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Karola
Forums-InsiderIn


354
Deutschland W, 33
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Sun, 30.Apr.06, 23:04 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo coco,
das klingt interessant, was Du schreibst. Hattest Du denn nach dem einen Mal nicht das Gefühl, nun immer mehr von ihr zu wollen und nicht genug bekommen zu können (gerade, weil du sowas nicht kanntest)? So würde es mir glaube ich gehen und das würde schon zu einer ziemlichen Abhängigkeit führen.
Viele Grüße,
Karola
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honeymoon28
Helferlein


71
österreich W, 26
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Mon, 01.May.06, 0:10 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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hallo an alle,
ich finde auch das es einfach dazu gehört dem thera zur begrüssung und zum abschied die hand zu geben, daher handhaben wir das auch so. wie sie das mit anderen klienten macht weis ich nicht. manchmal, wenn es um schwierigere themen geht, würd ich mir aber oft mehr menschlichkeit ihrerseits wünschen. ich sitzt dann meist da, quäle mich die richtigen worte zu finden, muss mich sehr beherrschen um nicht loszuheulen, und von ihr kommt absolut keine reaktion, nichts wo ich das gefühl hätte sie versteht mich nicht nur als therapeutin sondern auch als mensch.
ob das mit grenzen zu tun hat weis ich nicht so genau, denn andersrum erzählt sie auch sehr oft situationen aus ihrem leben, usw.
das mag ich aber nicht so sehr, sag dann auch meist nichts drauf
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Lucinda
Forums-InsiderIn


229
Deutschland W, 31
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Mon, 01.May.06, 7:27 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo Ihr alle!
Ist ja wirklich klasse, jeder sieht es anders. Schon interessant!!
Meine beste Freundin, der ich von dem "nicht die Hand geben zur Begrüßung" erzählt habe, meinte, dass sie das noch als viel offener und einladender empfindet!
Sie meinte wenn ich zu ihr nach Hause komme, gebe ich ihr ja auch nicht zur Begrüßung die Hand.
Und wenn alles ein bißchen lockerer, aber trotzdem freundlich verläuft, könnte man sich ja vielleicht besser öffnen.
(Meine Freundin würde also den Händedruck eher als distanzierend empfinden! )
Interessante Theorie- so hab ich das nämlich noch nie gesehen...
Und zum Thema Umarmung: Ich hatte inzwischen auch schon das eine oder andere Mal das Bedürfnis ihr mal kurz um den Hals zu fallen.
(Das war auch nach einem Angebot, das sie mir gemacht hat, das mir das Leben während ihres Urlaubs ziemlich erleichtert hat... )
Hab mich aber nicht getraut, also bin ich immer hin und her gerissen, zwischen dem dem Bedürfnis nach einem kurzen "gehalten sein" und der Angst vor zuviel Nähe....krieg immer die Krise, wenn einer zu nah an mich herantritt...
So, noch ganz viel Sonne wünsch ich Euch!
Gruß, Sanilein
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CocoCourrial
Helferlein


137
Tübingen W, 28
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Mon, 01.May.06, 9:26 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Liebe Karola,
Quote: | Hattest Du denn nach dem einen Mal nicht das Gefühl, nun immer mehr von ihr zu wollen und nicht genug bekommen zu können (gerade, weil du sowas nicht kanntest)? |
Ich weiss nicht wie es wäre wenn es tatsächlich ein "tröstendes Umarmen"gewesen wäre. Vielleicht würde ich mir dann auch noch mehr davon wünschen. Keine Ahnung.
So wie es war hatte ich aber jetzt eher das Gefühl, sie umarmen ist prinizipiell ok von ihr aus und ich darf das machen, wenn ich das möchte. Sie fällt nicht aus allen Wolken oder fängt an, Grenzen zu thematisieren. Das hat mir einfach ein Gefühl von Sicherheit im Umgang gegeben. Ich warte nicht darauf, dass irgendwann mal etwas passiert, was sie dazu bewegt, mich in den Arm zu nehmen, sondern ich weiss, dass ich auch einfach selbst auf sie zugehen könnte. Irgendwie hat sich das Thema dadurch für mich ziemlich entspannt. Denn mehr Nähe, als ab und zu mal in den Arm genommen zu werden, würde ich mir ohnehin nicht wünschen. Und das scheint jetzt nicht mehr außer Reichweite sondern ist möglich.
Liebe Grüße,
Coco
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Kibou
Forums-InsiderIn


