Dann drück ich dir für Freitag die Daumen, dass du`s hinbekommst, das Ansprechen!Livchen hat geschrieben:Ich nehme mir vor, dass ich es anspreche.
Den nächsten Termin habe ich aber erst am Freitag.
Probleme in der Therapie
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Dankeschön Waldschratin
Mich würden mal noch Eure Erfahrungen mit dem Medikament Venlafaxin interessieren, falls jemand das auch nimmt/genommen hat.
Z.B. wie die Nebenwirkungen waren, ob es geholfen hat und besonders wie das Absetzen/Ausschleichen war.
Seit ich es nicht mehr nehme geht es mir, vorallen körperlich, ziemlich mies.
Mich würden mal noch Eure Erfahrungen mit dem Medikament Venlafaxin interessieren, falls jemand das auch nimmt/genommen hat.
Z.B. wie die Nebenwirkungen waren, ob es geholfen hat und besonders wie das Absetzen/Ausschleichen war.
Seit ich es nicht mehr nehme geht es mir, vorallen körperlich, ziemlich mies.
Ich habe es über Jahre genommen und hatte nie einen positiven Effekt. Es wurde aber erwartet, dass ich was nehme und das war dann so wenigstens besser als alternativ ständig zu wechseln. Irgendwann hatte ich genug Mut, das Absetzen zu fordern. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten hatte ich hier immer wieder Probleme, die Rezepte einzulösen.
Beim Absetzen bekam ich wie so Stromschläge im Kopf, wenn ich zu schnell war. Dann musste ich langsamer machen. Da ich nie eine Wirkung verspürt hatte, machte mir das Absetzen ansonsten nichts aus.
Ach, und ich war bei einer Dosis von 225. Der Psychiater hatte das noch auf 300 (Obergrenze für Venlafaxin) erhöhen wollen, ging dann aber in den Ruhestand. Und die Nachfolgerin machte eine Blutuntersuchung, die zeigte, dass ich bereits deutlich oberhalb des therapeutischen Bereiches war (wenig überraschend, da ich eine sehr schlanke und eher kleine Person bin). Eine noch höhere Dosis wäre genauso wirklungslos geblieben.
Beim Absetzen bekam ich wie so Stromschläge im Kopf, wenn ich zu schnell war. Dann musste ich langsamer machen. Da ich nie eine Wirkung verspürt hatte, machte mir das Absetzen ansonsten nichts aus.
Ach, und ich war bei einer Dosis von 225. Der Psychiater hatte das noch auf 300 (Obergrenze für Venlafaxin) erhöhen wollen, ging dann aber in den Ruhestand. Und die Nachfolgerin machte eine Blutuntersuchung, die zeigte, dass ich bereits deutlich oberhalb des therapeutischen Bereiches war (wenig überraschend, da ich eine sehr schlanke und eher kleine Person bin). Eine noch höhere Dosis wäre genauso wirklungslos geblieben.
Hallo nochmal,
ich habe nun in der letzten Sitzung meine sprunghaften Stimmungsschwankungen geschildert und dass ich das Gefühl habe, dass da mehr als eine Depression dahintersteckt.
Er meinte, dass das in Richtung Emotionale Instabilität gehen würde und hat mir erklärt dass er mich aber nicht in einer Persönlichkeitsstörung sehen würde, da ich ja in einer festen Beziehung sei. Das würde dagegen sprechen.
Ich kann mit diesem Begriff "Emotionale Instabilität" überhaupt nichts anfangen. Was genau soll denn damit gemeint sein ?
Und kann Borderline wirklich so schnell ausgeschlossen werden ?
ich habe nun in der letzten Sitzung meine sprunghaften Stimmungsschwankungen geschildert und dass ich das Gefühl habe, dass da mehr als eine Depression dahintersteckt.
Er meinte, dass das in Richtung Emotionale Instabilität gehen würde und hat mir erklärt dass er mich aber nicht in einer Persönlichkeitsstörung sehen würde, da ich ja in einer festen Beziehung sei. Das würde dagegen sprechen.
Ich kann mit diesem Begriff "Emotionale Instabilität" überhaupt nichts anfangen. Was genau soll denn damit gemeint sein ?
Und kann Borderline wirklich so schnell ausgeschlossen werden ?
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Nur ganz kurz: Also nur weil ein Kriterium nicht zutrifft, heißt es nicht, dass man automatisch kein Borderline hat. Du kannst dich ja mal im Internet informieren, welche Kriterien es gibt und ob du dich wiederfindest. Und dann kannst du das ja nochmal in der Therapie ansprechen wenn du mehr Klarheit haben willst.
