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Lancester
Helferlein


55
Niedersachsen M, 20
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Sun, 04.Jun.06, 18:41 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Quote: | in der regel, wenn du aber die ausnahme nist und den ganzen tag alles um dich rum morpht und dir niemand wirklich helfen kann bist du halt am A***. es gibt auch fälle da erwischte es die leute beim ersten mal. |
naja, diese aussage trifft dann aber wohl auf alle lebensbereiche zu. steig ich ins auto weil ich zum einkaufen fahren will und bau ein unfall (ob verschuldet oder nicht) und bin hinterher querschnittsgelähmt oder etwas anderes ähnliches schlimmes.
das kann dir auch beim ersten autofahren passieren und am Arsch bist du dann auch...
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chewbacca
Forums-InsiderIn


242
münchen M, 30
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Sun, 04.Jun.06, 19:03 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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was hat das eine mit dem anderen zu tun?
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_________________ wenn es sich bewegt kann man es auch essen |
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Asissam
Helferlein


64
süddeutschland W, 21
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Sun, 04.Jun.06, 19:13 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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hi @ all
also vom grundprinzip denke ich mir auch manchmal was in dem sinn so schlimm an drogen ist (ausgenommen die, die körperlich aghängig machen!!!). ich meine, ob jetzt jemand eine tüte raucht (o.ä.) oder sich zusäuft... da ich weder irgendetwas nehme, noch alkohol trinke frage ich mich auch manchmal was an dem einen soviel schlimmer ist als an dem andern. mein vater ist "leichter" alkoholiker und in dem moment in dem eine sucht vorliegt spielt es für mich persönlich eher weniger die rolle woraus die sucht besteht (wie gesagt, ich rede grad nur von sachen die NICHT körperlich abhängig machen!!) sondern schlimmer ist doch die sucht als solche!
und zu den risiken, ich kenne drei leute die regelmäßig gekifft haben (die haben sich nicht gekannt) und alle drei bekamen durchs kiffen (!) einen horrortrip und daraufhin eine psychose...
liebe grüße, asi
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liv1
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1223
CH W, 32
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Sun, 04.Jun.06, 20:45 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Es ist einfach bei allen Drogen ein Spiel mit dem Feuer, da man nie genau voraussagen kann, wie sie bei einem wirken (zumal man auch oft nicht ganz genau weiss, was denn da schlussendlich wirklich alles drin ist - Streckmittel, Reinheit, ... etc.). Man weiss zumindest vor dem ersten mal nicht, wie man auf die Droge, in der Situation, in dieser Verfassung etc. reagiert, und kann so auch die Folgen nicht voraussagen (nicht dass mich dieses Ungewisse früher zurückgehalten hätte ... also den Moralapostel kann ich nicht glaubhaft raushängen lassen, dann eher so die Geläuterte ). Daher würde ich niemals jemandem raten irgendeine Droge zu nehmen und wenn ich fast ausschliesslich die guten Eigenschaften hervorhebe und die schlechten relativiere, ist das für mich eine unbewusste Aufforderung - auch wenn Du, christoffel, das so bestimmt nicht gemeint hast.
Vergleiche, wie "man kann auch beim autofahren einen Unfall haben, in der Liebe gegen einen Hammer laufen, etc." sind für mich unhaltbar, da das Dinge des Lebens sind, um die man fast nicht herumkommt. Wenn ich Drogen nehme, nehme ich aber das Risiko von einer psychischen und/oder physischen Sucht, von Psychosen, von Krankheiten, .... bewusst in Kauf und experimentiere herum. Wenn man den Vergleich mit dem Autofahren nehmen möchte, dann wäre der Vergleich nur haltbar, wenn man beim Autofahren immer mal wieder für zehn Sekunden die Augen zukneifen müsste. Drogen sind (anfangs) ein interessantes "Spiel", das sich aber schnell zu einem bösen Traum entwickeln kann.