186
Deutschland / Hessen M, 19
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Mon, 01.May.06, 13:45 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Huhu Sanilein!
Sanilein wrote: | Sie meinte wenn ich zu ihr nach Hause komme, gebe ich ihr ja auch nicht zur Begrüßung die Hand.
Und wenn alles ein bißchen lockerer, aber trotzdem freundlich verläuft, könnte man sich ja vielleicht besser öffnen.
(Meine Freundin würde also den Händedruck eher als distanzierend empfinden! ) |
Das ist ja mal ein interessanter Punkt. Anscheinend hängt die ganze Händedruck-Geschichte von zwei Faktoren ab:
- wie man allgemein zu Berührungen steht
- mit wem man sich sonst noch mit Händedruck begrüßt und was er dann für einen bedeutet
Ich zum Beispiel begrüße auch und vor allem Freunde mit Händedruck.
Gruß,
kibou~
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_________________ I turn my eyes up to the moon~ |
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herzensfrage
Helferlein


41
Baden-Württhemberg/NRW W, 45
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Thu, 31.Aug.06, 20:29 Therapeut umarmt Patientin: üblich? |
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Eben habe ich mit einer Freundin telefoniert, und bei obigem Thema war ich unsicher, was ich ihr sagen sollte.
Sie ist in ambulanter Therapie, nachdem sie ein paar mal stationär in einer psychiatrischen Klinik war, zuletzt in der forensischen Abteilung. Sie hat die Diagnose Borderline und ist vor der Einweisung ausgerastet, hatte ihre Aggressionen nicht unter Kontrolle und wurde als fremdgefährdend angesehen (es ist aber nicht wirklich viel passiert). Nun gut, seit ein paar Monaten geht sie nun wieder zu einem Therapeuten, bei dem sie auch schon vor 10 Jahren war. Es handelt sich wohl um eine supportive Therapie, nichts analytisches. Der Therapeut setzt sich sehr ein (auch in der Interaktion mit der Psychiatrie und Anwälten), sie war bisher sehr von ihm angetan.
Nun hat sie aber die letzte Stunde abgesagt unter einem Vorwand, mir aber eben gesagt, es sei, weil ihr Therapeut sie beim Abschied nach den letzten Sitzungen umarmt hätte (kurz in den Arm genommen). Und sie wolle das nicht, könnte ihm das aber doch nicht sagen, weil er sonst beleidigt sein könnte.
Ich habe ihr zugeredet, es doch zu sagen, wenn es sich 'nur' um eine nett gemeinte Geste handelt, dann wäre er wohl nicht beleidigt. Und es sei auch ganz normal, dass man nicht umarmt werden will. Ginge mir auch so.
Wobei ich mich dann aber frage, ist diese Umgangsform zwischen Therapeut und Patient üblich? Ich war auch in Therapie, allerdings bei Frauen, da war ein Händedruck angesagt.
Eine andere Idee von mir ist, dass er sie provozieren will, so als therapeutisches Mittel. Sie fühlt sich sehr leicht belästigt von Männern, in der Psychiatrie gab es einen Vorfall, bei dem ein Pfleger sie mit angeblich lüsternem Blick angesehen hat, während er ihr einen Katheder setzte. Sie sieht das als Vergewaltigung an, ich bin mir da nicht so sicher, was ihre Phantasie dazu beiträgt. (Ich will hier sexuelle Übergriffe nicht bagatellisieren, aber bei ihr ist es auffällig, wie viele Männer angeblich was von ihr wollen.) Also das der Therapeut sie da irgendwie aus der Reserve locken will, um das Thema mal auf den Tisch zu kriegen?
Dann aber: wenn er nun wirklich zu weit geht aus eigenem Interesse? Wir haben das nun mal ausgeschlossen, und ich hoffe, sie bleibt dabei, ihren nächsten Termin wahrzunehmen und das Umarmen anzusprechen.
Hat hier jemand zu der Sache eine Idee?
Gruß,
Monika
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Lucinda
Forums-InsiderIn


