Unterlagen aus lange vergangener Therapie anfordern?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Unterlagen aus lange vergangener Therapie anfordern?
Huhu,
Ich habe vor vielen Jahren mal eine Therapie bei einem Kinder- und Jugendtherapeuten gemacht. In dieser Zeit war ich auch psychiatrisch angebunden und für einige Wochen in einer (geschlossenen?) Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht. Das muss so 2012/2013 gewesen sein?
Mir fehlt jede Erinnerung an Psychiatrie und Psychiaterin. Ich erinnere keine Namen, keine Medikamente, keine Diagnosen - lediglich die Städte sind mir noch bekannt. Irgendwas in mir wünscht sich jetzt aber Klarheit, nachdem ich mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt habe in der Vergangenheit zu kramen.
Ich erhoffe mir, durch die Unterlagen meines Therapeuten zumindest die Namen der anderen zu erfahren - abgesehen davon würde ich mich natürlich auch gern den Materialien von damals stellen und schauen, ob sie mir auf meinem Weg helfen.
Meine Frage ist, ob jemand von Euch schonmal Unterlagen nach so vielen Jahren angefordert hat? Wie war der Prozess, habt Ihr das Eurem Therapeuten in die Hände gelegt oder wart ihr selbst aktiv?
Und für mich ganz wichtig: Wie erfolgte die Einsicht in die Akten? Zusammen mit Eurem Therapeuten? Allein? Oder hat der Therapeut darauf bestanden es selbst durchzusehen? Wie habt ihr Gespräche darüber gemeinsam gestaltet?
Ich werde das in der nächsten Stunde defintiv thematisieren, wünsche mir hier also nur Erfahrungsberichte von anderen.
Vielen lieben Dank
Ich habe vor vielen Jahren mal eine Therapie bei einem Kinder- und Jugendtherapeuten gemacht. In dieser Zeit war ich auch psychiatrisch angebunden und für einige Wochen in einer (geschlossenen?) Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht. Das muss so 2012/2013 gewesen sein?
Mir fehlt jede Erinnerung an Psychiatrie und Psychiaterin. Ich erinnere keine Namen, keine Medikamente, keine Diagnosen - lediglich die Städte sind mir noch bekannt. Irgendwas in mir wünscht sich jetzt aber Klarheit, nachdem ich mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt habe in der Vergangenheit zu kramen.
Ich erhoffe mir, durch die Unterlagen meines Therapeuten zumindest die Namen der anderen zu erfahren - abgesehen davon würde ich mich natürlich auch gern den Materialien von damals stellen und schauen, ob sie mir auf meinem Weg helfen.
Meine Frage ist, ob jemand von Euch schonmal Unterlagen nach so vielen Jahren angefordert hat? Wie war der Prozess, habt Ihr das Eurem Therapeuten in die Hände gelegt oder wart ihr selbst aktiv?
Und für mich ganz wichtig: Wie erfolgte die Einsicht in die Akten? Zusammen mit Eurem Therapeuten? Allein? Oder hat der Therapeut darauf bestanden es selbst durchzusehen? Wie habt ihr Gespräche darüber gemeinsam gestaltet?
Ich werde das in der nächsten Stunde defintiv thematisieren, wünsche mir hier also nur Erfahrungsberichte von anderen.
Vielen lieben Dank
Glaub nicht alles, was du denkst.
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Die Aufbewahrungsfrist beträgt zehn Jahre, also muss alles noch da sein. Das ist schonmal gut. Zugleich ist es so lange her, dass es vermutlich gar keine Probleme damit gibt, die Unterlagen anzufordern. Einfach so, selber. Du musst nicht offenlegen, dass du aktuell in Behandlung bist. Das könnte ja auch anders sein und trotzdem hast du das Recht auf Einsicht. An deiner Stelle würde ich das alles selber machen und mich da durchhangeln. Also mit jedem neuen Namen von Arzt oder Klinik aus den erhaltenen Briefen die nächsten anschreiben. Und dann kannst du für jeden einzelnen Bericht selbst entscheiden, was du damit machen möchtest. Dein Therapeut kann übrigens nicht darauf bestehen, davon etwas lesen zu dürfen, wenn du das nicht möchtest.
