mein Freund ist Arzt

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
jenny
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 22
Beiträge: 21

Beitrag Sa., 22.03.2008, 21:07

stern hat geschrieben: Was ich jedoch nach wie vor nicht mache: Alles haarklein zu erzählen (z.B. was in der Therapie en detail abläuft)... denn ich sehe es so, dass nicht ALLES in eine Beziehung gesagt und zerpflückt werden muss.
Ich finde auch dass man in einer Beziehung nicht unbedingt ALLES sagen muss deshalb wärs mir recht wenn es einfach akzeptieren würd und nicht nachfragen würde!

Deswegen gab es zwar auch schon Diskussionen... aber da verteidige ich meine Grenzen... und stelle dann ggf. klar, dass ich darüber jetzt nicht reden mächte. Ging zwar dann auch schon in die Richtung, ich würde nicht vertrauen
Aber das ist doch dann im Prinzip ein Vertrauensmangel, jedenfalls ists bei mir so.
Aber das ist ja dann im Prinzip ein bisschen ein Vertrauensmangel, jedenfalls ists bei mir so.
Und *g*, weil es mir gerade einfällt: Als mir mal weg waren, ging auch eine Assistenzärztin mit, die sich auf Psychiatrie spezialisieren will. Ich hatte vorher auch Bedenken, ob sie dann beginnt nachzufragen oder mich auszuquetscht. Tat sie in keine Weise.. sondern wir unterhielten uns ganz normal, d.h. ohne psychiatrische Blicke oder Themen.
Siehst du, du hast dir auch Gedanken gemacht weil sie Ärztin ist. Dann kannst du mich ja sicher ein bisschen verstehen. Wie gut kanntest du sie? Ist sie eine Freundin oder eher nur Bekannte?

Werbung

Benutzeravatar

persephoneia
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 27
Beiträge: 4

Beitrag Fr., 04.04.2008, 22:13

Was ich nicht ganz verstehe ist, wie geht es, dass Du die Panikattacke nie vor ihm od in seinem Beisein bekommen hast? Und meistens geht es einem nach einer Panikattacke auch nicht gerade gut, wie überspielst Du das? Gerade wenn er Arzt ist sollte er sowas sowieso merken. Hattest Du keine Nebenwirkungen als Du angefangen hast das AD zu nehmen?

Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass er viel mehr ahnt als Du denkst. Hier in Österreich gibt es viele Neurolgen die den Job des Psychiaters übernommen haben und für die Erstellung der Medikation zuständig sind. Und selbst falls er sich gerade dafür nicht interessieren sollte, als Arzt kennt er die gängigen Medikamente vom Namen her und wenn ihm der Name nichts sagt, dann die Wirkstoffgruppe.

Ich verstehe nicht wieso Du so ein Geheimnis drum machst. Gerade ein Arzt wird verstehen, dass Du absolut NICHTS für diese Erkrankung hast. Wieso sollte er Dich deswegen verlassen? Ich denke Du hast irgendwie ein Problem mit deinem Selbstwert. Ich wäre sehr gekränkt wenn mein Freund, der übrigens Medizinstudent ist, mir etwas so wichtiges aus seinem Leben nicht erzählt hätte. Weil ich mich dann fragen würde mit wem bin ich da eigentlich zusammen und kenne ich diesen Menschen überhaupt?

Ich sehe mir in vielen Dingen die Du schreibst wieder. Auch ich war immer eine Perfektionistin und habe mir selbst jahrelang ein viel zu enges Korsett geschnürt. Bei mir fing es mit Angst und dann mit Panikattacken an. Am schlimmsten war es auch als ich anfangen habe zu studieren. Und wie Du sagst bin ich irgendwann auch zusammengebrochen und habe nichts, aber auch gar nichts mehr geschafft. Heute geht es mir sehr viel besser.

Ich habe ausserdem die Erfahrung gemacht, dass gerade Ärzte od Medizinstudenten vieles nicht so ernst nehmen und in Panik verfallen nur weil man krank ist. Sie gehen oftmals viel nüchternern und mit weniger Dramatik an die Sache ran. Denn es gibt viele Tausende Menschen die ADs nehmen und in Therapie gehen.

Alles Liebe
persephoneia

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag