Aufputschende Wirkung bei Lorazepam?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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stern
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 17:25

Dysfunction hat geschrieben:Ich war so lang in klinischer Behandlung, hätte da nicht irgendwann einmal etwas in der Richtung kommen müssen?
Da bin ich überfragt, inwieweit eine evtl. Disposition schon vor evtl. Frühanzeichen erkannt werden kann. Wenn bisher noch nichts entdeckt wurde, macht's das vermutlich nochmals wahrscheinlicher, dass das auch x andere Ursachen haben kann (angefangen mit paradoxen Nebenwirkungen. 5mg sind auch eine höhere Dosis).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Phönixia
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 17:26

@Dysfunktion
Habe zu Klinikzeiten immer viel weniger bekommen, weil man da ja in der Regel zu Hysterie neigt, eben weil SO gefährlich,, etc.
Das Klinkpersonal hat aber schon recht, wenn sie diese hohen Dosen als gefährlich betrachtet und sie dir nicht verabreicht. Ich denke du nimmst es auf die viel zu leichte Schulter.

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Corumbra Myosotis
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 17:44

Gab solche und solche Phönixia (Anm.: Wärst Du so lieb, meinen Nick richtig zu schreiben?), ein Oberarzt hat mir auch mal 8 mg bei Bedarf aufgeschrieben. Nach dem Motto "Das haut Sie dann zwar weg, aber wenn's hilft." - Hab die aber nie genommen.

Vielleicht wirkt da so auf Dich. Aber wenn tatsächlich etwas helfen würde, würde ich eine Medikamentenabhängigkeit liebend gern in Kauf nehmen. Ist halt alles eine Frage des Kosten-Nutzen-Verhältnisses.

Aber darum sollte es ja auch gar nicht gehen.
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Phönixia
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 18:30

@Dysfunction
Aber darum sollte es ja auch gar nicht gehen.
Worum geht es dann?

Ok den auputschenden Effekt.
Extreme Wachheit und Schlaflosigkeit kann auch als Entzugsymptom bei Benzos auftreten.

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Corumbra Myosotis
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 20:25

Zum Entzug müsste ich ja ersteinmal "drauf" sein. Und das kaum wenn ich es alle paar Wochen mal nehme. Und die Entzugserscheinungen ausgerechtnet dann, wenn ich es nehme? Klingt doch sehr ... ähm unwahrscheinlich.


Aber wahrscheinlich bin ich echt psychotisch. Hab gerade Dinge geträumt, von denen ich währenddessen sehr überzeugt war, daß sie der Wahrheit entsprächen, was aber gar nicht sein kann. Mein Unbewusstsein ist eine Schlampe.
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Phönixia
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 20:37

Aber wahrscheinlich bin ich echt psychotisch. Hab gerade Dinge geträumt, von denen ich währenddessen sehr überzeugt war, daß sie der Wahrheit entsprächen, was aber gar nicht sein kann. Mein Unbewusstsein ist eine Schlampe.
Geht es dir gerade gut? Ansonsten würde ich vielleicht raten einen Arzt zu rufen oder vielleicht mal in der Ambulanz einer psychatrischen Klinik vorbeizuschauen um das mit der Psychose abklären zu lassen. Bist du allein oder ist jemand bei dir der dir ggf. helfen kann?

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Corumbra Myosotis
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 21:30

Nein, mit geht es gerade nicht gut, generell schon lang nicht mehr und akut ist auch gestern wieder etwas vorgefallen, was an sich die Reaktionen erklärt. Gewisse Triggerpunkte wurden ziemlich erfolgreich gedrückt.

Ich bin allein.
War jüngst erst in der Psychiatrie und es bekam mir nicht gut. Aber das habe ich in einem anderen Thread schon erläutert.

Manische Phasen habe ich definitiv nicht und bei einer Schizophrenie erfülle ich auch keines der Positivsymptome.
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lamedia
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 21:51

Hm. Das Medikament scheint ja eher "problematische" Tendenzen bei Dir zu verstärken.
Akutpsychiatrie ist wohl je nach Ort, wo man wohnt, mal mehr, mal weniger geeignet für heftigere chronische Zustände. Psychotisch wirkst Du erstmal nicht, eher übererregt, traurig und einsam. (Aber das kann nur ein Fachmann vor Ort beurteilen.) Es wäre echt gut, wenn Du reale Hilfe hättest, bzw. Dir organisieren könntest. Falls Du irgendwie "runterkommen" willst, würde ich echt nochmal zum Arzt / Psychiater gehen. Falls Deine Ärzte schlecht sind, notfalls neue suchen. Du bist doch versichert?

