Mein Katze ist weg! Für immer!

Helferlein 88 Deutschland W, 21

Hi du,

ganz doll Danke dir. Ich bin immer noch unheimlich traurig, aber weine nicht mehr die ganze Zeit. Habe heute nachmittag noch eine Rose für den Kleinen geholt, bevor ich wieder nach Hause zu seinem Grab bin.
Habe lange mit meiner Mama geredet (sie war dabei, als er eingeschläfert wurde) und die Rose auf sein Haus auf dem Grab gelegt, weil er Rosenblätter immer so gerne gefuttert hat.
Ich weiß irgendwie, dass er nicht fort ist, jetzt wieder rumrast, wie er möchte und weiß, wenn ich mit ihm rede und ihm eine Rose zum Futtern gebe.
Er hat anscheinend wirklich gelitten und die Woche ging es dann ganz bergab, aber meine Mama hat gesagt, dass er ganz friedlich gestorben ist.
Am selben Tag wurde auch der Hund vom Freund meiner Schwester eingeschläfert. Die beiden werden jetzt bestimmt gerade mit ihren Artgenossen spielen oder was anderes machen, was sie freut und uns zuhören.
Genau wie eure Kleinen.

Liebe Grüße, Sanguine

Forums-InsiderIn 213 Schweiz W, 49

Hallo ihr

Als „Katzenmama vom Dienst“ möchte ich hier auch mal etwas schreiben. Ich habe gaaanz viele Katzen, alle zugelaufen – von Bauern aus der Nachbarschaft, die sie vernachlässigten oder solche, die niemand mehr wollte. Da es bei mir stets genügend Futter für alle gibt, bleiben sie halt dann da – für immer.

So ist es nicht zu vermeiden, dass ich schon unzählige Male mit dem Tod eines Büsis konfrontiert wurde und dies auch in Zukunft noch viele Male nicht werde verhindern können. Der Katzenfriedhof auf unserem Grundstück ist mittlerweile auf siebzehn Gräber angewachsen, dazu kommen noch ein paar Kaninchen, ein Huhn und zwei Ratten. Allein dieses Jahr musste ich mich von vier alten Katzen verabschieden, das letzte Mal vor zehn Tagen. Sad

Das ist jedes Mal wieder schlimm und tut mir jedes Mal von neuem sehr sehr weh.

Und trotzdem – das wollte ich euch eigentlich sagen – vermag ich mich jeweils mit der Gewissheit, dass die verstorbene Katze bei mir ein wunderschönes, meistens langes Katzenleben geniessen durfte, wenigstens ein bisschen zu trösten und über den Verlust hinwegkommen. Ich bin auch sehr froh, dass wir genügend Platz haben und alle Tiere selber beerdigen können und nicht zur Tierkadaversammelstelle bringen müssen; so bleiben sie trotzdem bei mir.

Mein Nickname habe ich übrigens zu Ehren meines Lieblingskaters, der mir ungefähr vor zwölf Jahren zugelaufen war und vor vier Jahren gestorben ist, gewählt.

Liebe Grüsse

Micky

sporadischer Gast 7 Hochspeyer W, 18

das tut mir sehr leid für dich, ich kann echt nachvollziehen, wie schlimm das für dich gewesen sein muss, bzw. immernoch ist! Mein allerherzlichstes Mitgefühl, euer mausbabe angel

sporadischer Gast 10 Österreich W, 21

hallo! wollte dir nur sagen, dass ich dich wirklich sehr gut verstehe... das schmerzt. ich bin von haus aus ein sehr tierliebender mensch. mit sechs jahren bekam ich meine erste eigene katze. bin also mit ihr aufgewachsen. mein jerry war nur auf mich bezogen, hat auch immer bei mir geschlafen, ich hatte auch wie du das gefühl, dass er für mich da war. er spürte es wenn es mir nicht gut ging, wich in solchen zeiten nicht von meiner seite. naja, auf jeden fall kam dann die zeit wo er schwer krank wurde. vor ein paar jahren mussten wir ihn einschläfern lassen. das war so schlimm für mich, tat so furchtbar weh.... das ist jetzt ein paar jahre her. der schmerz wird nachlassen, doch glaub mir, in deinem herzen lebt dein schatz weiter... kopf hoch. es ist schwer, doch das leben hat für jeden ein ende, ob mensch oder tier, für denjenigen der überbleibt ist das eben sehr schmerzhaft. jeder trauert auf seine eigene art und weise, das ist ganz normal. nur glaub mir, der schmerz lässt nach. und die schönen erinnerungen wirst du ewig im herzen behalten!

