Ab wann ist eine Freundschaft schädlich?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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vita
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Beitrag Mo., 11.01.2010, 23:22

Hallo Chantall,

das enttäuschte Gesicht kommt nur dann, wenn es bei dir eine Wirkung erzielen kann, bzw. deiner eigenen Erwartungshaltung entgegen kommt.

Übe mal, ohne Rechtferigung ein freundliches aber bestimmtes "Nein" - und gehe dann zur Tagesordnung über. Wenn dein Umfeld merkt, dass du nicht umzustimmen bist, wirst du eine erstaunliche Veränderung bei deinen Mitmenschen erleben. Du wirst keine enttäuschten Gesichter mehr sehen, weil's einfach nicht mehr wirkt.

Klingt einfach - und ist es auch - vorausgesetzt, du lässt die Angelegenheit nach deinem "Nein" auch tatsächlich los und forschst nicht nach. Es kommt hauptsächlich darauf an, wie DU dein "Nein" verstehst, nicht, wie der andere das wahrnimmt.

Wird dein "Nein" zu einer Selbstverständlichkeit, so spürt das auch dein Gegenüber.

lg
vita

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Chantall
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 12:17

Hhhhm naja wie ich sage. Ich lebe für das Wohl anderer und wenn ich das nicht ablege wirds schwer.

Ich müsste mir sagen: Ich will am Samstag das und das unternehmen und fertig. Wer mitkomt ist gut wer nicht , auch gut. Gerade weil meine alten Bekannten von mir gewohnt sind, dass sie nur ein mitleidige Fresse ziehen müssen und ich dann alles für sie tue ist das jetzt so schwer endlich mal mein Ding durchzuziehen.
Es ist dpch normal, dass ich an meinem freien Samstag einfach tu zu was ich Lust habe.

Meine scheiss Eltern mit Ihrem Dauermissbrauch haben alles kaputt gemacht. Diese irre Hexe hat mich von früh bis spät für ihr Wohl missbraucht.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 22:43

Weißt du, Chantall,

die wirklich interessante Frage ist nicht,
wie und wodurch es entstanden ist
sondern wie und warum du es unbedingt aufrecht erhalten willst!??
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Chantall
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Beitrag Do., 14.01.2010, 09:40

Wollen nicht. Ich denke es ist einfach die Gewohnheit. Und ich merke im Moment, dass ich bei sovielen Verbesserungen was meine Lebensqualität angeht einfahc nur zugreifen müsste und ich tus nicht.

Es wird eine Angst dabei sein aus alten Mustern auszubrechen auch wenn die ganz schlecht sind.

Warum ich oft nicht nein sage? Weil ich dann nicht mehr die allerbeste tollste und beliebtetse Freundin bin und das kommt beim Gegenüber an. Ich müsste mir sagen, das möchte ich machen und ob der andere mich mag, wenn ich nicht seinen Wünschen entspreche müsste mir egal sein.

Ein Baby hat wohl Angst um ein Leben, wenn eine Mutter nur Essen bringt, wenn sie vorher ihren Missbrauch ausüben darf.

Vor was ich Angst habe? Gute Frage. Einen weiteren scheiss Menschen zu verlieren? Nein. Also ich hoffe, dass ich das nun ändern kann. Und sch.. Mensch sage ich bewußt, denn diese Egomenschen sind in meinen Augen keine erstrebenswerten Freunde.

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candle
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Beitrag Do., 14.01.2010, 09:45

Chantall hat geschrieben: Und sch.. Mensch sage ich bewußt, denn diese Egomenschen sind in meinen Augen keine erstrebenswerten Freunde.
Letztlich bist Du auch so eine, die an IHREM Egotrip festhält.

Nur mal so umgedreht.

candle
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Chantall
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Beitrag Do., 14.01.2010, 18:39

hm ich halte an alten Muster fest. Was hat das mit Egoismus zu tun?? Egoisten sind Menschen die immer nur an sich denken und ihr Ding durchziegen. Ich bin wohl leider der größte Anti-Egoist den es gibt.

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candle
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Beitrag Do., 14.01.2010, 18:43

Du ziehst ja auch Deinen Willen nach Zuhören und verstanden werden "durch". Verstehst Du denn die anderen, die gerade auf Männer abfahren? Ja, ich verstehe sie, auch wenn das nicht mein Lebensinhalt wäre. Gegenseitiges Verständnis ist wichtig und auch gucken in welcher Phase man sich selber befindet.

Haben sich also die Freundinnen verändert oder Du?