PS: Ich sammle alles selber und gebe es nicht weiter, wenn ich das nicht für nötig halte. Bei alten Unterlagen von Gericht und Jugendamt war ich aber leider zu spät. Das Jugendamt hatte bereits alles vernichtet. Und die Schriftstücke vom Gericht verweisen immer auf die Berichte, die es nicht mehr gibt.
PS: Ich sammle alles selber und gebe es nicht weiter, wenn ich das nicht für nötig halte. Bei alten Unterlagen von Gericht und Jugendamt war ich aber leider zu spät. Das Jugendamt hatte bereits alles vernichtet. Und die Schriftstücke vom Gericht verweisen immer auf die Berichte, die es nicht mehr gibt.
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Mein letzter Therapeut hat mit meinem Einverständnis Unterlagen von vergangenen Klinikaufenthalten angefordert. Der Vorschlag ging von ihm aus. Vermutlich wollte er sich ein Bild davon verschaffen, wie andere Experten mein "Ver-rücktsein" einschätzen. Die Namen von zwei Therapeuten, bei denen ich eine ambulante Therapie gemacht habe, wollte ich ihm nicht nennen. Es kamen dann recht zügig Berichte aus drei Kliniken. Der älteste Bericht stammte aus dem Jahr 2002.
Es war interessant, sich damit auseinanderzusetzen.
Es war interessant, sich damit auseinanderzusetzen.
Ich habe mit knappen 18 meinen Akt aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie "angefordert" (hatte da noch Kontakt zu meiner Bezugsbetreuerin, somit war das nicht so schwierig). Meine ambulante Therapeutin war eher dagegen (ich denke aus Angst, mich könnte das destabilisieren), für mich war es aber wichtig. Bin es auch alleine durchgegangen, mehrmals.
Anders war es bei einem Akt vom Jugendamt, habe noch in der 10 Jahresfrist angefragt, habe auch telefonisch alle Infos bekommen (und zum Glück mitgeschrieben, weil auch sehr wichtig für mich), aber es gab absolut keinen Weg diesen Akt in Kopie zu erhalten oder selber Kopien anzufertigen. Da hätte ich wohl rechtlich dagegen vorgehen müssen, aber ich war leider schon sehr nahe an der 10-Jahres Frist und hatte zu wenig Energie dafür. Der Akt ist mittlerweile vernichtet.
Anders war es bei einem Akt vom Jugendamt, habe noch in der 10 Jahresfrist angefragt, habe auch telefonisch alle Infos bekommen (und zum Glück mitgeschrieben, weil auch sehr wichtig für mich), aber es gab absolut keinen Weg diesen Akt in Kopie zu erhalten oder selber Kopien anzufertigen. Da hätte ich wohl rechtlich dagegen vorgehen müssen, aber ich war leider schon sehr nahe an der 10-Jahres Frist und hatte zu wenig Energie dafür. Der Akt ist mittlerweile vernichtet.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke für Eure Erfahrungsberichte, das bestärkt mich.
Ich bin noch ein wenig hin und hergerissen ob ich das selbst machen oder es meiner Therapeutin anvertrauen möchte. Der Vorschlag dazu kam ganz zu Anfang der Therapie mal von ihr, da war ich aber lang nicht bereit dazu.
Ich vermute aber gerade in der Therapieakte ganz arg belastende Dinge und vermutlich wird es sicherer für mich sein, wenn ich die nicht in die Hand bekomme und lese. Zumindest nicht allein.
Da bin ich so hin und hergerissen. Das ist wohl echt etwas was ich besprechen sollte bevor wir das wirklich durchziehen. Vielleicht bin ich kleinlich, aber ich hab da ganz viele Bedingungen, unter denen ich mir nur vorstellen kann mich damit wohl zu fühlen.