Es freut mich für Dich, Christoffel, dass diese Drogen Dich und Dein Leben, Deiner Ansicht nach (die einzige die zählt!) bereichert (hat) und dass sie für Dich keine Probleme mit sich bringt (gebracht hat). Ich kann schon nachvollziehen, dass zwei/drei Trips im Jahr in gewissen Fällen positiv sein können, aber eben nicht in jedem Fall .... .
gruss liv
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thorn
Forums-Gruftie


944
BRD W, 24
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Mon, 05.Jun.06, 1:27 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Christoffel wrote: | das eröffnet auch die möglichkeit, menschen als fühlende, denkende wesen zu sehen, und nicht blos als biologische automaten |
Ich find's ein bisschen gruselig, dass du für diese Erkenntnis Drogen brauchtest. Man sollte doch meinen, dass Kontakt zu fühlenden, denkenden Menschen (und v.a. zu sich selbst) es auch bringt ...
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Therese28
Forums-InsiderIn


331
Niederösterreich W, 28
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Mon, 05.Jun.06, 12:53 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Quote: | Es birgt z.b. auch Risiken, eine Liebesbeziehung einzugehen, ein Studium zu beginnen, oder tausende andere Dinge zu tun, die potentiell schön, nützlich oder interessant sind. Auch hier ist das Risiko im vorhinein nicht abschätzbar, und zwar aus den gleichen Gründen, wie Du sie geschildert hast. Soll man deshalb "die Finger davon lassen"? Soll man sich nicht verlieben, aus Angst, verletzt zu werden und eventuell daran zugrundezugehen? Ich denke nicht. |
hört sich wirklich gut an!! -aber nur oberflächlich betrachtet. geht man in die tiefe, erkennt man das als schlicht haltlos. die bandbreite der risiken läßt sich niemlas mit einander vergleichen
gut, argumentiert wurde hier schon zur genüge.
ich möchte deswegen noch meine erfahrungen mit/über psychodelische(n) drogen mit einfließen lassen. ich kenne niemanden der langfristig von der s.g. genannten bewußtseinserweiterung profitiert hat, oder dem sich gar neue, bisher unbekannte, wege erschlossen hätten.
liv1 wrote: | also den Moralapostel kann ich nicht glaubhaft raushängen lassen, dann eher so die Geläuterte | trefflich formuliert
-das ist auch meine position.
kann mich also nur abschließend dem rat anschließen, (von physikern erprobten) kosten-nutzen-rechungen bzgl. drogenkonsum keinen glauben zu schenken.
gruss
menis
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Olli26
sporadischer Gast


23
nähe Bremen M, 26
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Sat, 17.Jun.06, 14:06 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Also wenn jemand meint das zu behaupten dann muß er sich im klaren sein früher oder später Probleme zu kriegen. Grundsätzlich ist jede Droge etwas gefährliches da selbst wenn man nicht gleich umfällt und tot ist immer aber auch immer andere damit gefährdet ob zu Haus oder auf der Straße .
Menschen die in Landeskrankenhäuser sitzen haben bestimmt zu 98 % am Anfang ihrer Karriere das selbe gedacht , es verherlicht in dem man sagt : Das ist alles so gar nicht schlimm, es ist ein gutes Gefühl etc, und dann zum schluß : Aber bitte mach du das nicht denn das kann gefährlich werden.......
Ich habe 6 Jahre auch verschiedenne Drogen genommen und mir brauch niemand mehr erzählen das wenn jemand mit Erfahrung neben mir sitzt dases dann besser seih ....
Na ja ich denke das mir einige und einige nicht zustimmen werden wenn ich sage das Drogen oder egal in welcher Form schädlich sind und lieber nicht zum täglichem Leben dazu gehören sollten und abgesehen von den kosten die auf einem zu kommen können geht dieses nicht auf !!!!!!!!!!!!!
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_________________ Ich hab euch alle ganz doll lieb !! |
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Christoffel
sporadischer Gast


19
Wien M, 25
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Mon, 19.Jun.06, 20:18 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Olli26 wrote: | Also wenn jemand meint das zu behaupten dann muß er sich im klaren sein früher oder später Probleme zu kriegen. |
irgendwelche argumente, warum das so sein muß?
Olli26 wrote: | Grundsätzlich ist jede Droge etwas gefährliches |
nichts anderes habe ich behauptet.
