Probleme mit dem neuen Kollegen

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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rosa30
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Probleme mit dem neuen Kollegen

Beitrag Do., 22.03.2012, 16:46

Hallo zusammen,

ich habe einen neuen Kollegen bekommen, als Ersatz für meine jetztige Kollegin, da diese bald in Mutterschutz geht.

Der neue Kollege treibt mich aber echt in den Wahnsinn......
Er tut sich mit allem unheimlich schwer, man muss ihm alles 10 mal erklären und selbst Kleinigkeiten kann er sich nicht merken und macht sie immer wieder falsch und hat auch eine unmögliche Art mit Kunden umzugehen.
Er selber ist aber total überzeugt von sich und meint, dass er total schnell lernt usw.
Deswegen hat er mir auch schon vorgeworfen, dass es nur an meiner Einarbeitung liegt, dass er noch nicht so weit ist, wie ich das erwarte. Das ganze ist dann in einem richtigen Streit ausgeartet, weil ich das nicht auf mir sitzen lassen wollte, da ich mir wirklich große Mühe mit ihm gegeben habe.
Ich habe auch schon zwei andere Mitarbeiter eingearbeitet und da hat es ja auch geklappt, also kann es ja nicht an mir liegen. Mittlerweile sitzen wir eigentlich schweigend neben einander und reden nur das nötigste miteinander.
Jetzt bringe ich ihm eigentlich auch nichts neues mehr bei, weil es ja sowieso keinen Sinn hat.

Wir haben das heute unserem stellvertretendem Geschäftsführer mitgeteilt, dass sich der neue Mitarbeiter so schwer tut. Aber der hat das ganze überhaupt nicht ernst genommen und meinte dann nur, dass wir den neuen dann halt mal öfter ins kalte Wasser schmeißen sollen und ihn häufiger alleine da sitzen lassen sollen, dann würde das schon werden.

Ich habe auch die große Befürchtung, dass er vielleicht zu unserem Chef geht und sagt, dass nur ich daran schuld bin und mit ihm nicht genug mache. Da er nämlich nächste Woche zu ihm muss.
Ich weiß nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich bin am überlegen mal mit unserem richtigen Chef zu reden und ihm das zu schildern und ihm auch von den Vorwürfen zu erzählen, die der Neue mir gemacht hat.
Würdet ihr das machen?

Das alles nimmt mich echt richtig mit......

Hoffe ihr habt ein paar Vorschläge für mich?

danke euch schon mal

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cascade
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Beitrag Do., 22.03.2012, 18:35

Hallo,

mir scheint, dass der Kollege noch recht neu in deinem Betrieb ist. Vielleicht ist es deshalb ganz normal, dass er eben noch nicht schnell ist und noch nicht alles "kapiert".
Eigentlich ist es schade, dass Du da versuchst einen "Schuldigen" zu finden. In deinen Augen ist er der "Versager", und da er nun auch weiß, was Du von ihm hälst ist eigentlich klar, dass er in die die Schuldige sieht, weil schließlich du ihm nichts beigebracht hast. Im Grunde arbeitet ihr gegeneinander und nicht miteinander. Ihr seid sozusagen im "Kampf". Vielleicht konzentrierst du dich auf die Dinge die er gut kann, und schraubst deine Erwartungen etwas nach unten? Ich könnte mir vorstellen, dass die Situation dadurch entspannt wird, und für deine Nerven ist es sicher auch schonender, wenn du auf das schaust was er kann und nicht auf das was er noch nicht kann. Am schlimmsten finde ich es übrigens, wenn ihr euch nun gegen ihn "verschwört", irgendwo in deinem Beitrag hast du einen Plural verwandt der darauf schließen lässt, dass du mit deinen Mitarbeitern auch schon über ihn und seine "Unfähigkeit" gesprochen hast. So etwas ist nicht nett, in ausgeprägter Form nennt man sowas auch mobbing.

