Probleme in der Therapie
Probleme in der Therapie
Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und entschuldige mich schon mal dafür, falls der Text etwas durcheinander sein sollte.
Ich bin seit über einem Jahr in Therapie und zurzeit läuft es m.E. nicht so gut.
Nach einem intensiven Start bin ich seit August, mehr oder weniger unfreiwillig und ohne dass wir darüber richtig gesprochen haben, in einem 2 Wochen Rhythmus.
Wir hatten oft Schwierigkeiten einen Termin zu finden, da ich nur abends kann. Das war eigentlich lange kein Problem, doch neuerdings kann er immer öfter nicht.
Er sagt dann, dass er an diesem Tag früher aus der Praxis muss oder gar nicht erst da ist und in der letzten Stunde teilte er mir mit, dass er ab jetzt nur noch wenige Abendtermine vergibt und wir daher nur noch alle zwei Wochen können.
Damit kommen wir zum eigentlichen Thema.
Ich traue mich oft nicht, einige Sachen anzusprechen.
Z.B. dass mich der 2-Wochen-Rythmus, bzw die unregelmäßigen Termine stören.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich in Richtung Borderline gehe und habe mich dahingehend schon informiert und sogar mal einen Online-Test gemacht.
Klar, ich weiß nicht, ob das etwas taugt und vielleicht spinne ich ja nur herum, aber allein diese Sorge belastet mich schon.
Ich weiß einfach nicht, warum ich es nicht einfach ansprechen kann.
Ich habe das Gefühl, dass es für den Therapeuten in Richtung Ende der Therapie geht und er mit mir zufrieden mit mir ist.
Weil ich eben zu allem ja sage.
Ich nehme außerdem seit einem Monat Antidepressiva, dadurch haben sich einige "Symptome" deutlich gebessert.
Ich bin irgendwie ruhiger geworden, entspannter, nicht mehr so gestresst und aggressiv und ängstlich und habe auch wieder mehr Lust aufs Leben bekommen.
Allerdings habe ich nun seit einigen Tagen das Medikament abgesetzt, ohne Rücksprache mit dem Psychiater. Dafür gibt es auch einen Grund, das würde jetzt hier aber - glaube ich- den Rahmen sprengen.
Jedenfalls geht es mir nun nicht sehr gut.
Abgesehen davon dass ich mich total müde fühle und mir schwindelig ist, bin ich wieder gereizter und angespannter, traurig und niedergeschlagen und die Stimmung wechselt zwischen übertrieben aufgedreht, zu aggressiv und zu "Null Bock" aufs Leben.
Ich bin auch ständig wegen Kleinigkeiten kurz davor in Tränen auszubrechen und habe Albträume.
Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich machen soll.
Sowohl der Therapeut als auch der Psychiater werden sicherlich nicht erfreut sein, wenn ich ihnen sage, dass ich das Medikament einfach abgesetzt habe. Außerdem dauert es bis zu meinem nächsten Termin noch fast eine Woche.
Vielleicht hat jemand Ratschläge ?
Es hat auch schon geholfen, das Ganze einfach mal "rauszulassen"
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und entschuldige mich schon mal dafür, falls der Text etwas durcheinander sein sollte.
Ich bin seit über einem Jahr in Therapie und zurzeit läuft es m.E. nicht so gut.
Nach einem intensiven Start bin ich seit August, mehr oder weniger unfreiwillig und ohne dass wir darüber richtig gesprochen haben, in einem 2 Wochen Rhythmus.
Wir hatten oft Schwierigkeiten einen Termin zu finden, da ich nur abends kann. Das war eigentlich lange kein Problem, doch neuerdings kann er immer öfter nicht.
Er sagt dann, dass er an diesem Tag früher aus der Praxis muss oder gar nicht erst da ist und in der letzten Stunde teilte er mir mit, dass er ab jetzt nur noch wenige Abendtermine vergibt und wir daher nur noch alle zwei Wochen können.
Damit kommen wir zum eigentlichen Thema.
Ich traue mich oft nicht, einige Sachen anzusprechen.