Olli26 wrote: | es ist ein gutes Gefühl etc |
hast du gelesen, was ich geschrieben habe? ich konsumiere psychedelika definitiv nicht wegen irgendwelcher "guten gefühle", das genaue gegenteil ist der fall; ich habe mich schon während mehr als einem trip gefragt, warum ich mir diese strapazen überhaupt antue; das nüchternwerden empfinde ich in der regel als angenehm.
Olli26 wrote: | Ich habe 6 Jahre auch verschiedenne Drogen genommen und mir brauch niemand mehr erzählen das wenn jemand mit Erfahrung neben mir sitzt dases dann besser seih .... |
hast du so wie ich ausschließlich psychedelika konsumiert, und zwar unter beachtung sämtlicher regeln zu set, setting und safe-use sowie intensiver intellektueller auseinandersetzung mit der thematik?
Olli26 wrote: | Na ja ich denke das mir einige und einige nicht zustimmen werden wenn ich sage das Drogen oder egal in welcher Form schädlich sind |
da stimme ich dir in der tat nicht zu, und wenn du meine beiträge weiter oben liest (und ich bezweifle, daß du das schon gemacht hast), wirst du einiges an argumenten finden, warum. du hast noch kein einziges für deinen "standpunkt" gebracht.
Olli26 wrote: | und lieber nicht zum täglichem Leben dazu gehören sollten und abgesehen von den kosten die auf einem zu kommen können geht dieses nicht auf !!!!!!!!!!!!! |
auch darüber, daß man nicht täglich drogen konsumieren sollte, sind wir uns einig. nur was hat das mit mir zu tun? psychedelisch erfahrungen mache ich alle paar monate einmal...
gerade durch meine intensive beschäftigung mit der thematik konsumiere ich sogar wesentlich weniger drogen als die meisten menschen: vor jedem konsum wiege ich nämlich intensiv für und wider ab (und ich rede nicht nur von psychedelika, sondern von jedem kaffee, den ich trinke), was dazu führt, daß ich den großteil aller biere und aller joints, die mir angeboten werden, ablehne - weil nicht der perfekte zeitpunkt dafür ist, und ich den rausch in diesem moment für nicht gewinnbringend einschätze.
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
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1223
CH W, 32
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Wed, 21.Jun.06, 16:57 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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hi Christoffel,
Quote: | ,Olli26 wrote: | ..... Probleme zu kriegen. |
irgendwelche argumente, warum das so sein muß? |
Deine Posts! Deine Posts sind ein starkes Argument.... Denn je mehr ich davon lese, desto mehr zerstört das meine schöne Illusion, dass LSD u.ä. ohne negative Auswirkungen an jemandem vorbeigehen könnte.
Z.B. mit diesem hier:
Quote: | ich konsumiere psychedelika definitiv nicht wegen irgendwelcher "guten gefühle", das genaue gegenteil ist der fall; ich habe mich schon während mehr als einem trip gefragt, warum ich mir diese strapazen überhaupt antue; das nüchternwerden empfinde ich in der regel als angenehm. |
Warum begibst Du Dich denn öfters mal in diese unangenehme Situation, wenn nicht (wenigstens) auch der Freude wegen? Nur Deinem "Intellekt" zuliebe?
Da stellt sich doch die Frage, was für wichtige Erkenntnisse, die mehr als Deine kleine Weltsicht verändern, denn Dein Ziel sind. Vielleicht könnten wir Deine Meinung besser verstehen, wenn Du uns einen kleinen Einblick in Deine wichtigen Studien, die Du ausschliesslich dank psychedelischen Drogen gewonnen hast, gönnen würdest. Denn das muss ja irgendwie weiter gehen, als Hofmann, Leary, etc. schon "rausgefunden" und der Welt näherzubringen versucht haben, denn dieses könntest Du ja nachlesen und müsstest Dir die unangenehmen Stunden auf Trip nicht mehr antun .... .
