Probleme mit dem neuen Kollegen

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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rosa30
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 19:26

münchnerkindl hat geschrieben:Ich würde an deiner Stelle einfach mal 3 Wochen Urlaub nehmen.

So richtig schön ausspannen. Nach der Zeit die der Neue da ist muss er ja nun eingearbeitet sein.


Wenn dann die Abteilung zusammenbricht sag einfach, tja ich wars nicht, nicht mein Problem.
gute Idee
schön wär´s...
Aber geht leider nicht. Meine Kollegin hat bald Urlaub.
Tja würde mich auch nicht wundern, wenn er dann immer noch nicht viel weiter ist, wie jetzt.

Ich weiß einfach nicht wie das später laufen soll.
Die Chemie stimmt auch nicht wirklich zwischen uns, wir sind einfach so völlig unterschiedlich.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen nur noch mit ihm da zu sitzen, auf engsten Raum, jeden Tag 6-7 Stunden.

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Else
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 20:01

münchnerkindl hat geschrieben:Wenn dann die Abteilung zusammenbricht sag einfach, tja ich wars nicht, nicht mein Problem.
Ich vermute, das wird nicht wirklich eine Lösung hervorbringen.
rosa30 hat geschrieben:die Möglichkeit ergibt sich bestimmt, mit ihm mal so ein Gespräch zu führen.
Falls wir uns missverstanden haben: Ich meinte nicht zwischen dem ganzen Gewusel oder zwischen Kundenkontakt, sondern wirklich etwas Zeit (z.B. bei einem Kaffee nach der Arbeit), um die nötige Ruhe und Konzentration zu haben.
rosa30 hat geschrieben:Ich weiß allerdings auch nicht so recht, was und wie ich mit ihm sprechen soll...
Naja, aber es GIBT doch Gesprächsbedarf! Hast Du hier doch mitteilen können. Nu heißt es, das so zu verpacken, dass er sich nicht gleich angegriffen fühlt und Du ihn, wenn möglich, mit ins Boot holst. Also Feedback abfragen, ob er verstanden hast, was Du meinst und wie es nach seiner Ansicht besser laufen könnte, was er für Vorschläge hat, damit es besser klappt. Mit einem "Vortrag" bringst Du ihn vermutlich wirklich nur in die Defensive. Er ist ja sicher auch nicht total glücklich mit der Situation und evtl. sieht er bei einem entsprechenden Gespräch, dass er sich einbringen kann und bekommt somit auch mehr Motivation. Einen Versuch ist es wert, denke ich.

Wichtig ist, denke ich, dass Du absolut souverän bleibst und nicht überheblich/übergriffig, aber ihm deutlich machen kannst, dass es hakt und Du an einer einvernehmlichen Lösung interessiert bist.

Kannst Dir ja selbst ein bisserl helfen, indem Du Dir im Vorfeld schonmal ein paar Stichpunkte machst. So läufst Du nicht völlig unvorbereitet in so ein Gespräch.

LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)

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Nico
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 20:14

Also ich sehe das ( wiedereinmal) ein wenig anders.
Rosa ist ja, soweit ich das begriffen habe, nicht die Vorgesetzte des neuen Kollegen, sondern sie sind doch etwa gleichgestellt.
Und daher finde ich ein " klaerendes Gespraech" zwischen den beiden nicht zielfuehrend.
Rosa versucht ihn nach bestem Wissen einzuschulen und ihm Tipps zu geben, er glaubt der Groesste zu sein und nimmt keine Ratschlaege an, er bringt aber gegen seiner Ueberzeugung keine Befriedigende Arbeitsleistung.
Meiner Meinung nach muesste von Rosa die Meldung an ihren Vorgesetzten und von diesem ein klaerendes Gespraech mit besagtem Kollegen erfolgen.
Ich kann rosa nur raten nochmals das Gespraech mit ihrem Vorgesetzten zu suchen, sollte dieses wieder fruchtlos bleiben, hilft nur mehr " Dienst nach Vorschrift" und den Kollegen samt der ihm zufallenden Arbeit dumm sterben lassen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Sunny75
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 20:29

rosa30 hat geschrieben: Die Chemie stimmt auch nicht wirklich zwischen uns, wir sind einfach so völlig unterschiedlich.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen nur noch mit ihm da zu sitzen, auf engsten Raum, jeden Tag 6-7 Stunden.
Und DAS ist wahrscheinlich dein wahres Problem, hm?

