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lilian
Forums-InsiderIn


164
W, 29
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Tue, 07.Dec.04, 0:14 Re: durch drogen zum leben.. |
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yage wrote: |
ich weiß zum beispiel von einer freundin, mit der ich besonders gut reden kann, nichtmal wie sie zu drogen steht. |
Dann könntest du z.B. genau das doch erst einmal abklären. Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen..
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Hellspawn
Helferlein


74
Siegburg M, 17
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Tue, 07.Dec.04, 10:05 Re: durch drogen zum leben.. |
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Versuch es mit kleinen Schritten, und du siehst es wird klappen und es wird dir wesentlich besser ergehen als mit dem Zeug, sowohl für den Augenblick als auch längefristig!!
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Dust23
sporadischer Gast


29
Stuttgart M, 23
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Tue, 07.Dec.04, 10:33 Re: durch drogen zum leben.. |
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mal eine kleine warnung:
2 meiner besten freunde haben sich jede woche ne pille geschmissen....ne ganze zeit lang!!!!
Der eine erkennt mich nicht mehr, und der andere wurde eingewiesen!!! Ihr Chance auf besserung ist ziemlich gering.....die beiden haben nun für ihr ganzes leben einen "Hirn-Denk-Fehler".....so will ich es mal bezeichnen......sie waren ganz normal.....jetzt sind sie psychisch krank.......du läufst gerade ziemlich knapp am feuer vorbei....wenn du nicht reinfallen willst, HÖR auf damit......wusstest du das die Maschinen, die Extasy produzieren, nur zu 98 % sicher sind??? Das heisst, von 10.000 Pillen ist immer eine dabei, die dich töten kann (rechnung .....weisst du, das du sie nicht kriegst???
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Mike2004
neu an Bord!


1
Rosenheim M, 39
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Tue, 07.Dec.04, 12:02 Re: durch drogen zum leben.. |
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Hallo yage hallo liv von der ich soviel lese und die ich so schätze, hallo ihr anderen,
yage, ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Deshalb, weil ich selber im weiteren Sinne ähnliche Überlegungen hatte und habe. Um das verstehen zu können, möchte ich grob einen Teil meiner Geschichte erzählen.
Ich bin ende 30, mir geht es wie dir, oberflächlich betrachtet dürfte ich glücklich sein. Es fehlt an nichts, Familie, Beruf, sozial abgesichert und sogar ein paar gute Freunde. Und trotzdem bin ich seit langem auf der Suche nach "irgendetwas das mich glücklicher macht". Das führte dazu, dass ich immer unzufriedener wurde, depressiv, immer auf der Suche nach dem Kick. Ich fand eine "Seelenverwandte", die mir oft aus diesem Tal helfen konnte, ich führte die schönste Beziehung mit ihr, die ich mir vorstellen konnte und sie gab mir alles, wonach ich suchte, ich war so glücklich. Irgendwann gestand sie mir, dass sie schwer auf Drogen wäre, die harten Sachen. Ich hatte bisher ausser ab und zu einen Joint zu rauchen nie Kontakt zu Drogen oder Konsumenten. Seit dieser Zeit frage ich mich, ob Drogen einen wirklich glücklich machen können, ob sie es auf Dauer machen können und ich weiss, dass sie es nicht können. Die kurzen Momente des Glückes müssen auf Dauer gesehen sehr, sehr teuer erkauft werden. Es bestimmt irgendwann das Leben, gesundheitlich, sozial, emotional. Es ist keine Romantik mehr dabei, es wird dann nur noch traurig.
Yage, ich kann deine Überlegungen gut verstehen, ich habe dieselben. Was kann so schöne sein an Drogen, dass es das schönste für so viele ist? Ich würde es auch gerne wissen, ausprobieren, erleben.
Ich versuche einen anderen Weg zu gehen, meine Zweifel am Leben, an mir selber durch eine Therapie in den Griff zu kriegen. Es ist mühsam, lästig, langsam, schwer, uncool. Obwohl ich nie selber mit harten Drogen in Kontakt kam, weiss ich wie labil und anfällig ich dafür wäre und es fällt mir schwer sie nicht mal auszuprobieren, aber da ich ihr Leben kennenlernte, werde ich, auch wenn es schwerfällt, dem hoffentlich wiederstehen.