229
Deutschland W, 31
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Fri, 01.Sep.06, 8:08 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo Monika,
Quote: | Also das der Therapeut sie da irgendwie aus der Reserve locken will, um das Thema mal auf den Tisch zu kriegen? |
Meistens denke ich bei sowas auch immer direkt an irgend ne "provokative therapeutische Intervention".
Hier denke ich aber nicht, dass er sie kurz umarmt hat, um irgendwas in ihr auszulösen. Du schreibst er setzt sich sehr für sie ein. Hat sie denn Vertrauen zu ihm? Man kann das natürlich aus der Ferne schlecht beurteilen. Aber wenn er das jetzt zum ersten mal gemacht hat, hmmm, ich weiß ja nicht wie die Situation am Ende der Sitzung war....vllt. wollte er ihr nur ein bissel Geborgenheit vermitteln, weils gerade ne harte Sitzung war? Oder er wollte ihr zeigen dass nicht jede Nähe gefährlich ist? Und dass sie ihm vertrauen kann, dass ihr bei ihm nix passiert?
Ob er nun wirklich zu weit geht, aus eigenem Interesse...hmmmm, schwierig, abwarten würd ich sagen....und beobachten ob er akzeptiert, dass ihr das zu nah war.....das ist eben der Knackpunkt an der Sache...
-Sind nur meine Gedanken dazu..-
Meine Thera weiß auch dass ich ein Problem damit habe, wenn mir einer zu nah kommt. Sie nimmt mich aber deswegen nicht gleich in den Arm. Dann wär ich wahrscheinlich auch weg. Sie macht das cm für cm. (Anfang ist es mir gar nicht aufgefallen) Aber inzwischen komme ich auch damit klar, wenn sie ganz nah an mir vorbei geht. Oder ich mich neben ihr durch die Tür quetschen muß. Inzwischen geht das auch ohne Luft anhalten. Körperkontakt gabs bei uns aber noch keinen, auch keinen Händedruck zur Begrüßung.
Gut......Aber dennoch sollte sie ihm auf jeden Fall schreiben oder sagen, dass sie das nicht möchte, dass es ihr nicht gut tut. Oder ihm aufschreiben, was da in ihr abging, als er sie umarmte....
Vllt. kriegst Du sie dazu?
Liebe Grüße,
Lucinda
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_________________ Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde. |
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unforgettable_mind
Helferlein


30
Germany W, 36
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Fri, 01.Sep.06, 13:49 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo ihr alle hier,
finde diese Beiträge sehr interessant, vor allem die unterschiedlichen Sichtweisen dazu.
Wie geht ihr denn damit um, wenn ihr euch nach einer Umarmung sehnt, weil man seinem momentanen Gefühl gerne mal freien Lauf lassen möchte, sich jedoch nicht traut, es "einfach" zu sagen?
Weil ihr eventuell Ängste habt, angewiesen zu werden, entäuscht zu werden oder einfach das Gefühl habt, ihr bekämt es nur, weil ihr sowieso zur Zeit schlecht drauf seid, so zu sagen als "therapeutische Hilfestellung" und nicht
auf der zwischenmenschlichen Ebene, die sich doch oftmals nach Jahren der therapeutischen Beziehung entwickelt.
Mir fällt es sehr schwer, einfach mal meine Sehnsüchte diesbezüglich zu äußern. Ich mag meine Thera sehr, als Mensch. Dennoch verspüre ich keine Abhängigkeit zu ihr, denn ich bin mehr ich selber und sie merkt auch sehr oft, dass ich meinen eigenen Weg suche, auf dem sie mir zwar mit allen ihr zur Verfügung stehenden Kräften hilft, der aber auch oft im Gegensatz zu ihren "Anregungen" steht.
Würde mich über eure Antworten sehr freuen.
VG unforgettable_mind
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Anne1997
Helferlein