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Else
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 20:30

Nein, Nico, sie ist sicher nicht Vorgesetzte, aber zum Zeitpunkt der Einarbeitung eben doch Ansprechperson und demzufolge "übergeordnet". Jedenfalls, solange nicht Beide gleichermaßen ihren Job ausüben (können).

Faktisch hast Du sicherlich Recht, kollegialiter würde ich dennoch zuerst nochmal den Versuch eines Gesprächs unternehmen.

Ich habe mit so einem klaren Gespräch mal sehr gute und unerwartete Erfolge feststellen können.

Sollte das nicht funzen, kann Rosa immer noch einen Schritt weiter gehen.

LG Else
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rosa30
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Beitrag Mi., 28.03.2012, 20:42

Sunny75 hat geschrieben:
rosa30 hat geschrieben: Die Chemie stimmt auch nicht wirklich zwischen uns, wir sind einfach so völlig unterschiedlich.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen nur noch mit ihm da zu sitzen, auf engsten Raum, jeden Tag 6-7 Stunden.
Und DAS ist wahrscheinlich dein wahres Problem, hm?
Nee, aber alles zusammen ist mein problem.
Wenn wenigstens eins von beiden stimmen würde, dann kann man sich mit dem anderen Problem ja arrangieren.
Aber so??
Es stimmt halt nichts. Er kann mich arbeitsmäßig nicht unterstützen und persönlich stimmt es halt auch nicht.

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mitsuko
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Beitrag Do., 29.03.2012, 16:26

Wenn deinen direkten Vorgesetzten das Ganze nicht interessiert, könntest du dich vielleicht an eine Etage darüber wenden?

Ich weiß ja nicht, was das für eine Firma ist, bei der du arbeitest, aber normalerweise sollten die Firmenleiter ja in irgendeiner Form dafür sorgen wollen, dass der Laden läuft, wozu ja nunmal gehört, dass die Angestellten ihre Arbeit schaffen.
Oder du könntest darum bitten, dass jemand anders die Einarbeitung übernimmt. Das wäre m.E. auch keine Schande.

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rosa30
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Beitrag Do., 29.03.2012, 18:30

mitsuko hat geschrieben:Wenn deinen direkten Vorgesetzten das Ganze nicht interessiert, könntest du dich vielleicht an eine Etage darüber wenden?

Ich weiß ja nicht, was das für eine Firma ist, bei der du arbeitest, aber normalerweise sollten die Firmenleiter ja in irgendeiner Form dafür sorgen wollen, dass der Laden läuft, wozu ja nunmal gehört, dass die Angestellten ihre Arbeit schaffen.
Oder du könntest darum bitten, dass jemand anders die Einarbeitung übernimmt. Das wäre m.E. auch keine Schande.
Eigentlich eine gute Idee, aber es gibt leider keinen mehr darüber.
Aber ich habe mich trotzdem dazu entschlossen, mit dem Chef nochmal zu reden. Bis jetzt haben wir ja nur mit dem Stellvertreter gesprochen.
Wollte ja eigentlich erst das Gespräch mit dem Neuen suchen, aber nachdem heute wieder einige ungeheuerliche Dinge vorgefallen sind und der Neue sich schon wie der Chef benimmt, habe ich mich dazu entschlossen direkt mit dem Chef zu sprechen. Na mal gucken, ob es was bringt. ich schätze nicht, da er sich ja nie um etwas kümmert.

