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tenrachefke
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Post Tue, 07.Oct.03, 18:26      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Hallo,
ich würde nicht sagen, dass es sinnlos ist, gegen die Mühlen der Versicherungen anzukämpfen. Ich habe da leider keine Erfahrungen mit der SVA. Ich habe jedoch einmal sehr erfolgreich mit der WGKK gekämpft mit dem Ergebnis, dass ich für die Gruppentherapie doppelte Vergütung bekam. Sehr geholfen hat mir damals die Vetrauenstherapeutin von der WGKK.
Ich möcht anmerken, dass man halt oft den österreichischen Weg gehen muss um ezwas zu bekommen:
- Sich hartnäckig durchfragen
- Nicht damit rechnen, dass sich wer auskennt
- Allen auf die Nerven gehen und zwar beharrlich
- Sich notfalls benehmen wie ein Vollidiot
- ...
Zur Qualität:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass billige Therapeuten sehr gut sein können und teure letztklassig und umgekehrt. Meines wissens nach ist es nicht so, dass einem Therpeuten unbedingt die Tür eingerannt wird, weshalb manche Therapeuten durchaus Wert auf ein paar Kassenplätze legen. Hier blockieren leider eher die Krankenkassen.

Liebe Grüße
Der Chefratenke

ps.: Im übrigen bin ich der Meinung, dass das Verhalten der österreichischen Krankenkassen gegenüber psychisch Hilfebedürftiger mehr als skandalös ist...
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r.l.fellner
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Post Tue, 07.Oct.03, 20:43      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

der raketenchef wrote:
ps.: Im übrigen bin ich der Meinung, dass das Verhalten der österreichischen Krankenkassen gegenüber psychisch Hilfebedürftiger mehr als skandalös ist...

allerdings - so ist es. Dazu gibt es übrigens auch 2 ausführliche Statements von mir, die sich mit den Hintergründen auseinandersetzen:

http://www.Psychotherapiepraxis.at/pt-art_kass2.phtml
http://www.Psychotherapiepraxis.at/pt-art_kass1.phtml

Man kann nur hoffen, daß es bald zu einer wirklichen Lösung dieser Misere kommt - die derzeitige Regelung schafft Ungerechtigkeiten und riskiert ein Qualitätsgefälle (siehe dazu meine anderen Beiträge im Forum).
Eigentlich sollte es aufgrund der budgetären Notsituation bei den gleichzeitig vorliegenden Effizienzstudien bezüglich Psychotherapie eine Selbstverständlichkeit sein, den Einsatz von Psychotherapie zur Reduktion der Gesundheitskosten zu fördern, um nicht zu sagen: gezielt zu forcieren.

Mit freundlichen Grüßen
Richard L. Fellner

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gunkl01
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Post Thu, 09.Oct.03, 20:30      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Eine Ergänzung zu vorigem um die Absurdität der Finanzierungssituation zu unterstreichen:

Die SVA erklärte mir, dass ambulante Therapie erst wieder ab Jänner bezahlt wird und ich mich auf eine Warteliste setzen lassen soll.
Eine stationäre Therapie (Kosten ein Vielfaches - Nutzen in meinem Fall wahrscheinlich geringer) würde die SVA jederzeit und sofort übernehmen.
Ärzte sagen mir, dass eine Behandlung dringend notwendig ist. Da ich nichts selbst bezahlen kann bemühe ich mich wieder um einen Krankenhausplatz. Eh schon wurscht.
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moribunde
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Post Tue, 28.Oct.03, 16:45      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

hallo mirror und juliane,

für mich ist bzw. wäre eine therapie ebenfalls ein luxus, den ich mir nicht leisten kann und will.

@juliane
ich teile deine meinung. therapeuten, die keinen platz frei haben, sind nicht ohne grund ausgebucht. und die wenigen, die auf kassenvertragsbasis arbeiten, sind eben voll. das problem ist, wenn man mehr oder weniger auf einen kassenplatz angewiesen ist und dann irgendwann mal die chance auf eine therapie bekommt, dann ist man fast gewungen, bei diesem therapeuten/der therapeutin auch zu arbeiten- auch wenn die chemie nicht stimmt - denn abzubrechen, weil man miteinander nicht kann, würde den kassen sicher nur ein "na dann werden sie nicht so dringend hilfe brauchen!" entlocken.

