Gefühle für Therapeutin lange nach Therapieende

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LuceNatic
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Beitrag Do., 02.08.2018, 14:52

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Naja, hast du denn versucht es los zu werden oder wie hälst du das aufrecht? Übertragung, wo denn? Wie kann man was übertragen wo nichts ist. Du hälst dir eine Illusion aufrecht und vielleicht hast du deine Partnerin mit eingebaut um das aufrecht zu halten. Jedenfalls wenn es echte Liebe wäre mit auch allen Schattenseiten, kann ich das nicht nachvollziehen.

Also was machst du?

candle
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Meine Partnerin hat für mich erstmal damit gar nichts zu tun, ich bin mir auch nicht sicher, wie du das meinst und darauf kommst, dass ich sie da mit einbaue? Zumal ich meine Partnerin sehr liebe, ja, und das sind völlig andere Gefühle als die meiner Therapeutin gegenüber. Ich würde jetzt nicht mit meiner Therapeutin in einer Liebesbeziehung zusammen sein wollen, selbst in meinen kühnsten Träumen nicht mehr, aber es gibt ja ganz verschiedene Arten von Liebe und Zuneigung.

Ich sehe es als Übertragung an, weil es Gefühle sind, die sich innerhalb der Therapie über Jahre entwickelt haben, also ja noch eine reale therapeutische Beziehung bestand, ich habe damals mit Sicherheit sehr viele Bedürfnisse, die ich allgemein und besonders vor dem Hintergrund meiner Familiengeschichte hatte, auf sie übertragen, und sie hat mir als Therapeutin natürlich die Aufmerksamkeit geschenkt, nach der ich mich damals so gesehnt habe. Ich denke, solche Konstellationen sind ja nun mal oft der Ausgangspunkt dafür, dass so etwas entsteht. Dass ich sie unabhängig davon auch von Anfang an als Frau attraktiv fand, hat es vielleicht nicht leichter gemacht. Das war damals. So interpretiere ich das. Und dass ich es als Übertragungsliebe bezeichne, sagt ja irgendwo auch aus, dass ich es nicht als echte, "normale" Liebe verstehe, wie du es nennst, auch wenn ich mir besonders damals hin und wieder nicht sicher war, ob es "nur" Übertragungsliebe war, falls man denn sowas überhaupt immer hundertprozentig abgrenzen kann.

Davon übrig geblieben ist eben nach wie vor die Tatsache, dass ich sehr oft an sie denken muss, und es ist jetzt nicht so, dass ich das will, denn was hab ich davon? Nichts. Das an sich ist für mich verkraftbar, aber das Gefühl, sie zu vermissen, ist eben über die Jahre geblieben, und das macht mir zu schaffen. Ich möchte das nicht empfinden. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich ständig zuhause sitze und mutwillig über sie nachdenke, ich meine, ich habe meine Partnerin, Familie und Freude, meinen Job und meine Hobbys, es ist nicht so, dass ich nichts zu tun hätte. Aber sie kommt einfach immer wieder in meinen Kopf, eben verbunden mit einer gewissen Sehnsucht. Ich sehe das auch selber nicht als normal an, deshalb will ich das ja irgendwie auflösen, nur anscheinend schaffe ich das nicht allein, sonst hätte ich wohl nach 7 Jahren diese Gefühle nicht mehr. Ist sie mittlerweile eine Illusion? Natürlich ist sie das, da wir ja keinen Kontakt haben und ich auch niemals Teil ihres persönlichen Lebens war. Halte ich sie mir mutwillig aufrecht? Das denke ich nicht. Ich denke eher, ich konnte das damals nicht richtig abschließen und das ist davon übrig geblieben.