Es gibt leider niemand anderen, der ihn einarbeiten könnte. Außer halt meine Kollegin die bald in Mutterschutz geht, aber die ist ja bald weg.

Also ich werde mir wohl einen neuen Job suchen. Hat ja so keinen Sinn.
Es ist echt unglaublich, was heute so vorgefallen ist und wie der sich benimmt....
das hat einfach keinen Sinn. Er ist halt von seiner Mentalität so, dass er sich von Frauen nix sagen lässt. Seine Freundin hat auch nix zu melden.
Und wie soll das funktionieren, ich muss ihn einarbeiten und er lässt sich von mir nix sagen, schwierig, schwierig.....

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mitsuko
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Beitrag Sa., 31.03.2012, 06:49

Klingt schon alles etwas mistig. Versuch wirklich nochmal mit dem Chef zu reden. Normalerweise wäre das von diesen Chefs aus ja eine sehr unökonomische Haltung sich nicht dafür zu interessieren, wenn es zum einen zwischen den bald ja offenbar einzigen Mitarbeiter in einem Bereich nicht funktioniert und zum anderen der neuere von den beiden seine Arbeit unzureichend verrichtet. Aber so etwas gibt es natürlich.
Wäre es denn so einfach möglich einen neuen Job zu finden?

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Nico
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Beitrag Sa., 31.03.2012, 07:08

Wie lange arbeitest du denn schon in dieser Firma?
Und wie lange ist dein neuer Kollege schon da ?
Ich finde es nicht gut, dass du dich so einfach vertreiben laesst.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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rosa30
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Beitrag Do., 05.04.2012, 09:33

Hallo,

sorry, dass ich jetzt erst antworte.
Ich musste mir erstmal in Ruhe alles durch den Kopf gehen lassen.

Ich fürchte einen neuen Job zu finden, ist wohl nicht so einfach. Habe jetzt öfter mal im Internet und Zeitung geschaut, sieht aber nicht gut aus.

Naja, mit dem Gedanken zu kündigen beschäftige ich mich schon ein wenig länger. Es stimmt halt einfach so einiges nicht auf der Arbeit und das geht mir schon länger ganz gewaltig auf die Nerven. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich einfach mal eine Auszeit brauche. Ich habe das Gefühl keine Kraft mehr zu haben. Der neue Kollege hat jetzt natürlich das Fass endgültig zum überlaufen gebracht. Ich schaffe das einfach nicht mit ihm alleine den Laden zu schmeißen, es bleibt ja dann alles an mir hängen und dazu habe ich wirklich keine Kraft mehr.
Die letzten Jahre waren leider nicht so leicht für mich und meine gesundheitlichen Probleme haben scheinbar alle Kraftreserven verbraucht. Außerdem ist Stress für meine Gesundheit tötlich, durch Stress verschlimmert sich das ganze noch. Meine Arbeit ist eh schon stressig und wenn meine Kollegin dann weg ist wird es ja noch schlimmer.

Leider schreibt mein HA mich auch nicht krank. Also bleibt ja eigentlich nur die Kündigung übrig.
So richtig wohl fühle ich mich damit zwar auch nicht, dann zu Hause zu sein und kein Geld mehr zu verdienen. Aber ich weiß keine andere Lösung.
Evtl wollte ich nochmal zu einem anderen Arzt und ihm die ganze Problematik schildern, vielleicht schreibt der mich ja für ne längere Zeit krank und ich kann mir dann in Ruhe überlegen wie es weiter gehen soll.
Vor einer Krankschriebung hatte ich lange Zeit echt Angst, weil man ja irgendwann wieder hin muss zur Arbeit und sich dann blöde Sporüche anhören darf, aber im Moment wäre es mir ganz recht krank geschrieben zu werden.

Alles sehr verfahren, aber irgendwas muss jetzt einfach mal passieren.

MFG

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