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Schnuppe
Forums-InsiderIn


272
Deutschland W, 26
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Mon, 14.Nov.05, 23:28 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Quote: | Ich bin mir absolut sicher, dass ich auch ohne Therapie im Alltag zurecht kommen und mich daran gewöhnen werde, nicht mehr jede Woche diesen besonderen "Raum" für mich zu haben. Aber gerade das ist auch ein Teil meines Problems, dass ich denke, alles alleine schaffen zu müssen und mich anderen nicht anvertraue.
Da ich weiß, dass sich dieses Problem bei mir nicht gebessert geschweige denn gelöst hat, überlege ich, ob ich zu gegebener Zeit evtl. nochmal privat Stunden nehmen werde. . |
Und warum arbeitest Du nicht einfach an Deinem Problem indem Du Dir diesen *einen besonderen* Raum mit Deinem Therapeuten auf mehrere kleine mit Deinen jeweiligen Freunden aufteilst und einfach mit Reden ueber Dich, Deine Beduerfnisse und Gefuehle - mit anderen Vertrauen anfaengst?!
Mir faellt da ein das man auch ganz viel ueber Essstoerungen lesen und reden kann aber dagegen angehen kann man nur wenn man ins Brot beisst.
L.G.
Schnuppe
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Rumpelstilzchen
neu an Bord!


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Deutschland W, 30
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Tue, 15.Nov.05, 0:19 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo Schnuppe,
Quote: | einfach mit Reden ueber Dich, Deine Beduerfnisse und Gefuehle - mit anderen Vertrauen anfaengst?! |
Weil genau da das Problem liegt. Selbst wenn ich traurig, wütend, schlecht gelaunt bin und zufällig gerade mit einer Freundin / einem Freund zusammen bin, könnte ich nicht darüber (meine schlechten Gefühle) reden. Ich breche dann jeden Rekord im Dauerlächeln...
Aber da es hier in diesem Thread um das Abschied nehmen von dem Therapeuten / der Therapeutin geht, möchte ich das nicht weiter ausführen.
Gruß vom
Rumpelstilzchen
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Schnuppe
Forums-InsiderIn


272
Deutschland W, 26
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Tue, 15.Nov.05, 8:53 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Quote: | Aber da es hier in diesem Thread um das Abschied nehmen von dem Therapeuten / der Therapeutin geht, |
eben, wenn Du es lernen wuerdest, bzw in der Therapie gelernt haettest Dir selbst ueber dein eigenes Umfeld Dir Deine innersten Beduerfnisse selbst zu erfuellen und nicht weiterhin dies von deinem Therapeuten erwarten wuerdest das er sie Dir erfuellt. DANN koenntest du Dich ohne grossen Abschiedsschmerz von deinem Therapeuten trennen Du wuerdest ihn einfach nicht mehr brauchen.
Sorge selbst fuer Dich und die Erfuellung Deiner ureigensten Beduerfnisse und erwarte das nicht von anderen dann wirst du auch Deinen Therapeuten nicht so innig vermissen.
Abhaengig ist jeder Mensch, wie Du Deine Abhaengigkeit aber verteilst, Dein Brauchen auf mehrere erreichbare oder eben nur einen unerreichbaren Menschen verteilst und wem Du Dich anvertraust ist Deine alleinige Entscheidung.
Jeder entscheidet selbst wieviel er leiden will und wo, wann er etwas dagegen tun will.
Tschau
Schnuppe
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Rumpelstilzchen
neu an Bord!


