Burnout - wohin auf Reha?

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Burnout - wohin auf Reha?

Beitrag So., 01.03.2009, 09:16

Hallo!

Ich bin neu mit dem Burnout hier und wollte mal fragen, ob jemand eine Reha Klinik für Burnout empfehlen kann?

lg

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baer
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Beitrag Di., 10.03.2009, 20:12

naja, kann nur sagen das ich wegen bournout in eine klinik kommen, erfahre aber erst am freitag mehr, ich denke aber das es bad hall sein wird, eggenburg ist auch sehr spezialisiert dafür nur leider lange wartezeit.

wichtig ist das du das mit deinen neuro besprichst, er kann dir sicher auch gute tipps geben.

falls noch fragen gerne
lg baer
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Beitrag Mi., 11.03.2009, 12:41

OK, danke für die Info.
vielleicht berichtest ja mal, wie es dot ist. Wann kommst denn hin? Am Freitag?

Zum Neurologen: werde ich machen, danke.

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baer
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Beitrag Do., 12.03.2009, 11:09

nein, erfahr das hoffe ich am freitag, berichte dir dann mehr ok
lg baer
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anbra77
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Beitrag Fr., 13.03.2009, 09:09

Hallo!
Ich war Ende 2008 in St. Radegund 6 Wochen auf Reha - Antrag läuft über PVA
Es kommt dort sehr darauf an, welche Therapeuten/in man hat - sind unterschiedliche Zugänge. Aber auf jeden Fall hat es gut getan und sie sind dort auch offen für persönliche Wünsche - man muß sie nur klar und deutlich aussprechen. Wichtig ist meiner Meinung nach im Vorhinein für sich selbst ein Ziel zu finden und das klar mit Arzt und Therapeut besprechen.
Wartezeiten sind leider überall sehr lang. Aber immer wieder nachfragen, manchmal fällt wer aus! Oder über eine Organisation z.B. Pro Mente versuchen Platz zu kriegen. Ein Freund von mir hat gute Erfahrungen mit Bad Aussee gemacht, war dort sehr zufrieden. Hier läuft der Antrag über die GKK.

Alles gute und Geduld und Ruhe
Andrea

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Beitrag Fr., 13.03.2009, 10:00

Hey Andrea!

Danke für die Info.
Ich überlege noch, ob ich überhaupt auf Reha fahre. Ich bin bereits in Therapie, weiters ist bei mir die wirksamste Beruhigungstherapie -> Tiere. Bin also jeden Tag auf einem Bauernhof, wo ich bereits als Kind aufgewachsen bin. Dort vergesse ich wirklich alles rundherum und die Tiere päppeln mich auf.

lg

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baer
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Beitrag Fr., 13.03.2009, 18:54

war jetzt am freitag auf der pva und mein fall wird als dringlich eingestuft, kannst du mir sagen wie lange bei dir die wartezeit war, oder bei deinen freund?? mir wurde auch die oben genannten von dir angeboten, würden mir auch zusagen, hauptsache hilfe, nur die warterei macht mich nervös

vielleicht kannst du mir ja berichten
lg bear
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anbra77
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Beitrag Di., 17.03.2009, 17:41

Hallo Bear!

Bei mir ist es ziemlich schnell gegangen - da bei mir ein antrag auf befristete Pension gelaufen ist und zu Weihnachten Leute ausgefallen sind - ich bin innerhalb von 3 Wochen weg gefahren.

Aber so viel ich weiß ist normalerweise eine wartezeit von 6-9 MONATEN!!!
Verrückt - was in dieser Zeit alles sein kann... viel zu lange. Aber meiner Meinung nach zeigt dies, wie akut psychische Erkrankungen sind und mehr und mehr werden. Die beste Auskunft denke ich, bekommst du, wenn du direkt anrufst. Bei meinem Freund ist es nicht zu vergleichen - er war privat Patient - weil selbständig und ist so sofort in die Klinik gekommen zwei klassen - die es ja angeblich nicht gibt.

Nun ja - sorry, wenn ich grad nicht so positiv schreibe - hab momentan wieder eine ziemlcihe Flaute - schlechte Phase!

Wünsch Dir alles alles gute
Andrea

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baer
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 10:04

Vielen lieben dank, naja..hab mit meinen arzt gesprochen, dadurch das die pva als dringlich eingestuft hat, sagte er das es dann ziemlich rasch gehen sollt, warte halt mal auf post.

es tut mir leid das es momentan nicht gut geht, das zeigt natürlich das ein klinikaufenthalt nicht heilbar ist, aber natürlich sicher hilfreich, die theras folgen ja nach klinikaufenthalt weiter, ich weiss ja nicht wie lange du bereits von klinik zurück bist, aber du hast die ruhe dort sicher genossen, und der alltag kommt zuhause und im umfeld wieder zurück, leider..

ich wünsch dir viel kraft
danke für deine info..wenn ich post bekomme werde ich wieder berichten.
lg bear
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anbra77
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 15:48

Grüß dich!