Dann käme:
Quote: | hast du so wie ich ausschließlich psychedelika konsumiert, und zwar unter beachtung sämtlicher regeln zu set, setting und safe-use sowie intensiver intellektueller auseinandersetzung mit der thematik? |
Sorry, lieber Christoff, Du scheinst jedem, der nicht ganz Deiner Auffassung ist, Unkenntniss, falsche Einschätzung der Lage und keinen "intellektuellen Hintergrund" vorzuwerfen. Kommt bei mir etwas abgehoben an .... vielleicht glaubst Du dem Nirvana schon wesentlich viele Schritte näher zu sein, als der Rest hier. Genau da beginnen Deine Posts meine Illusion zu zerstören. Bei solchen Aussagen, stellst Du Dich über uns andere, über uns "Unwissende", über uns "die wir Set und Setting" nicht fähig sind auszuwählen, über uns, "die wir keine intellektuelle Auseinandersetzung" mit dem Erlebten betreiben. Da entfernst Du Dich, imo, etwas von der Realität .... .
Quote: | und wenn du meine beiträge weiter oben liest (und ich bezweifle, daß du das schon gemacht hast), |
autsch! (nicht wegen Olli)
Quote: | du hast noch kein einziges für deinen "standpunkt" gebracht. |
Dein Standpunkt ist klar, aber mich würden ernsthaft Deine Erkenntnisse interessieren, die Du immer erwähnst.
Das setzt (für mich) dem ganzen den Hut auf :
Quote: | vor jedem konsum wiege ich nämlich intensiv für und wider ab (und ich rede nicht nur von psychedelika, sondern von jedem kaffee, den ich trinke), |
Das macht mir echt zu denken. Ich empfinde es, als nicht ganz normal/ideal, vor jedem Kaffee eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen zu müssen. Könnte es sein, dass Du zuviel studierst? Dieses dauernde "überwiegen die Kosten? Neee, ich denke der Nutzen? Aber sicher bin ich mir nicht ... ach, die Nutzen sind`s! Oder wohl doch nicht?" vor jedem Kaffee abzuziehen, da scheint mir die Realtität und vor allem die Spontaneität schon ziemlich abhanden gekommen zu sein. Solch übertriebenes Hintersinnen kenne ICH hauptsächlich auf LSD, es ist mir also nicht fremd, aber bei mir ging das wieder vorüber .
Nichts für ungut!! Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und grüsse Dich, liv
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Christoffel
sporadischer Gast


19
Wien M, 25
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Wed, 21.Jun.06, 18:43 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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liv1 wrote: | Quote: | ich konsumiere psychedelika definitiv nicht wegen irgendwelcher "guten gefühle", das genaue gegenteil ist der fall; ich habe mich schon während mehr als einem trip gefragt, warum ich mir diese strapazen überhaupt antue; das nüchternwerden empfinde ich in der regel als angenehm. |
Warum begibst Du Dich denn öfters mal in diese unangenehme Situation, wenn nicht (wenigstens) auch der Freude wegen? Nur Deinem "Intellekt" zuliebe? |
natürlich, letztendlich macht man alles, um im weitesten sinne freude daraus zu schöpfen - und ich wollte halt betonen, daß für mich psychedelika-freuden nicht mit bierzelt-hetz' vergleichbar ist.
liv1 wrote: | Da stellt sich doch die Frage, was für wichtige Erkenntnisse, die mehr als Deine kleine Weltsicht verändern |
hab ich weiter oben schon geschrieben.