Z.B. dass mich der 2-Wochen-Rythmus, bzw die unregelmäßigen Termine stören.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich in Richtung Borderline gehe und habe mich dahingehend schon informiert und sogar mal einen Online-Test gemacht.
Klar, ich weiß nicht, ob das etwas taugt und vielleicht spinne ich ja nur herum, aber allein diese Sorge belastet mich schon.
Ich weiß einfach nicht, warum ich es nicht einfach ansprechen kann.
Ich habe das Gefühl, dass es für den Therapeuten in Richtung Ende der Therapie geht und er mit mir zufrieden mit mir ist.
Weil ich eben zu allem ja sage.
Ich nehme außerdem seit einem Monat Antidepressiva, dadurch haben sich einige "Symptome" deutlich gebessert.
Ich bin irgendwie ruhiger geworden, entspannter, nicht mehr so gestresst und aggressiv und ängstlich und habe auch wieder mehr Lust aufs Leben bekommen.
Allerdings habe ich nun seit einigen Tagen das Medikament abgesetzt, ohne Rücksprache mit dem Psychiater. Dafür gibt es auch einen Grund, das würde jetzt hier aber - glaube ich- den Rahmen sprengen.
Jedenfalls geht es mir nun nicht sehr gut.
Abgesehen davon dass ich mich total müde fühle und mir schwindelig ist, bin ich wieder gereizter und angespannter, traurig und niedergeschlagen und die Stimmung wechselt zwischen übertrieben aufgedreht, zu aggressiv und zu "Null Bock" aufs Leben.
Ich bin auch ständig wegen Kleinigkeiten kurz davor in Tränen auszubrechen und habe Albträume.
Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich machen soll.
Sowohl der Therapeut als auch der Psychiater werden sicherlich nicht erfreut sein, wenn ich ihnen sage, dass ich das Medikament einfach abgesetzt habe. Außerdem dauert es bis zu meinem nächsten Termin noch fast eine Woche.
Vielleicht hat jemand Ratschläge ?
Es hat auch schon geholfen, das Ganze einfach mal "rauszulassen"
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Das kann schon alleine davon kommen, dass du das Medikament einfach abgesetzt hast, ohne es auszuschleichen.Livchen hat geschrieben:Abgesehen davon dass ich mich total müde fühle und mir schwindelig ist, bin ich wieder gereizter und angespannter, traurig und niedergeschlagen und die Stimmung wechselt zwischen übertrieben aufgedreht, zu aggressiv und zu "Null Bock" aufs Leben.
Ich bin auch ständig wegen Kleinigkeiten kurz davor in Tränen auszubrechen und habe Albträume.
Schnellstens dich zu deinem Psychiater begeben und ihm das klar raus sagen!Livchen hat geschrieben:Vielleicht hat jemand Ratschläge ?
Und bis dorthin (Ist ja morgen Feiertag) evtl. dich an einen Krisendienst wenden.
Was macht dir denn an dieser Diagnose solche Sorgen?Livchen hat geschrieben:Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich in Richtung Borderline gehe und habe mich dahingehend schon informiert und sogar mal einen Online-Test gemacht.
Klar, ich weiß nicht, ob das etwas taugt und vielleicht spinne ich ja nur herum, aber allein diese Sorge belastet mich schon.
Was befürchtest du denn?
Naja, ich sags mal deutlich : Hellsehen kann kein Therapeut.Livchen hat geschrieben:Ich weiß einfach nicht, warum ich es nicht einfach ansprechen kann.
Ich habe das Gefühl, dass es für den Therapeuten in Richtung Ende der Therapie geht und er mit mir zufrieden mit mir ist.
Weil ich eben zu allem ja sage.
Kannst du denn ansprechen, dass du dich nichts ansprechen getraust vom "Eigentlichen"?
Oder dass du Angst hast oder dich schämst oder was auch immer dein Grund ist fürs so tun als ob?
Wundern wird sich dein Thera nicht, es geht den allermeisten Klienten wohl so, dass man "stumm" wird, sobald es näher ans Eingemachte geht. Das ist für Theras recht normal, sowas zu hören.
Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 31.10.2021, 16:05Dass er mich nicht ernst nimmt, bzw denkt, ich übertreibe oder dramatisiere alles. Oder dass er genervt ist, weil ich Symptome google, was man ja grundsätzlich nicht machen sollte.Livchen hat geschrieben:
Was macht dir denn an dieser Diagnose solche Sorgen?
Was befürchtest du denn?
Ubd natürlich würde mir eine solche Diagnose auch Angst machen. Das ist ja kein kleiner Schnupfen
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Das stimmt, das ist kein kleiner Schnupfen.Livchen hat geschrieben:Dass er mich nicht ernst nimmt, bzw denkt, ich übertreibe oder dramatisiere alles. Oder dass er genervt ist, weil ich Symptome google, was man ja grundsätzlich nicht machen sollte.
Ubd natürlich würde mir eine solche Diagnose auch Angst machen. Das ist ja kein kleiner Schnupfen
Aber - Schon wieder ein Aber von mir : Du bist ja auch nicht wegen Larifari in Therapie gegangen, oder?
Ich glaub, dir macht da eher Angst dran, dass dir selber die Diagnose mal deutlich vor Augen führen würde, dass du dich nicht mit Kleinigkeiten rumzuschlagen hast.
Würde dann auch deine Befürchtung, dass dein Thera annehmen könnte, dass du übertreibst und dramatisierst, erklären.
Denn mal logisch gedacht : Wenn solche Verhaltensweisen Borderline ausmachen würden und er dir diese Diagnose stellt, dann hätte er doch schon mitgekriegt, dass du übertreibst und dramatisierst.
Außerdem : Wenn solches Verhalten Symptom ist, dann nimmt das ein (guter) Thera nicht persönlich oder wirft dir das vor etc.
Sondern spiegelt es dir, geht das mit dir an und hilft dir dazu, dass du das selber erkennen kannst, um es dann mit dir zu bearbeiten, wenn du da mitgehst.
- Werbung
Ich würde schon gerne wissen, ob meine Vermutung bzgl Borderline stimmt. Und ob der Therapeut das vielleicht selbst vermutet ? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er manche Dinge, die bei mir wirklich ausgeprägt darauf hindeuten, nicht bemerkt.
Andererseits gibt es aber auch Dinge die nicht dazu passen.
Ich bin z.B. schon seit beinahe sieben Jahren in einer festen Beziehung und ich habe gelesen, dass Beziehungen bei Borderline eher schwierig sein können ?
Und ich habe mich noch nie selbst verletzt. Ich neige nur dazu, riskante Sachen zu machen um irgendwie den Druck zu mindern, aber ich habe mich noch nie geritzt, oder so etwas.
Andererseits gibt es aber auch Dinge die nicht dazu passen.
Ich bin z.B. schon seit beinahe sieben Jahren in einer festen Beziehung und ich habe gelesen, dass Beziehungen bei Borderline eher schwierig sein können ?
Und ich habe mich noch nie selbst verletzt. Ich neige nur dazu, riskante Sachen zu machen um irgendwie den Druck zu mindern, aber ich habe mich noch nie geritzt, oder so etwas.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3985
hast du denn von deinem Therapeuten eine Diagnose bekommen?
Denn die muss er gestellt haben wenn die Therapie über Krankenkasse finanziert wird. Und danach kannst du doch fragen. Es ist dein Recht als Patientin das zu erfahren und auch völlig normal dass man das wissen will.
Es gibt ja auch einen Grund (oder mehrere) weswegen du in Therapie gegangen bist.
Den musst du hier nicht nennen, nur wenn du willst. Aber auch das ist ja ein Hinweis.
Praktisch alle Patienten googlen auch, das ist für Therapeuten nun wirklich nichts neues.
Es geht um DICH und daher versuch zu fragen, versuch zu formulieren was du hier formuliert hast.
Vielleicht auch per Mail oder Brief wenn du dich nicht traust das anzusprechen.