3
Deutschland W, 30
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Wed, 16.Nov.05, 0:16 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo Schnuppe,
Quote: | und nicht weiterhin dies von deinem Therapeuten erwarten wuerdest das er sie Dir erfuellt. DANN koenntest du Dich ohne grossen Abschiedsschmerz von deinem Therapeuten trennen |
Ich erwarte von meinem Therapeuten nicht, dass er mir irgendwelche Bedürfnisse erfüllt, die ich selbst erfüllen muss. Mir ist durchaus klar, dass das meine Sache ist, auch wenn es mit der Umsetzung (meine Bedürfnisse deutlich machen und ggf. durchsetzen) gelegentlich noch hapert.
Momentan empfinde ich kaum Abschiedsschmerz, obwohl heute die vorletzte Stunde war. Im Gegenteil, nachdem wir heute über die Zeit nach der Therapie gesprochen haben (welche Möglichkeiten es gäbe, falls ich das Gefühl hätte, noch Hilfe zu brauchen), bin ich mit dem Gefühl raus: ach naja, eigentlich ist es erst mal ganz okay so. Eine verplante Stunde in der Woche weniger
Wenn ich deine Reaktionen auf meinen Eintrag so lese, wirken sie auf mich stellenweise wie eine "Zurechtweisung". Vielleicht interpretiere ich das so hinein, mag sein. Da ich hier allerdings erst ganze zwei (naja, jetzt drei ...) Beiträge geschrieben habe, denke ich nicht, dass du meine Denkweise bzw. meine Haltung und Erwartungen gegenüber dem Therapeuten korrekt beurteilen kannst
Freundliche Grüße
vom Rumpelstilzchen
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Schnuppe
Forums-InsiderIn


272
Deutschland W, 26
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Wed, 16.Nov.05, 10:25 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Rumpelstilzchen wrote: |
denke ich nicht, dass du meine Denkweise bzw. meine Haltung und Erwartungen gegenüber dem Therapeuten korrekt beurteilen kannst
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Ich urteile und beurteile generell nicht, ich gebe das offen zum Ausdruck was mir auffaellt und das schreibe ich auch so ohne es "einzupacken"
Vieleicht ist es ehr das was Dich so anpiept, meine Art und Weise Dinge auszudruecken. Es aendert aber nichts am Inhalt wenn ich noch eine Schleife drum rum binden wuerde.
Es gibt auch nicht DIE korrekte Einstellung und Haltung. So wie es nicht DIE Wahrheit gibt.
Du hasst Deine Sicht und hast diese hier offen zur Diskussion gestellt. Ich habe Dir darauf geantwortet. Manche Antworten und Reakt. fallen anders aus als man es sich wuenscht. Was nicht bedeutet das Du meine Ansicht uebernehmen sollst. Es ist eine Sicht von mehreren die ich vertrete aber da die anderen hier schon zur Sprache kamen und ich fand, das das Thema Eigenverantwortung eben noch nicht darunter war wollte ich es Dir noch mit auf den Weg geben. Es hilft Dinge aus mehreren Perspektiven als nur einer wahrzunehmen.
Was aber fuer dich richtig ist oder welche Reakt. Dich(warum?)beruehren kannst letzendlich nur DU entscheiden. Wie Du damit umgehst und welche Schluesse, welche Wertung Du ihnen gibst gefaerbt durch Deine Wahrnehmung und Erfahrungsinterpretation ist nunmal die Grundlage Deiner Individualitaet.
L.G.
Schnuppe
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Karola
Forums-InsiderIn


354
Deutschland W, 33
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Wed, 16.Nov.05, 14:57 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo Schnuppe,
wenn ich mich hier mal einmischen darf... Ich glaube, ich weiß, was Rumpelstilzchen mit "Zurechtweisung" meint. Habe auch schon viele Deiner Beiträge gelsen und sie klingen nicht gerade "freundlich", auch wenn es wahrscheinlich von Dir nicht so gemeint ist. Du schreibst meistens keine Anrede, sondern beginnst gleich mit einem Zitat. Da schreibst Du dann darunter, was Du denkst. Das wirkt halt ein bißchen angriffslustig, wie eine Art von Zurechtweisung. Kann ich schon verstehen, wenn Rumpelstilzchen das auch gleich so empfunden hat, zumal sie hier auch neu im Forum ist. Aber das ist halt Deine Art zu schreiben und hat ja nichts mit Rumpelstilzchen direkt zu tun.
LG,
Karola
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juna
Forums-InsiderIn


