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Seelenheil
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Post Sat, 03.Dec.05, 12:46      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,
also so ein Experte bin ich auch nicht das ich auf alle Eventualitäten einen schlauen Rat hätte... Embarassed
Ich habe jedenfalls bei meinem Antrag nur Ärzte angegeben die nix mit meiner Thera zu tun haben (Frauenarzt, Zahnarzt) bei Fragen nach dem Hausarzt habe ich einen genommen bei dem ich bisher nur wg. einer Erkältung in Behandlung war.
Jedenfalls wollten die auch das ich die aufgelisten Ärtze von der Schweigpflicht entbinde - dabei war es kein Problem, weil diese Ärzte ja nix schlimmes hätten mitteilen können.
Aber ich habe eine Arbeitskollegin die früher in der Leistungsabteilung einer großen Versicherung gearbeitet hat und sich auskennt mit den Angaben, den Verträgen und den Auswirkungen. Diese Kollegin hat mir sogar absolut abgeraten überhaupt eine Entbindung der ärtzlichen Schweigepflicht abzugeben. Sie verweigerte bisher bei allen Versicheren diese Entbindung und hat letztendlich dennoch die Versicherung bekommen, weil die Versicherungsunternehmen letztendlich dich auch so nehmen.

Noch zum Thema Krankenversicherung:
Auch hier gilt das gleiche. Man muß speziell dem Versicherungsunternehmen erlauben sich bei der Krankenkasse Auskünfte erteilen zu lassen.

Liebe Grüße
Seelenheil Rolling Eyes

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EinVergnügen sich zu verstecken,jedoch eineKatastrophe nicht gefunden zu werden
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CocoCourrial
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Post Tue, 06.Dec.05, 22:16      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo,
ich stehe zu diesem Thema anders als Du, Seelenheil, und würde gerne auch meine Position erklären. Ich würde KEINENFAFALLS bei diesen Versicherungsnaträgen etwas verschweigen.
Mir hat vor Jahren mal ein Versicherungsvertreter gesagt ich solle einen Orthopädentermin nicht angeben "Ist doch nicht so wichtig". Dann hatte ich einen Bandscheibenvorfall im Ausland, die Kasse (DKV) forschte nach, erfuhr von dem unterschlagenen Orthopädentermin und schmiß mich rüchwirkend raus.
Ich weiss nicht ob das nur blöder Zufall war, aber es hat mir doch gezeigt, dass KAssen sich immer gerne vor dem Zahlen drücken und dann auch die vorvertragliche Anzeigepflicht heranziehen.
Jeder muss selbst sehen, wie er damit umgeht. Aber aus gegebenem Anlass bin ich selbst einfach sehr vorsichtig geworden.
Eure Coco
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Stöpsel2
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Post Wed, 07.Dec.05, 0:35      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo Coco,

das, was Du schreibst, deckt sich mit dem, was ich in einigen Foren zu Berufsunfähigkeitsversicherungen gehört habe. Dort wird eindringlich dazu geraten, alles anzugeben. Trotzdem stellt sich mir die Frage, wie die Versicherungen nachträglich an die Infos drankommen. Wie hat sie in Deinem Fall von dem Orthopädentermin erfahren? Wenn Krankenkassen doch eine Schweigepflicht haben?! Von einem anderen Arzt, den Du von der Schweigepflicht entbunden hast?

Viele Grüße
Stöpsel
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paikea
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Post Wed, 07.Dec.05, 6:44      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo,

meine Erfahrung ist, daß man mit jeder privaten Zusatzversicherung bzgl. Berufsunfähigkeit oder privater krankenversicherung auch gleichzeitig eine Schweigepflichtsentbindung für die Ärzte unterschreibt. Das steht natürlich nur kleingedruckt hinten drauf und wird einem nicht extra gesagt. Aber diese Unterschrift können die dann einfach der Krankenkasse schicken und schwubs, erhalten sie alle Angaben, von denen man nie wollte, daß sie sie bekommen.

Viele Grüsse,
Paikea
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CocoCourrial
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Post Thu, 08.Dec.05, 22:56      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo Stöpsel und ihr anderen,
in meinem Fall war es so, dass sie noch Daten von mir hatten als ich in D auch noch bei ihnen versichert war. Das war natürlich ganz blöd. Auf der anderen Seite hätten Sie aber trothdem Nachforschungen anstellen können. Um die Behandlung bezahlt zu bekommen hätte ich (soweit ich mich erinnern kann) die AOK von der Schweigepflicht entbinden müssen.
Und paikea hat recht, man unterschreibt eine Entbindung von der Schweigepflicht (mit dem Antrag bei der Kasse).
Im Antrag der DKV steht:
"Mir ist bekannt, dass der Versicherer - soweit hierzu Anlass besteht - Angaben über meinen Gesundheitszustand und bei anderen Krankenversicherern auch Angaben über frühere, bestehende, oder beantragte Versicherugsanträge zur Beurteilung der Risiken eines von mir beantragten Vertragsabschlusses überprüft. Zu diesem Zweck befreie ich Ärzte, Zahnärzte [... ] die mich in den letzten zehn Jahren vor der Antragstellung untersucht, beraten oder behandelt haben, von ihrer Schweigepflicht - und zwar auch über meinen Tod hinaus - und ermächtige sie, dem Versicherer die erforderlichen Auskünfte zu erteilen. [...] Diese Ermächtigung endet 5 Jahre nach der Antragstellung."

