Macht die Therapie noch Sinn?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Joa
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Beitrag So., 11.10.2020, 11:22

DieBeste hat geschrieben: So., 11.10.2020, 10:42
Woher weißt du dass es nur vorgeschoben war?
Naja, zum einen hat sie Abfälligkeit meinerseits in Momenten rausgehört, wo definitiv gar keine war - wobei ich mit der Zeit zum Schluss kam, dass sie mir da ein Stück weit ihre eigene Abfälligkeit andichten wollte. Und zum Anderen war dann zu viel an eigener Emotion spürbar, also weniger therapeutische Distanz, sondern ich hab gemerkt, wie sehr sie das tatsächlich genervt hat.

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karmacoma
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Beitrag So., 11.10.2020, 12:51

Oh, was für eine schreckliche Vorstellung - ich quatsche sarkastisch vor mich hin und sie lacht fröhlich darüber, und so verplätschert sinnlos Stunde um Stunde, und irgendwann sagt sie dann, "naja, ich habe Sie ja nur gespiegelt, jetzt sehen Sie mal, was für ein wenig ernsthafter Mensch Sie sind"...

Das mit der Pause klingt gut und sinnvoll. Eigentlich. Das Problem dabei ist, dass ich schwanger bin. In einem halben Jahr wäre ich, wenn alles gut geht, quasi kurz vor der Geburt. Dann falle ich ja wahrscheinlich eh erstmal aus (also ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, mich mit einem Neugeborenen eine halbe Stunde lang in die Ubahn zu quetschen).

Ich hatte gerade auch eine kurze Pause, weil ich im Urlaub war und dann, nach einer Videosprechstunde, weil es mir körperlich nicht so gut ging (Videosprechstunden funktionieren für mich überhaupt nicht, weiß ich jetzt), bin ich nochmal ausgefallen, weil die Übelkeit dann so zugeschlagen hat, dass ich krankgeschrieben wurde.
Ihre Reaktion, als ich ihr die ausgemachten zwei Tage vorher Bescheid gegeben habe, war, mir zu schreiben, ich sei ja schwanger und nicht krank, und wie solle das erst werden, wenn ich ein Baby hätte, damit könne ich mich ja auch nicht auf der Couch verstecken.
Das hat mich wirklich sauer und fassungslos zurückgelassen. Ich habe an jenem Tag selbst Wasser sofort wieder rausgewürgt und konnte kaum gehen vor Schwindel. Es tut mir ja leid, dass damit nach meinem Urlaub schon wieder eine Stunde bei ihr ausgefallen ist, aber so etwas plumpes erwarte ich nicht von einer Thera. Ich habe dann entsprechend sauer zurückgeschrieben, woraufhin sie meinte, es sei wohl ein Missverständnis gewesen.
Ich finde es eigentlich nicht sehr missverständlich, wenn ich sage, ich bin krank geschrieben, mir geht es übel und ich kann nicht kommen. Aber eine Entschuldigung ist von ihr wohl zu viel verlangt.

Allein wegen diesem kleinen Wortwechsel haben wir wohl nächste Woche Gesprächsbedarf.

Ich glaube, auch wegen der Schwangerschaft, wegen der für mich ohnehin alles gerade etwas anstrengender ist als sonst, hadere ich gerade sehr mit der mäßig effektiven Therapie...

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Shukria
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Beitrag So., 11.10.2020, 13:20

Ich habe irgendwie beim Lesen auch die gleichen Eindrücke wie die anderen

- die Passung scheint nicht gegeben, du fühlst dich nicht gut bei ihr aufgehoben

- deine ersten Therapieziele sind erreicht und du hast nicht so klar wohin die Reise jetzt gehen soll
Weil: ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen, mich nicht immer minderwertig und als Versager zu fühlen ist als Ziel viel zu weit gegriffen.

Das müsstest du /sie in Teilziele aufteilen an denen ihr auch überprüfen könnt das sich in der Therapie was bewegt. Keine Ahnung vielleicht sowas wie stressfrei in belastenden Situationen deinem Gegenüber sagen zu können wie es dir gerade damit geht statt zu schlucken oder eigene negative Gefühle zu überspielen

Obwohl, wenn du ihr mitteilt das du derzeit mit dem Therapieverlauf bzw. ihrer Art unzufrieden bist ist das irgendwie ja auch ein Schritt in diese Richtung

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Kaonashi
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Beitrag So., 11.10.2020, 14:06

Könnte es sein, dass du bisher einige Dinge noch nicht angesprochen hast, die dir vielleicht peinlich oder sonstwie unangenehm sind?