Übrigens: Natürlich kann es auch an Dir liegen, die Tatsache, dass du bereits zwei Mitarbeiter eingelernt hast beweist leider gar nichts. Denn nicht jeder Mensch ist gleich, und vielleicht versteht dich der neue Mitarbeiter einfach nicht.
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rosa30
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Beitrag Do., 22.03.2012, 20:17

sicher ich bin auch nicht unfehlbar, aber ich habe mir echt mehrere Wochen richtig viel Mühe gegeben und ihm alles doppelt und dreifach erklärt, aber irgendwann muss man doch auch mal das Gefühl haben, dass das ganze erklären was bringt.

Naja den Vorwurf, dass ich ihn nicht richtig einarbeite, hat er mir ja gemacht bevor ich ihm gesagt habe, was ich von ihm halte.
Die anderen Mitarbeiter sehen das ja genauso wie ich. Alle sind der Meinung, dass er das nicht packt. Es ist einfach nicht der richtige Job für ihn.

Das Problem ist aber, dass ich bald mit ihm alleine den Laden schmeißen muss, da meine Kollegin bald weg ist. Und ich weiß einfach nicht, wie das gehen soll. Er kann mir in keinster Weise zur Hand gehen, oder mir irgendeine Arbeit abnehmen. Ich muss dann die ganze Arbeit alleine machen und muss ihn auch noch nebeinbei einarbeiten. Ich weiß wirklich nicht wie das gehen soll, ich kann mich ja nicht zehnteilen.

Nein, wir haben nicht gelästert und das war auch kein Mobbing.
Unser Chef wollte wissen, wie es mit ihm klappt, da haben wir ihm die Probleme erklärt. Da können wir den Chef ja schlecht anlügen....

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cascade
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Beitrag Do., 22.03.2012, 20:43

naja, wenn mir jemand alles doppelt und dreifach erklären würde, und ich dabei das Gefühl hätte, dass mich der Vorgesetzte inkompetent oder dumm findet, hätte ich auch keinen Bock mich anzustrengen. Versetz Dich doch mal in seine Lage. Er hat einen neuen Job, kennt die Kollegen nicht, alles neu und nun meckern auch noch "alle" rum, weil er nicht schell ist, weil er nichts kapiert usw. Nicht jeder Mensch kapiert vielleicht so schnell wie Du, oder die vorherigen Mitarbeiter, aber das heißt doch nicht, dass der Job nichts für ihn ist. Du sagst ja auch, dass er auf eine Art "großkotzig" tut, und das bestätigt ja genau das was ich vermute, er bekommt keine Anerkennung und erntet wahrscheinlich den ganzen Tag Kritik, da würde ich mich auch mal aufblasen, denn wer hat schon Bock den ganzen Tag eine gewisse Inkompetenz gespiegelt zu bekommen. Was ich sagen will: Du siehst eigentlich nur Widerstände, siehst nichts Gutes und würdest vermutlich lieber heute als morgen wollen, dass er verschwindet..........hm, und ich denke mal, genau das kommt auch bei ihm an. Und es ist klar, dass sich da nichts lösen kann, sondern nur noch zuspitzen und eskalieren.
Du wolltest ja ursprünglich einen Tipp: Also ich an deiner Stelle würde einen Schritt zurück gehen, das ruhige Gespräch nochmals mit ihm suchen und ihm die Situation aus meiner Perspektive darlegen OHNE sein Verhalten zu bewerten oder zu verurteilen. Also anstatt zu sagen "Du kapierst nichts, mach das und das", vielleicht sowas wie "Ich brauch Unterstützung, ich bin gestresst". Durch diese Art der Kommunikation muss man sich nicht angegriffen fühlen, und Sie wirkt Wunder....
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 22.03.2012, 20:58

cascade hat geschrieben: Eigentlich ist es schade, dass Du da versuchst einen "Schuldigen" zu finden. In deinen Augen ist er der "Versager", und da er nun auch weiß, was Du von ihm hälst ist eigentlich klar, dass er in die die Schuldige sieht, weil schließlich du ihm nichts beigebracht hast. Im Grunde arbeitet ihr gegeneinander und nicht miteinander. .
Sie hat aber doch schon mehrere neue Mitarbeiter eingearbeitet und dabei bisher keine Probleme gehabt. Von daher gehe ich doch aus daß es nicht ihr Problem ist wenn das mit diesem Mitarbeiter nicht klappt.

