Wege für Alkohol-Enzug

sporadischer Gast 5 Wien M, 31

Muss mich jedoch korrigieren: Sind doch offene Treffen, eben auf der Homepage gesehen.

Forums-Gruftie 982 wien M, 31

Ja, das ist klar dass dich das viel Überwindung gekostet hat, jedoch du hast es geschafft und darfst stolz auf dich sein. Very Happy

Und weißt du, ich denke es ist jetzt gar nicht so wichtig Gründe finden zu müssen, warum du mit dem Trinken angefangen hast. Es ist so passiert und die offenen Frage wirst du mit der Zeit und mit dem nötigen Abstand für dich beantworten. Viel wichtiger war und ist deine Entscheidung dein Trinkverhalten zu überdenken. Cool

Hast du mal das Buch "Der kleine Prinz" gelesen? Wink

"Warum trinkst du?" fragte der kleine Prinz. "Um zu vergessen", antwortete der Säufer. "Um was zu vergessen?", erkundigte sich der kleine Prinz, der ihn schon bedauerte. "Um zu vergessen, dass ich mich schäme", gestand der Säufer und senkte den Kopf. "Weshalb schämst du dich?" fragte der kleine Prinz, der den Wunsch hatte ihm zu helfen. "weil ich saufe ...!"
Quelle: "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry, 1956

Forums-InsiderIn 193 Nürnberg W, 31

Hallo Lausbub,

super dass Du gleich hin bist, statt es auf die lange Bank zu schieben ! Razz

Und Du hast gesehen dass es mehr nette Menschen gibt die das Problem Alkohol haben. Mir persönlich gibt es auch sehr viel mich mit "gleichgesinnten" zu treffen und andere Erfahrungen zu lauschen, weil einfach manche Sachen nur andere Suchtkranke verstehen, wo "Normalos" nur den Kopf schütteln. Ich war zwar selbst erst zweimal bei AA, aber mir haben viele erzählt sie hätten es nur durch die Gruppe geschaft. Also ohne Therapie. Wenn ich keinen Job hätte würde ich jeden Tag hingehen, weil mich das dazu bringen würde nüchtern zu bleiben !
Dein Job in der Gastronomie erklärt vieles. Habe auch jahrelang in einer Kneipe gejobbt und dort das Trinken gelernt.
Halte Dich tapfer und lass von Dir hören.

lg scouty

sporadischer Gast 5 Wien M, 31

Hi nochmals

Okay, gestern Abend hatte ich das zweite Meeting bei den AA, und die positiven Erfahrungen dauern an. Hab sowohl bekannte als auch neue Gesichter gesehen und mich mit den Leuten auch durch die Bank gut verstanden. Auch der Erfahrungsaustausch mit Anderen hat gut getan, weil ich das Gefühl vermittelt bekommen habe, mit meinen Problem nicht allein dazustehen. Okay, ich bin zwar noch nicht trocken, doch ich merke, wie die Menge und auch das Verlangen geringer wird.

@comus: Nein, hab den kleinen Prinz leider nicht gelesen, doch die Passage regt zu Denken an.

@scout: Ich will zwar nicht behaupten, dass ich es auch ganz ohne Therapie schaffe. Doch ich merke an mir selbst, dass bei mir zumindest bereits ein Umdenk- und Lernprozess eingesetzt hat. Ich versuche, das alles an mir selbst zu hinterfragen. Normalerweise hätte ich "an Tagen wie heute" bereits das erste oder zweite Bier vor mir stehen - bis jetzt habe ich es (zumindest heute) geschafft, einstweilen trocken zu bleiben.

neu an Bord! 1 leonberg M, 18

hallo ich bin 18 jahre alt und habe ein problem.
meine mutter hat morgens immer herzrasen und zittert.
sie trinkt heimlich und es müsste n sixer bier sein..da ich jeden tag mit hr zum lidl laufe weiß ich des..ich bin total verzweifelt heute morgen wurde sie mit dem krankenwagen abgeholt...und das passiert oft...ich weiß kenen ausweg mehr

