatsächlich als die Rebellin am Mikrophon die die Massen bewegt. Zugleich aber fehlen mir massenhaft Skills, mit Menschen TATSÄCHLICH umzugehen. Es ist, als führte ich ein sehr theoretisches Leben, mangels Training, real zu leben. Ich wünschte oft, ich könnte im realen Leben so agieren, wie hier im Forum etwa, oder in anderen Foren in denen es politisch zur Sache geht und ich Dinge gut auf den Punkt bringen, Menschen aufwecken kann. Texte sind geduldig.
Im realen Leben habe ich oft genau vor den Leuten Angst, mit denen ich etwas bewegen könnte. Ich habe ganze Zeitungen gemacht, schriftlich gekämpft quasi, Fans bekommen die mich kennenlernen wollten. Und dann stand ich da, konnte kein Wort sagen, hatte Panik. Ich höre zu was Leute sagen, möchte aufschreien, weil ic viel zu sagen hätte, zur Lage, meine Sicht... aber ich kann nicht. Ich denke es nur. Das frustriert mich ungemein, es erzeugt Selbsthass und weil dieser Selbsthass sehr vernichtend, zerstörerisch ist, vermeide ich, was ihn auslöst, und ziehe mich immer mehr zurück.
Deswegen eben nun wohl wirklich ein Coaching. Hergott, das muss ja wirklich raus. Wenn mein Bruder eine solche Bemerkung macht, sollte ich nicht tapfere Scherze reissen (ausser mir ist wirklich nach Scherzen zumute) sondern mal draufhauen. "Was bezweckst du mit dieser Aussage eigentlich genau?" nachfragen, nachboren, unangenehm sein. Wenn die Antwort kommt: "Ach nichts, nur so dahingesagt." weiterbohren. "Nichts sagt man so dahin. Also los, was willst du mir genau damit sagen?"... nicht locker lassen. Danach wird diese Bemerkung sicher nicht mehr fallen gelassen. Dito bei meiner Schwester, wenn so eine Muttersaga kommt. "Was bezweckst du? Was ist das Ziel?" und so weiter. Den Finger richtig tief rein rücken. Und durchaus mal lauter werden.
Oh Mann.
Das muss ich trainieren.
Wie ist das in einer Verhaltenstherapie? Macht man da so ein Rollenspiel. Ich machte mal ein Coaching. Als ich Probleme mit meinem Vater schilderte, machten wir ein Rollenspiel. Mal spielte ich meinen Vater, sie mich. Dann umgekehrt. Das hat Welten in Bewegung gesetzt, viel verbessert. So etwas, genau so etwas stelle ich mir auch vor, was die aktuellen Probleme betrifft. Auch wenn ich selbst vor dem Spiel schon schiss habe. Das Problem ist bei mir ja weniger das "was" sondern mehr das "wie". Wie in der Form, wie überwinde ich meine Panik, meine Angst, meine Hemmungen, wie bringe ich das was in mir ist, nach aussen zu fließen. So wie hier, beim Schreiben... nur dann eben verbal.
Aktuell ist der einzige Mensch, mit dem ich genau so rede wie ich hier schreibe, mein Freund. Hmmm... vielleicht kann ich ihn ja zu einem Trainingsgespräch motivieren. Er kennt meine Geschwister, im Gegensatz zu den Therapeuten, und könnte da gut Paroli bieten... *kopfkratz*
....
Oh, grad den letzten Beitrag gelesen... *rotwerd* ... danke...
Im realen Leben habe ich oft genau vor den Leuten Angst, mit denen ich etwas bewegen könnte. Ich habe ganze Zeitungen gemacht, schriftlich gekämpft quasi, Fans bekommen die mich kennenlernen wollten. Und dann stand ich da, konnte kein Wort sagen, hatte Panik. Ich höre zu was Leute sagen, möchte aufschreien, weil ic viel zu sagen hätte, zur Lage, meine Sicht... aber ich kann nicht. Ich denke es nur. Das frustriert mich ungemein, es erzeugt Selbsthass und weil dieser Selbsthass sehr vernichtend, zerstörerisch ist, vermeide ich, was ihn auslöst, und ziehe mich immer mehr zurück.