Eine normale Firma ist nun mal keine Behindertenwerkstatt wo geschultes Personal sich auch auf das Lerntempo des Langsamsten Neuen geduldig einstellen kann
Und eine ganz normale Angestellte ist auch keine Psychotherapeutin, die qualifiziert ist, sich auf die psychischen Befindlichkeiten von offenbar völlig überforderten neuen Mitarbeitern einzugehen und monatelang Händchen zu halten und geduldig anzuspornen, in der Hoffnung daß der völlig überforderte Neue dann doch noch irgendwann die Kurve kratzt und kapiert was er tun soll, und das alles ohne ihm je das Gefühl zu geben daß seine Leistung nun mal inadäquat ist.

Das ist ja auch keine Kritik an ihm als Person. Als Mensch kann er ja durchaus total nett sein. Aber für den Job ist er scheinbar ungeeignet, und das sollte der Chef der ihn eingestellt hat wissen. Schliesslich gibt es eine Probezeit, damit sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sehen können ob es passt. Und wenn jemand eine normal schwere Tätigkeit nach mehrmaliger Erklärung nicht ausführen kann, dann ist die Person für die Arbeitsstelle nicht qualifiziert.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Do., 22.03.2012, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.

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candle.
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:03

Hallo,

ich sehe es wie cascade und würde da etwas bei zero starten. Ich weiß, dass man auch allzu leicht seine eigenen Anfänge vergißt, wenn man lange in einem Betrieb ist.

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cascade
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:07

münchnerkindl hat geschrieben:
cascade hat geschrieben: Eigentlich ist es schade, dass Du da versuchst einen "Schuldigen" zu finden. In deinen Augen ist er der "Versager", und da er nun auch weiß, was Du von ihm hälst ist eigentlich klar, dass er in die die Schuldige sieht, weil schließlich du ihm nichts beigebracht hast. Im Grunde arbeitet ihr gegeneinander und nicht miteinander. .
Sie hat aber doch schon mehrere neue Mitarbeiter eingearbeitet und dabei bisher keine Probleme gehabt. Von daher gehe ich doch aus daß es nicht ihr Problem ist wenn das mit diesem Mitarbeiter nicht klappt.

Eine normale Firma ist nun mal keine Behindertenwerkstatt wo geschultes Personal sich auch auf das Lerntempo des Langsamsten Neuen geduldig einstellt.
sehe ich nicht so, manche Menschen können eben nicht miteianander (so wie wir zwei), und dann wäre es hilfreicher, wenn man sich zum Einarbeiten jemanden sucht mit dem es besser klappt. Dieses "der ist doof und macht was falsch" bringt nichts und führt früher oder später nur zur Eskalation.
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:10

cascade hat geschrieben: sehe ich nicht so, manche Menschen können eben nicht miteianander (so wie wir zwei), und dann wäre es hilfreicher,.....
Laut Rose sind ihre Kollegen der selben Meinung. Wenn es also nur daran läge, dann könnte ja wahrscheinlich einer von denen gut mit ihm und das Problem würde dort nicht auftreten.


Und so weit ich es überblicke ist hier nie ein "der ist doof" gefallen, sondern nur ein "ich hab es jetzt schon 100 Mal erklärt und er kann es immer noch nicht, ich mag nicht mehr".


Das einzige was ich hier als Möglichkeit sehe ist ein 6 Augen Gespräch mit den beiden und dem Vorgesetzten.