Ich bin noch ein wenig hin und hergerissen ob ich das selbst machen oder es meiner Therapeutin anvertrauen möchte. Der Vorschlag dazu kam ganz zu Anfang der Therapie mal von ihr, da war ich aber lang nicht bereit dazu.
Ich vermute aber gerade in der Therapieakte ganz arg belastende Dinge und vermutlich wird es sicherer für mich sein, wenn ich die nicht in die Hand bekomme und lese. Zumindest nicht allein.
Da bin ich so hin und hergerissen. Das ist wohl echt etwas was ich besprechen sollte bevor wir das wirklich durchziehen. Vielleicht bin ich kleinlich, aber ich hab da ganz viele Bedingungen, unter denen ich mir nur vorstellen kann mich damit wohl zu fühlen.
Glaub nicht alles, was du denkst.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Es steht dir zu deine Patientenakte anzufordern.
So wie ich weiß, gibt es dazu 2 unterschiedliche Grundlagen:
entweder nach
- Art. 15 Abs. 3 DSGVO
oder nach
- § 630g Abs. 2 BGB
Inhaltlich stehen dir in beiden Fällen (glaube ich) die gleichen Inhalte zu. Unterschied: nach DSGVO steht dir 1 Kopie der Unterlagen kostenlos zu.
Nach BGB müsstest du die Kopien selbst bezahlen, sofern die das wollen. So meine Info.
Es gibt auch Vorlagen im Netz. Wenn du das mal googelst, findest du bestimmt etwas.
Du könntest es auch selbst anfordern und dann in Therapie öffnen, wenn du meinst, nicht allein damit klarzukommen.
So wie ich weiß, gibt es dazu 2 unterschiedliche Grundlagen:
entweder nach
- Art. 15 Abs. 3 DSGVO
oder nach
- § 630g Abs. 2 BGB
Inhaltlich stehen dir in beiden Fällen (glaube ich) die gleichen Inhalte zu. Unterschied: nach DSGVO steht dir 1 Kopie der Unterlagen kostenlos zu.
Nach BGB müsstest du die Kopien selbst bezahlen, sofern die das wollen. So meine Info.
Es gibt auch Vorlagen im Netz. Wenn du das mal googelst, findest du bestimmt etwas.
Du könntest es auch selbst anfordern und dann in Therapie öffnen, wenn du meinst, nicht allein damit klarzukommen.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Long Story short: Therapeut weigert sich.
Seine Aussage ist, dass es defintiv nicht üblich ist Inhalte der Akte in Kopie zur Verfügung zu stellen. Weiterhin spricht er davon, dass er mir defintiv keine Mitschriften zukommen lassen wird, weil mir ‚seine Dreizeiler sowieso nichts nützen‘. Als ich alte Arztbriefe, Inhalte der Psychiatrie, Diagnosen, Medikamente und Mails (die teilweise Inhalt mit enormen Nutzen für meine Amnesie aufweisen, weil detaillierte Beschreibungen von Ereignissen) ansprach meinte er, dass es davon ja nicht viel gegeben haben kann und er das auch nicht einfach an mich herausgeben kann, weil das ja von anderen Ärzten ist.
Sein Angebot war mir einen kurzen Befund zu verfassen mit Infos, die für mich relevant sein könnten. Das reicht mir aber ehrlich gesagt nicht, weil sogar meine Therapeutin mir heute gesagt hat, dass er mir rein theoretisch alles zukommen lassen muss. Dabei lege ich gar keinen Wert auf seine Notizen oder so, das ist mir völlig Wumpe.
Die Frage ist jetzt wie ich mich verhalte?
Er lässt mir jetzt “irgendwas“ zukommen was er für richtig und möglich hält, irgendwann in den nächsten 3 Wochen. Bis dahin hab ich sowieso Urlaubspause in der Therapie. Das sollte ich abwarten, oder?
Wo kann ich noch Informationen zu früher herbekommen? Mir fehlt leider wirklich völlig die Ahnung bei welcher Psychiaterin ich gewesen sein soll. Wer könnte den Namen denn wissen?
