Mich würde mal interessieren, welche Auswirkungen Corona bei Euch auf die Therapie hat. Theoretisch sind Sitzungen ja immer noch möglich (mit Maske und Abstand, oder per Videochat), aber bei Gruppentherapien wird es natürlich schwierig.
Kürzlich hat die Therapieleitung beschlossen, die Gruppe, an der ich teilnehme, zunächst für eine Woche auszusetzen, "damit sich jeder überlegen kann, wie es weiter gehen soll." - Wobei ich mich schon frage, wie sinnvoll diese Überlegung ist. Sollten solch schwerwiegende Fragen nicht die verantwortlichen Therapeuten allein entscheiden?
Von den Bestimmungen her, wäre eine Fortsetzung der Therapie möglich, aber ich frage mich, ob das wirklich zu vertreten ist. Eine der beiden Therapeutinnen arbeitet in einem Krankenhaus in dem sich die Corona-Patienten schon jetzt "stapeln", die Infektionsrate in der Region ist eine der höchsten im Lande und die Abstandsregeln innerhalb der Praxis überall einzuhalten ist schwierig (der Behandlungsraum ist zwar vermutlich groß genug, nachgemessen habe ich natürlich nicht

Im Grunde müsste ich also dagegen stimmen, die Therapie fortzusetzen.
Gleichzeitig würde ich einen Abbruch, bzw. eine längere Unterbrechung der Gruppe sehr bedauern. Die Gruppe existiert erst sein Mitte des Jahres und jetzt wären wir allmählich so weit, miteinander arbeiten zu können.
Was meint ihr dazu?