Alles Gute, euch allen.
Mike
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yage
Helferlein


55
nrw M, 20
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Tue, 07.Dec.04, 15:38 Re: durch drogen zum leben.. |
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schöner text, mike. deckt sich im prinzip mit meinem derzeitigen empfinden. aber eine ergänzung zu allem, was ich bis jetzt schrieb, würde ich gerne noch hinzufügen. es geht mehr oder weniger um das thema schule.
ich mache derzeit mein fachabitur und bin auch eigentlich ziemlich gut in der schule. von bisher 6 mitgeschriebenen klausuren waren vier "1" und zwei "2". ein perfekter start ins schuljahr, möchte man sagen. jedoch leide ich an einer krankheit,durch die es ab und an mal vorkommt, dass es mir nicht gut geht. gerade in letzter zeit war es das ein oder andere mal so, sodass ich nicht zur schule ging. mittlerweile haben sich einige (ohja) fehlstunden angesammelt und ich merke, wie sich mehr und mehr der gedanke, es hätte ja doch keinen sinn mehr, in mir einschleicht. ich muss noch ca 4 klausuren nachschreiben und werd einfach mit dem gesamtnis (seelische,schulische probleme,streß..) absolut nicht fertig. für meine eltern sieht es dann schnell so aus, als würde ich morgens aufgrund eines stumpfen "och,kein bock" zuhause bleiben. klar - wenn es krankheitsbedingt ist, verstehen sie das. aber gestern und heute war ich einfach nur völlig niedergeschlagen.
manchmal hab ich das gefühl, ich bin für das normale leben nicht geschaffen. ich bin so anders, als alle anderen. ich komme zwar mit allen in meiner klasse sehr gut klar, jedoch haben sie ganz andere werte, prioritäten und vorstellungen vom leben. gott sei dank hab ich einen -naja- "alternativen" freundeskreis, wenn man es so nennen kann, in dem ich mich sehr wohl fühl. aber,um nochmal auf die schule zurückzukommen, - sie scheint schon so verloren. am liebsten würde ich einfach wegrennen und alles hinter mir lassen.
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_________________ love's an excuse to get hurt. |
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
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CH W, 32
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Tue, 07.Dec.04, 16:27 Re: durch drogen zum leben.. |
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yage wrote: | schöner text, mike. deckt sich im prinzip mit meinem derzeitigen empfinden. aber eine ergänzung zu allem, was ich bis jetzt schrieb, würde ich gerne noch hinzufügen. es geht mehr oder weniger um das thema schule.
ich mache derzeit mein fachabitur und bin auch eigentlich ziemlich gut in der schule. von bisher 6 mitgeschriebenen klausuren waren vier "1" und zwei "2". ein perfekter start ins schuljahr, möchte man sagen. jedoch leide ich an einer krankheit,durch die es ab und an mal vorkommt, dass es mir nicht gut geht. gerade in letzter zeit war es das ein oder andere mal so, sodass ich nicht zur schule ging. mittlerweile haben sich einige (ohja) fehlstunden angesammelt und ich merke, wie sich mehr und mehr der gedanke, es hätte ja doch keinen sinn mehr, in mir einschleicht. ich muss noch ca 4 klausuren nachschreiben und werd einfach mit dem gesamtnis (seelische,schulische probleme,streß..) absolut nicht fertig. für meine eltern sieht es dann schnell so aus, als würde ich morgens aufgrund eines stumpfen "och,kein bock" zuhause bleiben. klar - wenn es krankheitsbedingt ist, verstehen sie das. aber gestern und heute war ich einfach nur völlig niedergeschlagen.