Falls ja, dann könntest du die kleine Krise als Anlass nehmen, künftig mit vollem Einsatz in die Therapie zu gehen und auch die kernigeren Sachen anzusprechen. Vielleicht würde es etwas am Verlauf ändern. Du hättest ja nichts mehr zu verlieren, weil die Alternative der Abbruch wäre.

Es wäre ein weiterer Schritt zu mehr Vertrauen, dass man über alles reden kann. Auch deinen Eindruck, dass die Therapie inklusive ihrer Deutungen dir zu oberflächlich erscheint, kannst du ruhig mal erwähnen. Wenn du sie nicht verletzen willst, dann versuche, eine sachliche Formulierung zu finden. Statt "plump" kann man ja z.B. sagen, "habe es nicht als tiefgründig genug empfunden" oder "hat mich nicht weitergebracht" oder so. Ich finde es richtig, wenn man auch in der Therapie die Therapeutin mit Respekt behandelt und ihr nicht alle möglichen Dinge einfach an den Kopf schmeißt, allerdings, selbst wenn dir da mal was rausrutscht, sollte sie damit umgehen können, und eine sachliche Kritik sollte immer möglich sein.

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Thread-EröffnerIn
karmacoma
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Beitrag Mo., 12.10.2020, 20:44

Shukria hat geschrieben: So., 11.10.2020, 13:20- deine ersten Therapieziele sind erreicht und du hast nicht so klar wohin die Reise jetzt gehen soll
Weil: ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen, mich nicht immer minderwertig und als Versager zu fühlen ist als Ziel viel zu weit gegriffen.
Ja, das kann gut sein. Ich habe einfach all meine Hoffnungen und Lebensthemen in ihren Fragebogen damals geschrieben. Gesprochen über Therapieziele haben wir sowieso nie. Wir haben nach den probatorischen Sitzungen auch nicht besprochen, ob wir miteinander arbeiten wollen, sie ist irgendwie einfach davon ausgegangen. Und ich war immer müde und mir war ohnehin alles egal...
Sie hat mir dann übrigens ein paar Sitzungen später verkündet, dass sie ihre Praxis verlegt, mit dem Kommentar: "Aber das ist ja ganz einfach für Sie, sie müssen ja nur in die und die U-Bahn steigen." Ab dann hatte ich 45 Minuten Fahrt zu ihr statt sieben. Und sie wusste das sicher schon in den probatorischen Sitzungen. Aber hey, ist ja nur meine Zeit... Irgendwie kam ich mir dann immer ein bisschen als Patient rekrutiert vor.
Aber ich schweife schon wieder ab.

Ich fände es auch nicht so schlimm, diesen Therapiezielen nur näherzukommen statt an alles ein Häkchen dranzumachen, das ist sicher nicht sonderlich realistisch und lebenslange Arbeit. Aber ich spüre eigentlich keine Veränderung in diesen Bereichen.
Kaonashi hat geschrieben: So., 11.10.2020, 14:06 Könnte es sein, dass du bisher einige Dinge noch nicht angesprochen hast, die dir vielleicht peinlich oder sonstwie unangenehm sind?
Hmm... Ich bin sicher weniger offen geworden, aber ich hatte mir schon Mühe gegeben. Mir würde nichts konkretes einfallen, was ich noch nicht auf den Tisch gebracht habe, weil es mir zu unangenehm ist.
Bei mir ist es, wahrscheinlich wenig ungewöhnlich, so, dass ich teste, was für Reaktionen von meinem Gegenüber bekomme, wenn ich mich öffne. Und wenn die zunehmend platt, bagatellisierend oder sogar verletzend sind, dann öffne ich mich nicht weiter.
Wie gesagt, sie meint es sicher nicht so, und vielleicht verstehen wir uns auch einfach nicht.

Aber, ja, ich werde es irgendwie teilweise ansprechen müssen. Wird wohl immerhin keine langweilige Kaffeekränzchenstunde...

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Joa
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Beitrag Mo., 12.10.2020, 23:54

Mit jedem Post frage ich mich mehr, ob es überhaupt was Positives an der Therapie gibt bzw. warum du weiter zu ihr gehen willst? Denkst du, dass sich im letzten halben Jahr da noch groß was zwischen euch verändern wird?

Ich verstehe schon, dass du die genehmigte Zeit nutzen willst, aber viel zu bringen scheint es (bei ihr) ja nicht, vielmehr erzeugt es Negatives in dir. Manches, was du über deine Therapeutin schreibst, finde ich echt ärgerlich. Wer weiß, ev. würdest du es auch schlichtweg als befreiend empfinden, nicht mehr hinzugehen? Hast du womöglich Angst davor, komplett ohne therapeutischen Rückhalt dazustehen und bleibst deshalb, auch, wenn wenig dabei rumkommt?