Liebe Grüße
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So herum ist es genauso falsch wie wenn man jeden mit SVV automatisch als Borderliner einordnet. Es gibt ja nicht umsonst noch mehr Kriterien.
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Livchen hat geschrieben: ↑Fr., 12.11.2021, 20:22 Er meinte, dass das in Richtung Emotionale Instabilität gehen würde und hat mir erklärt dass er mich aber nicht in einer Persönlichkeitsstörung sehen würde, da ich ja in einer festen Beziehung sei. Das würde dagegen sprechen.
Ich kann mit diesem Begriff "Emotionale Instabilität" überhaupt nichts anfangen. Was genau soll denn damit gemeint sein ?
Und kann Borderline wirklich so schnell ausgeschlossen werden ?
Ne, kann es nicht. Es gibt da einen ganzen Zoo von Kriterien und man muss halt einen Teil davon erfüllen.
Ich zitiere:
DSM-5
In dem aktuellen DSM-5 (dem Klassifikationssystem der American Psychiatric Association) ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Kapitel Persönlichkeitsstörungen verzeichnet.[13]
Es handelt sich um ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie von deutlicher Impulsivität. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter und das Muster zeigt sich in verschiedenen Situationen.
Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
* Verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. (Beachte: Hier wird kein suizidales oder selbstverletzendes Verhalten berücksichtigt, das in Kriterium 5 enthalten ist.)
* Ein Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
* Störung der Identität: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
* Impulsivität in mindestens zwei potenziell selbstschädigenden Bereichen, z. B. Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, „Essanfälle“. (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
* Wiederholtes suizidales Verhalten, Suizidandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
* Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung, z. B. hochgradige episodische Misslaunigkeit (Dysphorie), Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern.
* Chronische Gefühle von Leere.
* Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren, z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen.
* Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.
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DSM-5 Alternativ-Modell
Das Alternativ-Modell des DSM-5 in Sektion III schlägt folgende diagnostische Kriterien vor:[13]
A. Mittelgradige oder stärkere Beeinträchtigung im Funktionsniveau der Persönlichkeit, die sich durch typische Schwierigkeiten in mindestens zwei der folgenden Bereiche manifestiert:
* Identität: Deutlich verarmtes, wenig entwickeltes oder instabiles Selbstbild, oft mit exzessiver Selbstkritik; chronische Gefühle von innerer Leere; durch Belastung ausgelöste dissoziative Symptome.
* Selbststeuerung: Instabilität in Zielsetzungen, Vorlieben, Wertvorstellungen und beruflichen Plänen.
* Empathie: Eingeschränkte Fähigkeit, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Personen zu erkennen, verbunden mit zwischenmenschlicher Überempfindlichkeit (beispielsweise eine Neigung, sich geringgeschätzt oder beleidigt zu fühlen); die Wahrnehmung anderer fokussiert auf negative Eigenschaften oder Vulnerabilitäten.
* Nähe: Intensive, aber instabile und konfliktreiche enge zwischenmenschliche Beziehungen, die durch Misstrauen, Bedürftigkeit und ängstliche Beschäftigung mit tatsächlichem oder vermeintlichem Verlassenwerden gekennzeichnet sind; nahe Beziehungen werden oftmals in Extremen von Idealisierung und Abwertung erlebt und alternieren zwischen Überinvolviertheit und Rückzug.
B. Mindestens vier der folgenden sieben problematischen Persönlichkeitsmerkmale, wenigstens eines davon ist (5) Impulsivität, (6) Neigung zu riskantem Verhalten oder (7) Feindseligkeit.
*Emotionale Labilität: Instabiles emotionales Erleben und häufige Stimmungswechsel; heftige Emotionen bzw. Affekte sind leicht stimulierbar, hochgradig intensiv und/oder unangemessen hinsichtlich situativer Auslöser und Umstände.
* Ängstlichkeit: Intensive Gefühle von Nervosität, Anspannung oder Panik, oft ausgelöst durch zwischenmenschliche Spannungen; häufige Sorge über negative Auswirkungen vergangener unangenehmer Erlebnisse und über mögliche negative Entwicklungen in der Zukunft; ängstliche Gefühle, Besorgnis oder Bedrohungsgefühl bei Unsicherheit; Angst vor psychischem Zerfall oder Verlust der Kontrolle.
*Trennungsangst: Angst vor Zurückweisung und/oder Trennung von wichtigen Bezugspersonen, begleitet von Furcht vor übermäßiger Abhängigkeit und komplettem Autonomieverlust.
