Eben... es ist kaum aussagekräftig, worum es geht. Bei dem, was ich im ersten Beitrag schrieb, bleibe ich nach wie vor.
Natürlich gibt es Therapeuten, die einen an der Waffel haben... es gibt auch einfachere oder schwerere Missverständnisse, die klärbar sind... und es gibt Patienten, die tatsächlich am liebsten in das Privatleben des Therapeuten eindringen wollen oder anderen zu nah auf die Pelle rücken. Muss hier nicht sein... aber ggf. kann man das dann zu thematisieren. Und bei unterschiedlichen Patienten können auch Phantasien einen unterschiedlichen Beigeschmack oder Hintergrund haben. Und nicht jeder Therapeut hat exakt gleiche Grenzen. Insofern kann das Umgang damit unterschiedlich sein.
Therapeutin misstraut mir - soll ich die Therapie abbrechen?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ich bin ja auch dafür, dass Problem mit der Therapeutin zu besprechen- außer sie macht Grenzüberschreitungen, wo keine sind- dann kann es nämlich auch einfach nicht passen. Zumindest bei mir ist es so, dass mich ein Mensch am Arm fassen darf beim Reden, bei einem anderen Menschen empfinde ich das als Grenzverletzung... Googlen oder dergleichen sind vermutlich für andere Menschen auch so etwas. Es kann auch in der Empfindung der Therapeutin liegen. Das muss man eben einfach besprechen und dann gemeinsam Wege finden- ggf. auch getrennte Wege.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
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Wie seid ihr denn verblieben?
Dass du dich meldest, wenn du wieder kommen magst?
Sieht sie denn überhaupt die Möglichkeit, dich weiterhin zu behandeln? Wenn du ihr unheimlich bist und sie dir komplett misstraut, ist das sicher nicht einfach.
Wäre ja irgendwie auch schade, wenn du bisher die Behandlung als gut empfunden hast.
Dass du dich meldest, wenn du wieder kommen magst?
Sieht sie denn überhaupt die Möglichkeit, dich weiterhin zu behandeln? Wenn du ihr unheimlich bist und sie dir komplett misstraut, ist das sicher nicht einfach.
Wäre ja irgendwie auch schade, wenn du bisher die Behandlung als gut empfunden hast.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Hallo Lena,
ich bin neu hier im Forum und habe soeben deinen Beitrag gelesen. Vielleicht reagiere ich nun etwas empfindlich darauf, da ich eine grenzverletzende Psychoanalyse bei einer Kinder- und Jugendlichentherapeutin erfahren habe. Als ich deine Zeilen gelesen habe, ist mir als erstes das Zitat von Karl Kraus in den Kopf gekommen: "Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält." Sicher gibt es hier den ein oder anderen Psychoanalyse Begeisterten, der mich für dieses Zitat gerne lynchen möchte. Für mich selbst war meine Psychoanalyse Langezeit der Mittelpunkt meines Lebens. Mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich mich von dieser Therapieform distanzieren konnte.
Deine Therapeutin erklärt sich für eine "Weiße Projektionsfläche", was an sich schon Unsinn ist- so lässt sich doch schon einiges über sie herleiten, sei es durch die Gestaltung ihrer Praxisräume, ihrer Wortwahl, ihren Aussagen, ihrer Kleidung, ihrer Körpersprache, ihrem "Auftritt" im Internet (wenn sie z.B. eine Webseite hat) usw.. Wenn sie sich aber trotzdem als "weiße Projektionsfläche" sehen möchte, müsste sie deine Gedanken "Wie wäre sie als Mutter?" etc. doch locker akzeptieren können- du machst ja genau das, was sie von dir möchte, sie als Projektionsfläche nutzen.
Im Grunde wirft sie dir etwas vor, dass sie dir selbst angeboten hat. Wo ist da der Sinn?
Die Folge ist, dass du in Selbstzweifel gerätst, dich selbst als grenzverletzend wahrnimmst.
