ja, sport habe ich hier wieder gefunden, machte auch früher sport, aber seitdem ich niedergeschlagen war hatte ich auch angst davor. Hier habe ich wieder den sport entdeckt und werde ihn weiterhin zuhause ausführen, sport ist für mich ausgleich der seele, in der früh beim morgensport ist es für mich immer das fröhliche erwachen.
ich war hier auch in einer super gruppe, die therapeutin war hilfreich, der doktor war ebenso sehr hilfreich für mich, naja und der sporttrainer war sowieso für mich spitze, könnt mich glatt verknallen in ihn :o)
naja, paar tage noch dann ab nach hause
lg baer
Burnout - wohin auf Reha?
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Freut mich zu lesen das es dir wieder besser geht baer .Und ja es stimmt Sport ist echt gut um seine Probleme zu kompetzieren. Naja wenigstens etwas. Den Rest muss man natürlich auch mit Gesprächen bei seinen Therapeuten /Psychologen besprechen.Also mir hilft Nordic Walking .Bei anderen ist es vielleicht Joggen usw. Aber es hilft auch das man in gruppengesprächen mitbekommt das es anderen auch so geht und man mit dieser krankheit nicht der einzige ist.
Also ich wünsche Dir baer das es Dir lange Gut geht und das Du zufrieden und glücklich von der Reha nachhause kommst ..
Zack die Bohne
Also ich wünsche Dir baer das es Dir lange Gut geht und das Du zufrieden und glücklich von der Reha nachhause kommst ..
Zack die Bohne
Manchmal würde ich gerne an meinen eigenen Grab stehen,nur um die Menschen die dort sind zu fragen,wo sie waren als ich noch gelebt habe.
Danke dir :o)
naja, bin bereits zuhause angekommen, leider..ich war dort in einer glaskugel, beschützt, verstanden, sicherheit..
jetzt muss ich mich den alltag stellen, ich hoffe ich schaffe es, ich habe mir vorgenommen einiges in meinen leben zu verändern, ich denke auch das die 6 wochen zu kurz sind, habe aber einiges mitnehmen können
vielen dank nochmal zack
lg baer
naja, bin bereits zuhause angekommen, leider..ich war dort in einer glaskugel, beschützt, verstanden, sicherheit..
jetzt muss ich mich den alltag stellen, ich hoffe ich schaffe es, ich habe mir vorgenommen einiges in meinen leben zu verändern, ich denke auch das die 6 wochen zu kurz sind, habe aber einiges mitnehmen können
vielen dank nochmal zack
lg baer
Nur wer ganz genießt, der lebt wirklich
Hallo zusammen!
Da ich selbst ab 08.04.2014 für 6 Wochen in Ottenschlag bin, habe ich natürlich versucht so viel als möglich über diese Einrichtung zu erfahren.
Dadurch bin ich bei meiner Recherche auch auf dieses Forum gestoßen.
Also mein Eindruck: Wenn man einige Beiträge so liest, dürfte man gar nicht hinfahren bzw. sollte diese Einrichtung sofort geschlossen werden.
Da aber sehr viele „negative Beiträge" aus vergangenen Jahren stammen, ist es für mich schwierig den IST-Zustand einzuschätzen.
Komischerweise haben die wenigsten etwas Positives über dieses Ressort zu berichten???
Laut meiner Ärztin ist es eine der besten Anstalten in Österreich und deren Patienten waren begeistert.
Was stimmt nun? Nun ich denke irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit. Aber es ist leichter speziell in diesem "Zustand" negatives loszuwerden als positives.
Für mich selber: Ich habe leider im Nachhinein wirklich viel zu lange gebraucht um mich überhaupt aufzuraffen und professionelle Hilfe zu suchen
und auch anzunehmen, aber ich denke die meisten kennen das… Man denkt sich jeden Tag „Morgen wird eh wieder alles besser“
Schwierig im Freundes und Bekanntenkreis das zu erklären. Burn-out wird noch immer als Lappalie angesehen.
