Emotional abhängig
Emotional abhängig
Hallo,
ich gehe alle 6 Wochen zu meiner ehemaligen Therapeutin und jede Woche in eine angeleitete Gruppe.
Gestern ist die Gruppe ausgefallen und ich war sehr traurig und negative Gedanken wurden ausgelöst, ich hatte sofort den Gedanken, gar nicht mehr hingehen zu wollen, fühlte mich abgelehnt, alleingelassen, das die Gruppentherapeutin versucht mich loszuwerden: Übertrieben und unrealistisch. Wenn ich gut damit umgehen könnte und es mir hilft, dann würde es mich doch nicht plötzlich so runterreißen, NUR weil es einmal ausfällt? Ich habe auch jedes Mal Angst, dass der Termin mit dem EInzelgespräch ausfällt.
Füttere ich meine Abhängigkeit und lenke mich durch die Unterstützung von mir selbst ab, bleibe "klein", klammer an einem "Elternersatz"? Ich frage mich, ob ich weder zu den Einzelgesprächen noch zur Gruppe gehen sollte, weil ich diese Unterstützung nicht gut nutzen kann, verstecke ich mich dort nur vor meiner eigenen Verantwortung, meinem Leben oder meinen Gefühlen? Komme ich gar nicht in der Welt an und als Ersatz dafür gehe ich dort hin? ISt das eine verdrehte Ausweichtaktik? Ich kümmere mich schon um mich und um soziale Kontakte. Es ist nicht so als würde ich nur dahingehen und alles andere steht still, aber ich gebe dem vielleicht unbewusst zu viel Bedeutung? Kann es sein, dass ich besser auf Unterstützung verzichte, um mich selbst besser fühlen zu können? Es ist keine Therapie, aber doch eine Art "Käseglocke". Muss ich mich der realen Welt noch mehr zuwenden, brauche keine Unterstützung, sondern weiche nur dem Leben aus?
Die spontane emotionale Reaktion, inklusive spontaner schwarz/weiß Gedanken erschien mir zu heftig. ALs gesund hätte ich empfunden, wenn ich es schade gefunden hätte und dann meine Tagesplanung umgestellt hätte, aber so war es nicht, meine Welt ist gefühlt zusammengebrochen...wie ist das mit der Abhängigkeit? Wann ist es genug Unterstützung? Woran erkenne ich, ob ich ungesund klammer oder ob mir das hilft?
Ich weiß nicht was mir diese Gefühle sagen wollen und wie ich handeln sollte? Verlasse ich mich emotional zu sehr auf die Unterstützung, anstatt auf mich selbst? UNd deswegen waren meine Gefühle so stark, weil ich plötzlich auf mich selbst zurückgeworfen wurde? GIbt es einen Kompromiss, um damit umzugehen oder sollte ich "einfach" fernbleiben?
Ich weiß das niemand das auf meinen speziellen Fall beantworten kann. Ich frage mich, macht die PSyche so etwas, kann das ein Abwehrmechnismus sein und wenn es einer ist, wie geht man damit um? Ein Problem gibt es doch trotzdem, hilft es der Psyche dann allein zu bleiben und ihr die Möglichkeit zu nehmen auf andere Menschen zu projizieren oder wie könnte ich damit umgehen? Ich suche Ideen, was könnte helfen, was sehr wahrscheinlich nicht? Einfach wegbleiben, das Ganze "abschneiden", beenden und den Trennungsschmerz durchstehen, bevor ich noch fester klammer...ich kann da ohnehin nicht für immer hingehen, drüber reden, mit wem und wie? Aushalten, weitermachen, abwarten, ablenken, die Unterstützung anders nutzen, aber wie? allein da durch....?
ich gehe alle 6 Wochen zu meiner ehemaligen Therapeutin und jede Woche in eine angeleitete Gruppe.
Gestern ist die Gruppe ausgefallen und ich war sehr traurig und negative Gedanken wurden ausgelöst, ich hatte sofort den Gedanken, gar nicht mehr hingehen zu wollen, fühlte mich abgelehnt, alleingelassen, das die Gruppentherapeutin versucht mich loszuwerden: Übertrieben und unrealistisch. Wenn ich gut damit umgehen könnte und es mir hilft, dann würde es mich doch nicht plötzlich so runterreißen, NUR weil es einmal ausfällt? Ich habe auch jedes Mal Angst, dass der Termin mit dem EInzelgespräch ausfällt.