* Depressivität: Häufige Niedergeschlagenheit, Sich-elend-Fühlen und/oder Hoffnungslosigkeit; Schwierigkeit, sich von solchen Stimmungen zu erholen; Pessimismus hinsichtlich der Zukunft; tiefgreifende Schamgefühle; Gefühl der Minderwertigkeit; Suizidgedanken und suizidales Verhalten.
*Impulsivität: Handlungen erfolgen Hals über Kopf als unmittelbare Reaktion auf einen Auslöser, sie sind vom Augenblick bestimmt, ohne Plan oder Berücksichtigung der Folgen; Schwierigkeiten, Pläne zu entwickeln und zu verfolgen; Druckgefühl und selbstschädigendes Verhalten unter emotionalem Stress.
* Neigung zu riskantem Verhalten: Ausübung gefährlicher, risikoreicher und potenziell selbstschädigender Handlungen ohne äußere Notwendigkeit und ohne Rücksicht auf mögliche Folgen; Mangel an Bewusstsein für die eigenen Grenzen und Verleugnung realer persönlicher Gefahr.
* Feindseligkeit: Anhaltende und häufige Gefühle von Ärger; Ärger oder Gereiztheit bereits bei geringfügigen Kränkungen oder Beleidigungen.
Das sind die offiziellen Diagnostikkriterien nach denen diagnostiziert wird. Lies es dir durch und schau ob und wie viele von den Kriterien du erfüllst. Stammt von Wikipedia über die Borderline Persönlichkeitsstörung. Wenn du halbwegs reflektiert und ehrlich dir selbst gegenüber bist kannst du dich damit im Grunde selbst diagnostizieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Borderlin ... %C3%B6rung
Zu sagen weil du eine längerdauernde Beziehung führst kannst du keine Persönlichkeitsstörung haben ist genauso absurd und unqualifiziert wie zu sagen, weil du keine Flashbacks hast kannst du keine Traumafolgestörung haben.
Das Alternativ-Modell des DSM-5 in Sektion III schlägt folgende diagnostische Kriterien vor:[13]
A. Mittelgradige oder stärkere Beeinträchtigung im Funktionsniveau der Persönlichkeit, die sich durch typische Schwierigkeiten in mindestens zwei der folgenden Bereiche manifestiert:
* Identität: Deutlich verarmtes, wenig entwickeltes oder instabiles Selbstbild, oft mit exzessiver Selbstkritik; chronische Gefühle von innerer Leere; durch Belastung ausgelöste dissoziative Symptome.
* Selbststeuerung: Instabilität in Zielsetzungen, Vorlieben, Wertvorstellungen und beruflichen Plänen.
* Empathie: Eingeschränkte Fähigkeit, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Personen zu erkennen, verbunden mit zwischenmenschlicher Überempfindlichkeit (beispielsweise eine Neigung, sich geringgeschätzt oder beleidigt zu fühlen); die Wahrnehmung anderer fokussiert auf negative Eigenschaften oder Vulnerabilitäten.
* Nähe: Intensive, aber instabile und konfliktreiche enge zwischenmenschliche Beziehungen, die durch Misstrauen, Bedürftigkeit und ängstliche Beschäftigung mit tatsächlichem oder vermeintlichem Verlassenwerden gekennzeichnet sind; nahe Beziehungen werden oftmals in Extremen von Idealisierung und Abwertung erlebt und alternieren zwischen Überinvolviertheit und Rückzug.
B. Mindestens vier der folgenden sieben problematischen Persönlichkeitsmerkmale, wenigstens eines davon ist (5) Impulsivität, (6) Neigung zu riskantem Verhalten oder (7) Feindseligkeit.
*Emotionale Labilität: Instabiles emotionales Erleben und häufige Stimmungswechsel; heftige Emotionen bzw. Affekte sind leicht stimulierbar, hochgradig intensiv und/oder unangemessen hinsichtlich situativer Auslöser und Umstände.
* Ängstlichkeit: Intensive Gefühle von Nervosität, Anspannung oder Panik, oft ausgelöst durch zwischenmenschliche Spannungen; häufige Sorge über negative Auswirkungen vergangener unangenehmer Erlebnisse und über mögliche negative Entwicklungen in der Zukunft; ängstliche Gefühle, Besorgnis oder Bedrohungsgefühl bei Unsicherheit; Angst vor psychischem Zerfall oder Verlust der Kontrolle.
*Trennungsangst: Angst vor Zurückweisung und/oder Trennung von wichtigen Bezugspersonen, begleitet von Furcht vor übermäßiger Abhängigkeit und komplettem Autonomieverlust.