Seine Aussage ist, dass es defintiv nicht üblich ist Inhalte der Akte in Kopie zur Verfügung zu stellen. Weiterhin spricht er davon, dass er mir defintiv keine Mitschriften zukommen lassen wird, weil mir ‚seine Dreizeiler sowieso nichts nützen‘. Als ich alte Arztbriefe, Inhalte der Psychiatrie, Diagnosen, Medikamente und Mails (die teilweise Inhalt mit enormen Nutzen für meine Amnesie aufweisen, weil detaillierte Beschreibungen von Ereignissen) ansprach meinte er, dass es davon ja nicht viel gegeben haben kann und er das auch nicht einfach an mich herausgeben kann, weil das ja von anderen Ärzten ist.
Sein Angebot war mir einen kurzen Befund zu verfassen mit Infos, die für mich relevant sein könnten. Das reicht mir aber ehrlich gesagt nicht, weil sogar meine Therapeutin mir heute gesagt hat, dass er mir rein theoretisch alles zukommen lassen muss. Dabei lege ich gar keinen Wert auf seine Notizen oder so, das ist mir völlig Wumpe.
Die Frage ist jetzt wie ich mich verhalte?
Er lässt mir jetzt “irgendwas“ zukommen was er für richtig und möglich hält, irgendwann in den nächsten 3 Wochen. Bis dahin hab ich sowieso Urlaubspause in der Therapie. Das sollte ich abwarten, oder?
Wo kann ich noch Informationen zu früher herbekommen? Mir fehlt leider wirklich völlig die Ahnung bei welcher Psychiaterin ich gewesen sein soll. Wer könnte den Namen denn wissen?
Glaub nicht alles, was du denkst.
Ich hatte bei einen ehemaligen Therapeuten die Akte angefordert, der sich erst weigerte, dann für 6 Seiten Kopien über 250 Euro verlangt. Ich habe die Kammer informiert, der Leiter war interessiert und hat ein berufsrechtliches Verfahren gegen ihn in die Wege geleitet, er wurde zu einer Strafe von ca 600 Euro verdonnert (nicht im juristischen Sinne!) und einen Eintrag in seine Akte bei der Kammer. Und ich bekam die Kopien — kostenlos.
Der Leiter der Kammer hat mir den Paragraphen genannt (630 BGB, steht unten) und mir geraten mich gegen ihn zu wehren. Ich habe dann einen Brief an den thera geschrieben, hingewiesen, dass ich ihn der Kammer gemeldet habe und nochmals rate mir die Akte zur Verfügung zu stellen, und zwar ohne Schwärzungen.
Du könntest auch so vorgehen, die Kammer informieren, schauen, was sie dir raten und dann das an den thera weiterleiten. Für mich war es gut, das erste Mal, dass ich mich gewehrt habe.
Du musst keine Angst haben, du wirst nicht als Zeuge gehört, sie klären das innerhalb der Kammer. Ich habe die Mails des thera mit seiner Weigerung und dann hohen Geldforderungen an die Kammer geleitet.
Du hast das Recht auf deiner Seite, er ist dazu verpflichtet, deine Akte zu kommen zu lassen, es sind schließlich deine Daten! Nicht bitten, sondern fordern!
Viel Glück !
Der Leiter der Kammer hat mir den Paragraphen genannt (630 BGB, steht unten) und mir geraten mich gegen ihn zu wehren. Ich habe dann einen Brief an den thera geschrieben, hingewiesen, dass ich ihn der Kammer gemeldet habe und nochmals rate mir die Akte zur Verfügung zu stellen, und zwar ohne Schwärzungen.
Du könntest auch so vorgehen, die Kammer informieren, schauen, was sie dir raten und dann das an den thera weiterleiten. Für mich war es gut, das erste Mal, dass ich mich gewehrt habe.
Du musst keine Angst haben, du wirst nicht als Zeuge gehört, sie klären das innerhalb der Kammer. Ich habe die Mails des thera mit seiner Weigerung und dann hohen Geldforderungen an die Kammer geleitet.