Deswegen eben nun wohl wirklich ein Coaching. Hergott, das muss ja wirklich raus. Wenn mein Bruder eine solche Bemerkung macht, sollte ich nicht tapfere Scherze reissen (ausser mir ist wirklich nach Scherzen zumute) sondern mal draufhauen. "Was bezweckst du mit dieser Aussage eigentlich genau?" nachfragen, nachboren, unangenehm sein. Wenn die Antwort kommt: "Ach nichts, nur so dahingesagt." weiterbohren. "Nichts sagt man so dahin. Also los, was willst du mir genau damit sagen?"... nicht locker lassen. Danach wird diese Bemerkung sicher nicht mehr fallen gelassen. Dito bei meiner Schwester, wenn so eine Muttersaga kommt. "Was bezweckst du? Was ist das Ziel?" und so weiter. Den Finger richtig tief rein rücken. Und durchaus mal lauter werden.
Oh Mann.
Das muss ich trainieren.
Wie ist das in einer Verhaltenstherapie? Macht man da so ein Rollenspiel. Ich machte mal ein Coaching. Als ich Probleme mit meinem Vater schilderte, machten wir ein Rollenspiel. Mal spielte ich meinen Vater, sie mich. Dann umgekehrt. Das hat Welten in Bewegung gesetzt, viel verbessert. So etwas, genau so etwas stelle ich mir auch vor, was die aktuellen Probleme betrifft. Auch wenn ich selbst vor dem Spiel schon schiss habe. Das Problem ist bei mir ja weniger das "was" sondern mehr das "wie". Wie in der Form, wie überwinde ich meine Panik, meine Angst, meine Hemmungen, wie bringe ich das was in mir ist, nach aussen zu fließen. So wie hier, beim Schreiben... nur dann eben verbal.
Aktuell ist der einzige Mensch, mit dem ich genau so rede wie ich hier schreibe, mein Freund. Hmmm... vielleicht kann ich ihn ja zu einem Trainingsgespräch motivieren. Er kennt meine Geschwister, im Gegensatz zu den Therapeuten, und könnte da gut Paroli bieten... *kopfkratz*
....
Oh, grad den letzten Beitrag gelesen... *rotwerd* ... danke...
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Hallo Arta,
im Grunde hast du alles für dich selbst gut erkannt, was dich krank und unzufrieden macht. Du kannst dich nicht richtig abgrenzen. Du ziehst dir jede Jacke an, die man dir hinhängt, egal ob sie dir paßt oder nicht.
Wenn jeder an sich denkt, ist für alle gesorgt.
Der Satz ist furchtbar verpönt. Wie kann man nur so egoistisch sein ! Doch, man kann, man sollte sogar öfter auch egoistisch sein. Erst wenn man mit sich selbst im Reinen ist und halbwegs beieinander, dann hat man auch die Kraft sich um andere zu kümmern.
Du gibst mehr als du selbst hast. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Ich hatte vor zwei Jahren auch so ein Katastrophenjahr. Selbst an Krebs erkrankt, Selbständigkeit dadurch den Bach runter gegangen, ein Familienangehöriger gestorben, kurz danach Krebsdiagnose eines guten Freundes, Mitleiden bis zu seinem Tod, wenige Wochen später nimmt sich ein anderer Freund das Leben, der Tumormarker war gestiegen und mein über alles geliebter Hund wollte auch nicht mehr leben. Alles in 18 Monaten.