So Krankenkasen sind leider einfach Wirtschaftsunternehmen...seufz.
Eure Coco
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Sophie
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Post Tue, 11.Apr.06, 11:14      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,
zu diesem Thema wurde ja schön länger nichts mehr geschrieben, aber ich hoffe natürlich dennoch auf Antwort, da ich mich gerade in einer ziemlich schwierigen Situation befinde.
Noch bin ich über meinen Vater privat versichert. Da nun aber mein Studium beendet ist und ich zum 01.10. mit meinem Berufsanerkennungsjahr beginne, muss ich nun in die gesetzliche Kasse wechseln und wollte eigentlich, um wenigstens einige Vorteile der Privaten zu behalten, eine private Zusatzversicherung abschließen. Nun habe ich aber hier gelesen, dass die mich, wenn ich ehrliche Angaben mache, vermutlich nicht aufnehmen werden, da ich seit ca 2,5 Jahren eine Therapie mache. Nun bin ich ganz verunsichert und frage mich, wie ich mich am besten verhalten sollte...
Gäbe es evt eine Möglichkeit in der privaten KV zu bleiben, auch wenn ich weder Beamtin (oder Anwärterin), noch selbstständig bin und mein Gehalt auch nicht über der Beitragsbemesungsgrenze liegen wird? Oder liegen meine Chancen eine Zusatzversicherung abschließen zu können evt höher, wenn ich bei meiner jetzigen privaten KV nur den Vertrag ändere, also von Vollversicherung auf Zusatzversicherung, oder sind die froh, wenn sie mich loswerden können weil ich mit meinem jungen Alter schon so teuer bin? Wink
Bezüglich des Verschweigens hätte ich auch ein ziemlich ungutes Gefühl, was passiert z.B. wenn ich mal stationär in eine psychiatrische oder psychosomatische Klinik müsste und die Leistungen der Zusatzversicherung dann greifen würden, da würde doch bestimmt jemand versuchen rauszufinden, ob diese akute Krise tatsächlich "wie aus heiterem Himmel" kam oder?
Meine letzte Frage wäre noch, ob die gesetzliche KV eigentlich unterschiedlich tolerant mit der Kostenübernahme von Psychotherapiesitzungen umgehen, ob es einige gibt, die hier eher großzügig sind?
Ich freue mich über jede Antwort, liebe Grüße Sophie
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twinklin_stardust
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Post Thu, 13.Apr.06, 9:52      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hi Sopie,

ich würde sagen, dass du wegen der Zusatzversicherung wohl am Besten mal bei deiner jetzigen PKV nachfragst, wie das aussieht. Zum Teil sind die bei bestehenden Mitgliedern ganz froh, wenn sie ihre Mitglieder behalten können. Ich glaube, es ist möglich zusätzlich noch in der privaten Versicherung zu sein (Meine Hand würde ich dafür natürlich nicht ins Feuer legen). Das kostet dann aber natürlich auch den vollen Beitrag zusätzlich zum gesetzlichen Beitrag. Das sollte dann so um die 200-300 Euro (oder noch mehr) pro Monat kosten, ist die Frage ob sich das finanziell überhaupt rechnet...

Ansonsten hast du bei einigen privaten Versicherungen auch noch die Möglichkeit, deine Mitgliedschaft ruhen zu lassen. D.h. wenn du mal wieder in einer private Krankenversicherung eintreten willst, kommst du ohne Gesundheitsprüfung und mit einem relativ geringen Einstiegsalter rein.

Mal ganz davon abgesehen sind die gesetzlichen Krankenversicherungen auch gar nicht so schlecht zwinkernd... Ich war früher auch privat versichert, aber einen großen Unterschied zur gesetzlichen Versicherung hab ich bis jetzt nicht gemerkt...

Prinzipiell gibt es glaube ich Unterschiede in der Bewilligungsmoral der gesetzlichen Versicherungen. Die teureren Versicherungen sind im Normalfall auch zahlungswilliger als die günstigeren. Mir fällt spontan ein, dass die Barmer und die TK da wo sie Bemessensspielraum haben, als relativ kulant gelten und auch bei Ärzten beliebter sind, da sie pro abrechnungspunkt wohl mehr Geld zahlen.

LG Twinlin_stardust
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Sophie
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Post Thu, 13.Apr.06, 20:19      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hi Twinlin_stardust,

danke für deine Antwort, jetzt bin ich schonmal ein Schrittchen weiter...
Vom Ruhen lassen eines Vetrages gegen eine relativ geringen Gebühr habe ich auch schonmal gehört, vielleicht wäre das tatsächlich eine Alternative, ich werde am besten mal dort anrufen und mich auch wegen der Zusatzversicherung beraten lassen.
Danke auch für den Tipp mit der Barmer und der TK werde bei beiden mal genauer hinsehen, ob das für mich in Frage kommt.
Wie schön, dass du keine großen Unterschiede zwischen gesetzlich und privat bemerkt hast, es gibt ja immerhin auch ein paar Vorteile, wie z.B. dass ich hoffe, dass mir eine gesetzliche KV nochmal einen relativ großen Stundenumfang an Therapiestunden bewilligen wird. Die werden doch nicht bei der Privaten nachfragen wie lange ich schon Therapie mache und dann entscheiden, dass "das ja wohl reichen müsse" oder?
Liebe Grüße, Sophie
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