„Lass dich nicht so gehen, anderen geht´s noch viel schlimmer“ usw. Sogar für die eigene Familie ist es schwer nachvollziehbar.
Aber das ist eine andere Geschichte...
Schließlich bekam ich sehr rasch die Befürwortung meiner Versicherungsanstalt für die Kur.
Im November 2013 offiziell angesucht. Zusätzlich telefonisch erkundigt WANN ich in etwa damit rechnen kann.
„Spätestens im Februar werden Sie drankommen. Da brach fast eine Welt für mich zusammen.
Eh im tiefsten Keller angelangt und jetzt 3-4 Monate warten und nichts passiert außer Tabletten schlucken.
Andererseits erschreckend die extreme Auslastung dort. Da die Bewilligung nur bis 13.März gültig war, versuchte ich wieder anzurufen.
Antwort: Wir können Ihnen keinen genauen Termin nennen, aber wir melden uns. Wieder ein Tiefschlag.
Und dann kam die Rettung für mich.
Mein Betreuer der Versicherungsanstalt rief mich an um sich zu erkundigen und ich erzählte ihm mein Leid.
Also, da alleine haben sich gegenüber der Vergangenheit WELTEN verändert. Man hat einen Ansprechpartner,
man hat das Gefühl nicht nur eine Versicherungsnummer zu sein, es ist jemand da der sich für mich einsetzt.
DANKE!!!!
Daraufhin rief mein Betreuer in Ottenschlag an und erreichte was ich nie geschafft habe:
Er bekam definitiv einen Termin zugeteilt… (die Hand die einen füttert, schlägt man nicht)
Und nun warte ich auf den besagten 08.04...
Okay, jetzt sind meine paar Zeilen doch etwas länger geworden, aber vielleicht sieht sich der eine oder andere darin wieder.
Bitte liebe Schreiber denkt an uns, - die diese 6 Wochen noch vor sich haben und versucht wenigstens
irgendwas Positives über Ottenschlag zu schreiben. Es kann doch nicht 6 Wochen lang ein Albtraum gewesen sein???
Ich möchte auch hier niemanden zu nahe treten und den Oberlehrer spielen, aber viele „Eindrücke“ sind doch auch sehr subjektiv betrachtet.
BEISPIEL:
"Wasser im Hallenbad zu kalt"
Wie kalt oder warm soll es sein?
"alle Zimmer sehen gleich aus,"
Es ist eine Rehab Anstalt und kein 5 Stern Hotelurlaub, wobei auch in keinem Hotel 324 verschiedene Zimmer sind??
"Essen wiederholt sich alle 3 Wochen"
Zu Ihnen komme ich einmal privat nach Hause zum Essen, - welche Wiederholfrequenz der Speisen gibt es da, 1 x jährlich???
Was ich aber absolut nicht toleriere, wenn "Patienten" am Abend Halli-Galli unterwegs sind,
sich die Birne zusaufen und am nächsten Tag wieder den sterbenden Schwan spielen wie schlecht es Ihnen geht.
Das habe ich bereits in der Vergangenheit selber erlebt. Offiziell "sterbenskrank", aber abends in die Disco und Alkohol in rauen Mengen.
So etwas sollte schärfer kontrolliert werden. Denn eben solche Leute sind verantwortlich
das die Wartezeiten auf einen Platz so lange sind. Und das sind nicht nur Einzelfälle!!!!!!
Ich wünsche allen die in nächster Zeit ebenfalls das Glück haben nach Ottenschlag zu kommen:
Geht OHNE Vorurteil hin, seht es POSITIV Auch ich werde dasselbe machen.
Liebe Grüße aus Salzburg
PS. Meine Erfahrungen werde ich nach meiner Rückkehr gerne berichten
Da ich selbst ab 08.04.2014 für 6 Wochen in Ottenschlag bin, habe ich natürlich versucht so viel als möglich über diese Einrichtung zu erfahren.
Dadurch bin ich bei meiner Recherche auch auf dieses Forum gestoßen.
Also mein Eindruck: Wenn man einige Beiträge so liest, dürfte man gar nicht hinfahren bzw. sollte diese Einrichtung sofort geschlossen werden.