Trotzdem muss ich dabei gerade noch daran denken, wie es ist, wenn man jemanden verliert, weil er stirbt. Natürlich ist das ganz und gar nicht dasselbe, aber ich habe beispielsweise meine Großmutter verloren, die ich sehr geliebt habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals keine Gefühle mehr für sie haben werde, nur, weil sie nicht mehr da ist. Das fänd ich sogar ziemlich grausam.
Wie gesagt, natürlich ist das nicht dasselbe, aber die Gefühle an sich fragen ja erstmal auch nicht danach, wieso sie da sind, welche Berechtigung sie haben und wie echt sie denn nun wirklich sind. Sie sind eben da, und in meinem Fall werd ich sie nicht los. Und hier ist auch der Unterschied zu meiner Oma - diese Gefühle will ich mir bewahren, denn sie war ein wichtiger Teil meines Lebens. Die für meine Therapeutin kleben noch an mir, aber ich will sie nicht mehr haben, da eine Therapeutin nun mal kein Familienmitglied und auch keine Freundin ist.

Ich hoffe, das ergibt alles irgendwie Sinn. :)
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LuceNatic
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Beitrag Do., 02.08.2018, 15:01

ziegenkind hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 14:28 LuceNatic, nix genaues weiß man nicht und deshalb würde ich dort nachfrgaen, wo das problem entstanden ist: bei deiner ehemaligen therapeutin. ihre letzten sätzen können auch als vage einladung verstanden werden, noch einmal wieder zu kommen, dann, wenn es dir möglich ist auf einiges genauer zu schauen, was bislang für dich zu heikel war. vielleicht war sie kryptisch,weil sie wusste, da ist noch einiges offen. vielleicht wollte sie das dezent markieren, aber es dir überlassen, ob du dem nachgehst oder nicht.

willst du dem jetzt nicht nahgehen? aus eigener erfahrung weiß ich: dort, jenseits der scham, beginnt die freiheit ...
Danke, ziegenkind, von der Seite habe ich das tatsächlich noch niemals betrachtet. So oder so komme ich mehr und mehr zu dem Schluss, dass ich es mit ihr persönlich klären sollte.

Jenseits der Scham beginnt die Freiheit, das muss ich mir merken. Das wäre wunderbar.
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spirit-cologne
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Beitrag Do., 02.08.2018, 15:09

Die Gedanken an deine Therapeutin an sich sind ja auch nicht unbedingt schlimm, es gibt ja auch viele Patienten, wo die Therapeutin mit der Zeit zu so einer Art abstrahierter "innerer Beraterin" wird, die immer dann auftaucht, wenn sie gebraucht wird, z.B. so ein Gedanke: "Was würde Frau XY wohl jetzt dazu sagen?" , das wäre ja durchaus positiv, weil hilfreich. Zum "Problem" werden die positiven Erinnerungen an deine Therapeutin ja erst durch das schmerzhafte Gefühl der Sehnsucht. Insofern finde ich schon, dass man das mit dem Umgang mit Trauer bei Tod eines nahestehenden Menschen vergleichen kann. Da ist es auch erst die Trauerarbeit, die nach einem langen Prozess dazu führt, dass die Liebe bleibt, aber die Sehnsucht nachlässt und erträglich wird. Übertragen auf deine Situation würde ich es daher gar nicht als Ziel sehen, dass du keine positiven Gefühle mehr für deine Therapeutin hast (denn jedes positive Gefühl ist wertvoll und bereichert dein Leben), sondern dass die Sehnsucht nachlässt, so wie man z.B. mit einem Lächeln an eine schöne Urlaubsbegegnung zurückdenkt, die im Alltag keine Fortsetzung gefunden hat.
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stern
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Beitrag Do., 02.08.2018, 15:11

