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Sheridan
sporadischer Gast


18
Wien M, 34
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Tue, 27.Feb.07, 20:06 Re: Emotionen selbst auflösen? |
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Sehr geehrter Herr Fellner,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Ich persönlich habe kein Problem einen professionellen Lehrer , Therapeut oder Coach zu nehmen. Nur habe ich bis jetzt noch keinen für mein aktuelles Problem gefunden.
Da ich ja stabil bin, nehme ich nur Rat und Hilfe in Anspruch, wenn ich sie brauche, wie das bei den vorhergehenden Therapeuten bzw. Coach (einmal Körpertherapie, einmal Psycholkinesologie). Habe dann durch "Zufall" immer den richtigen gefunden, der mir weiterhalf.
Wenn ich dann merkte, dass ich mich im Kreis dreht, unterbrach ich die Sitzung und machte Pause, bis das nächste Thema so weit war.
Offenbar ist es jetzt wieder so weit und ich bin auf der Suche nach der für mich richtigen Therapieform für dieses Problem.
Haben Sie vielleicht eine Idee, was mir da helfen könnte?
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Joli69
sporadischer Gast


20
Deutschland W, 37
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Thu, 01.Mar.07, 12:31 Re: Emotionen selbst auflösen? |
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Hallo Sheridan,
mir fiel gerade beim lesen spontan die Arbeit mit dem inneren Kind ein.
Genauer gesagt, die Aussöhnung mit dem inneren Kind.
Klar da ist erst einmal das annehmen und erkennen dessen was war bzw. projeziert wurde oder wird, angesagt und erst dann das loslassen.
Aber das ist halt die Reihenfolge.
Mir fällt grad eine ganz einfache Analogie von Ken Wilber ein: Wenn wir und das Bein brechen nützt es nichts, wenn wir uns hinsetzen meditieren und sagen, "Das bin ich nicht, das bin ich nicht..." Wir können damit gut erweiterte Bewusstseinszustände erreichen, aber das Bein bleibt gebrochen und wird uns weiter am laufen hindern. Erst müssen wir uns um das verletzte Bein kümmern und dann üben.
Vielleicht magst du mal bei Amazon unter Erika J. Chopich nachschauen, sie hat diese Arbeit schön in Büchern beschrieben.
Dann gibts da noch Susan Forward, für mich persönlich eins der besten Bücher um so manche Familiensysteme zu erkennen und Wunden zu heilen. Harter Tobak, aber herzlich und wahr, so würde ich es beschreiben. Auch damit kann man gut selbst arbeiten.
Riemann: Grundformen der Angst, kein Buch um an sich zu arbeiten, aber ebenfalls klasse um zu erkennen, und das hilft schon gewaltig.
Louise L. Hay: "Wahre Kraft kommt von innen", hat mir auch sehr gut gefallen. Sie gibt auch schöne Meditationen mit auf dem Weg.
Falls du dich für Cd`s oder Hörbücher interessierst, schau mal unter Silenzio.de. Die haben ihr Programm schön unterteilt, (man muss nicht so suchen wie bei Amazon) unter anderem in Selbsthilfeprogramme, geführte Meditationen und Hörbücher z.B. von Tepperwein, Dahlke, Dalai Lama usw. Man kann in alles hineinhören und sich einen ersten Eindruck verschaffen. Bestellen ist dann allerdings bei Amazon angesagt, die verkaufen glaube ich nicht an Privat, bin jetzt nicht ganz sicher.
Dann fiele mir noch das Familienstellen ein (mit Lehrer), da kenn ich mich allerdings nicht so aus. Die einen schwärmen, die anderen halten es für Humbug. Ich kann nichts dazu sagen. Im österreichischen Esoterikforum, gibt es ein Unterforum darüber, das sicher sehr informativ ist.
Also, oben genannte Bücher kann ich empfehlen um sich um das gebrochene Bein zu kümmern.
Was die Meditation angeht, sie muss (finde ich) nicht nach reiner östlicher Lehre ausgerichtet sein.
Was die spirituelle Entwicklung angeht, kann und sollte jeder nur seinen eigenen Weg gehen. Sich von sich selbst führen lasssen, hineinfühlen was stimmig ist und was nicht. Ich fühlte mich den östlichen Traditionen immer näher, würde mich aber nie als Buddhistin, Hinduistin oder Taoistin bezeichnen, da bleib ich ganz Kanal und lass von allem durch mich hindurchströmen.
Falls dich diese Richtung interessiert:
"Die Regeln des Glücks oder Den Geist erwecken, das Herz erleuchten" vom Dalai Lama kann ich da jeden sehr ans Herz legen, einfach so für den Gesamtblick auf die Dinge. Thich Nhat Hanh, Shunryu Suzuki oder Geshe Kelsang Gyatso. Alles Bücher die denke ich jeden spirituell weiterbringen, dazu muss man nicht unbedingt Sudras auswendig lernen, da muss man einfach den Blick und das Herz offen halten, für das was gerade ansteht und gelernt werden will.
Das wäre jetzt so die Mischung, die ich für die Selbsthilfe empfehlen könnte und von der ich einfach weiß, dass sie hilft. Aber der Zeitpunkt spielt da oft auch eine Rolle, was dem einen hilft, bringt den anderen vielleicht grad keinen Schritt weiter.
Wie du ja selbst schreibst, du hast durch "Zufall" zweimal den richtigen gefunden, der dir weiterhelfen konnte.
Jetzt brauchts den nächsten Zufall.
Auf jeden Fall denke ich, dass du eine super Einstellung hast. Sich selbst helfen wollen aber auch im richtigen Moment bereit zu sein, Hilfe anzunehmen, für mich klingt das absolut stimmig und erfolgversprechend.
Schöne Grüße Joli
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Sheridan
sporadischer Gast


18
Wien M, 34
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Thu, 01.Mar.07, 13:58 Re: Emotionen selbst auflösen? |
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Hallo Joli69,
danke für deinen Tipp mit dem "inneren Kind".
Das Thema scheint mir in letzter Zeit öfters über den Weg zu laufen,habe hier sogar schon mal eine Frage dazu gestellt und vor ein paar Monaten eine Hör-CD "Dem inneren Kind begegnen" gekauft.
Sogar kurz reingeschnuppert, aber dann kam mir die Psychokinesologie "dazwischen".
Vielleicht wäre jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt damit zu arbeiten.
LG
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