manchmal hab ich das gefühl, ich bin für das normale leben nicht geschaffen. ich bin so anders, als alle anderen. ich komme zwar mit allen in meiner klasse sehr gut klar, jedoch haben sie ganz andere werte, prioritäten und vorstellungen vom leben. gott sei dank hab ich einen -naja- "alternativen" freundeskreis, wenn man es so nennen kann, in dem ich mich sehr wohl fühl. aber,um nochmal auf die schule zurückzukommen, - sie scheint schon so verloren. am liebsten würde ich einfach wegrennen und alles hinter mir lassen.  |
Hi yage,
Du ahnst ja gar nicht, was Du riskierst! Ich war schulisch eigentlich auch immer gut. Damals als ich mit Drogen begann, war ich in der Ausbildung zur Primarlehrerin. Doch dann bin ich abgestürzt (unter anderem auch Extasy, Speed, Koks - Partydrogen. Und zusätzlich einfach alles was ich in die Finger bekam). Nach drei Jahren musste ich es hinschmeissen, denn ich musste dringendst auf Entzug, und anschliessend in eine Langzeit-Therapie. Traum von dem Lehrerin-sein (im speziellen Turnlehrerin) vorbei!!!
Ich hätte also gute Chancen gehabt, einen tollen und gutbezahlten Job zu bekommen. Aber was hab ich heute davon (dass mir die Schule nicht mehr wichtig war und ich tagelang schwänzte)? Null Aussicht auf einen guten Job! Wer will jemand ungelerntes, wenn es so viele Bewerber gibt? Zur Zeit bin ich ja eh zuhause (bis meine Kinder grösser sind), aber danach werde ich wohl nicht sooo schnell eine vernünftige Arbeitsstelle finden .... . Sowas ärgert mich! Und somit mache ich mir auch Sorgen um Dich - was sind Dir diese läppischen Tabletten wirklich wert? Ist es Deine Zukunft, die Du einfach so riskierst! Genau DAS ist es!!! Du ahnst ja nicht ....
Ich wünsch Dir alles Gute, herzliche Grüsse, liv
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
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CH W, 32
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Tue, 07.Dec.04, 16:39 Re: durch drogen zum leben.. |
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Mike2004 wrote: | Hallo yage hallo liv von der ich soviel lese und die ich so schätze, hallo ihr anderen,
yage, ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Deshalb, weil ich selber im weiteren Sinne ähnliche Überlegungen hatte und habe. Um das verstehen zu können, möchte ich grob einen Teil meiner Geschichte erzählen.
Ich bin ende 30, mir geht es wie dir, oberflächlich betrachtet dürfte ich glücklich sein. Es fehlt an nichts, Familie, Beruf, sozial abgesichert und sogar ein paar gute Freunde. Und trotzdem bin ich seit langem auf der Suche nach "irgendetwas das mich glücklicher macht". Das führte dazu, dass ich immer unzufriedener wurde, depressiv, immer auf der Suche nach dem Kick. Ich fand eine "Seelenverwandte", die mir oft aus diesem Tal helfen konnte, ich führte die schönste Beziehung mit ihr, die ich mir vorstellen konnte und sie gab mir alles, wonach ich suchte, ich war so glücklich. Irgendwann gestand sie mir, dass sie schwer auf Drogen wäre, die harten Sachen. Ich hatte bisher ausser ab und zu einen Joint zu rauchen nie Kontakt zu Drogen oder Konsumenten. Seit dieser Zeit frage ich mich, ob Drogen einen wirklich glücklich machen können, ob sie es auf Dauer machen können und ich weiss, dass sie es nicht können. Die kurzen Momente des Glückes müssen auf Dauer gesehen sehr, sehr teuer erkauft werden. Es bestimmt irgendwann das Leben, gesundheitlich, sozial, emotional. Es ist keine Romantik mehr dabei, es wird dann nur noch traurig.
Yage, ich kann deine Überlegungen gut verstehen, ich habe dieselben. Was kann so schöne sein an Drogen, dass es das schönste für so viele ist? Ich würde es auch gerne wissen, ausprobieren, erleben.
Ich versuche einen anderen Weg zu gehen, meine Zweifel am Leben, an mir selber durch eine Therapie in den Griff zu kriegen. Es ist mühsam, lästig, langsam, schwer, uncool. Obwohl ich nie selber mit harten Drogen in Kontakt kam, weiss ich wie labil und anfällig ich dafür wäre und es fällt mir schwer sie nicht mal auszuprobieren, aber da ich ihr Leben kennenlernte, werde ich, auch wenn es schwerfällt, dem hoffentlich wiederstehen.