neu an Bord! 4 Graz W, 28

hallöchen.
erst mal echtes beileid.
bin eine leidenschaftliche katzenliebhaberin. wir haben selbst 4 jahre lang einen kater im haus gehabt. vor 2 jahren haben wir unter unserem auto ein winzig kleines kätzchen gefunden. wir haben versucht, es hochzupäppeln. aber eines abends, lag es tot und steif, kalt im badezimmer. für mich ist eine welt zusammengebrochen. es gab keinen trost. aber mein mann hat mir eine "weisheit" nähergebracht, auf die ich auch heute noch zähle: jeder mensch, jedes lebewesen bekommt bei der geburt eine kerze. wenn diese kerze abgebrannt ist, ist es vorbei. keiner kann sagen wann, wie, warum. aber es ist so.
es ist nicht leicht damit zu leben, aber vielleicht verständlicher??
alles gute noch!!!!!

sporadischer Gast 14 Wien M, 32

Hallo "Mausbabe"!

Mir kommt da so ein Gedanke: Du nennst dich "Mausbabe", und deine Katzen sind ebenfalls deine "Babies" - Katz und Maus also, und jedesmal niedliche, unschuldige Babies. Kann es sein, daß du in deine Katzen etwas hineinprojizierst? Vielleicht die zu Ende gehende Kindheit / frühe Jugend - und dabei vielleicht, selbst "Maus", in der Katze die (weibliche - immerhin war der Tod des Katers nicht so schlimm!) aufkeimende Wehrhaftigkeit anschaust, die sooo brutal von der großen ,Welt' (in Gestalt des Autofahrers) unterdrückt wird? - Wohlgemerkt: Das muß alles nicht stimmen - ob was dran ist, mußt DU herausfinden!!

P.S.: Ich will keine Lanze für rücksichtslose AutofahrerInnen brechen - aber könnte es sein, daß der Lenker / die Lenkerin gar nicht bemerkt hat, ein Tier überfahren zu haben, und deswegen weitergefahren ist?

Zum Nachdenken, Wilfried.

Helferlein 88 Deutschland W, 21

Hi Wilfried,

ich weiß, die Frage war an Mausbabe gerichtet, aber für mich war mein kleiner Hoppel ebenfalls so etwas wie mein "Baby". Mehr als das, der Kleine hat mir immer zugehört, wenn ich ihm etwas erzählt habe und bei ihm hatte ich das Gefühl, er lässt mich nicht allein, wie viele andere. Und auch jetzt weiß ich, dass er weiß, dass ich an ihn denke und ihn vermisse.

Deine Meinung sei dir belassen, aber ich bin auch der Meinung, dass dein Beitrag nicht so recht zu diesen Beiträgen passt. Ich habe das Gefühl (und deswegen habe ich auch meine Beiträge dazugepostet), dass wir uns hier gegenseitig unterstützen, um mit unserer Trauer um unsere Kleinen besser fertig zu werden.

Lg, Sanguine

sporadischer Gast 29 Wien W, 29

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich verstehe Deinen Schmerz so gut, darum weiß ich auch, dass jetzt gar nichts hilft - nichts außer Zeit hilft bei so einem Verlust.

Lass mich versuchen zu helfen, indem ich Dir meine Geschichte erzähle, um Dir Hoffnung zu schenken. Vergiss nicht - die Wunde ist noch so frisch, jetzt kann man die Trauer mit nichts wegblasen.

Also, Katzen waren meine engsten Bezugspersonen seit ich ein kleines Kind war; mir fehlte es ein wenig an menschlicher Geborgenheit und so lernte ich bald, wer wirklich da war, in wessen Fell man sich hineinverbergen und weinen konnte, stets waren es meine Katzen, die mir Liebe schenkten. Jeder Verlust war ganz eigen und jedesmal war es ganz schwierig. Meine Katzen aus der Kindheit starben beide an Krankheiten - da konnte man sich wenigstens verabschieden, bevor sie zum Tierarzt mussten, dennoch war es schlimm. Dann starb eine, weil sie im gekippten Fenster abgerutscht ist - die Vorwürfe, die ich mir machte, kannst Du Dir sicher vorstellen.

Den schwersten Verlust hatte ich vor wenigen Jahren. Ich hatte ein Katzenpärchen, zog sie als Wohnungskatzen auf (muss gestehen, dass das auch darum so war, weil ich sie keiner Gefahr aussetzen wollte). Sie waren beide etwas ganz Besonderes. Da hatte ich auch das Gefühl, sie wären meine Babys - so wie für Dich Deine Maya oder Deine Shadow. Meine Schönen hießen Gismo und Baghira. Eines Tages zog ich um, in ein Haus, ebenerdig, mit Garten - und schweren Herzens musste ich sie ein Stück weit in die Freiheit entlassen - nicht ohne jedes Mal Angst um sie zu haben.