Das langt erstmal. Ich war reif für die Therapie. Ich habe mir gesagt: ohne professionelle Hilfe brauchst du ewig um aus diesen ganzen schwarzen Löchern wieder rauszukommen. Oder du versinkst ganz darin. Das wollte ich nicht. Die Verhaltenstherapie hat mir gut getan und geholfen. Mein Thera hat ganz konsequent immer das Positve verstärkt und das Negative unkommentiert stehen lassen. Hat mich "jammern" lassen, aber niemals mitgejammert oder auch nur den leisesten Anflug von Mitleid gezeigt. Irgendwann kehrte auch das Lachen zurück. Z.B. Wenn ich von Erlebnissen mit dem verstorbenen Freund erzählt habe, lustige Begebenheiten halt, dann hat er mitgelacht. Das tut verdammt gut. Es hilft, weil einem bewußt wird, dass das Leben trotz aller Katastrophen (der vergangenen und der zukünftigen) immer auch schöne Momente hat und lebenswert ist. Die Therapie hat mir was von meiner Leichtigkeit und Unbekümmertkeit zurückgegeben.
Arta, vielleicht kannst du was mit anfangen.
Lilly
im Grunde hast du alles für dich selbst gut erkannt, was dich krank und unzufrieden macht. Du kannst dich nicht richtig abgrenzen. Du ziehst dir jede Jacke an, die man dir hinhängt, egal ob sie dir paßt oder nicht.
Wenn jeder an sich denkt, ist für alle gesorgt.
Der Satz ist furchtbar verpönt. Wie kann man nur so egoistisch sein ! Doch, man kann, man sollte sogar öfter auch egoistisch sein. Erst wenn man mit sich selbst im Reinen ist und halbwegs beieinander, dann hat man auch die Kraft sich um andere zu kümmern.
Du gibst mehr als du selbst hast. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Ich hatte vor zwei Jahren auch so ein Katastrophenjahr. Selbst an Krebs erkrankt, Selbständigkeit dadurch den Bach runter gegangen, ein Familienangehöriger gestorben, kurz danach Krebsdiagnose eines guten Freundes, Mitleiden bis zu seinem Tod, wenige Wochen später nimmt sich ein anderer Freund das Leben, der Tumormarker war gestiegen und mein über alles geliebter Hund wollte auch nicht mehr leben. Alles in 18 Monaten.
Das langt erstmal. Ich war reif für die Therapie. Ich habe mir gesagt: ohne professionelle Hilfe brauchst du ewig um aus diesen ganzen schwarzen Löchern wieder rauszukommen. Oder du versinkst ganz darin. Das wollte ich nicht. Die Verhaltenstherapie hat mir gut getan und geholfen. Mein Thera hat ganz konsequent immer das Positve verstärkt und das Negative unkommentiert stehen lassen. Hat mich "jammern" lassen, aber niemals mitgejammert oder auch nur den leisesten Anflug von Mitleid gezeigt. Irgendwann kehrte auch das Lachen zurück. Z.B. Wenn ich von Erlebnissen mit dem verstorbenen Freund erzählt habe, lustige Begebenheiten halt, dann hat er mitgelacht. Das tut verdammt gut. Es hilft, weil einem bewußt wird, dass das Leben trotz aller Katastrophen (der vergangenen und der zukünftigen) immer auch schöne Momente hat und lebenswert ist. Die Therapie hat mir was von meiner Leichtigkeit und Unbekümmertkeit zurückgegeben.
Arta, vielleicht kannst du was mit anfangen.
Lilly
... as stubborn as a mule.
Das habe ich genauso erlebt. Ich glaube, die Folge davon ist, dass man dafür später am Liebsten jegliche Verantwortung von sich werfen möchte, ist ja auch irgendwie nachvollziehbar. Gleichzeitig zählten die eigenen Bedürfnisse nicht.Arta hat geschrieben:Inanna, der erste Absatz, diese Verweigerung, Erwachsen zu werden, ist ein Thema das immer wieder auf die ein oder andere Art auf mich eindrischt. Ich habe das schon als Kind gehört. Übernimm die Verantwortung für dein Leben, während man mir zugleich jede Verantwortung nahm.
