
Einige von Euch kennen mich ja schon

Ich hatte ja bereits in einem anderen Thread geschrieben bezüglich psychosomatische Reha (Für alle Interessierten; es gibt immer noch nichts Neues

Ich liege - mal wieder hellwach in meinem Bett und zerbreche mir über die verschiedensten Dinge den Kopf. Was mir immer wieder im Kopf herum geht ist die fortlaufende Therapie und deren Stunden, welche Woche für Woche weniger werden und ich merke immer häufiger, dass mich das massiv beschäftigt, gerade auch nachts so wie jetzt zum Beispiel.
Ich weiß, dass eine Therapie nicht ewig dauert und das Ziel darin besteht eines Tages wieder ein autonomes Leben zu führen; ohne Therapie und Therapeuten. Momentan ist die Therapie enorm wichtig für mich. Ich mache Fortschritte, die ich mittlerweile auch selbst erkennen kann. Diese Fortschritte sind minimal, aber dennoch wichtig. Ich kann auch akzeptieren, dass alles seine Zeit benötigt, ABER.. die Zeit fühlt sich gerade dennoch wie mein größter Gegner an, denn ich habe einfach so viele Baustellen, teilweise Grossbaustellen und meine größte Angst besteht darin, dass ich am Ende da sitze, die Stunden weg sind und ich keinerlei Möglichkeit habe in Begleitung daran arbeiten zu können.
Ich habe hier oft gelesen, dass man vielleicht irgendwann in der Therapie an einen Punkt kommt, an dem einem der Therapeut nicht mehr helfen kann - das Problem sehe ich bei uns nicht es ist einfach der Zeitfaktor, der mich selbst gerade so innerlich unter Druck setzt und ich möchte auch eigentlich nicht, dass mich das so beschäftigt oder beeinflusst und ich mich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Es arbeitet einfach in mir; alleine die Tatsache, dass wir jetzt halb drei morgens haben und ich wieder gedanklich da drin hänge.
Natürlich hatte ich das vor geraumer Zeit auch schon angesprochen und der Thera meinte, ich müsse mir keine Gedanken machen. Doch, mache ich aber, denn so viele Stunden sind es nicht mehr bis die 60 Stunden der Therapie aufgebraucht sind und dann sind es mit viel Glück noch einmal 20, bevor diese besagte Sperre bei der KK kommt.
Wie geht ihr damit um, erfahrungsgemäß? Habt ihr solche Gedanken schon einmal in der Therapie angesprochen bzw. was half euch da weiter? Oder natürlich noch besser - gibt es eine Möglichkeit über das Stundenkontingent hinaus Stunden zu bekommen oder diese Sperre zu umgehen?
Tut mir Leid, wenn ich da so einen ewig langen Beitrag getextet habe, aber diese Sorgen mussten jetzt einfach mal raus und ich bin natürlich über jeden nächtlichen Gedanken, der weniger wird sehr dankbar