206
W, 25
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Wed, 16.Nov.05, 20:18 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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hi rumpelstilzchen...
Quote: | Wenn ich deine Reaktionen auf meinen Eintrag so lese, wirken sie auf mich stellenweise wie eine "Zurechtweisung". |
kenne ich aus erfahrung... ....(desw.schreibe ich hier auch kaum noch...).
ciau..(nur mal nebenbei bemerkt)
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CocoCourrial
Helferlein


137
Tübingen W, 28
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Wed, 16.Nov.05, 20:42 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo Rumpelstilzchen,
Nach dem was Du geschrieben hast, sieht es wirklich gar nicht so aus, als würdest Du die Therapie zur Befreidigung Deiner Bedürfnisse dringend brauchen und müsstest jetzt endlich mal da raus und ins kalte Wasser springen. So ein Problem konnte ich in Deinem Posting überhaupt nicht erkennen.
Für mich machte es eher den Eindruck, Du hast das Gefühl, Dein Therapieziel noch nicht erreicht zu haben. So dass Du sogar die Trauer über die Trennung vom Therapeuten irgendwie abblockst und stattdessen in Deinem eigenen Dauerlächeln gefangen bist.
ICh glaube, ich würde an Deiner Stelle vielleicht überlegen. 1. Habe ich meine Ziele erreicht? 2. Wenn ja, gut. Dann muss ich es schaffen, den Abschiedsschmerz irgendwie auszuhalten. / Wenn Nein. Würde die weitere Therapie bei diesem Therapeuten mir dabei helfen? Wenn ja, würde ich mir das mit den Privatstunden echt überlegen.
Ich mache das und seitdem bin ich in der Therapie viel offener und viel entspannter. Finanziell fällt es mir ganz sicher nicht leicht, aber ich sehe das als Teil der Therapie. Seitdem ich nicht mehr denken muss, dass da ein von der Krankenkasse einprogrammiertes Ende drin ist, kann ich viel besser loslassen. Ich vertraue darauf, dass ich dann gehen kann, wenn es der richtige Zeitpunkt ist und ich das Gefühl habe, ich kann und möchte jetzt wieder ohne Therapie klarkommen.
Konnte Dir das irgendwie weiterhelfen, oder bist Du wo ganz anders und ich habe Dich missverstanden.
Liebe Grüße,
Deine Coco
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Steppenwölfin
sporadischer Gast


