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Hypomoch
Forums-InsiderIn


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Deutschland W, 33
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Sun, 23.May.04, 11:16 Re: Welche Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung? |
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Annemarie wrote: | das heißt also, daß sie gar nicht weiß, daß Dir diese Medikamente nicht (mehr) helfen. Warum sprichst Du nicht mit ihr darüber? |
Naja, ganz so ist es nicht. Wie ich bereist geschrieben hatte, empfiehlt sie mir derzeit die zusätzliche Einnahme eines Schlafmittels. Aber, ja, du hast recht, sie weiß noch nichts davon, dass das nicht sehr erfolgreich ist.
Annemarie wrote: | Ihr mußt Du ja auch nicht viel erklären, weil sie ja eh Bescheid weiß ... nur, wie soll sie Dir helfen, wenn Du nichts sagst? |
Ja, du hast natürlich recht. Es ist bloß so, dass wir vorher alle Optionen besprochen hatten. Es gab nur zwei. Die sind jetzt ausgespielt. Und für weitere Experimente bin ich jetzt echt zu müde. An den Medikamenten zu drehen heißt für mich auch immer Unsicherheit, da man erstmal ausloten muss, wie weit mir das gut tut oder wie weit mich das noch platter macht. Und wie gesagt, wir haben soweit alles durch.
Annemarie wrote: | Was spricht dagegen, daß sie Dich an einen Arzt verweist, wenn Du doch solche Probleme mit Deinen Schlafstörungen hast? |
Nichts. Aber bei dem Thema gehen bei ihr echt die Rolladen runter, davon will sie gar nix hören. Und sie nimmt dieses Thema eben auch als Aufhänger dafür, mich evt. nicht mehr weiterbehandeln zu wollen, da ich ja aufgrund dessen nicht therapiefähig sei. Mal als dumme Formel:
Du erzählst mir was von Schlafstörungen = du musst weg hier und woanders hin. Und tschüss. Wäre für mich eine üble Geschichte.
Annemarie wrote: | Liebe Hypomoch, ich kann es nicht beurteilen, ob in Deiner Behandlung alles professionell abläuft ... |
Mach mir keine Angst! Es ist überhaupt keine Option für mich, mich da nochmal anderweitig umzusehen...
Annemarie wrote: | aber ich habe ganz das Gefühl, daß es für Dich ganz dringend nötig wäre, daß DU nun einen Schritt tust, um Dir zu helfen.
Welcher könnte das Deiner Meinung nach sein? Was oder wer könnte Dir helfen? |
Liebe Annemarie, ich habe jetzt wirklich lange darüber nachgedacht. "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" Bloß ist das jetzt eben eine Situation, in der ich mir selbst nicht (mehr) helfen kann. Ok, dann sucht man sich professionelle Helfer. Hab ich gemacht, war schwer genug und schlimm genug mitanzusehen, dass das eine zerbrechliche, schwierige Sache ist. Hat nicht gerade mein Vertrauen in dieses Strukturen bestärkt, im Gegenteil. Ok, der nächste Schritt wäre: Diese professionellen Helfer helfen mir nicht (ausreichend), also suche ich weiter. Und da sträubt sich mir alles. No way. Wieso soll das woanders anders sein? Und die Qual, nochmal jemandem die Sache erklären zu müssen, steht in keinem Verhältnis zu irgendeinem Medikament, das ich dann bekomme.
Annemarie, steht dir die Antwort so klar vor Augen? Ist das so einfach?
Liebe Grüße,
Hypomoch
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_________________ "I am scared, I am scared, tired and underprepared" (Coldplay) |
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Annemarie
Moderatorin


1682
Oberösterreich W, 45
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Sun, 23.May.04, 20:34 Re: Welche Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung? |
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Liebe Hypomoch,
erstmal NEIN; ich wollte Dir KEINE Angst machen! Es tut mir leid, wenn ich es trotzdem getan habe!
Ich bekam beim Lesen den Eindruck, daß Du mit Deiner Behandlung nicht zufrieden bist, weil es Dir trotz allem nicht gut geht
Auch meinte ich nicht, Du sollst Dir ausschließlich selbst helfen ... Nein, Du hast doch Menschen um Dich, die nur darauf warten, Dir helfen zu können ... oder täusche ich mich da? Es ist mein Eindruck, entschuldige bitte, wenn ich falsch liege.
Was ich konkret meinte ist, daß mir Deine Situation im Moment sehr "festgefahren" erscheint. Dabei gibst Du Dir aber selbst nicht die Chance, Dich aus diesem "Kreis" hinauszubewegen. Deshalb an Dich die Frage, was oder wer Dir helfen könnte.
Hypomoch wrote: | Annemarie, steht dir die Antwort so klar vor Augen? Ist das so einfach? |
Nein, liebe Hypomoch, einfach ist es nicht ... aber bestimmt einfacher, als zu verharren. Es soll sich doch was verändern ... ja?
Du hast doch schon sooo viel getan, jetzt nicht aufgeben, Hypomoch. Mein Vorschlag wäre, gleich morgen zu Deiner Ärztin zu gehen mit ihr reden ... okay?
Alles Liebe und einen klitzekleinen "Schubs" von mir ....
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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