Da aber sehr viele „negative Beiträge" aus vergangenen Jahren stammen, ist es für mich schwierig den IST-Zustand einzuschätzen.
Komischerweise haben die wenigsten etwas Positives über dieses Ressort zu berichten???
Laut meiner Ärztin ist es eine der besten Anstalten in Österreich und deren Patienten waren begeistert.
Was stimmt nun? Nun ich denke irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit. Aber es ist leichter speziell in diesem "Zustand" negatives loszuwerden als positives.
Für mich selber: Ich habe leider im Nachhinein wirklich viel zu lange gebraucht um mich überhaupt aufzuraffen und professionelle Hilfe zu suchen
und auch anzunehmen, aber ich denke die meisten kennen das… Man denkt sich jeden Tag „Morgen wird eh wieder alles besser“
Schwierig im Freundes und Bekanntenkreis das zu erklären. Burn-out wird noch immer als Lappalie angesehen.
„Lass dich nicht so gehen, anderen geht´s noch viel schlimmer“ usw. Sogar für die eigene Familie ist es schwer nachvollziehbar.
Aber das ist eine andere Geschichte...
Schließlich bekam ich sehr rasch die Befürwortung meiner Versicherungsanstalt für die Kur.
Im November 2013 offiziell angesucht. Zusätzlich telefonisch erkundigt WANN ich in etwa damit rechnen kann.
„Spätestens im Februar werden Sie drankommen. Da brach fast eine Welt für mich zusammen.
Eh im tiefsten Keller angelangt und jetzt 3-4 Monate warten und nichts passiert außer Tabletten schlucken.
Andererseits erschreckend die extreme Auslastung dort. Da die Bewilligung nur bis 13.März gültig war, versuchte ich wieder anzurufen.
Antwort: Wir können Ihnen keinen genauen Termin nennen, aber wir melden uns. Wieder ein Tiefschlag.
Und dann kam die Rettung für mich.
Mein Betreuer der Versicherungsanstalt rief mich an um sich zu erkundigen und ich erzählte ihm mein Leid.
Also, da alleine haben sich gegenüber der Vergangenheit WELTEN verändert. Man hat einen Ansprechpartner,
man hat das Gefühl nicht nur eine Versicherungsnummer zu sein, es ist jemand da der sich für mich einsetzt.
DANKE!!!!
Daraufhin rief mein Betreuer in Ottenschlag an und erreichte was ich nie geschafft habe:
Er bekam definitiv einen Termin zugeteilt… (die Hand die einen füttert, schlägt man nicht)
Und nun warte ich auf den besagten 08.04...
Okay, jetzt sind meine paar Zeilen doch etwas länger geworden, aber vielleicht sieht sich der eine oder andere darin wieder.
Bitte liebe Schreiber denkt an uns, - die diese 6 Wochen noch vor sich haben und versucht wenigstens
irgendwas Positives über Ottenschlag zu schreiben. Es kann doch nicht 6 Wochen lang ein Albtraum gewesen sein???
Ich möchte auch hier niemanden zu nahe treten und den Oberlehrer spielen, aber viele „Eindrücke“ sind doch auch sehr subjektiv betrachtet.
BEISPIEL:
"Wasser im Hallenbad zu kalt"
Wie kalt oder warm soll es sein?
"alle Zimmer sehen gleich aus,"
Es ist eine Rehab Anstalt und kein 5 Stern Hotelurlaub, wobei auch in keinem Hotel 324 verschiedene Zimmer sind??
"Essen wiederholt sich alle 3 Wochen"
Zu Ihnen komme ich einmal privat nach Hause zum Essen, - welche Wiederholfrequenz der Speisen gibt es da, 1 x jährlich???
Was ich aber absolut nicht toleriere, wenn "Patienten" am Abend Halli-Galli unterwegs sind,
sich die Birne zusaufen und am nächsten Tag wieder den sterbenden Schwan spielen wie schlecht es Ihnen geht.