glücklich kann sich jede(r) schätzen, der sich seinen therapeuten/therapeutin aussuchen und auch noch bezahlen kann.
ich habe lieber keine therapie, als eine schlechte, weil man nicht miteinander kann, weil man nur ein weiterer kassenfall ist, weil der therapeut nicht wirklich motiviert ist. therapeuten die aus idealismus engagiert und motiviert GUTE arbeit machen, und das mit kassenvertrag, sind sicher rar.
ich habe mir den luxus von 5 therapieversuchen geleistet, aber es hat nie gepasst. wenn ich da auf eine/einen angewiesen wäre, wäre die sache sicher nach hinten losgegangen.
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Pink2007
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Post Tue, 27.Sep.05, 8:29      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Also meine Meinung dazu, dass die Krankenkassen in Österreich nur Teilbeträge dazuzahlen (dzt. € 21,80) finde ich nicht in Ordnung.

Ich habe 2003 eine private Therapie gemacht. Der Therapeut verlangte pro Sitzung (50 Min.) € 70. Sie war zwar nicht schlecht, aber das finanzielle Desaster am Ende des Monats, als er mir die Rechnung überreichte, war für mich depressiver als mir die Therapie etwas gebracht hätte. Ich habe ein schulpflichtiges Kind zu versorgen und konnte mir nach 10 Sitzungen, die Therapiestunden nicht mehr leisten, weshalb ich dann abgebrochen habe. Leider ein großer Nachteil für mich gewesen, jetzt nach 2 Jahren bin ich wieder in diesem Depri-Loch und würde wieder eine Therapie benötigen, wahrscheinlich sogar eine von 20-40 Sitzungen.

Alles insgesamt hat mir € 700 gekostet und die Krankenkasse hat mir die Kostenübernahme auch nicht für alle 10 Therapiestunden gewährt, weil ich einen Antrag einmal nicht nach einer gewissen Frist abgegeben habe. Ich bekam eine Teilrefundierung für 5 Stunden. Also kostete mich die Therapie von 2,5 Monaten (1 Sitzung wöchentlich) insgesamt € 601.

Da meine Tochter zur gleichen Zeit auch noch eine Woche mit der Schule (verbindlich) weggefahren ist und ich dafür noch zusätzlich € 300 bezahlen musste, habe ich lange Zeit benötigt, aus der finanziellen Situation wieder herauszukommen.

Meine Gefühle damals waren, dass ich mich für meine psychiatrische Erkrankung, wodurch neben einer Medikamenten-Therapie (die kostet ja auch monatlich deine Rezeptgebühren) vom Sozialsystem in Österreich bestraft gefühlt habe.

Da soll man einerseits seine Erkrankung wieder in den Griff bekommen, aber eine finanzielle Hilfe wird für psychisch Kranke nicht gewährleistet insbesondere, dass es bei einer vollständigen Übernahme der Kosten für eine Therapie, dem Staat billiger kommen würde, als, dass man keine macht, weil man sich diese nicht leisten kann und dann eines Tages, vielleicht schon im Alter von 35 Jahren Berufsunfähigkeitspension beziehen muss, weil die Möglichkeit mit einer kostenlose Hilfe (immerhin zahle ich ja auch als Berufstätige meine monatlichen Kassenbeiträge) einem die Chance in die Wiedereingliederung ins Berufsleben nicht gewährleistet wird.

Das Sozialversicherungsgesetz würde meiner Meinung nach geändert werden müssen, aber bitte vielleicht ist Österreich ja so ein reiches Land, das sich bei einem Menschen mit 35 Jahren eine Berufsunfähigkeitspension eher leisten möchte, als die Rehabilitation zu bezahlen.

Für mich ist das nur Wut und Ärger!
LG Ina Evil or Very Mad
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juna
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Post Tue, 27.Sep.05, 18:39      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Quote:
Ich kann einfach nicht glauben, daß die dann mit der gleichen Motivation in so 'ner "Billigstunde" drinsitzen und mit dir arbeiten wie viell. in der nächsten Stunde, wo der Privatpatient kommt.

