Kugeln fliegen durch den Kopf

Forums-InsiderIn 151 Hamburg W, 21

Hast du mal daran gedacht, das dir als kleines Kind zB ein Mobile oder ähnliches derartige Angstgefühle hat einjagen können? Frag mal deine Eltern...
Ich hab soetwas ähnliches schonmal indem zusammenhang erfahren.

Helferlein 118 Niedersachsen W, 22

Hallo,

das was Neugierig beschreibt kenne ich nicht, aber das was ronja beschreibt und die anderen darauf ist mir nicht unbekannt.
Bei mir ist es oft so, wenn ich im Bett liege oder in der Kirche sitze, dass Teile meines Körpers sich "verschieben", ich muss dann meine Hand drücken, um zu sehen, wo sie gerade ist, ob es die rechte oder die linke Hand ist (meist, wenn ich die Arme verschränkt habe).
Im Bett ist es manchmal, wenn ich irgendwie auf eine bestimmte Weise liege, dass ich nicht fühlen kann, wo einzelne Körperteile (Arme und Beine besonders) gerade liegen.
Wenn irgendjemand auf mich einredet, ist es so, als würde ich meinen Körper irgendwie verlassen, er fühlt sich plötzlich ein bisschen taub an und es ist, als würden Teile von ihm schrumpfen, in meinem Kopf kribbelt es ein bisschen. Ich habe gestern z.B. einen Krimi gesehen, in dem ein Psychologe auf ein Mädchen eingeredet hat, er musste unbedingt was aus ihr rauskriegen. Da habe ich das auch gekriegt...
Oft sind mir auch Körperteile fremd und auch mein Name ist mir oft fremd.

Sind das nicht Depersonalisationsgefühle?

Gedankenechos kenne ich aber nicht.

Aber vielleicht kennt jemand so etwas:
wenn mich eine bestimmte Person ansieht, besonders wenn sie etwas sagt, das auf mein Inneres zutrifft, dann habe ich das Gefühl, sie würde mich "durchschauen" und alles wissen. Mein Kopf fängt an zu zittern, ich kann dem Blick nicht standhalten...weiß jemand darüber bescheid? Also ich nix weiß... nixweiss

...

Ich finds ganz schön schwer, diese Sachen zu beschreiben, weil es ja hauptsächlich Gefühle sind, die man mit Worten kaum beschreiben kann, gehts Euch auch so?

Kennt Ihr das auch, wenn man die Welt zeitweise so wahrnimmt, als wäre es eine Scheinwelt, die nicht echt existiert? Als könnte man irgendwo den Reißverschluss aufziehen und die "echte Welt" wäre dahinter?
Ist wohl Derealisation, oder?

Ich hab diese Sachen auch ganz doll, wenn ich in der Dämmerung (im "Zwielicht") mit dem Hund gehe. Dann habe ich das Gefühl, ich könnte jederzeit, wenn ich wollte "abgleiten"...
Meist mag ich das sogar, aber es gibt auch Momente da denke ich "nicht jetzt!".

Tut mir leid, dass ich jetzt sooooviel über mich geschrieben habe, dachte, ich trage einfach mal meine Erfahrungen dazu bei. Doch ganz schön viel Embarassed

- und klingt irgendwie verrückt Rolling Eyes

und auch ganz schön heftig...Naja Confused

... das wars jedenfalls von mir...schuldigung für langen Text verzieh mich...

sporadischer Gast 25 Wien M, 22

Hallo!

Ich kenn das aus meiner Kindheit, aber es hat sich in der Pubertät eingestellt.
Habe aber sehr genaue Errinnerungen an diese Träume/luzide Träume.
luzid ist nicht ganz richtig, denn ich konnte nie etwas dagegen tun.