Borderline lässt sich ja recht gut diagnostizieren - und wenn es so ist dann kann man da dran arbeiten
Denn die muss er gestellt haben wenn die Therapie über Krankenkasse finanziert wird. Und danach kannst du doch fragen. Es ist dein Recht als Patientin das zu erfahren und auch völlig normal dass man das wissen will.
Es gibt ja auch einen Grund (oder mehrere) weswegen du in Therapie gegangen bist.
Den musst du hier nicht nennen, nur wenn du willst. Aber auch das ist ja ein Hinweis.
Praktisch alle Patienten googlen auch, das ist für Therapeuten nun wirklich nichts neues.
Es geht um DICH und daher versuch zu fragen, versuch zu formulieren was du hier formuliert hast.
Vielleicht auch per Mail oder Brief wenn du dich nicht traust das anzusprechen.
Borderline lässt sich ja recht gut diagnostizieren - und wenn es so ist dann kann man da dran arbeiten
Die Diagnose ist eine Depression.
Ich habe mich damals in Therapie begeben, weil ich gemerkt habe, dass etwas mit mir nicht stimmt. Das habe ich allerdings schon sehr lange gemerkt.
Ich konnte das nur nicht einordnen und erst recht nicht erklären.
Es gibt eigentlich mein halbes Leben diese Phasen; mal glücklich, mal unglaublich traurig, mal wütend, mal "leer" ... das kann sich sehr schnell ändern, mal innerhalb von Stunden oder gar Minuten oder auch mal wochenlang anhalten.
Ich weiß nie so richtig, was ich eigentlich will, wer ich bin, usw und fühle mich nicht "angekommen"
Es reicht schon eine Kleinigkeit und mir stürzt gefühlt mein ganzes Leben zusammen, dann stelle ich alles infrage, z.B. meine Beziehung, meine ganze Existenz, usw.
Und wenn ich eine Idee habe oder ein Bedürfnis, dann muss das jetzt sofort passieren, ganz egal was ist, da denke ich nicht über die Konsequenzen nach und wenn es nicht klappt, weil z.B. mein Partner nicht mit zieht, dann bin ich total frustriert.
Und manchmal ist mir einfach zum Heulen, obwohl es keinen erklärbaren Grund gibt.
Ich dachte anfangs dann wirklich, ich habe eine Depression, weil ich mit Beginn der Therapie gerade wieder in der "Zu Tode betrübt" Phase war.
Aber nach einem Jahr habe ich nicht mehr das Gefühl, dass es allein eine Depression ist, weil es sich eben ständig verändert.
Das muss der Therapeut doch auch merken ?
Ich habe mich damals in Therapie begeben, weil ich gemerkt habe, dass etwas mit mir nicht stimmt. Das habe ich allerdings schon sehr lange gemerkt.
Ich konnte das nur nicht einordnen und erst recht nicht erklären.
Es gibt eigentlich mein halbes Leben diese Phasen; mal glücklich, mal unglaublich traurig, mal wütend, mal "leer" ... das kann sich sehr schnell ändern, mal innerhalb von Stunden oder gar Minuten oder auch mal wochenlang anhalten.
Ich weiß nie so richtig, was ich eigentlich will, wer ich bin, usw und fühle mich nicht "angekommen"
Es reicht schon eine Kleinigkeit und mir stürzt gefühlt mein ganzes Leben zusammen, dann stelle ich alles infrage, z.B. meine Beziehung, meine ganze Existenz, usw.
Und wenn ich eine Idee habe oder ein Bedürfnis, dann muss das jetzt sofort passieren, ganz egal was ist, da denke ich nicht über die Konsequenzen nach und wenn es nicht klappt, weil z.B. mein Partner nicht mit zieht, dann bin ich total frustriert.
Und manchmal ist mir einfach zum Heulen, obwohl es keinen erklärbaren Grund gibt.
Ich dachte anfangs dann wirklich, ich habe eine Depression, weil ich mit Beginn der Therapie gerade wieder in der "Zu Tode betrübt" Phase war.
Aber nach einem Jahr habe ich nicht mehr das Gefühl, dass es allein eine Depression ist, weil es sich eben ständig verändert.
