Wenn mich ein Fachbegriff interessiert, weil ich ihn nachschlagen will, dann frage ich.
Das habe ich das letzte mal beim Chirurgen gemacht. Es ging um eine spezielle OP-Technik welche er mir angedeihen lassen wollte. Die OP hatte sich nach meiner Recherche dann erlegt. Nach dem ich einmal wusste worum es ging, habe ich dann doch lieber ausgiebig Physiotherapie betrieben, mit Erfolg.
Erkennt der Therapeut die Übertragung?
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Ja, bei was konkretem wie bei einer Operationstechnik möglich. Aber bei einem komplexen diffusen Feld weniger. Da braucht es dann unter Umständen "Stichwörter" vom Therapeuten.Lockenkopf hat geschrieben:Wenn mich ein Fachbegriff interessiert, weil ich ihn nachschlagen will, dann frage ich.
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Auch Stichwörter kann man vom Th. erfragen.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Was unterm Strich heisst:
Soll der Patient doch selbst zusehen, wie er schlauer wird. Ich als Therapeut bin dafür nicht da.
Puh, von jemandem der so eine Einstellung hat wollte ich mich nicht behandeln lassen. Und ich weiss warum.
Soll der Patient doch selbst zusehen, wie er schlauer wird. Ich als Therapeut bin dafür nicht da.
Puh, von jemandem der so eine Einstellung hat wollte ich mich nicht behandeln lassen. Und ich weiss warum.
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Mio:
Zur Sprache: Das ist spannend, dass du das mit dem Spielen erwähnst - und deine Assoziation zur "Tiefe" der Beziehung der Beteiligten. Ich liebe solche Spiele (meinst du "Tabu"?), und jetzt, wo du das sagst, denke ich mir tatsächlich: Das Eine ist der Spaß daran, mit wenigen Worten in kurzer Zeit etwas Treffendes zu sagen. Das Andere ist aber tatsächlich, dann in diesem TEAM zu erkennen: "Wir verstehen uns" und dann dieser "Triumph" darüber, dass Andere uns nicht folgen können. Muss man jetzt vielleicht auch nicht bewerten (denn ja, ist schon irgendwie auch überheblich, vielleicht). Also, das hat schon was Befriedigendes, sich mit jemandem so gut zu verstehen, dass man Andere abhängt, gerade wenn es um den Wettbewerb im Spiel geht. Und ich vermute, dass das in Therapien, die ihren eigenen Code entwickeln, ganz genauso ist. Ansonsten wäre ja so ein Code bedeutungslos, denn natürlich könnte man problemlos feststellen: "Hier handelt es sich um eine Mutter- oder Zwillingsübertragung" usw. Aber das wäre dann womöglich gefühlt beliebig und nicht individuell. Andererseits stellt sich die Frage, ob es wirklich die Individualität einer Beziehung ausmacht, Worte zu verwenden, die Andere nicht verwenden. Ob Individualität und Vertrautsein nicht auch geht, wenn man eine Sprache spricht, die Andere auch verstehen.
Hier geht's ja um Fachtermini. Warum umständlich ausweichen, wenn beiden Beteiligten klar ist, worum es geht? Das therapeutische Gespräch beschränkt sich ja nicht darauf, festzustellen: "Sie haben Störung xy, Ihre bevorzugten Abwehrmechanismen sind xy und in der Übertragung bin ich Ihre Mutter". Das sind die Basics, aber wäre komisch, wenn sich nicht mehr abspielte zwischen beiden.
Zur Sprache: Das ist spannend, dass du das mit dem Spielen erwähnst - und deine Assoziation zur "Tiefe" der Beziehung der Beteiligten. Ich liebe solche Spiele (meinst du "Tabu"?), und jetzt, wo du das sagst, denke ich mir tatsächlich: Das Eine ist der Spaß daran, mit wenigen Worten in kurzer Zeit etwas Treffendes zu sagen. Das Andere ist aber tatsächlich, dann in diesem TEAM zu erkennen: "Wir verstehen uns" und dann dieser "Triumph" darüber, dass Andere uns nicht folgen können. Muss man jetzt vielleicht auch nicht bewerten (denn ja, ist schon irgendwie auch überheblich, vielleicht). Also, das hat schon was Befriedigendes, sich mit jemandem so gut zu verstehen, dass man Andere abhängt, gerade wenn es um den Wettbewerb im Spiel geht. Und ich vermute, dass das in Therapien, die ihren eigenen Code entwickeln, ganz genauso ist. Ansonsten wäre ja so ein Code bedeutungslos, denn natürlich könnte man problemlos feststellen: "Hier handelt es sich um eine Mutter- oder Zwillingsübertragung" usw. Aber das wäre dann womöglich gefühlt beliebig und nicht individuell. Andererseits stellt sich die Frage, ob es wirklich die Individualität einer Beziehung ausmacht, Worte zu verwenden, die Andere nicht verwenden. Ob Individualität und Vertrautsein nicht auch geht, wenn man eine Sprache spricht, die Andere auch verstehen.
Hier geht's ja um Fachtermini. Warum umständlich ausweichen, wenn beiden Beteiligten klar ist, worum es geht? Das therapeutische Gespräch beschränkt sich ja nicht darauf, festzustellen: "Sie haben Störung xy, Ihre bevorzugten Abwehrmechanismen sind xy und in der Übertragung bin ich Ihre Mutter". Das sind die Basics, aber wäre komisch, wenn sich nicht mehr abspielte zwischen beiden.