LuceNatic hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 11:49
Letztendlich muss ich bei meiner Entscheidung, ob ich das mit ihr oder woanders kläre, in erster Linie meine Scham überwinden, eines der schlimmsten Gefühle, die ich kenne. :-( Ja, wie schön es doch wäre, wenn mir die Entscheidung jemand abnehmen könnte, zu dumm, dass das so nicht funktioniert. Also vielen Dank für deine Antwort, stern, denn es hat zwar mein Problem nicht gelöst, und ja, es hat mich aufgewühlt, aber es tut trotzdem gut, es ENDLICH einmal irgendwie, irgendwo auszusprechen bzw. aufzuschreiben, und zwar nicht nur vor mir selbst. Und darauf nicht die Reaktion zu bekommen - jetzt reiß dich halt einfach mal zusammen.
Also mir geht es so, dass ich die Dinge meist leichter "ablegen" kann, die ich ansprechen kann, auch wenn das manchmal bretterhart ist. Wenn das (noch) nicht möglich war, schleppe ich das auch manchmal mit mir herum (zwar in anderen Zeitdimensionen gedacht, aber vom Prinzip her)... und das ist auf eine andere Art und Weise nicht toll. Kann halt sein, dass bei dem Thema insgesamt noch mehr offen ist... also das die Verliebtheit nur vordergründig der Punkt ist. Das weiß ich nicht. Aber davon hängt vllt. ab, in welchem Rahmen man das angeht. Also vllt. wäre es mit ein paar Gesprächen getan... vllt. hängt auch eine Schamproblematik und weiteres, etc. dran, so dass es noch ein paar Sitzungen bräuchte. Vllt. mit ihr, vielleicht bei einem neuen Therapeut. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, wenn du bisher von ihr profitieren konntest und mit ihr konntest, dann würde ich bei ihr zuerst anfragen. Sie war ja damals auch aufgeschlossen. Ansonsten könnte man sich immer noch darauf verständigen, das in einem anderen Rahmen (anderer Therapeut) nochmals anzusehen. Die letzte Aussage würde ich in Richtung hoher Sympathie deuten, also dass auch von ihrer Seite aus mehr war als man normal in einer Therapie für Patienten empfindet (nicht unbedingt die gleichen Gefühle wie bei dir), weswegen sie sogar die Beendigung überlegte. Aber es zeigt auch, dass sie das überdachte und es wurde ja auch nachher Distanz gewahrt. Das fällt mir als einziger bedenklicher Punkt auf (falls es in die Richtung zu verstehen ist). Aber ich sehe trotzdem keine Anhaltspunkte, warum das nicht funktionieren sollte, nochmals das Gespräch zu suchen.

Noch nicht alles gelesen
Zuletzt geändert von stern am Do., 02.08.2018, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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ziegenkind
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Beitrag Do., 02.08.2018, 15:13

LuceNatic, vielleicht noch ein kleiner Gedanke: noch mehr Freiheit kommt mitunter, wenn man ein wenig großzügig mit sich ist. Will heißen: Wenn man gefühle nicht mehr unbedingt als beschämend empfindet und deshalb loswerden will, sind oftmals von ganz alleine nicht mehr quälend.

Bei mir ist das ende einer langjährigen therapie jetzt vier jahre her. und: ich habe immer noch hin und wieder ein wenig sehnsüchtige gedanken und gefühle in richtung meiner theraoeutin. wie auch nicht? ich hab sie ganz nah an mich rangelassen, wunderbare und grauenvolle dinge mit ihr geteilt. sie ist und bleibt ein unendlich wichtiger und wertvoller mensch in meinem leben. und das darf sie auch. seit ich mir das erlaube, sind die gedanken nicht kräfte raubend, sie geben mir vielmehr halt und kraft. und ein oder zwei mal im jahr gehe ich zu ihr hin. das werde ich machen, so lange sie arbeitet - und, das tut sie noch ein paar jährchen über das pensionsalter hinaus, hat sie mir gesagt.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Beitrag Do., 02.08.2018, 15:17