15
woanders W, 49
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Wed, 16.Nov.05, 21:52 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Erst man „Hallo“ an Alle, die sich hier austauschen.
Also irgendwie hab ich diesen älteren Thread ja wieder so ein bisschen ins Laufen gebracht mit meinem Abschiedsproblem. Ich kann und will jetzt nicht unbedingt überall meine Meinung dazu abgeben, liebe „essartistin“ nicht böse sein deswegen. Aber ich glaub wenn ich mich weiter auf das Thema Übertragung einlasse, kommt es hier vielleicht zu einem Austausch, den ich so nicht gewollt hätte. Ich möchte eigentlich nur noch so viel dazu sagen, dass an dem was ich hier im Sommer schon mal gesagt habe, bestimmt was Wahres dran ist: Wenn man merkt, dass es zu sehr schmerzt, ist vorher aufhören und sich eventuell einen anderen Thera suchen, vielleicht der bessere Weg. Ich sag das, obwohl ich mich da selbst nicht dran gehalten habe, schreckliche Stunden deswegen erlebt habe, aber auch erfahren durfte, dass Thera trotz schlimmer „Szenen“ bereit war und es wohlwollend!!!! auch getan , mit mir weiterzuarbeiten (weil ich ihn schlussendlich dann doch darum gebeten hatte).
@prem: Auch wenn du meinst, dass das was du geschrieben hast, „erleuchtet“ geklungen hat, lässt es mich trotzdem hoffen, dass man den Abschied dennoch als etwas Positives mitnehmen kann. Hoffentlich gelingt mir dies auch. Es gelingt mir jetzt noch nicht mal mich auf ein Ende einzustellen und da ich eben auch die Möglichkeit des Selbstzahlens in Erwägung ziehe, weiche ich dem Ende aus und Thera zieht mir auch keine Grenze, nicht weil er irgendwie geldgeierig wäre. Nein, ich glaube eigentlich, weil ich ihm durch mein Verhalten ständig zu suggerieren versuche, dass er mir kein Ende setzen dürfte, weil es mir dann schlecht ginge. Weiss nicht ob es sich da um einen Manipulationsversuch meinerseits handelt und noch weniger, ob in diesem Rahmen, wenn man sich so gut kennt, Manipulation überhaupt möglich ist.
@Rumpelstilzchen: Lass dich nicht beirren, ich glaube, wenn man so wie du und ich doch schon eine längere Therapie gemacht hat, weiß man selbst schon ziemlich gut was mit einem los ist. Auf Grund meiner eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass man über manche Dinge erst bereit ist zu reden, die Gefühle herauszulassen, wenn ein gewisser Druck (zusätzlich zum seelischen Druck), drohendes Ende, oder auch das Bezahlen aus eigener Tasche, dahintersteckt. Dann kommt manchmal doch noch etwas aus einem heraus, was man, weil man der absolute Kontrollfreak ist, eigentlich lieber nicht rauslassen wollte. So geht mir das eigentlich. Ich halte meine Gefühle auch lieber unterm Deckel, aber in der letzten Zeit bewegt sich etwas, ohne dass deswegen in der Realität etwas Negatives passiert. In dem Sinne gemeint, dass deswegen die therapeutische Beziehung nicht kaputtgeht, Thera einem „rausschmeißt“ oder so….Und trotz und alledem krieg ich „Abschied“ nicht hin, will nicht, tut weh, unendlich weh…..
@Siri: pm folgt
Ja also Danke an Alle, die den Thread wieder helfen zu füllen. Ich freue mich auf weitere Postings.
Steppenwölfin
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Elesse
Helferlein


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Mannheim W, 36
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Tue, 22.Nov.05, 23:19 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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mir fällt beim Lesen gerade zündend was ein: Ist, bzw. wäre es denn so schlimm oder ehrenrüchig oder wie auch immer, wenn man tatsächlich bewusst (oder unbewusst) den Therapeuten zu seiner Bedürfnisbefriedigung benutzt?
Denn alleine schon, dass man das tun MUSS oder tut, hat ja schon Krankheitswert in dem Sinne.
Alos ich praktiziere es munter............er hat mir auch schon viel gegeben. Aber natürlich leidet darunter auch die Therapie, zugegeben...........aber wer kann schon so "vernünftig" sein..........
Elesse
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Steppenwölfin
sporadischer Gast


15
woanders W, 49
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Wed, 23.Nov.05, 21:12 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo Elesse,
es ist schlimm, wenn Thera es bemerkt und die Patientin mit der Nase draufstößt, dass Sie selbst im Zusammenhang mit "therapeutischer Beziehung" schon mal die Definition der "käuflichen Beziehung" gebracht hat...
Falls dir das Thema bekannt vorkommen sollte, wir kennen uns auch....
Liebe Grüße
Steppenwölfin
Ich melde mich noch ausführlicher bei dir, bis denn....
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Elesse
Helferlein


63
Mannheim W, 36
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Thu, 24.Nov.05, 0:12 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo Steppenwölfin,
ja wenn das so ist wo soll es uns hinführen? .........fällt mir nix besseres ein oder
bis dann,
Elesse
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Apple26
Helferlein