liv1 wrote: | Quote: | hast du so wie ich ausschließlich psychedelika konsumiert, und zwar unter beachtung sämtlicher regeln zu set, setting und safe-use sowie intensiver intellektueller auseinandersetzung mit der thematik? |
Sorry, lieber Christoff, Du scheinst jedem, der nicht ganz Deiner Auffassung ist, Unkenntniss, falsche Einschätzung der Lage und keinen "intellektuellen Hintergrund" vorzuwerfen. Kommt bei mir etwas abgehoben an .... vielleicht glaubst Du dem Nirvana schon wesentlich viele Schritte näher zu sein, als der Rest hier. Genau da beginnen Deine Posts meine Illusion zu zerstören. Bei solchen Aussagen, stellst Du Dich über uns andere, über uns "Unwissende", über uns "die wir Set und Setting" nicht fähig sind auszuwählen, über uns, "die wir keine intellektuelle Auseinandersetzung" mit dem Erlebten betreiben. Da entfernst Du Dich, imo, etwas von der Realität .... . |
jetzt drehst du mir das wort im mund um bzw. mißverstehst mich: ich wollte erstens zum ausdruck bringen, daß ich mich intellektuell mit der thematik drogen auseinandergesetzt habe, was imho ein wesentlicher teil von safe-use ist und vorraussetzung für eine gewinnbringende psychedelika-nutzung ist. zweitens war mein patziger replay einzig und allein an Olli26 gerichtet, der von seinen negativen erfahrungen mit drogen auf alle anderen menschen verallgemeinert hat, ohne auch nur den ansatz eines arguments zu bringen.
wer hingegen anderer meinung ist als ich und diese mit argumenten vertritt, wird von mir selbstverständlich nicht sofort als "unwissender" abgestempelt!
liv1 wrote: | Quote: | vor jedem konsum wiege ich nämlich intensiv für und wider ab (und ich rede nicht nur von psychedelika, sondern von jedem kaffee, den ich trinke), |
Das macht mir echt zu denken. Ich empfinde es, als nicht ganz normal/ideal, vor jedem Kaffee eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen zu müssen. |
1. gibt es da das rhetorische mittel der übertreibung.
2. daß es z.b. nicht klug ist, einen starken kaffee zu trinken, wenn man bald danach schlafen gehen will, steht wohl außer frage, und das sollte man daher kurz behirnen, bevor man spätabends nochmal die espresso-maschine anwirft.
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Therese28
Forums-InsiderIn


331
Niederösterreich W, 28
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Wed, 21.Jun.06, 21:11 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Christoffel wrote: | liv1 wrote: | Quote: | ich konsumiere psychedelika definitiv nicht wegen irgendwelcher "guten gefühle", das genaue gegenteil ist der fall; ich habe mich schon während mehr als einem trip gefragt, warum ich mir diese strapazen überhaupt antue; das nüchternwerden empfinde ich in der regel als angenehm. |
Warum begibst Du Dich denn öfters mal in diese unangenehme Situation, wenn nicht (wenigstens) auch der Freude wegen? Nur Deinem "Intellekt" zuliebe? |
natürlich, letztendlich macht man alles, um im weitesten sinne freude daraus zu schöpfen - und ich wollte halt betonen, daß für mich psychedelika-freuden nicht mit bierzelt-hetz' vergleichbar ist. |
also da fehlt für mich eindeutig (mindestens)ein glied in deiner argumentationskette. was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? außerdem ist ^^das gänzlich widersprüchlich. erst keine freude - dann doch freude -aber nicht bierzeltfreude.....
woher kenn ich bloss diese sprunghaften assoziationen.
eines noch dazu: man macht definitiv nicht alles um "im weitesten sinne freude daraus zu schöpfen". hedonisten tun das. es soll aber auch leute geben, die sich mehr von ethischen richlinien angesprochen fühlen..
vielleicht kannst du deine ausführungen noch konkretisieren und auf die frage, warum du dir denn die strapazen antust, eingehen.
lass uns doch teilhaben, an deinen durch
Quote: | intensive intellektuelle auseinandersetzung mit der thematik | gewonnen erkenntnisse.
außer hohler phrasendrescherei ist da "oben" nämlich nichts was ich gefunden habe.
Quote: | vor jedem konsum wiege ich nämlich intensiv für und wider ab (und ich rede nicht nur von psychedelika, sondern von jedem kaffee, den ich trinke |
Quote: | ... man sollte daher kurz behirnen, bevor man spätabends nochmal die espresso-maschine anwirft. |
hier fehlt mir der konnex.
eine klarstellung bleibt somit aus.
liv1 wrote: | Deine Posts! Deine Posts sind ein starkes Argument.... Denn je mehr ich davon lese, desto mehr zerstört das meine schöne Illusion, dass LSD u.ä. ohne negative Auswirkungen an jemandem vorbeigehen könnte.