spirit-cologne hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 15:09 Übertragen auf deine Situation würde ich es daher gar nicht als Ziel sehen, dass du keine positiven Gefühle mehr für deine Therapeutin hast (denn jedes positive Gefühl ist wertvoll und bereichert dein Leben), sondern dass die Sehnsucht nachlässt, so wie man z.B. mit einem Lächeln an eine schöne Urlaubsbegegnung zurückdenkt, die im Alltag keine Fortsetzung gefunden hat.
Genau, und das ist auch nicht mein Anliegen, dass ich sämtliche Gefühle im Bezug auf sie loswerde, falls das so rübergekommen ist. Aber eben den Teil, der mir zu schaffen macht und den ich selbst ungesund finde - die nach wie vor bestehende Sehnsucht. Denn das ist das, was ich beispielsweise schaffe im Umgang mit dem Tod meiner Oma, dass diese Trauer und Sehnsucht erträglicher und weniger wird und die schönen Erinnerungen bleiben. Und hier schaffe ich das alleine eben irgendwie nicht. :-(
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Beitrag Do., 02.08.2018, 15:31

ziegenkind hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 15:13 LuceNatic, vielleicht noch ein kleiner Gedanke: noch mehr Freiheit kommt mitunter, wenn man ein wenig großzügig mit sich ist. Will heißen: Wenn man gefühle nicht mehr unbedingt als beschämend empfindet und deshalb loswerden will, sind oftmals von ganz alleine nicht mehr quälend.

Bei mir ist das ende einer langjährigen therapie jetzt vier jahre her. und: ich habe immer noch hin und wieder ein wenig sehnsüchtige gedanken und gefühle in richtung meiner theraoeutin. wie auch nicht? ich hab sie ganz nah an mich rangelassen, wunderbare und grauenvolle dinge mit ihr geteilt. sie ist und bleibt ein unendlich wichtiger und wertvoller mensch in meinem leben. und das darf sie auch. seit ich mir das erlaube, sind die gedanken nicht kräfte raubend, sie geben mir vielmehr halt und kraft. und ein oder zwei mal im jahr gehe ich zu ihr hin. das werde ich machen, so lange sie arbeitet - und, das tut sie noch ein paar jährchen über das pensionsalter hinaus, hat sie mir gesagt.
Ich bin allgemein im Hinblick auf mich selber sehr viel strenger als mit anderen, aber das geht wohl vielen so.

Ich finde es sehr schön, dass ihr da einen Rahmen gefunden habt, auch nach Therapieende, der für euch funktioniert, das freut mich für dich.
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LuceNatic
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 14:15

stern hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 15:11
Aber mein Bauchgefühl sagt mir, wenn du bisher von ihr profitieren konntest und mit ihr konntest, dann würde ich bei ihr zuerst anfragen. Sie war ja damals auch aufgeschlossen. Ansonsten könnte man sich immer noch darauf verständigen, das in einem anderen Rahmen (anderer Therapeut) nochmals anzusehen. Die letzte Aussage würde ich in Richtung hoher Sympathie deuten, also dass auch von ihrer Seite aus mehr war als man normal in einer Therapie für Patienten empfindet (nicht unbedingt die gleichen Gefühle wie bei dir), weswegen sie sogar die Beendigung überlegte. Aber es zeigt auch, dass sie das überdachte und es wurde ja auch nachher Distanz gewahrt. Das fällt mir als einziger bedenklicher Punkt auf (falls es in die Richtung zu verstehen ist). Aber ich sehe trotzdem keine Anhaltspunkte, warum das nicht funktionieren sollte, nochmals das Gespräch zu suchen.
Hallo stern,
ich habe lange versucht, ihre letzten Aussagen gerade nicht so zu deuten, dass da nun auch von ihr größere (platonische) Sympathien als vielleicht üblich vorhanden waren, weil ich Angst hatte, mir was vorzumachen (auch wenn ich es insgeheim natürlich gern so haben wollte), und außerdem wusste, dass es nach Therapieende so oder so vorbei ist mit dem Kontakt, was ja auch gute Gründe hat.
Ich erinnere mich, dass sie damals nur noch dazu gesagt hatte, dass sie mich auf den letzten Metern nicht hängen lassen wollte. Ich weiß beim besten Willen nicht, wieso ich das einfach so im Raum hab stehen lassen, ohne etwas zu fragen. Es bringt jetzt aber natürlich auch nichts, wenn ich mich noch weiter an diesen paar Sätzen hochziehe und die in alle möglichen Richtungen interpretiere, wie sagte ziegenkind so schön - nichts Genaues weiß man nicht.