* Depressivität: Häufige Niedergeschlagenheit, Sich-elend-Fühlen und/oder Hoffnungslosigkeit; Schwierigkeit, sich von solchen Stimmungen zu erholen; Pessimismus hinsichtlich der Zukunft; tiefgreifende Schamgefühle; Gefühl der Minderwertigkeit; Suizidgedanken und suizidales Verhalten.
*Impulsivität: Handlungen erfolgen Hals über Kopf als unmittelbare Reaktion auf einen Auslöser, sie sind vom Augenblick bestimmt, ohne Plan oder Berücksichtigung der Folgen; Schwierigkeiten, Pläne zu entwickeln und zu verfolgen; Druckgefühl und selbstschädigendes Verhalten unter emotionalem Stress.
* Neigung zu riskantem Verhalten: Ausübung gefährlicher, risikoreicher und potenziell selbstschädigender Handlungen ohne äußere Notwendigkeit und ohne Rücksicht auf mögliche Folgen; Mangel an Bewusstsein für die eigenen Grenzen und Verleugnung realer persönlicher Gefahr.
* Feindseligkeit: Anhaltende und häufige Gefühle von Ärger; Ärger oder Gereiztheit bereits bei geringfügigen Kränkungen oder Beleidigungen.
Das sind die offiziellen Diagnostikkriterien nach denen diagnostiziert wird. Lies es dir durch und schau ob und wie viele von den Kriterien du erfüllst. Stammt von Wikipedia über die Borderline Persönlichkeitsstörung. Wenn du halbwegs reflektiert und ehrlich dir selbst gegenüber bist kannst du dich damit im Grunde selbst diagnostizieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Borderlin ... %C3%B6rung
Zu sagen weil du eine längerdauernde Beziehung führst kannst du keine Persönlichkeitsstörung haben ist genauso absurd und unqualifiziert wie zu sagen, weil du keine Flashbacks hast kannst du keine Traumafolgestörung haben.
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ausserdem kann man auch einzelne Züge davon haben, ohne dass sie die volle Ausbreitung zeigen, und dann ist es halt kein Vollbild einer Persönlichkeitsstörung und wird dann auch nicht mit Borderline diagnostiziert, weil die Symptome halt nicht soooo stark sind, wie sie für ein Vollbild sein nüssten!!
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Danke für Deine ausführliche Antwort, Münchnerkindl !
Vielleicht habe ich das auch nicht ausführlich genug geschildert oder mich zu sehr auf ein Symptom konzentriert.
Ich finde es auch sehr schwierig, das selbst immer so zu erkennen.
Ich merke schon, dass bei mir die Emotionen schnell hochkochen, aber da die Grenze zu ziehen, was noch "normal" ist und was nicht.
Besonders wenn ich nicht gerade in so einer Situatuon stecke.
Manchmal bin ich unglaublich wütend oder auch traurig, etc, dann kommt ein Stimmungswechsel und ich kann selbst nicht mehr nachvollziehen, wieso ich so heftig reagiert habe.
Vielleicht habe ich das auch nicht ausführlich genug geschildert oder mich zu sehr auf ein Symptom konzentriert.
Ich finde es auch sehr schwierig, das selbst immer so zu erkennen.
Ich merke schon, dass bei mir die Emotionen schnell hochkochen, aber da die Grenze zu ziehen, was noch "normal" ist und was nicht.
Besonders wenn ich nicht gerade in so einer Situatuon stecke.
Manchmal bin ich unglaublich wütend oder auch traurig, etc, dann kommt ein Stimmungswechsel und ich kann selbst nicht mehr nachvollziehen, wieso ich so heftig reagiert habe.
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Es stellt sich halt die Frage, ob zu diesem einen Symptom noch andere dazukommen, die für irgendeine der Persönlichkeitsstörungen typisch wäre (es gibt da ja nicht nur Borderline, sondern noch andere) oder ob du NUR unter diesen heftigen emotionalen Aufwallungen leidest.
Wenn du an deinen emotionalen Reaktionen leidest (es dich häufig belastet), es dein Leben zum Problem macht (du auf Arbeit damit ständig Probleme hast, du Aktivitäten vermeidest nur damit es nicht passiert etc) oder wenn du das so an anderen Leuten ausagierst dass diese anderen Personen drunter leiden, dann ist das nicht mehr normal-gesund.
Hallo Livchen,Livchen hat geschrieben: ↑Fr., 12.11.2021, 20:22 Er meinte, dass das in Richtung Emotionale Instabilität gehen würde und hat mir erklärt dass er mich aber nicht in einer Persönlichkeitsstörung sehen würde, da ich ja in einer festen Beziehung sei. Das würde dagegen sprechen.