87
Deutschland / BB W, 41
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Fri, 01.Sep.06, 17:31 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo unforgettable_mind,
dein Beitrag berührt mich sehr. Mhm, ich traue mich nicht, meinen Therapeuten zu fragen, ob ich ihn einmal umarmen dürfte, obwohl ich es mir schon oft gewünscht habe, dass er mich einfach mal im Arm hält.
Ich komme mir lächerlich vor, dass ich in meinem Alter dieses Bedürfnis habe (rational weiß ich, dass das Alter vollkommen egal ist).
Umgekehrt fühle ich mich manchmal unwohl, wenn die Distanz zwischen uns beiden (gegenübersitzend) zu eng wird.
Vielleicht hätte ich auch Angst, wie er auf meine Anfrage reagieren würde (Nähe-Distanz). Ich fühle mich nicht abhängig von ihm, aber er ist für mich momentan schon eine der wichtigsten Personen in meinem Leben.
Bin auch manchmal anderer Meinung und kann damit umgehen.
Ich denke schon, dass ich - wenn es sich mal so ergibt - am Ende fragen könnte, ob ihn mal kurz umarmen dürfte. Er hätte damit wohl weniger ein Problem als ich. Die Sehnsucht danach ist auch nach 54 Stunden Therapie noch da.
Soweit mal.
LG Anne
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sternchen28
Helferlein


47
Deutschland W, 28
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Sat, 21.Oct.06, 11:19 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo an alle!
Habe zur Zeit ein großes Problem in meiner Thera. Ich habe meinen Therapeuten gefragt, ob er mich umarmen könnte, wenn es mir besonders schlecht geht oder so. Er hat abgelehnt, mit der Begründung, daß seine Kollegen es in in dieser Therapieform (VT) auch nicht machen würden.
Ich fühle mich seitdem total mies. Es war das erste Mal in meinem Leben, daß ich überhaupt ein solches Bedürfnis geäußert habe, hat mich verdammt viel Zeit und Überwindung gekostet, und dann sagt er nein. Er weiß, daß ich ein Problem mit Nähe und Distanz habe, und er weiß auch, daß ich generell ein Problem mit Umarmungen habe (körperliche Nähe nicht genießen kann) und das gerne ändern würde.
Und jetzt denke ich, daß, wenn mich noch nichtmal mein Thera umarmen kann, das wohl auch niemand anders auf der Welt tun wollen würde. Rational weiß ich, daß es nicht an mir persönlich liegt, trotzdem fühle ich mich wie der schrecklichste, häßlichste, abstoßendste, am wenigsten liebenswerteste Mensch der Welt.
Kennt Ihr das?
Würde mich über Antworten wirklich sehr freuen, bin verzweifelt.
Grüße vom Sternchen
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Therese28
Forums-InsiderIn


331
Niederösterreich W, 28
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Sat, 21.Oct.06, 12:37 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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hey Sternchen,
Mir geht gerade der Gedanke durch den Kopf, dass dein Thera die Umarmung vllt auch deshalb abgelehnt hat, um dich zu schützen.
Möglicherweise ist er der Meinung, dass ein noch persönlicheres Naheverhältnis zu dir, deinem Zustand nicht förderlich wäre.
Oder er ist einer von der Sorte, denen eine Trennung zw Beruf und Privat ganz wichtig ist.
Wie auch immer. Das mit deiner Person in Verbindung zu bringen ist, wie du richtig sagst, rein emotional.
Ggf. würde ich über ein klärendes Gespräch mit ihm nachdenken.
Ich selber mach u.a. Körpertherapie. Da wäre das grundsätzlich kein Problem, vorausgesetzt man kann es zulassen.
lieben gruß
menis
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carö
Forums-InsiderIn


456
Deutschland W, 38
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Sat, 21.Oct.06, 13:03 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo sternchen,
du schreibst:
Quote: | Er weiß, daß ich ein Problem mit Nähe und Distanz habe, und er weiß auch, daß ich generell ein Problem mit Umarmungen habe (körperliche Nähe nicht genießen kann) |
das halte ich für einen wichtigen satz. denkst du, wenn er dich umarmen würde, diese probleme weg wären ?
auch wenn ich diese sehnsucht oder dieses bedürfnis nach körperlicher nähe in der therapie sehr gut nachenpfinden kann, gerade weil ich auch eine zeit hatte, wo das bei mir ebenfall ein ganz wichtiger wunsch war, denke ich, dass es gefährlich ist, bedürfnisse in der therapie zu stillen/zu befriedigen. wichtig wäre ja herauszufinden, was es dir so schwer macht, diese nähe auch in RL erleben zu können.
im grunde muss er ablehnen auf deinen wunsch einzugehen, weil er dir ansonsten schaden würde und du in deiner persönlichen entwicklung stagnieren oder gar rückschritte machen würdest. sicherlich ist das bei einer körperthera anders. dort wird der körper miteinbezogen.. aber: auch dort geht es nicht nur um das stillen von bedürfnissen, sondern um zu lernen, was mit einem passiert und über schwierigkeiten hinauszuwachsen. (aber das kann menis oder andere die eine körperthera machen sicher besser beschreiben)
ich wünsch dir viel mut, an dieser stelle (und an anderen) am ball zu bleiben. es ist sicher sehr schwer über diese körperbezogenen wünsche zu sprechen, weil auch der schmerz und die angst bei ablehnung besonders groß sind. vielleicht hilft dir der gedanke ein wenig, dass er es für DICH tut?
alles gute!
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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sternchen28
Helferlein