Deshalb bin ich auch zu dem Entschluss gekommen, sie nochmals um einen Termin zu bitten, um das aufzulösen. Falls sie das aus irgendeinem Grund ablehnen sollte, was ja durchaus passieren kann, werde ich mich an jemand anders wenden. Wie zeitaufwändig das dann werden wird, wird sich zeigen, da muss ich wohl notfalls einfach meine Abneigung gegen erneute Therapie überwinden, es ist ja eigentlich nichts Schlimmes und bedeutet nicht, dass ich deshalb Rückschritte gemacht hätte.
Zuletzt geändert von LuceNatic am Fr., 03.08.2018, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 14:18

Ich danke euch allen für eure Tipps und Anregungen, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mir zu antworten und eure Gedanken mitzuteilen. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
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Fighter1993
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 16:15

LuceNatic hat geschrieben: Fr., 03.08.2018, 14:15 Deshalb bin ich auch zu dem Entschluss gekommen, sie nochmals um einen Termin zu bitten, um das aufzulösen. Falls sie das aus irgendeinem Grund ablehnen sollte, was ja durchaus passieren kann, werde ich mich an jemand anders wenden. Wie zeitaufwändig das dann werden wird, wird sich zeigen, da muss ich wohl notfalls einfach meine Abneigung gegen erneute Therapie überwinden, es ist ja eigentlich nichts Schlimmes und bedeutet nicht, dass ich deshalb Rückschritte gemacht hätte.
Hallo LuceNatic,
ich habe den Thread lesend verfolgt, hatte jedoch nicht wirklich was dazu zu sagen. Aber zu dem zitierten mag ich gerne etwas loswerden: Du musst ja keine Therapie bei jemand anderem starten. Zumindest nicht im Sinne von klassischer Therapie. Vielleicht hilft dir auch einfach, in Kurzzeit von max. 24 Stunden mit jemand anderem genau dieses eine alte Ding aufzudröseln, zu verstehen und zu lernen mit umzugehen wenn es bestehen bleibt. Du musst dafür ja nicht gleich wieder bei null sozusagen anfangen und alles andere auch durchkauen - zumindest nicht, wenn du das andere alles für dich gut lösen/erarbeiten konntest. Das nur mal so als mein Gedanke dazu.
Viel Erfolg.
Kämpferin Glückskind Wunderfinder

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Beitrag Mo., 06.08.2018, 11:01

Fighter1993 hat geschrieben: Fr., 03.08.2018, 16:15
Hallo LuceNatic,
Du musst ja keine Therapie bei jemand anderem starten. Zumindest nicht im Sinne von klassischer Therapie. Vielleicht hilft dir auch einfach, in Kurzzeit von max. 24 Stunden mit jemand anderem genau dieses eine alte Ding aufzudröseln, zu verstehen und zu lernen mit umzugehen wenn es bestehen bleibt.
Viel Erfolg.
Hallo Fighter1993, danke für deine Gedanken zu dem Thema, und natürlich hast du recht, dass ich nicht wieder bei Null anfangen und alles neu durchkauen muss, wenn ich nochmal in Therapie gehe, das dachte ich auch nicht. Ich habe mich allgemein wohl etwas schwer mit dem Gedanken getan, erneut zum Therapeuten zu gehen, obwohl das eigentlich Quatsch ist. :roll:
Aber etwas anderes: Würdest du die Sache eher von vornherein mit jemand anders besprechen als mit meiner ehemaligen Therapeutin? Würde mich interessieren, denn so kam es rüber. :)
Viele Grüße
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stern
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Beitrag Mo., 06.08.2018, 11:15