Das muss der Therapeut doch auch merken ?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Livchen hat geschrieben: ↑So., 31.10.2021, 15:54 Allerdings habe ich nun seit einigen Tagen das Medikament abgesetzt, ohne Rücksprache mit dem Psychiater. Dafür gibt es auch einen Grund, das würde jetzt hier aber - glaube ich- den Rahmen sprengen.
Jedenfalls geht es mir nun nicht sehr gut.
Abgesehen davon dass ich mich total müde fühle und mir schwindelig ist, bin ich wieder gereizter und angespannter, traurig und niedergeschlagen und die Stimmung wechselt zwischen übertrieben aufgedreht, zu aggressiv und zu "Null Bock" aufs Leben.
Ich bin auch ständig wegen Kleinigkeiten kurz davor in Tränen auszubrechen und habe Albträume.
Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich machen soll.
Sowohl der Therapeut als auch der Psychiater werden sicherlich nicht erfreut sein, wenn ich ihnen sage, dass ich das Medikament einfach abgesetzt habe. Außerdem dauert es bis zu meinem nächsten Termin noch fast eine Woche.
Vielleicht hat jemand Ratschläge ?
Die besonders instabile Verfassung könnte vom Absetzen des Antidepressivums kommen. Die sollte man nicht schlagartig absetzen sondern langsam runterdosieren.
Wenn du glaubst dass du eine Borderline Persönlichkeitsstörung haben könntest dann würde ich an deiner Stelle mal eine Spezialambulanz oder Beratungsstelle für dieses Krankheitsbild aufsuchen um einen ausführliche Diagnostik machen zu lassen. Die könnten dann auch eine geeignete Therapie für dich empfehlen. Die die du jetzt machst scheint ja nun recht nutzlos zu sein.
So wie du das beschreibst hört sich dein Problem in der Tat so an als wäre es mehr als nur eine normale Depression.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3985
der Therapeut kann nur das merken was du ihm auch mitteilst, miterleben lässt.
Hast du das mal so deutlich angesprochen wie hier ?
Nein, das habe ich mich bisher nicht getraut.chrysokoll hat geschrieben: ↑So., 31.10.2021, 23:06der Therapeut kann nur das merken was du ihm auch mitteilst, miterleben lässt.
Hast du das mal so deutlich angesprochen wie hier ?
Aber er bekommt ja die Stimmungswechsel mit.
Ich kann mich ja nicht komplett verstellen.
Also wenn du wissen willst ob du Borderline hast und damit eine andere Behandlung als reine Depression brauchst, weil dir deine aktuelle Therapie in deiner Gesamtsymptomatik nicht gut weiterhilft, wirst du es klar ansprechen müssen.
Vor allem wie es dir geht und dein Erleben das Therapie nicht richtig greift und was sie nicht erfässt.
Vor allem wie es dir geht und dein Erleben das Therapie nicht richtig greift und was sie nicht erfässt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Livchen, du kannst da vermuten, annehmen und, wie ich dich hier lese, von deinem Thera "Hellseherei" erwarten, wie du willst : Es wird erst dann was vorwärts gehen, wenn DU! anfängst zu reden, und all das anzusprechen.
Kann sogar sein, dass dein Thera das alles sehr wohl mitkriegt und feststellt, ansprechen wird ER es aber kaum, weil das DEIN Job ist.
Dein Thera "wartet" einfach drauf, dass du anfängst. Oder halt die Problematik benennst.
Und da kann es ruhig auch sein, dass du einfach nur sagst : Ich trau mich nicht.
Kann sogar sein, dass dein Thera das alles sehr wohl mitkriegt und feststellt, ansprechen wird ER es aber kaum, weil das DEIN Job ist.
Dein Thera "wartet" einfach drauf, dass du anfängst. Oder halt die Problematik benennst.
Und da kann es ruhig auch sein, dass du einfach nur sagst : Ich trau mich nicht.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3985
das ist so eine Sache: Der andere soll irgendwie Gedanken lesen können, was mitbekommen und dann auch noch das "Richtige", das was dir wichtig ist.