Außerdem glaub ich (wegen den Gründen oben) nicht , dass die wirklich GUTEN Therapeuten sich solche Stunden überhaupt antun - die haben die Praxis wahrscheinlich auch so relativ voll. Auf Kassenstunden sind vor allem die Therapeuten angewiesen, die die Praxis eben NICHT voll haben - und WARUM haben sie das nicht? (Elferfrage Wink)


Sowas hab ich ja noch nie gehört. So nach dem motto, nur die reichen dürfen auch angemessen behandelt werden. Ich denke da täuschst du dich gewaltig. Gut es mag schwarze schafe geben. Aber das ist nicht die regel. Meine thera ist sehr professionell u.arbeitet demenstsprechend.
Sie hat sehr viel motivation u.interesse!
Es geht nicht immer nur ums geld, schongarnicht in dem beruf!Und bei mir läuft alles über die kasse, also über die karte.
Ich stimme also "ichbinich" vollkommen zu.
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Fallen.Angel
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Post Tue, 27.Sep.05, 18:57      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

@ina

die krankenkasse übernimmt in gewissen fällen auch die gesamten therapiekosten!

und zu dem was juliane schrieb, kann ich meinen vorpostern nur recht geben..

mein therapeut arbeitet auch mit kassenpatienten und hat eine warteliste von an die 10 leute.

gerade diese therapeuten machen es weil ihnen ihre klienten wichtig sind und nicht wegen dem geld.. bei einem therapeuten der nur private nimmt bei dem denk ich mir, dass ist nix wert, der will ja nur meine kohle. ich sage nicht, dass es immer so ist, aber ich bin mir sicher bei einigen therapeuten ist es bestimmt so.

grüße fa

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Zwergerl
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Post Tue, 27.Sep.05, 20:43      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Hmmmm also ich kenne bis jetzt "nur" 2 Therapeuten und will ja nicht verallgemeinern, es gibt bestimmt in beiden Sparten (privat, auf Kasse) solche und solche.

Aber auch ich musste die Erfahrung machen, dass jene Therapeutin, die Kassenpatienten hat sich null bemühte.

Bin jetzt bei einer Therapeutin, die noch in Ausbildung ist, zahle also selber. Sie bemüht sich sehr, und ich habe keineswegs das Gefühl, dass es ihr nur ums Geld geht.

Ich bereue keinen Cent, den ich bis jetzt ausgegeben habe.
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Fallen.Angel
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Post Tue, 27.Sep.05, 22:00      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

im grunde kommt es sowieso nur auf den menschen an... wie es in den gesamten postings auch steht.. ob sich der therapeut oder die therapeutin "bemüht" und fachlich kompetent ist, hängt doch eigentlich überhaupt nicht damit zusammen ob sie privat oder über kasse arbeitet. therapeuten sind eben auch nur menschen.

grüße fa

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karen
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Post Wed, 28.Sep.05, 12:02      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Ja, so wie fallen angel im letzten Post sehe ich das auch.
zum Thema "privat bezahlte Therapeuten wollen nur mein Geld": Der Bäcker bäckt sein Brot auch um Geld zu verdienen, deswegen muss das Brot doch nicht schlecht sein! *Kopf schüttel* Ich würde mich mal fragen, was für ein Menschenbild hinter solchen Vermutungen steckt... Rolling Eyes

zum Thema Luxus: wenn es ein Luxus ist für ein Leben zu arbeiten, das nicht von Angst, Verdrängung und Vermeidung bestimmt ist: keinen Luxus gönn ich mir lieber. Abgesehen davon: eine Therapie ist kein Spaziergang. Ich denke niemand betreibt das mal so zum Spass, weil er/sie nicht weiss was sonst machen mit all dem Geld. Rolling Eyes

Wenn du glaubst keine Therapie zu brauchen, Mirror, dann kannst du ja eh zufrieden sein. Aus "Interesse" einen Kassenplatz zu besetzen fände ich mehr als unangebracht.
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snuffi
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Post Wed, 28.Sep.05, 15:57      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

also, ich auch mal...

meine geschichte is - denk ich mal - nicht die in österreich übliche...