47
Deutschland W, 28
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Sat, 21.Oct.06, 13:08 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo menis,
danke für die Antwort. Nein, er hat es nicht primär gemacht, um mich persönlich zu schützen, sondern er sagt, daß ihm mulmig wird bei diesem Thema (aufgrund der Diskussion über Grenzverletzungen seitens Therapeuten), er sich nicht sicher ist, und dann reagiert er eben so, wie seine Kollegen es für richtig halten. Das finde ich schon ein bißchen komisch. Er sagt, bei Körpertherapeuten sei es eher üblich. Hach, hätte jetzt so gerne, daß er einer von der Sorte wäre...!!!
Ist wirklich schwierig, das nicht emotional zu betrachten.
Hm, klärendes Gespräch... Er weiß, daß ich erstmal "durchgedreht" bin, ich neige zu SVV in solchen Situationen und habe ihm gesagt, daß der Druck gerade sehr hoch ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er wirklich verstanden hat, warum.
Werd nochmal drüber nachdenken...
LG, das sternchen
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sternchen28
Helferlein


47
Deutschland W, 28
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Sat, 21.Oct.06, 13:15 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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Hallo Caroline,
naja, ich denke schon, daß ich irgendwo anfangen müßte, diese Probleme zu bekämpfen und zu lernen, körperliche Nähe zu genießen, warum dann nicht im "sicheren Rahmen" einer Thera?
Ich habe noch nicht wirklich verstanden, warum er es für mich tut, und warum das für mich so schlecht wäre. Du hast geschrieben, daß Du den Wunsch auch hattest. Hast Du es denn geschafft, das dann im RL umzusetzen? Wenn ich das fragen darf?
Ja, der Schmerz nach der Ablehnung ist besonders groß, in dem Ausmaß hatte ich gar nicht damit gerechnet...
Danke für Dein Mitgefühl!
sternchen
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carö
Forums-InsiderIn


456
Deutschland W, 38
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Sat, 21.Oct.06, 18:12 Re: Therapeutin - Umarmung?! |
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hallo sternchen,
lernen, körperliche nähe zu geniessen muss nicht bedeuten, dass man damit gleich loslegt...
wichtig wäre z.B. auch, genauer darüber nachzudenken und auch mit deinem therapeuten darüber zu sprechen, was du dir dabei erhoffst, was du fürchtest vielleicht, wie sich eine solche umarmung in deiner vorstellung anfühlen könnte etc... das sind alles schritte, die vor einer reinen "aktion" liegen könnten.. nur mal als beispiel.
würde er deinen wunsch einfach so in die tat umsetzen, ja, was wäre dann ? würdest du dich weiter mit deinen ängsten auseinandersetzen können ? und nochmal: er ist nicht dazu da, dir das zu geben, was dir im RL fehlt, sondern soll dir helfen, deine bedüfnisse mit menschen ausserhalb der therapie leben zu lernen. es bestünde auch die gefahr von noch grösserer sehnsucht nach weiterer körperlichkeit.. etc. das ist aber sicher eine sehr individuelle geschichte, so dass ich nicht recht weiss, was ich dazu schreiben könnte. allzu sehr ins detail meiner eigenen geschichte möchte ich nämlich dabei nicht gehen.
der wunsch nach einer umarmung kann ausserdem viel mehr bedeuten als nur eine reine umarmung. welche sehnsüchte und welche bedürfnisse von dir dahinter noch verborgen sind, kannst du nur selbst herausfinden. und dies sicherlich am besten in der weiteren ausseinandersetzung mit deinem thera.
liebe grüße
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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