So läuft es aber offenbar nicht. Entweder der Therapeut bekommt doch nicht soviel mit wie du meinst, weil er nunmal nicht in dich rein sehen kann.
Oder er wartet was von dir kommt, vielleicht auch weil er dich nicht überfordern, überrumpeln will.
wie auch immer: Du wirst nur weiter kommen wenn du es ansprichst
Hallo Livchen,
Irgendwie kenne ich das sehr ähnlich bei mir. Auch ich bin vor zwei Jahren in Therapie gegangen wegen Depression, hatte aber auch diese Stimmungsschwankungen. Durch Lesen im Internet bin ich dann wie du auf die "Selbstdiagnose" Borderline gekommen (ich lebe übrigens auch in einer stabilen Beziehung, was mich dabei irritiert hat ). Als ich meinen Therapeuten gefragt habe, hat er es verneint
Wir sind ursprünglich mit rein kognitiver Verhaltenstherapie gestartet. Ich bin dann aber relativ schnell leicht ausgflippt, weil ich genau wusste, dass es nicht das ist, was ich brauche. Er ist tatsächlich darauf eingegangen und wir machen seitdem eher eine Mischung aus Innere Kind Arbeit und Schematherapie, also bindungsorientiert. Inzwischen allerdings schwenkt er schon wieder stark zur Verhaltenstherapie... :(
Er hat mir damals ein Buch empfohlen: "Andere Wege gehen" von Gitta Jacob. Vielleicht wäre das auch etwas für dich? Es hilft diese Stimmungsschwankungen besser zu verstehen und auch damit zu arbeiten.
Alles Gute, caduta
Irgendwie kenne ich das sehr ähnlich bei mir. Auch ich bin vor zwei Jahren in Therapie gegangen wegen Depression, hatte aber auch diese Stimmungsschwankungen. Durch Lesen im Internet bin ich dann wie du auf die "Selbstdiagnose" Borderline gekommen (ich lebe übrigens auch in einer stabilen Beziehung, was mich dabei irritiert hat ). Als ich meinen Therapeuten gefragt habe, hat er es verneint
Wir sind ursprünglich mit rein kognitiver Verhaltenstherapie gestartet. Ich bin dann aber relativ schnell leicht ausgflippt, weil ich genau wusste, dass es nicht das ist, was ich brauche. Er ist tatsächlich darauf eingegangen und wir machen seitdem eher eine Mischung aus Innere Kind Arbeit und Schematherapie, also bindungsorientiert. Inzwischen allerdings schwenkt er schon wieder stark zur Verhaltenstherapie... :(
Er hat mir damals ein Buch empfohlen: "Andere Wege gehen" von Gitta Jacob. Vielleicht wäre das auch etwas für dich? Es hilft diese Stimmungsschwankungen besser zu verstehen und auch damit zu arbeiten.
Alles Gute, caduta
Danke für Eure Antworten !
Ich nehme mir vor, dass ich es anspreche.
Den nächsten Termin habe ich aber erst am Freitag.
Mir ist noch aufgefallen, dass ich manchmal versuche, ihn absichtlich zu provozieren.
Ich weiß nicht, warum ich das eigentlich mache. Ich meine, was erwarte ich mir davon ?
Er bleibt sowieso immer ruhig, ich bin mir nicht mal sicher, ob er das bemerkt.
Ich nehme mir vor, dass ich es anspreche.
Den nächsten Termin habe ich aber erst am Freitag.
Mir ist noch aufgefallen, dass ich manchmal versuche, ihn absichtlich zu provozieren.
Ich weiß nicht, warum ich das eigentlich mache. Ich meine, was erwarte ich mir davon ?
Er bleibt sowieso immer ruhig, ich bin mir nicht mal sicher, ob er das bemerkt.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 4 Antworten
- 1786 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lockenkopf
-
- 6 Antworten
- 1108 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von today
-
- 3 Antworten
- 2507 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von shesmovedon
-
- 18 Antworten
- 4208 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von abendrot79
-
- 54 Antworten
- 7860 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sommerkind09