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cascade
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:16

münchnerkindl hat geschrieben:
cascade hat geschrieben: sehe ich nicht so, manche Menschen können eben nicht miteianander (so wie wir zwei), und dann wäre es hilfreicher,.....
Laut Rose sind ihre Kollegen der selben Meinung. Wenn es also nur daran läge, dann könnte ja wahrscheinlich einer von denen gut mit ihm und das Problem würde dort nicht auftreten.


Und so weit ich es überblicke ist hier nie ein "der ist doof" gefallen.


Das einzige was ich hier als Möglichkeit sehe ist ein 6 Augen Gespräch mit den beiden und dem Vorgesetzten.

Hm, wenn ich der inkompetente Angestellte wäre würde ich mich bei einem 6 Augen Gespräch nicht wohl fühlen. Ich würde es allein mit dem Mitarbeiter zu klären versuchen, das andere ist für mich wie "petzen".
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rosa30
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:17

also, ich muss dir recht geben, dass er sich mittlerweile wahrscheinlich so fühlt, wie du das beschreibst. Das trägt wahrschenlich auch nicht dazu bei, dass es besser wird mit ihm.

Allerdings habe ich ihm bis zu diesem Streit den wir hatten, nie das Gefühl gegeben, dass er nichts kann.
Da habe ich mir echt richtig Mühe gegeben und mich auch total verstellt und war sehr nett zu ihm.
Da hatte ich ja auch noch die Hoffnung, dass das schon was wird, wenn er sich ein wenig besser eingelebt hat.
Von daher würde ich sagen, dass es nicht nur an mir liegt, dass er sich so schwer tut....

Aber ich werde es mal versuchen, ihn ein wenig rücksichtsvoller zu behandeln und werde nochmal das Gespräch mit ihm suchen.
Aber ich werde sicherlich nicht die ganze Schuld auf mich nehmen, das sehe ich einfach nicht ein. Von ihm muss einfach auch mal was kommen, er kann sich ja nicht einfach da hinsetzen und erwarten, dass wir uns ein Bein ausreißen um ihn einzuarbeiten und er macht nix.
Und das ist leider wirklich so. Von ihm kommt da leider wirklich gar nix und das von Anfang an.
Aber ich werde jetzt wirklich mal versuchen, ihn aus einer anderen Sicht zu sehen. Naja mal schauen, ob das Verhältnis überhaupt noch zu retten ist...
Ich denke beste Kollegen werden wir einfach nicht mehr...

Und ich habe halt auch die große Befürchtung, dass er mich schlecht beim Chef dastellen wird. Ich glaube schon, dass das seine Art ist....

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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:20

rosa30 hat geschrieben: Allerdings habe ich ihm bis zu diesem Streit den wir hatten, nie das Gefühl gegeben, dass er nichts kann.
Da habe ich mir echt richtig Mühe gegeben und mich auch total verstellt und war sehr nett zu ihm.
Da hatte ich ja auch noch die Hoffnung, dass das schon was wird, wenn er sich ein wenig besser eingelebt hat..
Von was für einer Zeitspanne redest du denn da konkret und was für eine Art Tätigkeit ist das denn? Hat er schon grundsätzlich eine Ausbildung in dem Beruf sodaß er eigentlich in groben Zügen wissen müsste was in dem Job zu tun ist? Oder ist er komplett neu in der Brache?

Zeigt er denn grundsätzlich Interesse an der Arbeit und Arbeitseifer? War das zumindest am Anfang so?