Alles Gute, euch allen.
Mike |
Hallo Mike 2004,
Deine Worte (dass Du viel von mir liest und mich schätzt) tun mir megagut. Ich hatte in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass es einigen (bekam einmal schon ein ganz böses, beleidigendes Mail) überhaupt nicht passt, wenn ich ehrlich meine Meinung sage. Vielleicht halte ich mich zuwenig zurück - aber wenn ich was lese, was mich stutzig macht - sage ich das auch!
Es freut mich wirklich sehr, dass zumindest Du gemerkt hast, dass ich keinem etwas böses will! Merçi!!
Noch einen friedlichen Abend und eine gute Nacht! Gruss liv
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yage
Helferlein


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nrw M, 20
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Tue, 07.Dec.04, 17:15 Re: durch drogen zum leben.. |
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danke liv..
es kommt derzeit einfach alles zusammen. ich weiß nicht, WAS mir überhaupt noch etwas wert ist/sein soll. ich hab das gefühl, meinen eltern nur noch eine riesen last zu sein. durch mich geht's auch ihnen fast jeden tag schlecht; sie wissen jetzt nur von diesem schulischen kram und merken natürlich, dass ich mich ziemlich abkapsel, aber ich kann es einfach nicht ertragen, wenn meine mutter wegen mir weint. ich kann's generell nicht haben, wenn es menschen wegen mir schlecht geht.. natürlich ist die einzige lösung, etwas zu ändern. ich weiß das, aber ich kann es einfach nicht umsetzen. einen speziellen berufswunsch hab ich nicht. nagut,klar - ich hab wünsche, ich hab vorstellungen, aber diese sind wohl eh nur schwerlich zu erreichen. ich schreibe, wie schon seiten vorher erwähnt, ziemlich gerne. ich liebe durch worte entstandene bilder und ich liebe es, gefühle einfach kreativ auf papier zu bringen. vielleicht wäre der ideale beruf für mich "schriftsteller", oder zumindest etwas, was in diese richtung geht. jedoch unterscheidet sich dieser wunsch objektiv betrachtet nicht von dem eines 11-jährigen jungen, der sich in 10 jahren in der deutschen fußballnationalmannschaft sieht. es ist so schwer erreichbar..
ansonsten gibt es in hinblick auf die berufliche perspektive nichts, was ich mir vorstellen könnte. ich möchte keinen normalen job..
geld spielt für mich eine eher untergeordnete rolle; klar - es muss genug vorhanden sein, aber an primärer stelle steht für mich eine zukunft, die mit einem lächeln angegangen wird. spaß an der arbeit ist tausendmal wichtiger, als ein scheck, der einem ein vielleicht etwas größeres auto beschert.
ich hab das gefühl, derzeit gar nichts auf die reihe zu bekommen. ich muss 4 oder 5 klausuren nachschreiben, habe etliche fehlstunden und einfach keinen ausblick darauf, es mit gutem gefühl zu schaffen. das einzige, was ich derzeit bewirke, sind die sorgen meiner eltern. dieses kann ich aber auf dauer absolut nicht mit mir vereinbaren..
"dann geh einfach zur schule und lass die drogen sein" - natürlich sind ratschläge in dieser form richtig und das einzige, was mich daraus bringt, aber es ist von jetzt auf gleich einfach nicht umsetzbar..