Das habe ich bereits in der Vergangenheit selber erlebt. Offiziell "sterbenskrank", aber abends in die Disco und Alkohol in rauen Mengen.
So etwas sollte schärfer kontrolliert werden. Denn eben solche Leute sind verantwortlich
das die Wartezeiten auf einen Platz so lange sind. Und das sind nicht nur Einzelfälle!!!!!!
Ich wünsche allen die in nächster Zeit ebenfalls das Glück haben nach Ottenschlag zu kommen:
Geht OHNE Vorurteil hin, seht es POSITIV Auch ich werde dasselbe machen.
Liebe Grüße aus Salzburg
PS. Meine Erfahrungen werde ich nach meiner Rückkehr gerne berichten
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Hallo an alle,
Ich erzähle mal von Mir. ich gehöre auch zu den Leidtragenden eines Burnouts. Nie und nimmer hätte ich mir denken können, dass ich, als extrovertierter Haudegen, mal selber davon betroffen sein werde. In den Nachrichten oder in der Zeitung, las ich oft vom sogenannten "Burnout" und viel zu oft beschimpfte ich diese Menschen als Drückeberger. Es ging nicht in meinen Kopf hinein vom Arbeiten so kaputt zu sein, dass es seelisch nicht mehr weitergeht. Wie das Schicksal es so will, muss es einem erst selbst passieren, damit man es glaubt.
Mein ganzes Leben war voller Hindernisse und ich konnte sie alle meistern. Ich arbeite im öffentlichen Dienst und bin sehr schnell aufgestiegen, wobei es einige (zumindest schien es mir so, weil sich das Verhalten, mir gegenüber, schlagartig änderte) Kollegen gab, die es mir missgönnten. Egal, ich ging meinen Weg weiter und fand neue Freunde, neue Kollegen. Für mich gab es keine unnötige Arbeit, es gab nur Arbeit und ich hab mich nie davor gedrückt, jegliche Aufgabe entgegenzunehmen. So vergingen Jahre um Jahre und ich wurde wieder befördert.
Fluch und Segen zugleich! Noch mehr Leute unter mir und noch mehr unnötige Arbeit, die ich trotzdem voller Elan erledigte.
Die Anrufe und Emails nahmen kein Ende! Ich war quasi, die ganze Zeit über, in meinem Büro eingesperrt. Pausen macht ich nur selten und wenn ich eine einlegte, wurde sie von einem Anrufe oder einem Mitarbeiter, der von mir irgendwas wollte, gestört.
Manchmal gab es Angelegenheiten, die ich persönlich klären musste, das bedeutete, ich musste mein Büro verlassen. Es fühlte sich an, wie eine Befreiung. Ich merkte, dass ich gerne trödelte, nur um Zeit zu schinden und nicht in mein Büro zu müssen.
Wenn ich nach einem langen Arbeitstag und eineinhalb Stunden Fahrt, einmalig, endlich daheim war, konnte ich nicht abschalten. Es ging einfach nicht. Und eines Tages nach unzähligen Anrufen, klingelte wieder das Telefon, an meiner Bürotür klopfte es, doch ich blieb einfach stumm sitzen. Ich war am Ende, zu nichts mehr fähig. Ich stand auf und verließ fluchtartig mein Büro. Ich wollte mit niemandem reden, einfach weg. Als ich beim Arzt war und mein Problem schilderte, bekam ich die Diagnose- Burnout!
Was danach folgte, war eine seltsame und schwere Zeit. Ich war einfach kaputt und konnte mich nicht auf Arbeit einlassen. Zunächst war ich vier Wochen krankgeschrieben, dann nochmal vier und nochmal vier. Meine Kollegen hatten mittlerweile erfahren, wie es mir ging und besuchten mich. Es war toll, das einzige Thema von dem ich nichts hören wollte, war die Arbeit.