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cascade
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:24

Du hast ja auch jedes Recht der Welt ihm zu verdeutlichen wie es Dir mit seiner "Arbeitsleistung" geht. Du bist an der Situation sicher auch nicht allein Schuld, denn er unterstützt Dich ja, wie Du beschrieben hast, wirklich nicht so wie Du Dir das wünscht oder brauchst. Und das musst Du ihm auch mitteilen! Es kommt dabei einfach nur auf das "wie" an, und wenn Menschen nur Vorwürfe um die Ohren geknallt bekommen, dann machen eigentlich alle Menschen ab irgendeinem Punkt dicht und Du erreichst gar nichts, außer Antipathie. Also ich würde ihm schon sagen wie ich mich fühle, und was ich mir von ihm wünsche, dann kannst Du ja sehen wie er darauf reagiert! Aber nochmal: Auch du sollst nichts schlucken, oder dich verbiegen, das ist nicht Sinn der Sache!
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rosa30
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:25

Eine normale Firma ist nun mal keine Behindertenwerkstatt wo geschultes Personal sich auch auf das Lerntempo des Langsamsten Neuen geduldig einstellt.[/quote]

sehe ich nicht so, manche Menschen können eben nicht miteianander (so wie wir zwei), und dann wäre es hilfreicher, wenn man sich zum Einarbeiten jemanden sucht mit dem es besser klappt. Dieses "der ist doof und macht was falsch" bringt nichts und führt früher oder später nur zur Eskalation.[/quote]

das ist leider nicht möglich, dass jdm anderer ihn alleine einarbeitet. Das geht auf Grund unserer Arbeitszeiten und einiger anderer Dinge nicht..
Naja und später, wenn meine Kollegin weg ist, können wir uns auch nicht aus dem Weg gehen....

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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:28

Wieso hast du dich denn "total verstellt"? Das klingt jetzt etwas komisch. Du bist ja offenbar auf ihn angewiesen, deine Kollegen offenbar nicht so sehr, da wäre es wirklich gut, wenn ihr es von einer menschlichen Ebene versucht. Es gibt Menschen, die wirklich erstarren und dann gar nichts hinbekommen. Früher als Azubi ging mir das auch so, da war ich so unter Druck, dass ich mich nicht mehr traute zu fragen oder etwas selbständig zu tun.

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rosa30
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Beitrag Do., 22.03.2012, 21:37

münchnerkindl hat geschrieben:
rosa30 hat geschrieben: Allerdings habe ich ihm bis zu diesem Streit den wir hatten, nie das Gefühl gegeben, dass er nichts kann.
Da habe ich mir echt richtig Mühe gegeben und mich auch total verstellt und war sehr nett zu ihm.
Da hatte ich ja auch noch die Hoffnung, dass das schon was wird, wenn er sich ein wenig besser eingelebt hat..
Von was für einer Zeitspanne redest du denn da konkret und was für eine Art Tätigkeit ist das denn? Hat er schon grundsätzlich eine Ausbildung in dem Beruf sodaß er eigentlich in groben Zügen wissen müsste was in dem Job zu tun ist? Oder ist er komplett neu in der Brache?

Zeigt er denn grundsätzlich Interesse an der Arbeit und Arbeitseifer? War das zumindest am Anfang so?
Die Zeitspanne bis zu dem Streit betrug ca. 8 Wochen.
Hört sich jetzt vielleicht wenig an, aber eigentlich kann man da wirklich schon so einiges lernen.
Ich wurde damals nur 3 Wochen eingearbeitet....und meine Kollegin auch nur 4 Wochen, dann mussten wir alles alleine machen.
Ich möchte nicht genau sagen, in welcher Branche ich arbeite. Man weiß ja nie, wer hier so mitliest....
Also eine spezielle Ausbildung für den Job braucht man nicht zwingend, eine kaufmännische Ausbildung ist gut und die hat er. Allerdings hat er die auch schon nicht sonderlich gut abgeschlossen.
Interesse? Geht so. Ich habe eher das Gefühl, dass es ihm egal ist wo er arbeitet, hauptsache er hat Arbeit.
Ich glaube er weiß schon, dass er es nich so leicht hat Arbeit zu finden...
Und ich glaube er hält jetzt auch krampfhaft an dem Job fest, deswegen traue ich ihm auch zu "über Leichen zu gehen"..
Zuletzt geändert von rosa30 am Do., 22.03.2012, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

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