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_________________ love's an excuse to get hurt. |
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
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2093
Wien W, 42
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Tue, 07.Dec.04, 17:29 Re: durch drogen zum leben.. |
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hallo yage,
yage wrote: | ich hab das gefühl, derzeit gar nichts auf die reihe zu bekommen. ich muss 4 oder 5 klausuren nachschreiben, habe etliche fehlstunden und einfach keinen ausblick darauf, es mit gutem gefühl zu schaffen. das einzige, was ich derzeit bewirke, sind die sorgen meiner eltern. dieses kann ich aber auf dauer absolut nicht mit mir vereinbaren.. |
ich glaube, du musst versuchen, von dem druck ein wenig runterzukommen. die meisten von uns wollten irgendwann mal nicht mehr in die schule gehen und hätten am liebsten alles hingeschmissen. ich selbst wollte auch im letzten jahr nicht mehr, hab´s aber dann doch fertig gemacht, und heute bin ich froh drüber. aber was könnte dir schlimmstenfalls passieren? dass du eventuell das jahr wiederholen musst. nun, das wäre etwas, was vielen schülerInnen passiert. aber aus angst davor drogen zu nehmen, ist wirklich keine lösung. damit würdest du dir nur deine zukunft verbauen, wie liv es dir aus eigener erfahrung erzählt hat. und auf diese weise würdest du deinen eltern viel mehr sorgen machen.
du musst unbedingt in eine therapie oder jugendberatungsstelle oder so, damit du mal deine probleme ausführlich besprechen kannst, und lösungen dafür finden kannst. oftmals kann es auch leichter sein mit einer fremden person darüber zu sprechen als mit freunden oder familie.
lg, naomi
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_________________ I beg your pardon, I never promised you a rose garden. |
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Hellspawn
Helferlein


74
Siegburg M, 17
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Tue, 07.Dec.04, 21:45 Re: durch drogen zum leben.. |
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Quote: | oftmals kann es auch leichter sein mit einer fremden person darüber zu sprechen als mit freunden oder familie. |
Diesbezüglich würde ich sogar sagen, dass es wesentlich einfach ist mit einer fremden, fachlich geschulten Person darüber zu reden, also am anfang fand ichs eher shice und hatte keinen bock dadrauf, aber man merkt es garnicht und auf einmal plappert man munter drauf los und es tut sooo übelst gut!!!
Also mach das auf jedenfall, es schadet nichts und du bist dadurch ja auch nicht krank oder sonstwas, was du aber durch längeren konsum durchaus werden kannst!!! ALso lieber Prävention also später alles bereuen!!
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[nicht mehr wegzudenken]
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CH W, 32
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Wed, 08.Dec.04, 13:06 Re: durch drogen zum leben.. |
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Mike2004 wrote: | Hallo yage hallo liv von der ich soviel lese und die ich so schätze, hallo ihr anderen,
yage, ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Deshalb, weil ich selber im weiteren Sinne ähnliche Überlegungen hatte und habe. Um das verstehen zu können, möchte ich grob einen Teil meiner Geschichte erzählen.
Ich bin ende 30, mir geht es wie dir, oberflächlich betrachtet dürfte ich glücklich sein. Es fehlt an nichts, Familie, Beruf, sozial abgesichert und sogar ein paar gute Freunde. Und trotzdem bin ich seit langem auf der Suche nach "irgendetwas das mich glücklicher macht". Das führte dazu, dass ich immer unzufriedener wurde, depressiv, immer auf der Suche nach dem Kick. Ich fand eine "Seelenverwandte", die mir oft aus diesem Tal helfen konnte, ich führte die schönste Beziehung mit ihr, die ich mir vorstellen konnte und sie gab mir alles, wonach ich suchte, ich war so glücklich. Irgendwann gestand sie mir, dass sie schwer auf Drogen wäre, die harten Sachen. Ich hatte bisher ausser ab und zu einen Joint zu rauchen nie Kontakt zu Drogen oder Konsumenten. Seit dieser Zeit frage ich mich, ob Drogen einen wirklich glücklich machen können, ob sie es auf Dauer machen können und ich weiss, dass sie es nicht können. Die kurzen Momente des Glückes müssen auf Dauer gesehen sehr, sehr teuer erkauft werden. Es bestimmt irgendwann das Leben, gesundheitlich, sozial, emotional. Es ist keine Romantik mehr dabei, es wird dann nur noch traurig.
Yage, ich kann deine Überlegungen gut verstehen, ich habe dieselben. Was kann so schöne sein an Drogen, dass es das schönste für so viele ist? Ich würde es auch gerne wissen, ausprobieren, erleben.