Und später hat man dann daran noch zu knabbern, aber auf die obigen Gründe muss man ja auch erstmal kommen. Da lebt man nach den Erwartungen und Bedürfnissen der anderen, weil man selbst nie gelernt hatte auf die eigenen zu hören. Ich wußte bis ca. 24 Jahren gar nicht, was überhaupt meine Bedürfnisse sind, so konnte ich bis dahin nicht einmal bestimmen, was ich beruflich machen will!
Aber seit vielen Jahren kenne ich meine Bedürfnisse sehr genau und seit wenigen Jahren lebe ich so wie ich leben will und nicht wie andere wollen, dass ich lebe. Meine Familie und Freunde sind da auch sehr tolerant.
Ich weiss nicht, ob man das in der Verhaltenstherapie macht. Aber bestimmt gibt es so eine Therapieform.Arta hat geschrieben:Wie ist das in einer Verhaltenstherapie? Macht man da so ein Rollenspiel. Ich machte mal ein Coaching. Als ich Probleme mit meinem Vater schilderte, machten wir ein Rollenspiel. Mal spielte ich meinen Vater, sie mich. Dann umgekehrt. Das hat Welten in Bewegung gesetzt, viel verbessert. So etwas, genau so etwas stelle ich mir auch vor, was die aktuellen Probleme betrifft.
Andernfalls fällt mir noch das Theaterspielen (über Volkshochschulen) für Dich ein. Dort könntest Du spielerisch lernen aus Dir und der theoretischen Welt herauszukommen. Sich Gehör zu verschaffen, nicht nur in Form von Zeilen, sondern in Form von Stimme und Gestiken, Improvisation und Flexibilität, die Dich aus deinem "Totstellreflex" herausholen könnte.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Arta hat geschrieben:Inanna, der erste Absatz, diese Verweigerung, Erwachsen zu werden, ist ein Thema das immer wieder auf die ein oder andere Art auf mich eindrischt. Ich habe das schon als Kind gehört. Übernimm die Verantwortung für dein Leben, während man mir zugleich jede Verantwortung nahm.
Ich glaube dieses "übernimm Verantwortung für dein Leben" kann man auf zweierlei Arten tun.
Entweder man ist eben ein souveräner Erwachsener der in der Lage ist mit solchen Situationen angemessen umzugehen.
Oder aber man ist im Grunde nicht dazu in der Lage und völlig überfordert, zwingt sich aber irgendwie nach Aussen hin den Anschein zu erwecken man wäre es und beisst die Zähne zusammen.
Ersteres ist erstrebenswert. Zweiteres ist in keiner Weise erstrebenswert.
Ja, man kann sagen, genau so habe ich funktioniert. Ich habe, als es darum ging "ins Erwachsenenleben hinaus zu gehen" einfach nur die Alternative "Funktioniere normal, oder stirb" gesehen. Also nimm einen Job an, verdiene Geld, erhalte dich selber. Das im Gegensatz zu: Bring dich um. Wobei der Suizid sich für mich richtiger anfühlte, aber auch hier wars dann irgendwie dieses: Aber was tu ich meinen Geschwistern an.Oder aber man ist im Grunde nicht dazu in der Lage und völlig überfordert, zwingt sich aber irgendwie nach Aussen hin den Anschein zu erwecken man wäre es und beisst die Zähne zusammen.
Im Kern bewahrt hat mich skurrilerweise meine Sozialphobie, da sie dafür sorgte, irgendwo in meinem Leben meinen Raum zu haben, nicht für andere da zu sein, nicht zu funktionieren. Auch wenn dieser "Zwang zum Abstand" durch Ängste und Unsicherheiten provoziert wurde, so hat er doch einiges gerettet. Naja, Störungen sind im Prinzip ja nichts anderes als Überlebensstrategien.