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da bin ich ganz bei dir, liv.
und: deine beschönigenden aussagen, das hinge alles nur vom setting, von der auseinandersetzung damit und dem safe-use ab, erscheinen mir lediglich als banale selbstrechtfertigung.
zudem finde ich es in hohem maße an unverantwortlichkeit grenzend, derlei gedankengut, in einem forum wie diesem, zu publizieren.
die lautere motivation für SO einen thread stelle ich ernstlich in frage.
gruss
menis
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Therese28
Forums-InsiderIn


331
Niederösterreich W, 28
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Wed, 21.Jun.06, 21:12 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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war doppelt
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Last edited by Therese28 on Thu, 22.Jun.06, 11:33; edited 2 times in total |
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nils
Helferlein


98
wien M, 30
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Wed, 21.Jun.06, 21:55 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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drogen sind substanzen die bei entsprechender disposition zur sucht führen können, wie auch einkaufen, arbeitern etc., das ist wohl unstrittig.
insofern ist es auch meines erachtens wenig zweckmäßig die verantwortung für sein eigenes handeln, für seine eigene psychische verfassung und seine genetische veranlagung den drogen zuzuschreiben.
viele kommen mit drogen ihr leben gut klar ohne mit einer sucht in berührung zu kommen.
ich selbst konsumierte und konsumiere seit 10 jahren xtc, koks, einige trips, gras und alk und verspüre sicherlich suchttendenzen, wenn auch mein alltag nicht darunter leidet und ich einem geregelten tagesablauf nachgehe. hab studiert, mach viel sport und hau mir gern was rein (aus welchen gründen auch immer), also entspreche nicht dem landläufigen klischee.
im vergleich zu meinen freunden weise ich noch das größte suchtpotential auf, da viele vielleicht 3-4x pro jahr was ziehen oder schlucken.
die entsprechende "reife" und selbstreflektion bringen sie mit und ebenso genügend andere erfüllende interessen, ausser sich mit drogen dicht zu machen.
sicherlich gibt es auf der anderen seite junkies die nahe dem abgrund stehen und ein bemitleidenswertes dasein fristen.
für die meinungsbildung kommt es natürlich auf das umfeld an. sieht man in seinem umfeld die freunde nach und nach auf h und benzos abstürzen, dann neigt man wohl eher weniger zu einer neutralen haltung.
experimentiert man mit halluzinogenen und erlebt positive spirituelle erfahrungen (auch wenn viele in der realität wenig bringen mögen, so möcht ich den nutzen keinesfalls ganz absprechen) oder steht am anfang der "drogenkarriere", so kann eine etwas verherrlichende meinung die folge sein.
letztlich ist - wie eingangs erwähnt - die droge eine substanz und als solche weder gut noch schlecht.
ich hab viel gutes erlebt und auch viel schlechtes, möchte nichts missen und würde nie den drogen die schuld geben.
um kurz auch noch erfahrungswerte anzubringen zum topic: bspw. ein acid oder ein gutes E vermittelt eine unglaubliche erfahrung die man nüchtern nie erleben wird und man auch zum teil in die realität mitnehmen kann, genauso wird man aber auch als abstinenzler nie erleben, wie unglaublich hart bei intensivem konsum das runterkommen von den E`s oder koks sein kann und wie trist die welt plötzlich nüchtern mit niedrigem serotonin- oder dopaminhaushalt sein kann.
vlg an euch
nilsi
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
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1223
CH W, 32
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Thu, 22.Jun.06, 14:02 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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hi Christoffel ,
Quote: | und ich wollte halt betonen, daß für mich psychedelika-freuden nicht mit bierzelt-hetz' vergleichbar ist. |
Das hat hier auch niemand behauptet! Es ist eine völlig andere Droge, es ist ein anderes Umfeld, es sind andere Leute, ... was soll der Vergleich?
Und natürlich gibt es immer etwas, worauf man abwertend mit dem Finger zeigen kann, um den eigenen Konsum schöner zu reden/sehen.