Ich versuche einen anderen Weg zu gehen, meine Zweifel am Leben, an mir selber durch eine Therapie in den Griff zu kriegen. Es ist mühsam, lästig, langsam, schwer, uncool. Obwohl ich nie selber mit harten Drogen in Kontakt kam, weiss ich wie labil und anfällig ich dafür wäre und es fällt mir schwer sie nicht mal auszuprobieren, aber da ich ihr Leben kennenlernte, werde ich, auch wenn es schwerfällt, dem hoffentlich wiederstehen.
Alles Gute, euch allen.
Mike |
Hallo Mike, ich habe Dir gestern (oder vorgestern?) schon einmal ganz kurz geantwortet. Aber auf das wichtigste, kam ich gar nicht zu sprechen:
Ich BITTE Dich, lass die Finger von dem Dreck. Du verpasst nicht wirklich was, wenn Du es nie versuchst. Ich muss zugeben, dass ich es anfangs schon total geil fand. Aber ich kann wohl an beiden Händen nicht abzählen, wieviel Leute (dreimal jemand mit welchem ich eine Beziehung führte) starben, welche ich gut kannte .... .
Beim Heroin/Kokain gibt es KEIN "einmal probieren". Es gibt nur alles oder nichts. Physisch bist Du nicht schon nach einem Mal abhägnig - aber psychisch schon!!! Das kannst Du mir glauben. Früher war es mir total egal, wenn jemand neues abstürzt, aber heute möchte ich nichts unversucht lassen, wenn es jemanden vor meinem Schicksal bewahren könnte.
Du verpasst wirklich nichts, wenn Du den Mist nicht probierst - dafür kannst Du alles, wirklich alles verlieren. Lass Deine Finger davon, gell!?!
Ich wünsche Dir viel, viel Kraft und Zuversicht und noch einen wunderschönen Nachmittag, Gruss liv
PS: Würde mich freuen, etwas von Dir zu hören - wie es Dir so geht und so ...... .
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[nicht mehr wegzudenken]
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CH W, 32
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Wed, 08.Dec.04, 13:43 Re: durch drogen zum leben.. |
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Hallo yage,
ich werde Dir sicher nicht schreiben, Du sollst ganz einfach die Drogen lassen und wieder regelmässig zur Schule gehn. Wenn`s SO einfach wäre, wie das klingen würde, hätte ich es ja auch geschafft... .
Weshalb solltest Du es nicht schaffen, Schriftstellerin (bist doch ein Mädchen, oder? ) oder sowas zu werden? Du hast doch alle Chancen. Es geht mit meinem früheren Berufs-Wusch etwa auf der gleichen Schiene: ich wollte immer Journalistin werden. Aber ich dachte genau wie Du - schaff ich ja eh nicht!! Ich redete mir dann jeweils ein JEDER wolle Journalist werden möchte, und ich chancenlos bin. Aber was hätte ich zu verlieren gehabt, mich für diesen Traum einzusetzen? Ich traute mir schlichtweg nichts zu .... .
Wenn Du doch ein Talent hast, was das Schreiben betrifft, und Dir das Spass macht, kämpfe für Deinen Traum!!
Weisst Du, nie hast Du es "ringer" eine gute Arbeit zu bekommen, als wenn Du eine prima Schulausbildung hast und jung bist! Ich hatte früher immer gesagt, dass ich ja das Seminar immer noch ein/zwei Jahre später beenden könne. Aber heute bin ich fast zehn Jahre älter und habe den Anschluss noch immer nicht versucht zu bekommen. ABer ich denke, dass wenn meine beiden Kleinen in der Schule sind, dass ich dann noch eine Lehre oder Schule abschliessen kann, was mir eine bessere Zukunft ermöglicht. Ich gäbe fast alles dafür, wenn ich, wie Du, noch alle Möglichkeiten offen hätte!!!
Wenn ich das richtig im Kopf habe, konsumierst Du ja, glücklicherweise erst seit etwa drei Wochen Extasy. Oder?? Jetzt ist Deine Chance noch gross, einfach wieder davon wegzukommen. Jede Pille mehr macht es schwerer, glaub mir das!! Und steig auch auf keinen Fall auf Speed oder Koks (natürlich auch nicht auf Heroin, LSD, ....) um. Du kannst mir wirklich glauben, das abgewöhnen ist die Hölle - nicht probieren braucht nur ein kleines bisschen Selbstbewusstsein!!
