Lilly, man kann die Disharmonie aushalten lernen. Und wo DAS nicht geht, Distanz schaffen.
LG Ive
Verletzungen äußern und annehmen, eigene und anderer...
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Kommt denn nicht irgendwann jeder an einen Punkt, an dem er sich besser rigoros abgrenzt, um einfach einmal unbelastet von nicht gerechtfertigten
Ansprüchen und Anwürfen, sein Leben auch wirklich leben zu können.
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"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
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Hallo Lilly,
also für mich ist es wichtig, zu unterscheiden:
Ob man man selbst mit dem Anderen in Frieden ist, auch dies liegt in der eigenen Verantwortung.
Ich finde es sehr gut und wichtig, dass das Universum so geschaffen ist, dass man in den Angelegenheit des Anderen hilflos ist. (Wenn ich bestimmen könnte, wie andere leben und fühlen müssen, dann wären sie ja meine willenlosen Roboter und Sklaven. Schrecklich wäre das.)
Innere Freiheit
also für mich ist es wichtig, zu unterscheiden:
Ob man mit sich selbst in Frieden ist, darauf hat nur man selbst Einfluss.Lilly111 hat geschrieben:Mit mir selbst und anderen im Frieden zu sein, ist mir schon wichtig. Aber da gehören eben auch zwei dazu.
Ob man man selbst mit dem Anderen in Frieden ist, auch dies liegt in der eigenen Verantwortung.
Ob der Andere mit sich selbst im Frieden ist oder ob er mit dir in Frieden ist, ist allein seine Angelegenheit.Lilly111 hat geschrieben: Wenn der andere nicht will, ist man macht- bzw. hilflos.
Ich finde es sehr gut und wichtig, dass das Universum so geschaffen ist, dass man in den Angelegenheit des Anderen hilflos ist. (Wenn ich bestimmen könnte, wie andere leben und fühlen müssen, dann wären sie ja meine willenlosen Roboter und Sklaven. Schrecklich wäre das.)
Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
Hallo Lilly111,
Gruß
Anastasius
Nicht ganz. Dann bliebe noch die Möglichkeit, zu versuchen dahin zu kommen, dass man mit sich zufrieden ist, wie man sich "im Krieg" verhält.Lilly111 hat geschrieben:Mit mir selbst und anderen im Frieden zu sein, ist mir schon wichtig. Aber da gehören eben auch zwei dazu. Wenn der andere nicht will, ist man macht- bzw. hilflos.
Gruß
Anastasius
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Hallo Innere Freiheit,
Sicher, wenn die verweigert wird, muss ich auch allein damit klarkommen. Ich übe! Aber einfacher (und vielleicht fairer) ist es halt gemeinsam.
Lilly
Richtig, dafür mache ich auch niemand anderen verantwortlich. Dafür muss ich selbst sorgen.Innere_Freiheit hat geschrieben:Ob man mit sich selbst in Frieden ist, darauf hat nur man selbst Einfluss.
So wie Du es formulierst ist auch das richtig. Aber der andere kann mir dabei helfen mit ihm in Frieden zu sein. Wenn er mich verletzt hat, noch dazu absichtlich, würde es mir schon helfen darüber reden zu können, seine Beweggründe zu erfahren, vielleicht habe ich es überbewertet, falsch verstanden, er hatte einen schlechten Tag, was auch immer. So gesehen bin ich auf ihn, auf seine (Mit)hilfe angewiesen um meinen Frieden zu schließen.Ob man selbst mit dem Anderen in Frieden ist, auch dies liegt in der eigenen Verantwortung.
Sicher, wenn die verweigert wird, muss ich auch allein damit klarkommen. Ich übe! Aber einfacher (und vielleicht fairer) ist es halt gemeinsam.
Lilly
... as stubborn as a mule.
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Verletzungen überwunden zu haben, bedeutet vorallem WIRKLICH keine
Beziehung zu den Schädigern, auch keine zum Bearbeiten, zu brauchen, und diese Menschen für sich in eine wohltuende Gleichgültigkeit zu entlassen:
Da beginnt m.M nach WIRKLICHE Freiheit.
Beziehung zu den Schädigern, auch keine zum Bearbeiten, zu brauchen, und diese Menschen für sich in eine wohltuende Gleichgültigkeit zu entlassen:
Da beginnt m.M nach WIRKLICHE Freiheit.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
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Lilly111 hat geschrieben:Mit mir selbst und anderen im Frieden zu sein, ist mir schon wichtig. Aber da gehören eben auch zwei dazu. Wenn der andere nicht will, ist man macht- bzw. hilflos.
@AnastasiusAnastasius hat geschrieben: Nicht ganz. Dann bliebe noch die Möglichkeit, zu versuchen dahin zu kommen, dass man mit sich zufrieden ist, wie man sich "im Krieg" verhält.
Damit bringst Du mich in Erklärungsnot.
Wie verhalte ich mich denn "im Krieg"? 'Lass mich hintern Baum' oder 'Angriff ist die beste Verteidigung'
Oder meintest Du es ganz anders? Ich nehme mich so an wie ich bin, einschließlich der Tatsache, dass meine Emotionen gelegentlich höher schlagen als dem Anlass angemessen. Also das tue ich ohnehin. Ganz nach dem Motto: da muss der andere jetzt durch. Ich ja schließlich auch.
Lilly
... as stubborn as a mule.
Wir haben schon in einigen Threads darüber diskutiert, ob man auch mit Rest-Groll im Bauch eine gewisse Zufriedenheit erreichen kann - ich will Anastasius' Antwort hier nicht vorgreifen.
Meine eigene Antwort lautet inzwischen: Gleichgültigkeit gegenüber dem Verletzer - die kann man allerdings erreichen, nach eigener Erfahrung recht gut durch längeren Rückzug, was ich mit der Distanz anzusprechen versuchte. Das kann ein Stück Ruhe zurückgeben, in der Tat.
Auseinandersetzungen und "drüber reden" bringen ab einem gewissen Punkt ja auch keine Veränderung mehr; ich kann ihn - den Verletzer - in der Regel nicht überzeugen von meiner Sicht der Dinge, und er wird mich nicht überreden können, seine Auffassung zu übernehmen.
Also ist es viel vernünftiger, die Dinge - und am besten die Person ebenfalls - ruhen zu lassen. Manchmal geht das bis zum völligen Kontaktabbruch. Und das ist unter gewissen Umständen in Ordnung. Voraussetzung dafür ist aber, wie es mir damit geht, ob ich für mich die Geschehnisse besser verarbeite, indem ich dem Verletzer innerlich vergebe - oder eben auch nicht.
Meine eigene Antwort lautet inzwischen: Gleichgültigkeit gegenüber dem Verletzer - die kann man allerdings erreichen, nach eigener Erfahrung recht gut durch längeren Rückzug, was ich mit der Distanz anzusprechen versuchte. Das kann ein Stück Ruhe zurückgeben, in der Tat.
Auseinandersetzungen und "drüber reden" bringen ab einem gewissen Punkt ja auch keine Veränderung mehr; ich kann ihn - den Verletzer - in der Regel nicht überzeugen von meiner Sicht der Dinge, und er wird mich nicht überreden können, seine Auffassung zu übernehmen.
Also ist es viel vernünftiger, die Dinge - und am besten die Person ebenfalls - ruhen zu lassen. Manchmal geht das bis zum völligen Kontaktabbruch. Und das ist unter gewissen Umständen in Ordnung. Voraussetzung dafür ist aber, wie es mir damit geht, ob ich für mich die Geschehnisse besser verarbeite, indem ich dem Verletzer innerlich vergebe - oder eben auch nicht.
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