Irgendwann kam meine Frau auf mich zu, mit der Bitte etwas zu machen, und bat mich mir die Klosterfinca auf Gran Canaria anzuschauen. Ich war zuerst skeptisch, weil ich Gran Canaria nur als „Rambazamba Party Insel“ kannte das ist aber alles im Süden, aber diese Finca ist auf der anderen Seite der Insel im Norden. Im Mitten einer Bananenplantage mit Sicht auf das Meer. Hier ist ruhe und Natur. Ich ging nach Gran Canaria. In der ersten Zeit sahen meine Tage so aus, dass ich einen kurzen Spaziergang auf der Plantage oder entlang dem Meer gemacht habe. Diese kurzen Spaziergänge in der Natur taten mir wahnsinnig gut. Frische Luft, Sonne, Meer. Die therapeutische Betreuung in der Familiären Atmosphäre war super und fand absolut ohne Druck statt. Ich hatte einfach Zeit für mich. Ich stellte meine Ernährung zu ausgewogener Ernährung um. Wusste gar nicht mehr dass frisches Obst und Gemüse (hier direkt vom Garten) so gut schmecken! Hier auf der Klosterfinca gab es kein Internet. Ich habe viel hier gelernt z.B. Entspannungsmethoden von Dany hier auf der Finca erlernt die mir halfen. Durch verschiedene Techniken lernte ich mich, mein Körper und meine Gedanken zu kontrollieren und bekam so wieder gesamthaft eine Kontrolle über mich. Die täglichen Gespräche und die Mentalprozesstherapie mit meinen zwei Therapeuten (und jetzigen Freunden) Dany und Naty halfen mir sehr. Ich begann die Welt und das Leben mit ganz anderen Augen anzuschauen. Ich kann diese Klosterfinca nur empfehlen (findet ihr bei Google wenn ihr Klosterfinca Gran Canaria sucht) ich war gesamthaft 5 Wochen dort. Da die Preise auf der Klosterfinca sehr günstig sind, konnte ich mir diesen „Erholungsurlaub auf Gran Canaria“ sogar selber leisten, und brauchte keine Krankenkasse die das bezahlte.
Um es abzukürzen, es hat mir sehr geholfen. Die zahlreichen Therapien, die einem Entspannung bieten sind wundervoll! Vor allem, erlernte ich das Abschalten neu. Mein Arbeitgeber war ebenfalls verständnisvoll und lies mich langsam an meine Arbeit herantasten.
Mittlerweile hab ich das Schlimmste überstanden, denke ich.
Ich wünsche euch allen Viel Erfolg, beim Genesen!
Liebe Grüsse
Ich erzähle mal von Mir. ich gehöre auch zu den Leidtragenden eines Burnouts. Nie und nimmer hätte ich mir denken können, dass ich, als extrovertierter Haudegen, mal selber davon betroffen sein werde. In den Nachrichten oder in der Zeitung, las ich oft vom sogenannten "Burnout" und viel zu oft beschimpfte ich diese Menschen als Drückeberger. Es ging nicht in meinen Kopf hinein vom Arbeiten so kaputt zu sein, dass es seelisch nicht mehr weitergeht. Wie das Schicksal es so will, muss es einem erst selbst passieren, damit man es glaubt.
Mein ganzes Leben war voller Hindernisse und ich konnte sie alle meistern. Ich arbeite im öffentlichen Dienst und bin sehr schnell aufgestiegen, wobei es einige (zumindest schien es mir so, weil sich das Verhalten, mir gegenüber, schlagartig änderte) Kollegen gab, die es mir missgönnten. Egal, ich ging meinen Weg weiter und fand neue Freunde, neue Kollegen. Für mich gab es keine unnötige Arbeit, es gab nur Arbeit und ich hab mich nie davor gedrückt, jegliche Aufgabe entgegenzunehmen. So vergingen Jahre um Jahre und ich wurde wieder befördert.
Fluch und Segen zugleich! Noch mehr Leute unter mir und noch mehr unnötige Arbeit, die ich trotzdem voller Elan erledigte.
Die Anrufe und Emails nahmen kein Ende! Ich war quasi, die ganze Zeit über, in meinem Büro eingesperrt. Pausen macht ich nur selten und wenn ich eine einlegte, wurde sie von einem Anrufe oder einem Mitarbeiter, der von mir irgendwas wollte, gestört.