mir gings absolut beschissen, aber ich hatte vor, mich da selbst durchzukämpfen. irgendwann gings aber nicht mehr und meine logopädin machte ordentlich druck. ich musste also zur psychologin, die mir 3 adressen von therapeutinnen gab. verwirrt
ich trug sie sicher ein paar wochen mit, bevor ich dann eine anrief. sie rief mich nie zurüc... (mittlerweile bin ich mir fast 100%ig sicher, dass es daran lag, dass ich in meiner riesen nervosität bei der tel-nr was verdreht hab - bin legasthenikerin Laughing ) kopfwand

also rief ich dann nach ein oder zwei wochen warten dann eine zweite an. da hab ich ja schon vorher überlegt, aber ihr name war so komisch, das hielt mich irgendwie ab... aber ich tats dann - und keine 2 stunden später rief sie schon zurück. haben kurz gesprochen und dann gings um nen termin. sie machte mehrere vorschläge - und da ich sehr zögernd war und so meinte sie dann: ich merk schon, sie sind sich unsicher... machmas gleich morgen? bevor sie sichs wieder überlegen?
wow, da hab ich aber geschaut... dann hab ich noch gesagt, dass ich halt net will, dass meine eltern was davon erfahren und dass ich ziemlich sicher finanzielle probleme kriegen werd. sie meinte nur, ich soll mal kommen, daran wirds net scheitern...
da war ich erst recht überrascht. und als ich dann dort war, war sie total nett. ich fühlte mich auf anhieb wohl. und als es ums finanzielle ging, kam sie mit dem preis totaaal runter... wirklich so, dass ichs mir als "arme studentin" auch ohne fremdunterstützung hätt leisten können. dann is sie aber drauf gekommen, dass ich bei der bva versichert bin - und sie bot mir nen kassenplatz an. somit sind die 20% selbstbehalt, die ich bei der bva ja immer noch hab, für mich noch günstiger.
bin jetzt schon beinahe 4 jahre bei ihr. und hab es keine sekunde bereut. ich war dazwischen auch manchmal stationär und hab dadurch viele andre klientInnen kennengelernt, mit denen ich über die therapeutInnen geplaudert hab. und eigentlich haben mich fast alle um sie beneidet...

meine therapeutin hat mehrere kassenpatientInnen - von den verschiedensten versicherungen. sie hat auch ne kassenplatz-warteliste. aber sie hat auch ne warteliste für selbstzahler. sie macht das also sicher net, um genügend klientInnen zu haben. sie schaut ganz einfach wirklich genau, wer es ohne unterstützung net schafft, die therapie aber wirklich will und braucht.

meine stunden laufen jetzt wahrscheinlich aus, und ich steh wieder vor dem problem, zu wenig geld zu haben. ich hatte riesige angst, dass ich daher die therapie beenden muss, obwohl ich eindeutig noch nicht so weit bin. keine spur, meinte meine therapeutin. daran wirds net scheitern, wir finden ne lösung.

ich bin wahnsinnig froh, bei so ner verständnisvollen frau gelandet zu sein. sie is total qualifiziert, macht ständig weiterbildungen, regelmäßige supervision, schließt sich regelmäßig mit dem psychiater, zu dem sie ihre patienten schickt, kurz, überarbeitet sich nicht, ist aber auch nie viele wochen hintereinander auf urlaub. und wenn sie weg ist, dann kann ich ganz kurzfristig bei ihren kolleginnen ne stunde kriegen, ohne jetzt alles erzählen zu müssen, da sie schon bescheid wissen.
sie zieht ganz klare grenzen, innerhalb dieser ist sie aber immer für mich da. in krisenzeiten ruft sich zum stützen auch immer wieder an...friend

ich find ihr verhalten äußerst professionell und halt sie eigentlich für eine "mustertherapeutin" - und das, obwohl ich ein kassenpatient bin... yo
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Pink2007
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Post Wed, 28.Sep.05, 16:25      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

snuffi6 wrote:
ich merk schon, sie sind sich unsicher... machmas gleich morgen? bevor sie sichs wieder überlegen? wow, da hab ich aber geschaut... und dass ich ziemlich sicher finanzielle probleme kriegen werd. sie meinte nur, ich soll mal kommen, daran wirds net scheitern...
meine therapeutin hat mehrere kassenpatientInnen - von den verschiedensten versicherungen. sie hat auch ne kassenplatz-warteliste.


Hallo snuffi6!

Ich nehme einmal an, dass du mir nicht verraten wirst, in welchem Bezirk die Therapeutin ist und wie ihr Name ist!

Macht nichts, ich verstehe den Datenschutz!
Finde es echt leiwand, d. du so gut betreut bist und wünsche dir auf diesem Wege alles Gute für deine Zukunft und schöne Stunden mit deiner Therapeutin!