Eines Tages, es war im Frühling, ließ ich meinen weißen Gismo am Morgen hinaus und hatte schon so eine beklemmende Vorahnung; ich sah ihm noch länger nach und sagte "Pass auf dich auf!" Ich lag abends in der Badewanne und spürte, dass er nicht mehr heimkommen würde. Mein Freund fand ihn dann - in einer ruhigen Wohngegend - auf der Straße. Ich schlug wild um mich, keiner durfte mich berühren, ich war außer mir, hatte das Gefühl, jemand reißt mir das Herz aus der Brust. Tagelang habe ich geweint, auch am Arbeitsplatz konnte ich mich kaum fassen. Baghira spürte - wie Deine Katzen -, dass etwas anders war, vermisste ihn auch und ich machte (die Demut fehlte mir aus Zorn an jenem Tag) einen Deal mit Gott "Wenn Du mir schon diese Katze jetzt entrissen hast und mir so viel Kummer damit machst, dann lass dafür Baghira steinalt werden." Ob er sie steinalt werden lässt oder nicht, das weiß ich nicht, er hat sie mir wieder entrissen - eineinhalb Jahre nach dem Verlust meines Katers kam meine geliebte Katze nicht mehr nach Hause - zu viert haben wir sie wochenlang gesucht, überall Zettel ausgehängt, es war furchtbar. Noch heute tut der Verlust weh - beide fehlen mir von Zeit zu Zeit. Keine Katze ist wie die andere und doch lässt man, wenn man diese Wesen liebt, eine andere sich wieder ins Herz schleichen. Medusa und Merlin heißen meine Katzen, und sie schenken mir wieder viel Freude.

Keine Katze wird Deine Maya oder Deine Shadow je ersetzen, Du wirst sie nie vergessen - aber denk an Deine lebende Mietze, die Dich auch braucht. Mach Dein Herz nicht zum Schutze zum, es funktioniert sowieso nicht.

Deinen Schmerz kann ich fast fühlen, meiner ist auch noch immer ein Stück weit da, aber es wird besser, jeden Tag ein Stückchen, das verspreche ich Dir.

Warum uns das Leben so weh tut, das weiß keiner, aber es gehört wohl irgendwie dazu. Kein Glück ohne Leid, kein Leben ohne Tod. Dass es ungerecht ist - keine Frage. Wenn ich den Lenker erwischt hätte, der meinen Kater auf dem Gewissen hat... Dennoch bete ich, dass ich niemals in die Situation komme, ein Lebewesen zu überfahren, denn es kann einem ja auch passieren.

Ich wünsche Dir viel Kraft, lass den Schmerz raus, damit er auch gehen kann. Es tut mir so unwahrscheinlich leid.

Alles Liebe für Dich!

Forums-InsiderIn 161 Bayern M, 18

Him
tut mir leid, dass deine Katze verstorben ist. In Anlehnung an meinen Post, möchte ich nur sagen, dass Emotionen wirklich mehr Schaden als sie nützen.

sporadischer Gast 27 Die böse fiese Welt W, 23

@funmaker:
Ich würde nicht sagen, dass Emotionen, auch was diese Fälle hier angeht, schaden. (Habe schon was zu deinem Post über Emotionen geschrieben)
Diese Emotionen sind vielleicht schmerzhaft, aber nicht schädlich.
Die Trauer über den Tod eines geliebten Menschen oder Tieres ist letztendlich Ausdruck der Liebe, die man empfunden hat. Und Liebe ermöglicht ja erst Beziehung.
Hätte es auf unserem Planeten so etwas wie Bindung/Liebe/Beziehung nie gegeben, dann gäbe es uns auch alle nicht. Leider ist der Schmerz bei Verlust dieser Beziehung die Kehrseite der Medaille.
Ich meine, ich verstehe durchaus deinen Gedanken hinter dieser "krassen" Aussage. Wenn du bisher nur negative Erfahrungen mit Emotionen gemacht hast, empfindest du sie sicherlich als störend. Aber sie sind nicht schädlich. Ich glaube, wenn du gar keine Emotionen mehr hättest, würde dein Leben dramatischer verlaufen, als wenn du überwiegend traurig bist. Was ist man denn schon ohne Emotionen?

Forums-InsiderIn 180 Wien W, 31

An alle Katzenhalter/innen hier:

Mein Plädoyer für die Katzensicherheit:
Die Katze auf deinem Schoß weiß nicht, dass ein Auto ihr zur manchmal tödlichen Lebensgefahr werden kann.

DU weißt es! Dann lass deinen kleinen Schatz doch NICHT hinaus! Es gibt doch nix einfacheres als das. Wenn du meinst, dass du das deinen jetzigen Freiläufern nicht antun kannst, dann mach es wenigstens ab deinem nächsten Zimmertiger!! Wenn man seine Wohnung ein bisschen katzengerecht herrichtet kann sich eine Mieze darin "pudel"wohl fühlen. Laughing

Bitte denk mal drüber nach.

beerchen

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