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lisbeth
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Beitrag Di., 13.10.2020, 07:43

Hallo,

wenn ich mir das so (bildlich) vorstelle, was da in deiner Therapie läuft (oder eben nicht läuft), dann kommt zu allererst sowas, dass da zwei Menschen ganz massiv aneinander vorbeireden. Irgendwie ist da für mich wenig von Kontakt, Verbindung spürbar, und das ist (für mich) eigentlich das, was in meiner analytischen Therapie die Impulse setzt und woraus für mich dann auch die Veränderung (in kleinen Schritten) entspringt.

Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Ob das insgesamt nicht gut passt zwischen euch. Oder ob sich da im Laufe der Zeit so eine Dynamik entwickelt hat, die zum Selbstläufer wurde und aus der es jetzt keinen Ausstieg zu geben scheint.
Fakt ist: Du bist mit dem wie es läuft unzufrieden.

Das soll jetzt keine Schuldzuweisung an dich alleine sein, aber vielleicht wäre es ein Ansatzpunkt, mal zu überlegen, was du zu so einer Dynamik auch beigetragen haben magst? Denn das ist ja die einzige Stelle, an der DU zunächst etwas beeinflussen kannst. Was ich auf deiner Seite wahrnehme, ist ein Groll gegen die Therapeutin. Und das scheint sich durch die ganze Therapie zu ziehen. Darüber, dass sie Dinge ungefragt voraussetzt (dass du bei ihr Therapie machen wirst). Darüber, dass sie dir nicht das liefert, was du dir wünschst (Deutungen, mit denen du was anfangen kannst). Dass sie dir Sachen vorenthält (Diagnose oder die Information, dass sie mit ihrer Praxis umzieht). Dass sie dich angreift (abgesagte Stunde). Und ich frage mich, was mit diesem Ärger passiert bzw. passiert ist. Oder ob du das größtenteils wieder runterschluckst und dann einfach weitermachst im Programm und dich auf die Couch legst und einfach weiter erzählst und dich hinter deinem Zynismus und Sarkasmus versteckst?
karmacoma hat geschrieben: Sa., 10.10.2020, 20:55 Ich zerbreche mir dann den Kopf darüber, ob sie mir mit einem in meinen Augen flachen Kommentar noch etwas Tiefergehendes sagen wollte, das ich einfach nicht verstehe, oder eine Reaktion von mir provozieren wollte, aber ich komme einfach nicht darauf.
Hast du ihr in dem Moment, als eine ihrer 'banalen' Deutungen im Raum stand, mal gesagt, dass du damit nichts anfangen kannst? Oder dass du nicht verstehst, warum sie das jetzt sagt? Hast du ihr mal (konkret) gesagt, was du dir von ihr wünschst, statt dieser Allgemeinplätze? Oder hast du sie jemals direkt nach deiner Diagnose gefragt?
Also: Bist du da jemals mit ihr in die Auseinandersetzung gegangen, anstatt dich still vor dich hinzuärgern, dass es nicht läuft? Da fängt es dann nämlich an, interessant zu werden. Da verlässt man dann auch die 'banale' Ebene und geht in die Auseinandersetzung (mit sich selbst und miteinander).

Wie gesagt, mir geht es nicht darum, dir jetzt die Verantwortung an dieser Situation in die Schuhe zu schieben, ich sehe auf ihrer Seite gleichzeitig etliche Dinge, die ich für ziemlich fragwürdig halte. zB ihre Reaktion auf deine Absage. Sondern ich will eher die Frage aufwerfen, ob diese Therapie für dich tatsächlich schon gelaufen ist (dann wäre es konsequent, das zu beenden). Oder ob es vielleicht nochmal erhellend sein könnte, die Auseinandersetzung mit ihr zu suchen. Und zwar nicht global und pauschalisierend im Sinne von "Ihre Kommentare sind mir zu platt" und mit zynisch-beißenden Sprüchen. Sondern ganz konkret und aus einer persönlichen Betroffenheit heraus. Dass du ihr mal mitteilst, was das mit dir macht, wie du dich fühlst, wenn so eine für dich nichtssagende Deutung kommt. Dass du dich dann von ihr vielleicht alleingelassen fühlst. Gerade weil das ein Thema ist, dass für dich sehr heikel ist und du dich da verletzlich fühlst. Dass dich das irgendwie wütend macht oder verletzt. Und dass du dir was anderes (was?) wünschst von ihr.... Nur mal so als Anregung in den Raum geworfen.