Es war beängstigend, doch nicht übermäßig schlimm. Ich habe es später in Verbindung mit meinem familiären Umfeld gebracht, denn nachdem ich den Mut aufgebracht hab, gegen meinen dominanten Vater aufzubegehren, verschwanden diese Träume.
Ich würde es als eine Art Warnung sehen, für was auch immer. Eine Warnung, die dir sagt, dass du mit irgendwas nicht fertig zu werden drohst (war das jetzt deutsch?)
Denk mal drüber nach, vielleicht kann das der Grund sein grinsend

aber dein posting ist schon ziemlich alt, ich weiß nicht, ob's noch Relevanz hat.

lg

der Wanderer

Helferlein 57 deutschland W, 23

hey, nach langer zeit mal wieder hier und finde recht interressant, was hier noch so dazu kam.
auch, wenn es nicht ganz das gleiche ist, ähneln eure beobachtungen doch meinen teilweise sehr!
da es mich in letzter zeit wieder öfter belastet hier noch etwas genauer:

z.b. habe ich letzte woche mit aquarellfarben etwas gemalt (nur so zum Spaß). plötzlich kam ich in diesen seltsamen zustand. es war, als würde ich aus meinem körper herausgehoben. und die schon genannten "gedankenechos" setzten ein. das heißt, ich "hörte" sehr laut meine eigenen Gedanken. Also zum beispiel: "jetzt tauche ich den pinsel ein, dann male ich hier etwas blau, nein, das ist zu dunkel, ich sollte mehr wasser nehmen" usw.
es war total anstrengend und ich konnte mich nicht mehr aufs malen konzentrieren, weil meine gedanken so laut waren. gleichzeitig auch das gefühl der winzigen oder übergroßen finger. ich musste aufhören.
manchmal hilft es, wenn ich mir in die hand beiße oder mich schnell und kraftvoll bewege.

ich weiß nicht, es belastet mich nicht übermäßig, aber etwas sorgen mache ich mir schon...

liebe grüße
ronja räubertochter

sporadischer Gast 6 Wien M, 23

ronja räubertochter wrote:

ich weiß nicht, es belastet mich nicht übermäßig, aber etwas sorgen mache ich mir schon...

Hallo!

Warum machst du dir Sorgen?
Mehr, als dass du damit leben musst, kann dir nicht passieren.
Aber ich schätze, es wird langsam vergehen, wenn du beginnst "es" zu akzeptieren zwinkernd..

sporadischer Gast 19 afganistan M, 17

ich hatte mal sowas ähnliches als ich als kind über 40 grad fieber hatte
und hatte dabei panische angst

egal stört dich das? wie wärs wenn du es einfach genießt anstatt sich drüber aufzuregen

sporadischer Gast 17 Schweiz M, 24

Ich habe manchmal ähnliche Zustände. Schon seit der Kindheit. Es ist zwar sehr viel seltener geworden seit ich erwachsen bin. So einmal im Monat oder alle 2 Monate.

Meistens passiert es wenn ich in der Nacht verwache, aber nicht immer. Häufig ist auch Alkohol im Spiel. Als Kind hatte ich die Zustände als ich aus Alpträumen erwacht bin. Heute hab ich keine wirklichen Alpträume mehr. Höchstens mal was mit Spinnen.

Der Raum wird riesengross. Ich habe dass Gefühl der Druchmesser beträgt mehrere Kilometer. Und im nächten Augeblick ist der Raum ganz winzig. Einpaar (etwa 3) cm Durchmesser. Das Sichtfeld ist auf eine Art "körnig". Etwa wie bei Filmen aus den 70ern. Und ich "höre" eine Stimme die auf mich einschimpft. Vielleicht die Stimme meines Vaters. Ich höre nicht wirklich etwas geschweige denn dass ich irgendetwas verstehen würde. Es fühlt sich nur so an als würde ich mit lauter und wütender Stimme angeschrien werden.
Der Zustand ist etwas unangenehm aber dauert nicht länger als einige Minuten. Meistens höre ich dann Musik und kann es so ausblenden.
Das war mein Senf dazu.

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