Ich kann mit diesem Begriff "Emotionale Instabilität" überhaupt nichts anfangen. Was genau soll denn damit gemeint sein ?
Und kann Borderline wirklich so schnell ausgeschlossen werden ?
ich denke nicht, dass Borderline damit komplett ausgeschlossen ist. Du zeigst nur vermutlich nicht das Vollbild der Persönlichkeitsstörung. Aber es ist ja auch nicht wie mit einem Lichtschalter: Borderline an / Borderline aus. Es gibt bei jedem graduelle Unterschiede.
Borderline wird auch als Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung bezeichnet. Daneben gibt es die abgeschwächten Formen, also Persönlichkeitsstile, die in diese Richtung gehen aber eben nicht vollständig ausgeprägt sind. Ich vermute dass er so etwas sieht bei dir?
Soweit ich das verstanden habe ist jede Art von Persönlichkeitsstörung und insbesondere Borderline eine sehr schwerwiegende Diagnose, die dir auch im späteren Leben Schwierigkeiten machen kann mit Krankenkassen, Kliniken, Therapeuten etc. und die Therapeuten sind da wohl sehr vorsichtig, wenn sie die offizielle Diagnose geben.
Und genau genommen ist es doch wichtiger, dass er dich richtig behandelt (da redet jetzt die richtige, die genau mit dem gleichen Problem herumkämpft wie du ).
LG, caduta
Also ich bin seid 12 Jahren in Beziehung mit höhen und tiefen und kann mich zb überhaupt nicht trennen.. Daneben erfülle ich noch sehr viele dieser Kriterien.
Mein therapeut hat erst nach 1.5 Jahren gesagt dass ich eine emotional instabile PS habe.
Ich habe mich früher mal geritzt, aber Angst, dass es jemand sieht, habe also keine sichtbaren Narben. Das war ein Grund meiner damaligen Psychiaterin zu sagen, wenn ich borderline hätte, dann müßte ich mich ritzen und da ich das nicht tue, habe ich das ganz sicher nicht. Sie war auf borderline spezialisiert.
Ich bin zwar sehr lange in Beziehung aber das idealisieren und entwerten, manipulieren und Kontrolle ist bei mir schon extrem, es ist aber viel viel besser als vor ein paar Jahren.
Mittlerweile ist die Diagnose das Endergebnis meiner Vergangenheit aber wir reden kaum über diagnosen.
Hast du ein Nähe und Distanz Problem?
Wenn es "nur" stimmungsschwankungen sind, kann es auch einfach dahingehend eine Instabilität sein, ohne dass du gleich ne persönlichkeitsstörung hast, finde das klingt schon logisch so wie er es schreibt.
Borderline Züge hat sich jeder mensch in einer Krise denke ich.
Mein therapeut hat erst nach 1.5 Jahren gesagt dass ich eine emotional instabile PS habe.
Ich habe mich früher mal geritzt, aber Angst, dass es jemand sieht, habe also keine sichtbaren Narben. Das war ein Grund meiner damaligen Psychiaterin zu sagen, wenn ich borderline hätte, dann müßte ich mich ritzen und da ich das nicht tue, habe ich das ganz sicher nicht. Sie war auf borderline spezialisiert.
Ich bin zwar sehr lange in Beziehung aber das idealisieren und entwerten, manipulieren und Kontrolle ist bei mir schon extrem, es ist aber viel viel besser als vor ein paar Jahren.
Mittlerweile ist die Diagnose das Endergebnis meiner Vergangenheit aber wir reden kaum über diagnosen.
Hast du ein Nähe und Distanz Problem?
Wenn es "nur" stimmungsschwankungen sind, kann es auch einfach dahingehend eine Instabilität sein, ohne dass du gleich ne persönlichkeitsstörung hast, finde das klingt schon logisch so wie er es schreibt.
Borderline Züge hat sich jeder mensch in einer Krise denke ich.
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Borderline kann weder so schnell diagnostiziert noch so schnell ausgeschlossen werden.
Beides erfordert eine gute Diagnostik. Wurde die denn gemacht?
ich finde es erschreckend dass es immer noch Therapeuten gibt, die Diagnosen auf Zuruf vergeben und mal eben schätzen. Das ist wirklich unseriös und nicht hilfreich!
Sprich das nochmal ganz konkret an.
Und google besser nicht die Begriffe, sondern kläre das erst in der Therapie, was wie gemeint ist und warum.
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