Du hast das Recht auf deiner Seite, er ist dazu verpflichtet, deine Akte zu kommen zu lassen, es sind schließlich deine Daten! Nicht bitten, sondern fordern!
Viel Glück !
never know better than the natives. Kofi Annan
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Ich würde den Thera definitiv da auch nicht so davon kommen lassen. Du hast ein Recht auf die VOLLSTÄNDIGE Akte. Alles, was er über dich hat/gespeichert hat.
Das ist Wurst, ob ihm das passt und ob er das will oder nicht.
Würde mich dann auch an die Kammer wenden.
Oder ihm sagen, dass du genau das tust, wenn er dir die Sachen nicht zukommen lässt.
Du kannst ihn auch einen Wisch unterschrieben lassen, in dem er dir garantiert, dass die Akte vollständig ist. Hatte ich so mal in einer Vorlage aus dem Netz gelesen.
Oder verfasse einen Brief mithilfe einer unterstützenden Beratungsstelle.
Bei der Unabhängigen Patientenberatung kann man auch anrufen
https://www.patientenberatung.de/de
Die haben glaub sogar Juristen, die mit einem telefonieren.
Das ist Wurst, ob ihm das passt und ob er das will oder nicht.
Würde mich dann auch an die Kammer wenden.
Oder ihm sagen, dass du genau das tust, wenn er dir die Sachen nicht zukommen lässt.
Du kannst ihn auch einen Wisch unterschrieben lassen, in dem er dir garantiert, dass die Akte vollständig ist. Hatte ich so mal in einer Vorlage aus dem Netz gelesen.
Oder verfasse einen Brief mithilfe einer unterstützenden Beratungsstelle.
Bei der Unabhängigen Patientenberatung kann man auch anrufen
https://www.patientenberatung.de/de
Die haben glaub sogar Juristen, die mit einem telefonieren.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich bewundere Eure Stärke hinter all dem.
Zugegeben knicke ich jetzt schon etwas ein und bekomme Angst mich zu wehren. Sicherlich bin ich nicht mehr das kleine Mädchen von damals, kann mich also definitiv zur Wehr setzen und weiß, dass ich ein Recht dazu habe, aber ehrlich gesagt finde ich traurig, dass ich mich überhaupt behaupten muss.
Vielleicht warte ich erstmal ab ob er sich überhaupt dazu bequemt mir etwas zukommen zu lassen und schaue dann zusammen mit meiner Therapeutin weiter.
Das letzte, was hier jetzt passieren darf ist, dass es mich in irgendeiner Form wieder destabilisiert. Ich glaub so ganz allein schaff ich das grad doch noch nicht. Ich notiere mir aber defintiv die Möglichkeiten und die Gesetzesgrundlagen und mache mich schlau darüber. Danke von Herzen an der Stelle!
Mir geht durch den Kopf, dass die Krankenkasse ggf wissen müsste, wo ich psychiatrisch angebunden war. Stimmt das? Hätte ich da eine Chance?
Zugegeben knicke ich jetzt schon etwas ein und bekomme Angst mich zu wehren. Sicherlich bin ich nicht mehr das kleine Mädchen von damals, kann mich also definitiv zur Wehr setzen und weiß, dass ich ein Recht dazu habe, aber ehrlich gesagt finde ich traurig, dass ich mich überhaupt behaupten muss.
Vielleicht warte ich erstmal ab ob er sich überhaupt dazu bequemt mir etwas zukommen zu lassen und schaue dann zusammen mit meiner Therapeutin weiter.
Das letzte, was hier jetzt passieren darf ist, dass es mich in irgendeiner Form wieder destabilisiert. Ich glaub so ganz allein schaff ich das grad doch noch nicht. Ich notiere mir aber defintiv die Möglichkeiten und die Gesetzesgrundlagen und mache mich schlau darüber. Danke von Herzen an der Stelle!
Mir geht durch den Kopf, dass die Krankenkasse ggf wissen müsste, wo ich psychiatrisch angebunden war. Stimmt das? Hätte ich da eine Chance?