Ganz liebe Grüsse, liv
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CH W, 32
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Wed, 08.Dec.04, 13:49 Re: durch drogen zum leben.. |
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Hallo yage,
ich werde Dir sicher nicht schreiben, Du sollst ganz einfach die Drogen lassen und wieder regelmässig zur Schule gehn. Wenn`s SO einfach wäre, wie das klingen würde, hätte ich es ja auch geschafft... .
Weshalb solltest Du es nicht schaffen, Schriftstellerin (bist doch ein Mädchen, oder? ) oder sowas zu werden? Du hast doch alle Chancen. Es geht mit meinem früheren Berufs-Wusch etwa auf der gleichen Schiene: ich wollte immer Journalistin werden. Aber ich dachte genau wie Du - schaff ich ja eh nicht!! Ich redete mir dann jeweils ein JEDER wolle Journalist werden möchte, und ich chancenlos bin. Aber was hätte ich zu verlieren gehabt, mich für diesen Traum einzusetzen? Ich traute mir schlichtweg nichts zu .... .
Wenn Du doch ein Talent hast, was das Schreiben betrifft, und Dir das Spass macht, kämpfe für Deinen Traum!!
Weisst Du, nie hast Du es "ringer" eine gute, interessante Arbeit zu bekommen, als wenn Du eine prima Schulausbildung hast und jung bist! Ich hatte früher immer gesagt, dass ich ja das Lehrer-Seminar immer noch ein/zwei Jahre später beenden könne. Aber heute bin ich fast zehn Jahre älter und habe den Anschluss noch immer nicht versucht zu bekommen. ABer ich denke, dass wenn meine beiden Kleinen in der Schule sind, dass ich dann noch eine Lehre oder Schule abschliessen kann, was mir eine bessere Zukunft ermöglicht. Ich gäbe fast alles dafür, wenn ich, wie Du, noch alle Möglichkeiten offen hätte!!!
Wenn ich das richtig im Kopf habe, konsumierst Du ja, glücklicherweise erst seit etwa drei Wochen Extasy. Oder?? Jetzt ist Deine Chance noch gross, einfach wieder davon wegzukommen. Jede Pille mehr macht es schwerer, glaub mir das!! Und steig auch auf keinen Fall auf Speed oder Koks (natürlich auch nicht auf Heroin, LSD, ....) um. Du kannst mir wirklich glauben, das abgewöhnen ist die Hölle - nicht probieren braucht nur ein kleines bisschen Selbstbewusstsein!!
Ganz liebe Grüsse, liv
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yage
Helferlein


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nrw M, 20
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Wed, 08.Dec.04, 15:41 Re: durch drogen zum leben.. |
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ich bin männlich.
ich hab gestern mehr oder weniger ausführlich mit meiner mutter geredet. ich hab ihr gesagt, dass mich derzeit einfach alles "ankotzt" und ich am liebsten alles hinschmeissen würde. sie hat sehr angenehm reagiert; mir also keine vorwürfe gemacht, mich nicht angeschrien oder dergleichen. mit der drogengeschichte hab ich sie nicht konfrontiert.. am liebsten würde ich die schule beenden, mich hierhin setzen, schreiben und einfach versuchen, diese texte an zeitungen oder andere publikationen zu verkaufen. nur ist das wohl absolut unrealistisch. mh..
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_________________ love's an excuse to get hurt. |
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Hellspawn
Helferlein


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Siegburg M, 17
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Wed, 08.Dec.04, 16:58 Re: durch drogen zum leben.. |
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Das unrealistische daran ist, dass du die Schule hinschmeißen willst, bzw. es wäre einfach dumm, denn ein guter Abschluss ist doch auch sowas wie eine Rück"versicherung" (en parenthaise, weil wie ich finde heute nichts mehr wirklich sicher ist.), falls es nicht klappen sollte mit der Schriftstellerei.
Aber Texte verfassen kannst du doch auch so und es trotzdem noch versuchen sie zu publizieren, oder etwa nicht??
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