Forums-InsiderIn 333 niederlande M, 49

Willkommen an Bord, donotdrink... ich möchte dir raten deine Situation mit der Mutter etwas näher zu beschreiben und damit einen eigenen thread zu eröffnen. Dann bekommst du mehr und bessere Antworten.

neu an Bord! 2 dresden W, 32

hi, ich bin neu hier.

ich müsste jetzt wohl sagen, ich heisse... und bin alkohlsüchtig. da hier alle zahlen kommen, werde ich das wohl auch tun: ich weiss nicht genau, was ich jeden tag trinke, aber ne flasche wein oder sekt ist es wohl.

ich habe/hatte immer mal psychische probleme / war in abulanter therapie und komme zur zeit ganz gut klar. aber wie komme ich von dem alkohl runter??? seit 24 trinke ich regelmäßig - bin jetzt 32 und mache mir seit 5 jahren sorgen - ich versuche manchmal auf rlaub (längere reisen) abstand zu nehmen, aber der alltag holt mich immer wieder ein (wenn halt irgenwas belastentest geschieht).

meine eigentliche frage (ich weiss sie ist nicht konsequent): kann ich es reduzieren? versucht hab ich es noch nicht, ausser eben in aussergewöhnlichen umständen wie urlaub. ich weiss nicht, ob ich so weit bin zu sagen - es is soweit, dass wars für immer - ich hoffe ich kann damit umgehen.

da es nicht so viel ist, was ich "in guten zeiten"trinke ist halt immer noch der gedanke der gesellschaftsdroge in mir. wann ist wieviel zu viel??????? das ist meine frage, weil ein was ist sicher - ich selbst kann mich nicht ändern ich kann nur versuchen mit mir umzugehen, dass ich glücklich überlebe.

Forums-Gruftie 982 wien M, 31

kesskats wrote:

da es nicht so viel ist, was ich "in guten zeiten"trinke

Hi, der Grad der Abhängigkeit lässt sich nicht allein durch die Menge definieren die du trinkst. Bezeichnend für die Sucht ist, dass der Droge eine übergebührliche Aufmerksamkeit geschenkt wird.

kesskats wrote:

kann ich es reduzieren? versucht hab ich es noch nicht

Na dann, versuch es gleich mal ab HEUTE. Versetzt dich das in Schrecken?
Reduzieren und kontrolliert trinken ist im Zusammenhang mit einer Sucht ein aussichtsloses Unterfangen, was sicher möglich ist auf einem niedrigeren Alkohollevel Alkoholiker bleiben (Zumindest eine Zeit lang)

@Lausbub: Was tut sich bei dir? Question

sporadischer Gast 6 NRW W, 19

hey!
Also... Ich bin selbst nicht alkohol abhängig!
Aber eine person, die ich sehr liebe, ist jetzt tot, weil sie eben nicht mit dem trinken aufgehört hat! lasst euch das mal durch den kopf gehen...
ihr werdet alle daran sterben, wenn ihr nicht aufhört!
das ist nicht wie z.b. bei zigaretten: "vielleicht kriegst du lungenkrebs" NEIN! beim alkohol ist es sicher!
sucht nicht weiter nach ausreden oder gründen um zu trinken! fangt endlich an, nicht mehr trinken zu WOLLEN! das ist der EINZIGE weg daraus!
und wenn dazu radikale maßnahmen nötig sind, dann tut es! warum immer das kleinere übel wählen?! "lieber erstmal AA und keine klinik!" somit schiebt ihr den wirklichen schritt immer weiter von euch weg, bis die motivation wieder immer kleiner wird... und je länger ihr wartet desto schwieriger wird das aufhören...
ihr müsst euch mit dem gedanken anfreunden können NIE wieder zu trinken!
ich kann für euch alle nur hoffen, dass ihr das schafft!
ich wünsche euch viel glück dabei!

es tut mir leid wenn ich vielleicht etwas direkt war, aber ich finde das musste mal gesagt werden!

liebe grüße!
sanny

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Wege für Alkohol-Enzug