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Beitrag Sa., 04.02.2012, 22:40

lamedia hat geschrieben:Hm. Das Medikament scheint ja eher "problematische" Tendenzen bei Dir zu verstärken.
Akutpsychiatrie ist wohl je nach Ort, wo man wohnt, mal mehr, mal weniger geeignet für heftigere chronische Zustände. Psychotisch wirkst Du erstmal nicht, eher übererregt, traurig und einsam. (Aber das kann nur ein Fachmann vor Ort beurteilen.) Es wäre echt gut, wenn Du reale Hilfe hättest, bzw. Dir organisieren könntest. Falls Du irgendwie "runterkommen" willst, würde ich echt nochmal zum Arzt / Psychiater gehen. Falls Deine Ärzte schlecht sind, notfalls neue suchen. Du bist doch versichert?
Ja lamedia, ich bin versichert.

Das ist immer sehr leicht gesagt, neue Ärzte suchen. Aber es fällt mir unglaublich schwer. Bis ich mich 2010 in die Klinik einweisen lassen habe, hatte ich nicht einmal einen Hausarzt, da ich generell ein Problem mit Krankenhäusern / Ärzten, etc. hatte. Ich bin nie zum Arzt gegangen (Ausnahme Zahnarzt, da kann man halt selbst nicht an sich "rumdoktern"). Schon ironisch, daß ich jetzt mit über einen halben Jahr Klinik und diversen Notfallambulanzbesuchen zu Buche schlage. Die Phobie scheint erfolgreich überwunden... nicht.
In der Psychiatrie habe ich die Erfahrung gemacht, das die meisten Ärzte mich da nicht ernstzunehmen scheinen (das ist ein wunder Punkt bei mir) und ich mit Hilfe vor der Nase ohne Hilfe dastehe. Retraumatisierend. Die eine Ärztin, die mich das letzte Mal aufgenommen hat, schien ganz okay, allerdings bin ich dann gleich auf eine andere Station gekommen. Man kann sich da halt nicht aussuchen, wo man hinkommt. Unsere Psychiatrien sind halt relativ groß. Und dann ist das ja wieder so ein Ding, daß man erneut mit einem Abriss der ganzen Geschichte aufwarten muss, damit man richtig (Gbt es das überhaupt für mich?) auf Medikamente eingestellt werden kann. Und das ist sehr, sehr komplex bei mir, käme also eher einem "Aufriß", einem Aufreißen gleich.
Mein langzeitiger Therapeut ist auch passé, der einzige Fachmensch zu dem ich einige Zeit Vertrauen hatte.
Ich sehne mich nach meinen Lieblingspflegern aus der Klinik und würde auch lieber dort zu einigen Ärzten gehen, da ich weiß woran ich bei denen bin, auch wenn es oft beiderseits nicht leicht war. Aber das ist nicht möglich.

Dennoch beruhigend, daß ich immerhin nicht psychotisch wirke.
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lamedia
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 23:34

Hm, kannst Du dort nicht mal anrufen, bei Deinen Lieblingspflegern? Auf meiner Station war es so, dass sich da bei den PflegerInnen ab und an ehemalige Patienten am Telefon gemeldet hatten und es auch nicht ausgeschlossen wurde, dass man sich nach der Klinik bei ihnen melden kann. Warum kannst Du dort nicht mehr hin?
Und Deinen Therapeuten hast Du nun also ganz aufgegeben, hm. Hört sich nach benötigtem Auffangnetz an...

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Corumbra Myosotis
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Beitrag So., 05.02.2012, 00:29

Hmm, ich find auch telefonieren schwierig. Man könnte ja jemand Falschen an ranbekommen (man weiß ja nie, wer da ist, etc.), außerdem, wohl noch viel entscheidener, arbeitet mein Therapeut halt auch da und die wissen, daß ich bei ihm bin, bzw. war ... Ich will irgendwie nicht, daß er weiß, wie es ist ...
Er meinte halt das letzte Mal, daß ich aufgrund der Kontraindikatoren nicht hinkönnte. War denen zu destruktiv. Obwohl sie halt meinten, daß ich gern wiederkommen könnte, aber ich glaube, das sagen die ziemlich oft und wenn mein Therapeut sowieso keinen Nerv darauf hat, erübrigt sich das ja.
Ich würde gern wieder zu ihm, aber was bringt es, wenn es dann wieder genauso wie vorher ist und zudem noch das Vertrauen völlig kaputt?
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