Stimmt, Tabu heisst es. Das war mir nicht eingefallen. Und auch bei "Aktivity" gibt es das glaube ich.isabe hat geschrieben:(meinst du "Tabu"?)
Das glaube ich eben auch, die "gemeinsame Metapher" wirkt dann wie ein zusätzlicher Verstärker meiner Meinung nach. Ist halt die Frage, die Du ja auch stellst, braucht es das wirklich? Und wenn ja, wofür?isabe hat geschrieben:Und ich vermute, dass das in Therapien, die ihren eigenen Code entwickeln, ganz genauso ist. Ansonsten wäre ja so ein Code bedeutungslos, denn natürlich könnte man problemlos feststellen: "Hier handelt es sich um eine Mutter- oder Zwillingsübertragung" usw. Aber das wäre dann womöglich gefühlt beliebig und nicht individuell.
Na ja, in Bezug auf eine therapeutische Situation, die ja eh schon durch die Rahmenbedingungen intim ist, bräuchte ich es jetzt nicht. Zumal es ja eh mit der Zeit durch das "Kennenlernen" automatisch entsteht, auch ohne Metaphern. So denke ich zB. in manchen Momenten automatisch an meine Thera, weil mich was "erinnert" und umgekehrt denkt auch sie manchmal automatisch an mich, weil sie was "erinnert" (aus den gemeinsamen Stunden).isabe hat geschrieben:Andererseits stellt sich die Frage, ob es wirklich die Individualität einer Beziehung ausmacht, Worte zu verwenden, die Andere nicht verwenden. Ob Individualität und Vertrautsein nicht auch geht, wenn man eine Sprache spricht, die Andere auch verstehen.
Genau das meine ich, warum unnötigerweise eine "neue" Sprache erfinden, wenn es schon zwei passende Sprachen gibt? Und die eine davon ist eben die des Therapeuten zu der nun mal auch bestimmte Fachtermini gehören. Ich glaube wenn ein Problem damit besteht, dass das "Problem" nicht allgemein benannt werden darf/kann, dann liegt das daran, dass es als sehr "individuelles" Problem verstanden wird/werden soll/will. Nur sind die meisten Probleme eben sowohl individuell als auch allgemein in Therapien. Sonst könnte man sich diesen ganzen ICD Kram auch sparen respektive er wäre unmöglich, da keinerlei Gemeinsamkeiten feststellbar wären. Diese Gemeinsamkeiten (die von der Fachwelt festgestellt wurden) kann ich entweder für mich nutzen oder aber ich kann sagen: Nein, ich bin so individuell, dass nichts davon auf mich zutrifft...für mich ist das dann allerdings ein wenig zwanghaft. Ich werde ja auch nicht weniger blauäugig dadurch, dass es noch mehr Leute mit blauen Augen gibt.isabe hat geschrieben:Hier geht's ja um Fachtermini. Warum umständlich ausweichen, wenn beiden Beteiligten klar ist, worum es geht? Das therapeutische Gespräch beschränkt sich ja nicht darauf, festzustellen: "Sie haben Störung xy, Ihre bevorzugten Abwehrmechanismen sind xy und in der Übertragung bin ich Ihre Mutter". Das sind die Basics, aber wäre komisch, wenn sich nicht mehr abspielte zwischen beiden.
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Das Konzept ist mir völlig egal, ihr Fachjargon kann sie sich sonst wohin stecken. Und das tut sie auch.
Ich würde es ohnehin nicht verstehen, lese einfach keine Psycholiteratur.
Ihre Fähigkeiten muss sie unter Beweis stellen, indem sich die Therapie positiv auf meine Lebensqualität auswirkt, genauso wie ein Arzt auch, der hoffentlich meine Leiden lindert.
Fähige Leute werden sich in der Theorie auskennen, das brauchen sie mir nicht ständig nachzuweisen. Die Praxis ist ohnehin schwieriger. Und außerdem brauche ich meine Zeit dafür, um mein Leben zu gestalten, Spaß zu haben etc.
Ja, ich bin anstrengend. Ich bereite mich nicht auf die Therapie vor und verlange auch noch von einer Psychoanalytikerin, dass die Therapie mich weiterbringt. Bloßes Verständnis reicht mir nicht. Ich gehe zwar selber meinen Weg, möchte aber, dass sich die Therapie positiv auswirkt und mir das Gehen erleichtert.
Bisher hat sie sich noch nicht beschwert ;-)
Die Analyseberichte aus dem Forum können manchmal schon erschrecken: Patienten, die irgendetwas aufdecken und dann noch unfähiger werden und am Thera hängen, sich mit Literatur eindecken u.u.
Ich würde es ohnehin nicht verstehen, lese einfach keine Psycholiteratur.
Ihre Fähigkeiten muss sie unter Beweis stellen, indem sich die Therapie positiv auf meine Lebensqualität auswirkt, genauso wie ein Arzt auch, der hoffentlich meine Leiden lindert.
Fähige Leute werden sich in der Theorie auskennen, das brauchen sie mir nicht ständig nachzuweisen. Die Praxis ist ohnehin schwieriger. Und außerdem brauche ich meine Zeit dafür, um mein Leben zu gestalten, Spaß zu haben etc.
Ja, ich bin anstrengend. Ich bereite mich nicht auf die Therapie vor und verlange auch noch von einer Psychoanalytikerin, dass die Therapie mich weiterbringt. Bloßes Verständnis reicht mir nicht. Ich gehe zwar selber meinen Weg, möchte aber, dass sich die Therapie positiv auswirkt und mir das Gehen erleichtert.
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Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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