Füttere ich meine Abhängigkeit und lenke mich durch die Unterstützung von mir selbst ab, bleibe "klein", klammer an einem "Elternersatz"? Ich frage mich, ob ich weder zu den Einzelgesprächen noch zur Gruppe gehen sollte, weil ich diese Unterstützung nicht gut nutzen kann, verstecke ich mich dort nur vor meiner eigenen Verantwortung, meinem Leben oder meinen Gefühlen? Komme ich gar nicht in der Welt an und als Ersatz dafür gehe ich dort hin? ISt das eine verdrehte Ausweichtaktik? Ich kümmere mich schon um mich und um soziale Kontakte. Es ist nicht so als würde ich nur dahingehen und alles andere steht still, aber ich gebe dem vielleicht unbewusst zu viel Bedeutung? Kann es sein, dass ich besser auf Unterstützung verzichte, um mich selbst besser fühlen zu können? Es ist keine Therapie, aber doch eine Art "Käseglocke". Muss ich mich der realen Welt noch mehr zuwenden, brauche keine Unterstützung, sondern weiche nur dem Leben aus?
Die spontane emotionale Reaktion, inklusive spontaner schwarz/weiß Gedanken erschien mir zu heftig. ALs gesund hätte ich empfunden, wenn ich es schade gefunden hätte und dann meine Tagesplanung umgestellt hätte, aber so war es nicht, meine Welt ist gefühlt zusammengebrochen...wie ist das mit der Abhängigkeit? Wann ist es genug Unterstützung? Woran erkenne ich, ob ich ungesund klammer oder ob mir das hilft?
Ich weiß nicht was mir diese Gefühle sagen wollen und wie ich handeln sollte? Verlasse ich mich emotional zu sehr auf die Unterstützung, anstatt auf mich selbst? UNd deswegen waren meine Gefühle so stark, weil ich plötzlich auf mich selbst zurückgeworfen wurde? GIbt es einen Kompromiss, um damit umzugehen oder sollte ich "einfach" fernbleiben?
Ich weiß das niemand das auf meinen speziellen Fall beantworten kann. Ich frage mich, macht die PSyche so etwas, kann das ein Abwehrmechnismus sein und wenn es einer ist, wie geht man damit um? Ein Problem gibt es doch trotzdem, hilft es der Psyche dann allein zu bleiben und ihr die Möglichkeit zu nehmen auf andere Menschen zu projizieren oder wie könnte ich damit umgehen? Ich suche Ideen, was könnte helfen, was sehr wahrscheinlich nicht? Einfach wegbleiben, das Ganze "abschneiden", beenden und den Trennungsschmerz durchstehen, bevor ich noch fester klammer...ich kann da ohnehin nicht für immer hingehen, drüber reden, mit wem und wie? Aushalten, weitermachen, abwarten, ablenken, die Unterstützung anders nutzen, aber wie? allein da durch....?
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Ich glaube ich schaffe es nie. Ich bin diesen ganzen Scheiß leid, ob mit oder ohne Hilfe, ich mache etwas falsch und kaputt ist kaputt.
Es gibt doch Gründe, warum du das so empfindest. Hast du aus deiner Geschichte heraus Probleme mit im Stich gelassen werden/Unzuverlässigkeit?
Wärst du jetzt in Einzeltherapie würde ich sagen, das sind doch Themen, die man bearbeiten kann und sollte. Ich weiß jetzt nicht, inwiefern das in deinem Setting geht?
Ich finde jedenfalls plötzliche Terminabsagen auch ganz schlimm und bei mir ist das was Altes. Muss ich halt noch in der Therapie bearbeiten. Insofern finde ich deine Reaktion völlig nachvollziehbar. Dir die verbieten zu wollen bringt vermutlich eher nichts.
Wärst du jetzt in Einzeltherapie würde ich sagen, das sind doch Themen, die man bearbeiten kann und sollte. Ich weiß jetzt nicht, inwiefern das in deinem Setting geht?
Ich finde jedenfalls plötzliche Terminabsagen auch ganz schlimm und bei mir ist das was Altes. Muss ich halt noch in der Therapie bearbeiten. Insofern finde ich deine Reaktion völlig nachvollziehbar. Dir die verbieten zu wollen bringt vermutlich eher nichts.
ja, beides.