Manchmal gab es Angelegenheiten, die ich persönlich klären musste, das bedeutete, ich musste mein Büro verlassen. Es fühlte sich an, wie eine Befreiung. Ich merkte, dass ich gerne trödelte, nur um Zeit zu schinden und nicht in mein Büro zu müssen.
Wenn ich nach einem langen Arbeitstag und eineinhalb Stunden Fahrt, einmalig, endlich daheim war, konnte ich nicht abschalten. Es ging einfach nicht. Und eines Tages nach unzähligen Anrufen, klingelte wieder das Telefon, an meiner Bürotür klopfte es, doch ich blieb einfach stumm sitzen. Ich war am Ende, zu nichts mehr fähig. Ich stand auf und verließ fluchtartig mein Büro. Ich wollte mit niemandem reden, einfach weg. Als ich beim Arzt war und mein Problem schilderte, bekam ich die Diagnose- Burnout!
Was danach folgte, war eine seltsame und schwere Zeit. Ich war einfach kaputt und konnte mich nicht auf Arbeit einlassen. Zunächst war ich vier Wochen krankgeschrieben, dann nochmal vier und nochmal vier. Meine Kollegen hatten mittlerweile erfahren, wie es mir ging und besuchten mich. Es war toll, das einzige Thema von dem ich nichts hören wollte, war die Arbeit.
Irgendwann kam meine Frau auf mich zu, mit der Bitte etwas zu machen, und bat mich mir die Klosterfinca auf Gran Canaria anzuschauen. Ich war zuerst skeptisch, weil ich Gran Canaria nur als „Rambazamba Party Insel“ kannte das ist aber alles im Süden, aber diese Finca ist auf der anderen Seite der Insel im Norden. Im Mitten einer Bananenplantage mit Sicht auf das Meer. Hier ist ruhe und Natur. Ich ging nach Gran Canaria. In der ersten Zeit sahen meine Tage so aus, dass ich einen kurzen Spaziergang auf der Plantage oder entlang dem Meer gemacht habe. Diese kurzen Spaziergänge in der Natur taten mir wahnsinnig gut. Frische Luft, Sonne, Meer. Die therapeutische Betreuung in der Familiären Atmosphäre war super und fand absolut ohne Druck statt. Ich hatte einfach Zeit für mich. Ich stellte meine Ernährung zu ausgewogener Ernährung um. Wusste gar nicht mehr dass frisches Obst und Gemüse (hier direkt vom Garten) so gut schmecken! Hier auf der Klosterfinca gab es kein Internet. Ich habe viel hier gelernt z.B. Entspannungsmethoden von Dany hier auf der Finca erlernt die mir halfen. Durch verschiedene Techniken lernte ich mich, mein Körper und meine Gedanken zu kontrollieren und bekam so wieder gesamthaft eine Kontrolle über mich. Die täglichen Gespräche und die Mentalprozesstherapie mit meinen zwei Therapeuten (und jetzigen Freunden) Dany und Naty halfen mir sehr. Ich begann die Welt und das Leben mit ganz anderen Augen anzuschauen. Ich kann diese Klosterfinca nur empfehlen (findet ihr bei Google wenn ihr Klosterfinca Gran Canaria sucht) ich war gesamthaft 5 Wochen dort. Da die Preise auf der Klosterfinca sehr günstig sind, konnte ich mir diesen „Erholungsurlaub auf Gran Canaria“ sogar selber leisten, und brauchte keine Krankenkasse die das bezahlte.
Um es abzukürzen, es hat mir sehr geholfen. Die zahlreichen Therapien, die einem Entspannung bieten sind wundervoll! Vor allem, erlernte ich das Abschalten neu. Mein Arbeitgeber war ebenfalls verständnisvoll und lies mich langsam an meine Arbeit herantasten.
Mittlerweile hab ich das Schlimmste überstanden, denke ich.
Ich wünsche euch allen Viel Erfolg, beim Genesen!
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