LuceNatic hat geschrieben: Fr., 03.08.2018, 14:15

Hallo stern,
ich habe lange versucht, ihre letzten Aussagen gerade nicht so zu deuten, dass da nun auch von ihr größere (platonische) Sympathien als vielleicht üblich vorhanden waren, weil ich Angst hatte, mir was vorzumachen (auch wenn ich es insgeheim natürlich gern so haben wollte), und außerdem wusste, dass es nach Therapieende so oder so vorbei ist mit dem Kontakt, was ja auch gute Gründe hat.
Das kann wohl nur sie sagen, auch kein anderer Therapeut... sofern sie sich daran erinnert, das nach Jahren nicht relativiert hat und noch etwas dazu sagen mag. Sich zu sagen, dass es nicht so ist, halte ich für das gleiche wie davon auszugehen - nur mit umgekehrten Vorzeichen. Eine Alternative wäre, das unbeantwortet zu lassen. Wie würde das auf dich wirken, wenn sie das bestätigen würde, was du bisher anders zu deuten versuchst? Begründete sie die Abbruchsgedanken? Die Therapie sxhien ja auch anzuschlagen und persönlich gab es ja auch keine gröberen Differenzen, wenn ich rixhtig gelesen habe.
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LuceNatic
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Beitrag Mo., 06.08.2018, 15:23

stern hat geschrieben: Mo., 06.08.2018, 11:15
Eine Alternative wäre, das unbeantwortet zu lassen. Wie würde das auf dich wirken, wenn sie das bestätigen würde, was du bisher anders zu deuten versuchst? Begründete sie die Abbruchsgedanken? Die Therapie sxhien ja auch anzuschlagen und persönlich gab es ja auch keine gröberen Differenzen, wenn ich rixhtig gelesen habe.
Sie hat die Abbruchsgedanken damals nicht begründet, und ich habe irgendwie nicht nachgefragt, obwohl ich verwirrt war, aber es blieb nicht viel Zeit. Nein, es gab ansonsten keine gröberen Differenzen, die sie dazu hätten verleiten können, es lief insgesamt eigentlich eher gut. Wenn sie mal etwas problematisch fand in der Zusammenarbeit, hat sie das normalerweise angesprochen.

Ich denke, ich werde spontan entscheiden, ob ich diese letzten Aussagen nochmal anspreche, und dabei auf mein Bauchgefühl hören. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie es für mich wäre, wenn sie bestätigen würde, was ich bisher eher von mir geschoben habe. Ich habe da auch Angst, dass es meine Situation grad noch verschlimmern würde. Die Möglichkeit, dass sie dazu nach der langen Zeit auch einfach nichts mehr sagen will oder kann, beschäftigt mich halt auch, ich halte das auch nicht gerade für unwahrscheinlich. Sie ist ja in einer ganz anderen Situation und auch Position als ich. Noch dazu würde es mich nicht wundern, wenn sie sich nur darauf konzentriert, wie ICH das interpretiere und warum, und mir überhaupt keinen Anhaltspunkt zu ihren eigenen Ansichten gibt.

Aber an sie wenden werde ich mich wohl schon erstmal, und dann mal sehen. Ich muss mich nur noch überwinden und mir den letzten Ruck geben, da ich allgemein Angst vor ihrer Reaktion habe. Ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn sie mir zu verstehen gibt, dass sie das Ganze ziemlich absurd findet. ::? Obwohl ich sie eigentlich nicht so einschätze, und immerhin ist sie Therapeutin.
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Tollkirsche
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Beitrag Mo., 29.04.2019, 18:36

Hallo LuceNatic
Ich habe deinen Beitrag mit Interesse verfolgt weil es mir ähnlich geht wie ist die Gsschichte bei dir denn ausgegangen?

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