Glaub nicht alles, was du denkst.
Ja, es ist traurig, dass du das einfordern musst, aber du könntest es auch als Übung betrachten. So habe ich das damals gemacht. Der Erfolg danach tat gut! Dir kann nichts passieren.
Die Krankenkasse kennt nur Diagnosen, wenn sie mehr erfahren hätte, wäre das ein Bruch der Schweigepflicht des Theras.!
Die Krankenkasse kennt nur Diagnosen, wenn sie mehr erfahren hätte, wäre das ein Bruch der Schweigepflicht des Theras.!
never know better than the natives. Kofi Annan
Die Krankenkasse weiß, bei welchen Ärzten und in welchen Kliniken du gewesen bist. Diese Informationen kannst du von der Kasse bekommen und dann die Berichte von der jeweiligen Stelle anfordern. Die Berichte selbst hat die Kasse natürlich nicht, aber es geht ja darum, dass du überhaupt erstmal weißt, wo du anfragen musst. Das kannst du sofort machen, parallel zur Auseinandersetzung mit diesem Therapeuten. Schadet nicht, zwei Eisen im Feuer zu haben. Zumal du dann sicherer bist, am Ende möglichst vollständige Unterlagen zu haben.
Abwarten, was der Therapeut nun macht, würde ich keinesfalls! Ich bin mir sicher, dass ER wartet, ob du etwas machst. Denn dass er rechtlich gar nicht verweigern darf, dir alles bis auf seine persönlichen Notizen zu schicken, das weiß er. Dennoch versucht er, dich am langen Arm verhungern zu lassen. Er ist sich also ziemlich sicher, dass er das mit dir machen kann und du die Füße stillhalten wirst. Mach was, und zwar sofort, nicht erst in drei Wochen. Wahrscheinlich reicht es völlig, eine Mail zu senden mit der Information, dass du über die rechtliche Lage Bescheid weißt und Schritte unternehmen wirst, wenn er nicht umgehend das gewünschte an dich übersendet. Der ist sicher nicht uninformiert, sondern schlicht unwillig und überheblich.
Abwarten, was der Therapeut nun macht, würde ich keinesfalls! Ich bin mir sicher, dass ER wartet, ob du etwas machst. Denn dass er rechtlich gar nicht verweigern darf, dir alles bis auf seine persönlichen Notizen zu schicken, das weiß er. Dennoch versucht er, dich am langen Arm verhungern zu lassen. Er ist sich also ziemlich sicher, dass er das mit dir machen kann und du die Füße stillhalten wirst. Mach was, und zwar sofort, nicht erst in drei Wochen. Wahrscheinlich reicht es völlig, eine Mail zu senden mit der Information, dass du über die rechtliche Lage Bescheid weißt und Schritte unternehmen wirst, wenn er nicht umgehend das gewünschte an dich übersendet. Der ist sicher nicht uninformiert, sondern schlicht unwillig und überheblich.
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- Forums-Insider
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Ich finde den Ratschlag von Montana gut, dass du dich an die Krankenkasse wendest. Kläre mit deiner aktuellen Therapeutin ab, ob sie bereit ist mit dir die Unterlagen durchzusprechen. Da scheint bei dir ja einiges los gewesen zu sein damals. Du hast ja nicht umsonst eine Amnesie. Von daher stellt sich auch die Frage, ob du Berichte alleine vorab lesen solltest. Geh in dieser Hinsicht gut mit dir um.
Der ehemalige Therapeut scheint einfach keine Lust auf Zusatzarbeit zu haben. Vielleicht neigt er auch dazu, nicht ordentlich zu dokumentieren ...
Der ehemalige Therapeut scheint einfach keine Lust auf Zusatzarbeit zu haben. Vielleicht neigt er auch dazu, nicht ordentlich zu dokumentieren ...
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In der Schweiz ist es so, dass Du zwar Einsicht bekommst, aber es ist nicht so, dass man Akten ausgehändigt bekommt.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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