Alles Gute!
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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karmacoma
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Beitrag Di., 13.10.2020, 11:16

Joa hat geschrieben: Mo., 12.10.2020, 23:54 Mit jedem Post frage ich mich mehr, ob es überhaupt was Positives an der Therapie gibt bzw. warum du weiter zu ihr gehen willst? Denkst du, dass sich im letzten halben Jahr da noch groß was zwischen euch verändern wird? (...) Wer weiß, ev. würdest du es auch schlichtweg als befreiend empfinden, nicht mehr hinzugehen?
Ich bin gerade auch eher auf der Seite, nach einem klärenden Gespräch abzubrechen. Es ist nur schade, auch im Nachhinein, weil es so wenig gebracht hat.
Manchmal war es schon gut, sich Sachen einfach von der Seele reden zu können. Aber die Rückmeldungen haben mir nicht viel geholfen. Meistens habe ich mich eher unverstanden gefühlt und bin mit dem "du bist halt auf dich allein gestellt"-Gefühl wieder rausgegangen.

Ich frage mich, ob es Sinn macht, mit den verbleibenden Stunden nochmal woanders neu anzufangen. Im Moment fände ich es glaube ich wirklich befreiend, nicht mehr zu ihr zu gehen, jetzt, wo du es so formulierst.
Ich glaube, in gewisser Weise sehe ich es auch als Scheitern (ich hätte mir zumindest mal früher eingestehen sollen, dass es mir so, wie es ist, wenig bringt), und deswegen fällt es mir schwer. Aber die Rückmeldungen hier helfen mir sehr.
Ich tue mir sehr schwer damit, Menschen vor den Kopf zu stoßen und mich aus Situationen, die irgendwie nicht superschlimm, aber eben auch nicht befruchtend sind, zu befreien, und deswegen ist es wahrscheinlich allein schon eine gute Übung für mich.
lisbeth hat geschrieben: Di., 13.10.2020, 07:43 Irgendwie ist da für mich wenig von Kontakt, Verbindung spürbar, und das ist (für mich) eigentlich das, was in meiner analytischen Therapie die Impulse setzt und woraus für mich dann auch die Veränderung (in kleinen Schritten) entspringt. (...)

Wie gesagt, mir geht es nicht darum, dir jetzt die Verantwortung an dieser Situation in die Schuhe zu schieben, ich sehe auf ihrer Seite gleichzeitig etliche Dinge, die ich für ziemlich fragwürdig halte. zB ihre Reaktion auf deine Absage. Sondern ich will eher die Frage aufwerfen, ob diese Therapie für dich tatsächlich schon gelaufen ist (dann wäre es konsequent, das zu beenden). Oder ob es vielleicht nochmal erhellend sein könnte, die Auseinandersetzung mit ihr zu suchen.
Das stimmt. Ich habe auch das Gefühl, die Verbindung zwischen uns ist irgendwie durch das sich-nicht-verstehen verloren gegangen. So etwas wie Übertragung oder so findet da auch nicht statt. Ich habe, wenn ich ganz ehrlich bin, auch ein bisschen den Respekt vor ihr verloren.
Ich habe manchmal ihre Deutungen harsch abgewiesen, wenn ich aufgewühlt war, manchmal auch einfach gesagt, dass man das in der Situation nicht so sagen kann. Sie hat neulich auch mal gesagt, dass ich die Deutungen ja nicht wirklich annehmen könnte. Daraufhin hatte ich dann wieder eher ein schlechtes Gewissen und habe mir Mühe gegeben, sie mehr in Betracht zu ziehen. Aber so richtig funktionieren die für mich einfach nicht.

Aber du hast vollkommen recht, ich habe das jetzt lange so schleifen lassen und mich vor so einem größeren Gespräch gedrückt. Ich bin schon ein Meister darin, im Stillen zu grollen. Wenn ich mich dann aber richtig ungerecht behandelt fühle, wie jetzt mit ihrer Reaktion auf meine Krank-Absage, dann werde ich sauer. Und das wird mir jetzt hoffentlich helfen.
Denn ich hatte mehr und mehr still für mich den Eindruck gewonnen, dass wir doch nicht so gut zusammenpassen, und ich bin, wie man vielleicht schon sieht, nicht so gut darin, so etwas anzusprechen.
Ich glaube, ich habe ein bisschen Angst, dass sie mich überredet, doch weiterzumachen, obwohl ich eigentlich nicht mehr der Meinung bin, dass wir beide zusammen zu fruchtenden Ergebnissen kommen. Aber hilft ja nichts, ich muss auf jeden Fall mit ihr reden und diese Dinge auch loswerden.
Sagen wir mal, ich glaube, ich führe jetzt erstmal das Gespräch, ohne zu 100 Prozent sicher zu sein, dass ich abbreche. Aber meine Tendenz geht eher in die Richtung, dass wir zusammen nicht mehr weiterkommen.

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