Die Abstände sind zu groß. Für die Gruppe, die wöchentlich stattfindet, ist das glaube ich eher nichts.
...aber ich könnte dafür sorgen, dass ich solch eine Reaktion nicht mehr habe, indem ich entscheide nicht mehr hinzugehen und auf die Unterstützung verzichte. Dann müsste ich "nur" den Trennungsschmerz überwinden. Es ist auch keine Dauerlösung. Ich bin da wahrscheinlich sowieso an der falschen Adresse, so wie vermutlich überall...traeumend hat geschrieben: ↑Di., 18.04.2023, 10:59 Ich finde jedenfalls plötzliche Terminabsagen auch ganz schlimm und bei mir ist das was Altes. Muss ich halt noch in der Therapie bearbeiten. Insofern finde ich deine Reaktion völlig nachvollziehbar. Dir die verbieten zu wollen bringt vermutlich eher nichts.
Allein oder gar nicht.
Ich denke, ich projiziere und übertrage zu stark. Kaputt eben oder zu doof oder zu feige.
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Hey, ich kenne dieses Drama bei Terminabsagen auch. Sowohl im therapeutischen Kontext, als auch im
privaten Umfeld. Ich glaub schon, dass das so ne Art Symptom ist.
Wieso ist dein Abstand bei der Einzeltherapie so groß? Und was ich noch nicht verstanden habe: ist die Gruppentherapeutin die gleiche wie die Einzeltherapeutin?
Hast du die Möglichkeit dieses Thema mal im Einzel zu besprechen? Es ist nichts unnatürliches, was du fühlst.
Das ganze einfach abzubrechen wird vermutlich nicht klappen. Solange du nicht weißt wie du damit umgehen kannst zumindest. Mir hat es sehr geholfen diese Dynamik zu verstehen und zu wissen wie ich mir dann helfen kann.
Gleichwohl glaube ich, dass man dazu neigt die Therapie überzubetonen. Es würde zusätzlich auch helfen, sich mit realen Dingen aus dem Leben neben der Therapie zu beschäftigen.
Ich denke auch schwarz-weiß ich nicht die Lösung sondern verschiedene Stellschrauben zu nutzen.
privaten Umfeld. Ich glaub schon, dass das so ne Art Symptom ist.
Wieso ist dein Abstand bei der Einzeltherapie so groß? Und was ich noch nicht verstanden habe: ist die Gruppentherapeutin die gleiche wie die Einzeltherapeutin?
Hast du die Möglichkeit dieses Thema mal im Einzel zu besprechen? Es ist nichts unnatürliches, was du fühlst.
Das ganze einfach abzubrechen wird vermutlich nicht klappen. Solange du nicht weißt wie du damit umgehen kannst zumindest. Mir hat es sehr geholfen diese Dynamik zu verstehen und zu wissen wie ich mir dann helfen kann.
Gleichwohl glaube ich, dass man dazu neigt die Therapie überzubetonen. Es würde zusätzlich auch helfen, sich mit realen Dingen aus dem Leben neben der Therapie zu beschäftigen.
Ich denke auch schwarz-weiß ich nicht die Lösung sondern verschiedene Stellschrauben zu nutzen.
Doch es gehört genau dahin wo du’s ablehnst, in die Gruppe.
Sprich es in der nächsten Gruppe an wie es Dir mit dem Ausfall emotional ging, was deine Gedanken, Emotionen und Impulse waren. Hol dir Rückmeldung und Feedback hierzu von der Gruppe ein.
Und es wird dort auch welche geben die ähnlich empfinden, andere die schon weiter sind und schon Lösungsstrategien oder Ansätze hierzu haben. Lass dich da in dem Prozess unterstützen.
Sprich es in der nächsten Gruppe an wie es Dir mit dem Ausfall emotional ging, was deine Gedanken, Emotionen und Impulse waren. Hol dir Rückmeldung und Feedback hierzu von der Gruppe ein.
Und es wird dort auch welche geben die ähnlich empfinden, andere die schon weiter sind und schon Lösungsstrategien oder Ansätze hierzu haben. Lass dich da in dem Prozess unterstützen.
da wäre ich nicht drauf gekommen, es klingt eigentlich vernünftig.