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Süddeutschland W, 26
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Mon, 18.Dec.06, 22:27 Abschied von der Therapie |
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Hallo zusammen,
ich lese hier schon eine ganze Weile still mit, habe mich aber erst jetzt getraut mich auch zu registrieren. Mittlerweile rückt meine letzte Therapiestunde immer näher, aber es gibt dennoch etwas, das mich beschäftigt. Natürlich mache ich mir Gedanken darüber, wie diese letzte Stunde sein wird. Wie sie inhaltlich aussehen wird, aber auch und vor allem, wie ich mich von einem Menschen verabschieden soll, der mich fast zwei Jahre begleitet hat und mich in meiner persönlichen Entwicklung sehr unterstützt und weitergebracht hat.
Ich weiß nicht, ob sich das jetztvielleicht blöd anhört; ich war und bin bestimmt nie in meinen Therapeuten verliebt gewesen, aber er wird mir fehlen. Sehr sogar. Es macht mich traurig daran zu denken, dass ich ihn wahrscheinlich nicht wieder sehen werde. Ich bin mir sicher, dass ich ihn, wenn es soweit ist, auf jeden Fall eine Kleinigkeit schenken werde. Gleichzeitig wünschte ich aber, ich könnte auch irgendetwas von ihm haben, das mich an ihn und diese Zeit erinnert. Irgendwie als Erinnerung an meine Therapieerfolge. Irgendetwas das einem hilft sich wieder genau daran zurückzuerinnern, sollte der Wind mal wieder etwas kälter wehen.
Wäre es albern und distanzlos, wenn ich ihn um ein Foto von sich bitte? Was meint ihr? Wäre total dankbar für eure Meinungen und Erfahrungen dazu.
LG
Apple
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dreamtrip
neu an Bord!


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Deutschland W, 41
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Tue, 19.Dec.06, 21:57 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo!
Ich habe letzte Woche meine analytische Psychotherapie nach gut 5 Jahren abgeschlossen.
Ich habe hier viel zum Thema letzte Stunde und Abschiedsgeschenk gelesen.
Ich hatte auch das Bedürfnis nach einem Erinnerungsfoto und hatte extra eine Kamera zur letzten Stunde mitgenommen. Als ich das dann zwischen den vielen Abschiedstränen ansprechen konnte,
war ich überrascht, das mein Therapeut diesen aus meiner Sicht "normalen Wunsch", nicht so gut fand. Ich merkte das zögern und wir haben uns dann auf KEIN Foto geeinigt. Hintergründe: a. Analytiker verhalten sich immer sehr bedeckt (oder nur meiner), b. Es soll nicht zu einer Art "Heiligenbild" ausarten (war doch gar nicht meine Absicht?). Meine Empfehlung: Sprecht das Thema Foto rechtzeitig an, damit Ihr genügend Zeit habt, darüber zu reden. Ich war nun in meiner letzten Stunde etwas enttäuscht, aber vielleicht war ich durch den ganzen Abschiedsschmerz auch nur viel zu sensibel?
Gruß
dreamtrip
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Zauberfrau
neu an Bord!


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NRW W, 49
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Wed, 20.Dec.06, 2:40 Re: Abschied von Therapeutin / Therapeuten |
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Hallo ihr Alle,
eueren Abschiedschmerz kann ich so gut nachempfinden. Mein erster Gedanke war jedoch: Ihr habt Zeit, euch auf den Abschied vorzubereiten, darauf irgendwie einzustellen und mit dem Therapeuten darüber zu sprechen. Diese Möglichkeiten hatte ich leider nicht! In meiner Trauer wäre ich so dankbar gewesen, (bevor er mich verließ!) hätte ich auch nur ein Gespräch mit ihm führen zu können.
Eine Foto oder anderes Erinnerungsstück habe ich von meinem Therapeuten nicht, stattdessen eine Todesanzeige.
Seht es doch positiv, dass der Abschied nicht unerwartet kommt. Natürlich ist es trotzdem schwer, aber ihr könnt eurere Gefühle noch zum Ausdruck bringen in Form von Gesprächen, Tränen, Umarmungen, Briefen und steht mit dem (Abschieds)-Schmerz nicht ganz alleine da. - Ein schönes Geschenk, wie ich finde!
Ein tröstender Gruß, Zauberfrau
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_________________ Gar nicht verrückt ist auch nicht normal |
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