Beitrag
Di., 13.07.2010, 21:19
Hallo allerseits,
zum ersten einmal ganz vielen lieben Dank, für die vielen Beiträge.
Als nächstes zu worst case, nach meiner letzten Therapie hatte ich zunächst keine Kraft mehr und wollte einen klaren Kopf bekommen, zudem kam ich nicht so gut mit meiner Therapeutin zurecht und so wirklich geholfen hat mir das mit diesen Unständen nicht und ich fand es anstrengend dort wöchentlich hinzugehen, obwohl mir manchmal nicht danach war und ich fühlte mich dann hinterher schlechter als vorher, deshalb legte ich meine Therapie zunächst auf Eis. Habe allerdings in der letzten Zeit schon öfter an eine offene Sprechstunde gedacht und werde das nächste Woche auch gleich mal in Anspruch nehmen unter anderem wegen des Themas, welches ich hier schon angesprochen habe, aber mehr wegen des Umzugs.
Dazu gleich mal vielen Dank an Kleines Mädchen, deine Geschichte fand ich schon sehr ermutigend, werde mich mal schlau machen, wie ich das am Besten angehen kann, denn ich brauche dringend ein neues Umfeld, neue Leute, ich hab das Gefühl hier völlig unter zu gehen und ich fühle mich wie aus dem Leben geworfen.
Kurz dazu: hatte eine "beste Freundin", hab mich am Anfang meiner Jugend ihr anvertraut und ihr private Dinge über mein Leben erzählt, unter anderem über mein Trauma, weil sich in mir ein Gefühlschaos breit gemacht hatte, das war die falsche Entscheidung, hätte mir lieber professionelle Hilfe geholt, denn ca zwei Jahre danach konnte ich nicht mehr damit umgehen, dass sie es überall erzählt hat und beendete die Freundschaft und jegliche andere Kontakte brach ich auch ab, da die Leute kein Verständnis zeigten, sondern sich entweder lustig machten oder mich bemitleideten, damit kam ich nicht zurecht und das war in meinem leichtsinnigen Verhalten auch nicht so gewollt. Auf jeden Fall fiel ich danach in eine tiefe Depression und verlor mein komplettes Vertrauen in die Menschen, nachdem immer wieder solche Reaktionen auf mich zukamen verkroch ich mich komplett, ich konnte nicht mal mehr zur Arbeit gehen und seit dem komm ich mit keinem Menschen mehr klar, weil mein Vertrauen stark gestört ist und ich denke nicht, dass dies hier noch mal gerade zu biegen ist, ich war erneut in einer Beziehung und auch diese zerbrach an meinem Verhalten und an der Reaktion der Außenwelt. Ich denke es wäre das Beste für mich Neu anzufangen, ich hoffe nur, dass ich in einer neuen Stadt schnell Anschluss finde und nicht schon zu lange alleine bin.
Ich werde aber wahrscheinlich dann doch erstmal nach einem Praktika sehen und erst einmal schauen, ob ich aus der Isolation finde, denn ich sollte ja schon ein Vorbild sein als Erzieherin und das geht wohl schlecht, wenn ich Probleme damit habe, mich in der Gesellschaft zu recht zu finden, das wäre momentan unverantwortlich. Aber ich wollte mich auch dadurch nicht selbst therapieren, ich finde es allerdings auch nicht verwerflich, wenn auch "alt" von jung lernen kann und sich jemand in seinem Beruf voll entfalten und weiterentwickeln kann, das ist schließlich das Beste, was einem passieren kann, wenn man in seinem Alltag voll aufgehen kann und ihn mit Freude und Herz bewältigen kann. Auf jeden Fall werde ich das nicht ganz aus dem Auge verlieren werde ich das wohl nicht, ich werde auf alle Fälle mal ein Praktika machen und mich privat weiterhin damit beschäftigen.
Ich danke noch einmal, für das viele und liebe Feedback und wünsche alles Liebe und Gute. Liebe Grüße Lara-Sophie