Dass ich nicht so leben muss, wie man das von mir erwartet, begriff ich erst vor kurzem und ich kämpfe immer noch (oft erfolglos) gegen diese Programmierungen an. Beispielsweise weiss ich, dass ich mir seit immer schon gewisse Bedingungen erarbeite, unter denen ich "schaffen" kann. Aktuell ist es möglich, das wirklich umzusetzen. Ich sehe das sogar sehr deutlich als ein Weg, die Verantwortung für mich zu übernehmen, indem ich einen Plan den ich fünfzehn Jahre verfolgte auch endlich umsetze. Ich ihn mir nicht wegnehmen lasse, nur weil er unüblich ist, nicht den Träumen anderer entspricht oder ich mir damit etwas "verbaue". Aber immer wieder kippe ich in diesen kindischen Trotz, diese Verweigerungshaltung, in der ich dazu tendiere, wieder das radikal tun zu wollen, was Andere von mir erwarten, in dem totalen Wissen darüber, dass mich das zerstören wird. Ich meine, NATÜRLICH könne man alles lukrativer, besser machen und mehr darauf achten, etwas für sich herauszuholen - aber all das hat auch seinen Preis, wie eben alles einen Preis hat. Wenn jemand fünfzehn Jahre darauf hin spart, dann ein Jahr Weltreise zu machen, kann man auch argumentieren, dass das die Unterbrechung der Karriere schadet, man mit dem Geld auch eine Firma gründen könnte, seine Beziehung aufs Spiel setzt da man ein Jahr getrennt ist... und so weiter. Es gibt gegen alles Gründe, und es gibt für alles Gründe.
Obwohl ich schon "so alt" bin, lerne ich erst jetzt, was ich bereits mit rund achtzehn hätte lernen müssen. Und dann habe ich natürlich noch "unnormale" Pläne, die noch mehr Kampf bedeuten, als wäre mein Ziel Kind, Mann, Reihenhaus.
Aber nach wie vor. Ich tu mir so schwer, meine Bedürfnisse durchzusetzen. Mittlerweile entdecke ich sie, kann sie auch schon besser bewahren... aber ich schaffe es immer noch nicht ganz, dafür zu kämpfen. Mitunter spreche ich sie schon an, versuche sie zu äußern,... aber ich gebe so schnell auf. Oft völlig überstürzt und merke, wie ich dann passiv aggressiv werde. Auch mir selber gegenüber. Das ist völlig unnötig und ich ärgere mich wieder darüber, warum ich das mit mir machen lasse. Warum ich einfach nicht härter dafür kämpfe, was ich will und brauche, zu schnell in Kompromisse tappe, die nur Scheinkompromisse sind, da es eigentlich nur ein Handtuch werfen von meiner Seite ist. Und dann der Frust darüber. Das fängt beim kleinsten Dreck an, bei völlig winzigen, unbedeutenden kleinen Situationen und geht rauf bis zu schwierigen Lebensentscheidungen. Ich handele nicht meinem Wissen entsprechend. Ich ziehe mich rasend schnell zurück, oft durchaus auch körperlich, indem ich mich klein mache oder (unter Decken, unauffälliger Kleidung, große Jacken) vestecke. Ein Krampf, weil ich genau weiss, dass ich "eigentlich" von der "natürlichen Anlage" so nicht bin, sondern auf ungesunde Art so programmiert wurde. Ungefähr so, als wäre meine Bestimmung die Grafik, aber man hat mir ein Schreibprogramm raufgespielt und nun versuche ich das Kunststück, meine Ideen mit diesem verkrüppelten Programm umzusetzen, und verzweifle, gebe oft auf, weil wieder alles gelöscht ist, Systemabstürze provoziert werden weil ich mit einem ungeeigneten Programm arbeite. Richtigerweise müsste ich ein anderes Programm rauf spielen. Aber geht das überhaupt? Ich bezweifle, dass man wirklich seine gesamten Prägungen, all das was einen zu einem großen Teil geschaffen hat, ersetzen kann. Maximal kann ich Add ons dazugeben... aber es bleibt ein frustrierendes Kunststück, zu dem zu kommen was ich brauche.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 97 Antworten
- 5802 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von TwoFace
-
- 8 Antworten
- 2291 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lockenkopf
-
- 6 Antworten
- 4235 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Hiob
-
- 4 Antworten
- 2896 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von hope_81
-
- 1 Antworten
- 1350 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Blümchen87