Auch, dass du dich über die Therapeutin informiert hast, finde ich nicht grenzüberschreitend. Du vertraust ihr schließlich deine intimsten Gedanken, Gefühle und Phantasien an. Wie kann es da verwerflich sein, sich erstmal zu informieren, an wen man überhaupt gerät. Ich finde, das spricht eher für einen gesunden Selbstschutz und eine Wertschätzung dir selbst gegenüber.
Dass sie dir nicht glaubt, dass du einen Freund hast und dich dazu befragt, wie du in den Innenhof gelangst, zeigt m.E. paranoide Züge der Therapeutin, aber nicht, dass du irgendetwas falsch gemacht hast.
Darüber hinaus rate ich dir, zu hinterfragen, ob 2 Jahre Psychoanalyse, auch in Bezug auf dein Lebensalter, nicht allmählich genug sind. Wie groß bewertest du deine Fortschritte in dieser Therapie?
Wenn es immer noch nicht reicht, weil nach wie vor ein hoher Leidensdruck besteht, würde ich dir raten, über einen Verfahrenswechsel nachzudenken.
Alles Gute und liebe Grüße
LSeneca
ich bin neu hier im Forum und habe soeben deinen Beitrag gelesen. Vielleicht reagiere ich nun etwas empfindlich darauf, da ich eine grenzverletzende Psychoanalyse bei einer Kinder- und Jugendlichentherapeutin erfahren habe. Als ich deine Zeilen gelesen habe, ist mir als erstes das Zitat von Karl Kraus in den Kopf gekommen: "Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält." Sicher gibt es hier den ein oder anderen Psychoanalyse Begeisterten, der mich für dieses Zitat gerne lynchen möchte. Für mich selbst war meine Psychoanalyse Langezeit der Mittelpunkt meines Lebens. Mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich mich von dieser Therapieform distanzieren konnte.
Deine Therapeutin erklärt sich für eine "Weiße Projektionsfläche", was an sich schon Unsinn ist- so lässt sich doch schon einiges über sie herleiten, sei es durch die Gestaltung ihrer Praxisräume, ihrer Wortwahl, ihren Aussagen, ihrer Kleidung, ihrer Körpersprache, ihrem "Auftritt" im Internet (wenn sie z.B. eine Webseite hat) usw.. Wenn sie sich aber trotzdem als "weiße Projektionsfläche" sehen möchte, müsste sie deine Gedanken "Wie wäre sie als Mutter?" etc. doch locker akzeptieren können- du machst ja genau das, was sie von dir möchte, sie als Projektionsfläche nutzen.
Im Grunde wirft sie dir etwas vor, dass sie dir selbst angeboten hat. Wo ist da der Sinn?
Die Folge ist, dass du in Selbstzweifel gerätst, dich selbst als grenzverletzend wahrnimmst.
Auch, dass du dich über die Therapeutin informiert hast, finde ich nicht grenzüberschreitend. Du vertraust ihr schließlich deine intimsten Gedanken, Gefühle und Phantasien an. Wie kann es da verwerflich sein, sich erstmal zu informieren, an wen man überhaupt gerät. Ich finde, das spricht eher für einen gesunden Selbstschutz und eine Wertschätzung dir selbst gegenüber.
Dass sie dir nicht glaubt, dass du einen Freund hast und dich dazu befragt, wie du in den Innenhof gelangst, zeigt m.E. paranoide Züge der Therapeutin, aber nicht, dass du irgendetwas falsch gemacht hast.
Darüber hinaus rate ich dir, zu hinterfragen, ob 2 Jahre Psychoanalyse, auch in Bezug auf dein Lebensalter, nicht allmählich genug sind. Wie groß bewertest du deine Fortschritte in dieser Therapie?
Wenn es immer noch nicht reicht, weil nach wie vor ein hoher Leidensdruck besteht, würde ich dir raten, über einen Verfahrenswechsel nachzudenken.
Alles Gute und liebe Grüße
LSeneca
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