Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 19.04.2023, 13:38
... Kompensiert habe ich das, in dem ich mir Termine bei anderen Therapeuten ausgemacht habe und so getan habe als wäre ich auf der Suche, nach einer Therapie... habe mir also quasi eine zweittherapie offen gehalten, für den Fall dass "er mich verlässt"
ja, das ist eine gute Idee und das muss ich sowieso. FInde das sehr schwierieg, mir fehlen oft die Worte um mein Problem zu beschreiben.
Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 19.04.2023, 13:38
Das einzige was mir hilft ist, dieses Thema immer und immer wieder in den einzelsitzungen ansprechen, offen sagen, welche Gedanken man hat. Irgendwann wird die Angst weniger, wenn du merkst, dass nie etwas passiert.
Ich habe es im Einzelgespräch angesprochen, vor allem meine Angst vor "Abhängigkeit". Und mir wurde gesagt, dass es ok ist und ich das Angebot zuverlässig nutzen kann, sie auch darauf achten wird, ob es eine ungesunde Abhängigkeit ist. -schwierig eben, das genau in der darauffolgenden Woche die Gruppe ausfällt, aber sowas kann eben passieren und das müsste ich kompensieren können- und ich habe es ja auch "verarbeitet", da war nur leider dieser Schock über den ich allein hinweggekommen bin, es hat mich gleichzeitig auch sehr nachdenklich gemacht und ich habe das Gefühl, ich muss in meinem Gehirn irgendwie "umschalten", die Unterstützung anders einordnen und vor allem lernen, mich darauf zu verlassen ohne mich davon abhängig zu machen. Das ich es in der vorherigen Woche angesprochen habe, hat eventuell dazu beigetragen, dass der Schock so groß war, weil sie ihre Meinung vielleicht geändert hat, nämlich, dass sie da doch diese ungesunde Abhängigkeit sieht, gerade dadruch, dass ich es angesprochen habe.
Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 19.04.2023, 13:38
Es ist gut dass ich nach wie vor dort bin und die beziehung stabil zu gestalten und Sicherheit zu erlangen ist auf Dauer immer noch schwer.
Ich glaube von daher schon, dass es ein bisschen emotionale abhängigkeit ist bei dir, weil es so scheint, also würden dich die Stunden (sei es Gruppe oder einzeln) stabilisieren. Und das ist auch ok so, aber bleib grad.
Ich denke, das es durch diese Abhängigkeit schwierieger ist von Therapie zu profitieren, andere Themen geraten in den Hintergrund und die Gefahr ist groß sich zu sehr dadurch ablenken zu lassen. Andererseits ist es Teil des Problems, weil dahinter steckt ganz viel Unsicherheit in sozialen Beziehungen, was das Leben negativ beeinflusst.Somit bearbeitet man schon auch andere Lebensthmene, wenn man sich dem zuwendet. Ob ich es nochmal ansprechen werde, weiß ich nicht. Es kann etwas sein, womit ich selbst umgehen kann und erlebe, dass der Kontakt zuverlässig ist und es sich so verringert,ohne es direkt anzusprechen, zumindest,
wenn der Kontakt bleibt.
Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 19.04.2023, 13:38
Ich hatte teilweise sehr paranoide übertragungsmuster,
Das kenn ich. Mein Hirn spinnt ganze Geschichten zusammen, was da los sein könnte. Gruselig.