tja - der alltag hat einen schneller wieder als man glaubt - ich bein zu silvester wieder nach hause gekommen. ja in der klinik kann man auf jeden fall leichter abschalten und abstand bekommen. aber bei mir gabs kurz vorm wegfahren noch familiäre probleme, die mich eine zeit gekostet haben, dort so richtig anzukommen. und dann vergeht die zeit irgendwie viel zu schnell.

wie meinst du das, die therapien gehen weiter - nun ich geh nachwievor zu einer beratung und demnächst auch wieder zu einer Fachärztin. bzw. versuche selbst mit sport "therapie" zu machen. Momentan hab ich zum teil die nase voll vom erzählen, rumwälzen, therapieren, ärzten. ich bin schon seit oktober 2007 zu hause in krankenstand bzw. bekomme jetzt einen pensionsvorschuss, weil eine berufliche reha bzw. befristete pension abgelehnt wurde - und nun macht die AK einen Einspruch. So hab ich nochmal zeit bekommen. bisher hab ich immer wieder ein auf und ab hinter mir und so ganz gehts einfach noch immer nicht. es hat ja auch lange gedauert bis ich meinen zusammenbruch hatte und so ist es auch von heute auf morgen nicht möglich wieder gesund zu sein. und leider geht man halt über seine grenzen und macht weiter, obwohl man schon spürt, daß es immer schwerer und schwerer wird... anstatt gleich zu reagieren.

Momentan bin ich dabei selber ein art programm zusammenzustellen, um wieder einen halbwegs geregelten ablauf in meine tage zu bekommen. aber es ist nicht so einfach. meine depressionen und gedächtnis- und konzentrationsschwierigkeiten hab ich noch nicht im griff und auch nicht angebracht und sind manchmal massiv. so wie in den letzten wochen. da war ich schon manchmal verzweifelt, wenn man glaubt, weiter über den berg zu sein und dann doch wieder einen rückschlag hat.

aber wird schon werden.

Dir wünsch ich einen baldigen Termin und Therapeuten, die dich verstehen.
Alles gute
Andrea

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Beitrag Mi., 18.03.2009, 16:49

Hey Andrea!

Wie lange hat es gedauert bis der Zusammenbruch gekommen ist? 2 Jahre bist du also schon im Krankenstand.. boa..
Bei mir war's ein Jahr :(
Ich bin nun die 3. Woche zu Hause und befinde mich offensichtlich nocht ganz am Anfang. An Arbeit noch gar nicht zu denken, was mir nicht gefällt.. Therapeutin meinte zwar 2-3 Monate dauert es wohl.. aber ich bin nun die 3. Woche zu Hause und bin immer noch benommen (kann mich nicht konzentrieren, bin vergesslich etc.).

Bin immer noch am Überlegen, ob ich nicht auf Reha fahren soll.
Was macht man dort den ganzen Tag? Hat man den ganzen Tag Therapie? Man macht auch Sport, was ich weiss. Aber wie sieht so ein durchschnittlicher Tag dort aus? Kann mir das wer erklären?

lg

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anbra77
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 21:25

Hallo!
ja, das kenne ich - ich hatte auch geglaubt ein paar wochen, dann ein paar monate und jetzt sind es bald 1 1/2 jahre! ganz wichtig sich diese Zeit zugestehen und nehmen. Ich denke, wie lange es dauert, bis man wieder fit ist, kann man nicht so allgemein sagen. Ich hab mich unheimlich schwer getan, die Situation anzunehmen und zu akzeptieren, krank zu sein. Und als ich zu Hause war, ist mir erst recht zuerst alles über den Kopf gewachsen und erst so richtig zum ausbruch gekommen. ich habe zuvor einfach nur mehr funktioniert und als der zeitpunkt nicht mehr aufzuschieben war und meine kinder mich auch nicht mehr so intensiv brauchten hat mein Körper und meine Seele endgültig gezeigt, daß es so nicht mehr geht. ich hatte ein schlechtes gewissen "nichts" zu tun, obwohl das ja mit 2 kindern ohnehin nicht möglich ist. am schwierigsten fiel es mir, nicht ständig an die zukunft zu denken wie es weiter gehen sollte. ich konnte das einfach nicht loslassen und bin dadurch zum teil in meinem "Laufrad" weitergelaufen ohne an ein Ziel zu gelangen. Mein Tip stehen bleiben, rasten, nichts tun - hört sich vielleicht komisch an - aber dann erst kann man wieder vorwärts kommen. es ist schwer, weil auch das umfeld meist nicht versteht, wie man so plötzlich nicht mehr kann. und man auch gedrängt wird zur therapie und zum arzt zu gehen. ist sicher auch notwendig, aber für mich war es zum teil auch belastend.

hör gut hin auch DICH, was DIR gut tut - stell DICH in den Weltmittelpunkt - alles ander kommt danach!

wie lange es dorthin gedauert hat - ich denke, ein ganzes Leben lang und die letzten 2 jahre hab ich irgendwie in einer gewissen "Funktion" hinter mich gebracht, immer wieder versucht, meine Leere auszugleichen mit irgendwas zu füllen aber es war ein Loch ohne Boden. Ich hätte schon mindestens 2jahre vorher eine Auszeit und eine umstrukturierung meiner lebensumstände gebraucht. im nachhinein sehe ich einiges klarer. Aber wie sich meine berufliche zukunft gestaltet, sehe ich noch nicht klar und ich bin nach wie vor leicht überfordert und falle immer wieder einige stufen retour, die ich hoch geklettert bin. aber es geht nur in kleinen schritten und das muß ich erst noch lernen.