LG Ina
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Post Sat, 01.Oct.05, 13:35      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Muß dir recht geben. ich habe eine therapie angefangen gehabt bei der alles die GKK gezahlt hat und dfer typ hat sich überhaupt nicht interessiert für das was in mir vorgeht., ich habe nach 5 situ´zungen abgebrochen.....
da zahle ich lieber etwas und weiß jemand hilft mir und ist interessiert!
das geld für meine gesndheit zu investieren hatteich immer noch!
LG
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lampe
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Post Thu, 21.Sep.06, 19:31      Nationalratswahl 2006 Reply with quoteBack to top

Hallo, nachdem in Österreich die Nationalratswahl 2006 ins Haus steht habe ich mich auf die Suche nach Parteipositionen gemacht.
Quote:
Die Grünen fordern einen Gesamtvertrag über den Kostenersatz für Psychotherapie. Die diskriminierende Zugangsbeschränkung muss beseitigt werden.

http://www.gruene.at/gesundheit/psychotherapie/
Quote:
Psychotherapie auf Krankenschein, dieser Forderung aus dem Publikum - geäußert von Karl Kriechbaum, Liste Hans-Peter Martin -, stand Rauch-Kallat nicht prinzipiell ablehnend gegenüber. Ein Vertrag sei leider an der Uneinigkeit der Berufsgruppe gescheitert. Nicht zuletzt wünscht sich die Ministerin eine bessere Bereitstellung von Daten durch die Sozialversicherungen und meinte: "Dass ich denen was anschaffen könnte - vergessen Sie es. Das ist die heilige Kuh der Selbstverwaltung".

http://www.diepresse.at/Artikel.aspx?channel=p&ressort=ip&id=586362
Die Grünen und Martin scheinen mir also die beste Wahl, oder habe ich die Position falsch verstanden und hat jemand noch was gefunden?

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Treffen in Wien
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Anne1997
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Post Thu, 21.Sep.06, 21:40      Re: Psychotherapie Luxus? Reply with quoteBack to top

Also, ich komme aus Deutschland, wo quasi jeder nach einer gewissen Wartezeit, teilweise - regional sehr unterschiedlich - sofort einen Therapieplatz bekommt, manchmal sehr lange warten muss.
ich finde es nicht fair, dass Privatpatienten (ich bin ein solcher) oft schneller einen Platz bekommen.

Ich bezahle meine Therapie bewusst selbst, da Gestaltherapie und system. Therapie nicht anerkannte Verfahren sind, was ein Witz ist. Psychotherapie ist in D von Ärzten dominiert, die bei oft nicht so gut ausgebildet sind wie Soz.päds, Theologen, Pädagogen und natürlich Psychologen. Bei uns gibt es auch heilpraktische Psychotherapeuten, die aber nur dann ernst zu nehmen sind, wenn sie mindestens eine vier-fünfjährige Ausbildung in z.B. Gestalttherapie, systemischer Therapie haben. Diese Therapeuten sind teilweise sehr, sehr gut!

Der Therapeut (ein Theologe) war mein Glücksfall, auch dafür - auch wenn's weh tut - lohnt sich das Geld. Klar, ich verdiene nicht schlecht, ich kann mir das eher leisten, was mir manchmal ein schlechtes Gewissen macht, wenn ich hier so andere Beiträge lese. Umgekehrt beanspruche ich nicht meine Krankenkasse. So begründe ich mir dies innerlich als "Ausgleich".
Für mich ist PT auch Luxus, der aber (überlebens)notwendig war und noch ist. Mein Leben wurde reicher, erfüllter - immer noch mit Rückfällen.
Die Therapie finanziere ich mir "innerlich" durch mein wesentlich billigeres Auto und indem ich auf manche Dinge bewusst verzichte. Mir ist es das wert.
Dennoch sehe ich auch bei uns eine Zweiklassengesellschaft, was mir ziemlich weh tut, da ich mit Menschen arbeite, die nie auf die Idee einer Therapie kommen würden und es sich auch nicht leisten könnten.

Was ich auch bescheuert finde ist, dass Arbeitgeber bei uns locker erfahren können, wer eine Psychotherapie macht - das möchte ich nicht, deshalb bezahle ich auch selbst. Ich bin einfach noch zu "jung" und weiß nicht, wohin es mich beruflich zieht.
Soweit mal.

Grüße,
Anne
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