Ich kann das aber glaube ich nicht.
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Naja, aber da einmal in der Woche hinzugehen ist ja auch ein stabilisierendes Ritual, und jetzt lass mich mal raten, ausser dieser Therapie hast du wenig bis keine Leute in deinem Leben wo du überhaupt in einem sicheren Rahmen über Probleme reden kannst. Oder?
Und ich finde dass das was du jetzt erlebst total in die nächste Gruppenstunde gehört.
Warum nicht, das ist halt Therapie, auch mal die eigene Komfortzone zu verlassen, was neues auszuprobieren
Und die Scham beiseite zu schieben bzw dann eben zuerst anzusprechen das du dich dafür schämst und es dir schwer fällt das anzusprechen
Alles andere ist Vermeidung, kannst du natürlich auch machen aber wenn du nichts ändere, neues ausprobierst, dann ändert sich eben auch nichts.
Deine Entscheidung
Und die Scham beiseite zu schieben bzw dann eben zuerst anzusprechen das du dich dafür schämst und es dir schwer fällt das anzusprechen
Alles andere ist Vermeidung, kannst du natürlich auch machen aber wenn du nichts ändere, neues ausprobierst, dann ändert sich eben auch nichts.
Deine Entscheidung
Komfortzone habe ich nicht. Es kann anscheinend nur schlimmer werden.
Bis zur nächsten Woche werde ich wahrscheinlich null ZUgang zu "diesem Zustand" haben, das ist dann nur noch eine GEschichte die jemand erlebt hat. Wie soll ich das als "mein Thema" ansprechen?
Meine Nervosität wird dem Ganzen den REst geben und jedes sensible Gefühl zu mir und zum Leben ausmerzen. Die Idee ist gut, es macht Sinn... wenn man Hilfe möchte sollte man sich trauen und Gefühle zugeben für die man sich schämt, darüber sprechen können, aber ich werde es wahrscheinlich nicht umsetzten können, daran glaube ich so langsam nicht mehr. Wieviel Zeit und Zugewandheit soll ich noch bracuhen? Ich werde an meinen eigenen traurigen und ängstlichen Gefühlen verrecken, weil sie es in Gegenwart anderer Menschen einfach nicht an die Oberfläche schaffen und ich es allein genausowenig hnbekomme mit diesen Gefühlen umzugehen.
Bin gerade hoffnungslos, aber ich behalte deinen/ euren Rat im Hinterkopf
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Ich denke wenn du so wenig in der Lage bist Probleme in einer Gruppentherapie anzusprechen, dann ist eine Gruppentherapie für dich nicht geeignet, oder nur in einem stationären Setting geeignet wo du zeitnah auch Einzelstunden und andere Therapiestunden hast wo du das dann sofort ansprechen kannst.
Aber guck dir doch deine Mitpatienten genau an. Vielleicht kannst du dann langsam Vertrauen fassen. Die sind ja auch mit ihren Ängsten und Unsicherheiten da, und jeder zeigt diese anders. Sei einfach neugierig, fühle mit und über die Zeit entsteht Verbundenheit, mit dem einen mehr mit der anderen weniger.
Oder bist du sehr auf die Therapeutin fixiert? Spricht sie stillere Teilnehmer denn irgendwann an?
Alles Liebe
reddie
Oder bist du sehr auf die Therapeutin fixiert? Spricht sie stillere Teilnehmer denn irgendwann an?
Alles Liebe
reddie
Es liegt nicht an der Gruppe, damit meine belastenden Gefühle "verschwinden" reicht eine Person und wenn ich das nicht fühle ist es noch schwierieger darüber zu sprechen. Es ist, wie ich schon schrieb, dann nur eine Geschichte ohne Vernindung zu mir.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Di., 18.04.2023, 20:18 Ich denke wenn du so wenig in der Lage bist Probleme in einer Gruppentherapie anzusprechen, dann ist eine Gruppentherapie für dich nicht geeignet,
Ich könnte es versuchen. Es zuzugeben fällt mir aber außerdem schwer. Meine emotionale Reaktion war peinlich und ich bin froh, dass es niemand mitbekommen hat, aber es war problematisch. Die anderen Teilnehmenden machen einen gefestigteren Eindruck, das kann natürlich täuschen.
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Evtl verstecken die genauso viel wie du
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