Stell auf jeden Fall einen Antrag auf Reha - die Wartezeiten sind ohnehin sehr lang und nein sagen kannst du immer noch. man ist in einer gruppe von 10-12 personen bei den meisten therapien zusammen. hat einzel- und Gruppen-gesprächstherapie, sport, entspannungsübungen, infos vom arzt über die krankheiten/medikamente...ergotherapie (malen, basteln, gedächtnistraining) ernährungstips, genußtips, vorträge, zum Aussuchen gabs tanz-musik-yoga und noch zwei sachen. wenn vom körperlichen her nötig, gabs auch einen physiotherapeuten bzw. 1x/woche massage oder moor. meistens waren die Therapien bis max. 14/15 uhr gewesen um 17uhr. dann hatte man auch zeit zur freien verfügung.
wobei das glaube ich nicht ganz gleich ist bei den verschiedenen einrichtungen. ruf an, und erkundige dich. im nachhinein habe ich erfahren, daß es auch hier schwerpunkte gibt. st. radegund hat z.b. sport, bad-hall ergotherapie.

so, jetzt hab ich genug geschrieben
lg andrea

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Beitrag Do., 19.03.2009, 07:01

Das mit Ruhe habe ich schon mehrfach gehört bzw. das dürfte wirklich ein Geheimrezept sein. Hm, ich suche gerade eine neue Wohnung.. dürfte ich das auch nicht? das hat mir gut geholfen mich von den depressionen abzulenken.

Zur Reha: aha, verstehe.. also volles Programm eigentlich. Zu Gruppentherapie mit 10-12 Personen: hier frage ich mich, ob das sinnvoll ist. Einzeltherapie ja, Gruppentherapie weiss nicht.
Werde das ganze mal mit dem Arzt besprechen. Habe nämlich auch gehört, dass nicht alle, die ein Burnout hatten, auf Reha gefahren sind und es auch ohne wegbekommen haben. Manche sind erst viel später gefahren. Ich würde derzeit eher noch die Krise bekommen, da ich dann weg von meinen Liebsten bin und das für mich eine enorme Belastung wäre.

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anbra77
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Beitrag Do., 19.03.2009, 09:49

nicht dürfen... ich denke, es gibt nichts, das du nicht darfst - frage dich: will ich das wirklich und tut mir das jetzt gut? hör auf dein bauchgefühl - das erste stimmt meistens. das ist meine erfahrung, auch wenn ich leider nicht immer drauf höre. eine ortsveränderung oder wohnungswechsel kann positiv sein. aber schau, daß du viele helfer hast und dich selbst nicht überforderst dabei. jeder stress ist nicht förderlich.

volles programm: ja zum teil ist es viel - zu beginn war es sehr anstrengend aber man lernt auch seine grenzen besser kennen. man muß immer klar auf den tisch legen, wenn es einem zu viel ist. das wußte ich zum teil auch erst im nachhinein, daß es möglich ist, die eine oder andere therapie nicht mitzumachen. man konnte sich beim arzt abmelden. wenn man seine wünsche äußert, wird nach möglichkeit darauf eingegangen.

gruppentherapie: teils teils - man kann von anderen lernen bzw. austauschen und durch die gruppendynamik erlebt man sich selbst auch in einem anderen kontext. ist schwer zu erklären. die gruppengröße fand ich auch groß - aber es wird auch hier "eingespart"

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Beitrag Do., 19.03.2009, 10:10

Hast vollkommen recht, was du sagst. Ich habe auch überlegt, ob es Stress ist oder nicht. Stress wäre es, wenn ich eine komplette Renovierung machen müsste. Das wäre jetzt nicht drinnen. Aber nur umziehen ginge, zumal ich ein anderes Problem damit löse (nämlich die räumliche Trennung von meinem Freund, nachdem wir noch nicht zusammenwohnen).

Muss überlegen, ob es für mich das Richtige ist. Was ich weiss, darf man dann nicht einfach sagen, ich komme nicht, wenn man den Antrag eingereicht hat. Derzeit wäre es für mich nicht das Richtige. Hänge an meinen Umfeld und der bisschen Normalität, die rundherum noch geblieben ist. Eine Freundin von mir fährt erst nach 1,5 Jahren auf Reha!! Wobei das auch reichlich spät ist und es besser gewesen wäre früher zu fahren..
Wenn es irgendwo eine Reha mit Tieren gäbe, irgendein Bauernhof oder so, würde ich sofort fahren. Tiere sind derzeit meine Therapie und helfen mir mehr wie alles Andere. Haben mich auch schon etwas beruhigt (in den letzten 2 Wochen). Aber sowas gibt's wahrscheinlich nicht

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