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Hamna
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Beitrag Do., 14.01.2010, 19:27

Chantall hat geschrieben:Wollen nicht. Ich denke es ist einfach die Gewohnheit.
Hallo Chantall,
"Gewohnheit" klingt komisch in dem Zusammenhang, aber ich glaube ich weiß, was du meinst. Du hast es nämlich nie lernen können, es anders zu machen. Scheinbar hat man sich in deiner Kindheit über deinen Willen und deine Bedürfnisse hinweg gesetzt - und da du es vielleicht nie anders kennengelernt hast, hälst du unbewusst an dem erlernten Muster fest, weil du es gar nicht kennst, dass man auf deine Bedürfnisse Rüchsicht nimmt, bzw. du dir auch nicht sicher sein kannst, dass man das täte wenn du es einforderst, daher auch die Angst.

Nach deinen Schilderungen der "Freundinnen", die da auf Männersuche sind, muss ich wirklich sagen, das scheint ein Haufen sehr oberflächlicher Frauen zu sein.

Wenn meiner Freundin das passiert wäre, was dir passiert ist, wäre es für mich selbstverständlich, solche Themen in ihrem Beisein zu meiden. Und: nein! - ich bin kein Mensch, der sein Leben nach anderen ausrichtet. Finde aber, zu einer Freundschaft gehört es dazu, auf bestimmte Dinge Rücksicht zu nehmen.

Dein nicht-nein-sagen-können, also wenn du es jetzt nicht geschrieben hättest, dann hätte ich es geschrieben: Angst, die Anerkennung anderer zu verlieren! Aber möchtest du wirklich dafür anerkannt werden, dass du dich so toll ausnutzen und übergehen lässt?

Man kann sich auch Anerkennung verdienen, indem man zu seinen Bedürfnissen steht!

Liebe Grüße, Rilke

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Chantall
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Beitrag Fr., 15.01.2010, 12:00

Also verstehen ja, aber 3 Stunden über Männer und Ihre Teile möchte ich nach Vergewaltigungen nicht reden. Bin ich nun ein Egoist, wenn ich hier Respekt und Akzeptanz möchte. Ich akzeptiere Frauen die nichts anderes im Kopf haben. Es muss ja auch solche dummen Weiber geben. Wirklich essentiell.

Ja Rilke, Willen und Bedürfnisse so was hatte ich keine Minute meiner Kindheit.
Zumindest eine Freundin habe ich die mich da versteht und auch etwas vorsichtig ist mit dem Thema.

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candle
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Beitrag Fr., 15.01.2010, 12:58

Vielleicht trennt sich nur die Spreu vom Weizen.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Fr., 15.01.2010, 14:24

Weißt du Chantall,

du kannst hier noch monatelang darüber diskutieren ob das Verhalten deiner "Freundinnen" nun gut oder schlecht, richtig oder blöd ist...

aber es gibt nur eine einzige Stelle im System, an der du etwas verändern kannst - sofern du überhaupt Veränderung willst - und diese Stelle im System bist du selbst:
Suche dir Freundinnen, die dieselben Interessen haben wie du.
Lerne deine Ängste kennen und akzeptieren, die dich am abgrenzen gegenüber Anderen hindern.... schaue, was du hier ganz genau befürchtest.
Und dann grenze dich ab, spielerisch, ..... und nehme die Angst einfach mit.


Ich sage nicht, dass dies einfach ist....
Du musst einfach wissen, ob du etwas ändern willst - oder ob es weitergehen soll wie bisher. Das ist alles.

Liebe Grüße

Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Chantall
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Beitrag Sa., 16.01.2010, 10:25

Also zum diskutieren ist dieses Forum ja da oder habe ich da was falsch verstanden?

Und um was zu ändern ist es ja wichtig zu wissen was schief läuft. Bevor ich hier meine Beiträge geschrieben habe wusste ich nicht genau, ob meine Freundinnen schlecht für mich sind.
Heute bin ich mir sicher, dass es oberflächliche Personen sind und ich mir neue Leute suchen muss.

Danke Rilke, vita usw.

Ich hoffe ich komme raus aus meinen Muster!

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Innere_Freiheit
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Beitrag Sa., 16.01.2010, 14:14

Ja, das sehe ich ganz genauso.

Ich schrieb nur, weil ich den Eindruck hatte, jetzt fängt das Ganze an sich im Kreise zu drehen.

Tue einfach das, was für dich das Beste ist. Dazu brauchst du nicht einmal deine bisherigen Freundinnen als doof, oberflächlich oder sonstirgendwas abzuwerten. Sie sind einfach anders - und passen derzeit so garnicht zu dir.

Wenn du bei neuen Freundschaften jedoch nicht wieder in die alte Rolle schlittern willst dann:
Lerne deine Ängste kennen und akzeptieren, die dich am abgrenzen gegenüber Anderen hindern.... schaue, was du hier ganz genau befürchtest.
Und dann grenze dich ab, spielerisch, ..... und nehme die Angst einfach mit.
Alles Gute dabei

Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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