Ich glaube, mein "nicht-ganz-verstehen" Deiner Argumentationen ist, dass Du schreibst, gewisse Dinge nur dank LSD erfahren/begriffen zu haben. Sei dies, dass Menschen fühlende Wesen sind oder dass da mehr zwischen Himmel und Erde existiert, als klar bewiesen werden kann. Oder auch das mit dem Kaffee trinken am Abend: Solche Dinge sind für mich eh klar und zählen für mich persönlich nicht als Bereicherung, sondern als Selbstverständlichkeit.
Quote: | hab ich weiter oben schon geschrieben. |
Du hast Andeutungen gemacht - aber nichts konkretes geschrieben. Klar, es lässt einen für Stunden/Tage/Wochen die Welt etwas anders sehen, aber mich nähme es wunder, wie Du Deine neuen Erkenntnisse in den Alltag übernehmen konntest/willst. Ob Du, ganz grob gesehen, auch auf anderer Ebene, als in Gedanken was an Deinem Leben geändert hast.
Ich stelle mir vor, dass wenn jemand sagt, er habe von LSD wirklich und langfristig profitiert, dass dieser Mensch ruhig, gelassen, bescheiden ist - dass er mit sich und der Welt im Reinen ist. (natürlich kann ich mich da auch total täuschen!!!) Ähnlich wie bei intensiver Meditation. Und Deine Posts scheinen mir das krasse Gegenteil zu sein. Du scheinst starken Drang zu haben, Dich und Dein Handeln zu rechtfertigen, fährst die Leute teils ziemlich an und gibst gerne etwas an. Ich möchte nicht nächzählen, wie oft Du erwähnt hast, dass Du "Wissenschaftler" bist und Drogen nur nimmst, um Dich "weiterzubilden".
Drogensucht ist ja meist ein "Selbstheilungsversuch", der leider oft zum scheitern verurteilt ist. Ich möchte hier wieder betonen, dass es bestimmt (ein paar - zwei/drei nein, schon etwas mehr ) Leute gibt, die Drogen "vernünftig" konsumieren können, und ich glaube Dir auch, wenn Du schreibst, dass es DICH (zumindest aus Deiner Sicht) weitergebracht hat.
Quote: | 1. gibt es da das rhetorische mittel der übertreibung. |
Muss doch auch sein ... . Obwohl ich eigentlich nicht wirklich übertreiben wollte.
Quote: | 2. daß es z.b. nicht klug ist, einen starken kaffee zu trinken, wenn man bald danach schlafen gehen will, steht wohl außer frage, und das sollte man daher kurz behirnen |
Behirnen? Sowas muss doch nicht behirnt werden. Das entscheidet die Logik und der Verstand - aber vor allem die Gewohnheit. Für mein Empfinden, studierst Du zuviel ... und das hemmt doch irgendwie die instinktiven und spontanen Handlungen. Und da ich das von meinen Trips her kenne, setze ich das halt (vielleicht zu unrecht) automatisch in Verbindung. Aber vielleicht ist es ja nur Dein Wesen, das grundsätzlich von Natur aus weniger Zugang zu Deiner emotionalen, einfühlsamen, spirituellen Seite hat (was ja bestimmt auch nicht schlecht ist - die Menschen sind einfach verschieden - Gott sei Dank!), als z.B. ich es von mir kenne und Dir daher LSD gewisse Einblicke gewährt, die Dir, Deiner Empfindung nach, gut tun.
Du argumentierst in diesem Thema für mich einfach zu fachlich (zu wissenschaflich?) und begründest mit "intellektueller Auseinandersetzung", aber für mich persönlich ist doch LSD ein Gefühlsding, ein Eintauchen in Emotionen, natürliche Instinkte, eine gewisse Spiritualität ... und Deine Posts sind für mich ein totaler Gegensatz dazu.
Liebe Grüsse, liv
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LeConte
sporadischer Gast


8
mitten im leben M, 40
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Thu, 22.Jun.06, 15:20 Re: Drogen sind nicht automatisch "böse". |
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Mich macht von vornherein immer stutzig, wenn vorgebliche Diplomanden das Wort Diplomand nicht richtig schreiben können ...
Ich werde den Eindruck nicht begründen, wenngleich es gute Gründe für ihn gibt *g
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