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yage
Helferlein


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nrw M, 20
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Mon, 06.Dec.04, 0:01 Re: durch drogen zum leben.. |
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mir ist das ja eigentlich auch alles bewusst. jetzt bsw. geht es mir ganz gut, da würde es mir absolut nicht in den sinn kommen, etwas von dem zeugs zu nehmen. nur ist es nunmal nicht immer so: geht es mir schlecht,möchte ich nur ganz schnell aus diesem loch raus. es ist so schwierig (bzw. für mich unmöglich) sich selbst dann klarzumachen was gut, und was schlecht ist. auf der einen seite steht der momentane ausweg und auf der anderen das "ertragen". wie unvernünftig das ist, kann ich mir dann einfach nicht klarmachen.
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_________________ love's an excuse to get hurt. |
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Nymphe
Forums-InsiderIn


260
Küste W, 33
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Mon, 06.Dec.04, 0:13 Re: durch drogen zum leben.. |
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Der leichtere, bequeme Weg ist eben nicht der erfolgreichste... und auf längere Sicht schwächt es Dich noch mehr, den anderen härteren, aber längerfristig besseren Weg zu gehen.
Du entfernst Dich damit immer mehr............
Du wirst es merken, wenn Du das Ende der Sackgasse erreichst.
N
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lilian
Forums-InsiderIn


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W, 29
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Mon, 06.Dec.04, 0:37 Re: durch drogen zum leben.. |
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yage wrote: | nein! ratschläge, wie ich es schaffe, anders nicht zu viel nachzudenken! |
Weißt du, das kommt mir wirklich sehr bekannt vor. Das war auch einer meiner Gründe, warum ich mal damit angefangen habe. Das Nachdenken allein ist ja zunächst einmal nichts Schlechtes, wäre gut, wenn gewisse Menschen mehr nachdenken würden .. Was du vermutlich meinst, ist aber, dass du über bestimmte Dinge nicht mehr nachdenken möchtest, sondern lieber positive Gedanken haben willst. Stimmts? Wenn das dein Ziel ist, würde ich an deiner Stelle doch mal eine Therapie in Betracht ziehen. Als ich meine Therapie anfing, wurden meine Gedanken sehr schnell (bereits nach den ersten Stunden!) viel positiver, ich konnte wieder lachen. Nur hab ich leider viele Jahre gebraucht, bis ich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass ich eine Therapie machen will bzw. bis ich mich getraut habe, es endlich in Angriff zu nehmen. Ich merke allerdings immer wieder, dass mir "die Jahre im Nacken sitzen", manches wäre wohl nicht erst so weit gekommen, wenn ich früher hingegangen wäre. Manches Problem in der Therapie hätte schneller gelöst werden können. Aber trotzdem, ich bin froh, dass ich dort gelandet bin (wie das klingt, als ob mich jemand hingebracht hätte , nein, ich bin schon von ganz allein hingegangen).
Weißt du, ich denke, dass jeder, der Drogen nimmt um Probleme zu bewältigen, und das tust du offensichtlich auch, Hilfe benötigt. Manch einer nimmt vielleicht einmal aus Spaß etwas und lässt es dann wieder. Aber du schilderst sehr anschaulich, warum du es nimmst, mach dir das mal klar.
Es wäre einfach nur dumm, wenn du dich nicht um Hilfe bemühst und schade zudem, denn du bist noch so jung, dir steht doch die Welt offen! Also verbau dir keine Chancen durch Drogenkonsum, denn das tust du, wenn du weiter machst. Kaum einer (!) meiner früheren "Freunde" hat zu Ende studiert/die Ausbildung beendet und hat jetzt einen vernünftigen Job. Das ist, was ich mit 'Chancen verbauen' meine.
Einen allgemeingültigen Tipp, wie du weniger über Probleme nachdenken kannst, gibt es nicht. Mein Tipp wäre nur: Lebe dein Leben, aber ohne Drogen. Denn ein Leben mit Drogen ist gar kein richtiges Leben, sondern bloß eine Illusion! Nach einigen Jahren mit Drogen kann ich das wohl sagen, und ich bin jeden Tag aufs Neue traurig, dass ich so viel Zeit mit Drogen verschwendet habe!! Ich wünschte manchmal, ich könnte die Zeit zurückdrehen!
Das Leben hat eben nicht nur schöne Seiten. Aber es kommen 100% auch wieder bessere Zeiten - auch für dich! Versuche, dein Leben mal als Ganzes zu sehen, jetzt geht es dir nicht so toll, aber wenn du nach Jahren zurückblickst, wirst du feststellen, dass damals alles nicht soo schlimm war. Andernfalls wirst du auf ein durch Drogen geprägtes Leben zurückblicken und vieles vermissen, was andere erlebt haben (sehr schmerzlich) und wirst dich an vieles vielleicht gar nicht erinnern können, weil du zu dicht warst. Diesen Fall wünsche ich dir nicht.
lg lilian
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lilian
Forums-InsiderIn


164
W, 29
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Mon, 06.Dec.04, 0:42 Re: durch drogen zum leben.. |
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Ertragen ist ein ganz zentraler Punkt. Es war auch nie meine Stärke zu ertragen bzw. wurde auf einmal alles zu viel damals. Aber gerade dieses Ertragen von Unangenehmem habe ich in der Therapie gelernt bzw. lerne ich es noch .
lg
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yage
Helferlein


55
nrw M, 20
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Mon, 06.Dec.04, 7:38 Re: durch drogen zum leben.. |
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danke euch für die kommentare.
vielleicht mal ein bißchen abseits des drogenproblems, quasi als kleine erklärung meiner selbst, um manche dinge besser nachvollziehen zu können:
von außen betrachtet geht es mir gut, verdammt gut. ich hab im prinzip alles, was mensch zum leben braucht: tolle freunde, eine familie, ein haus und genug zu essen. ich könnte mich zurücklehnen und all das genießen, was da ist und auch größtenteils nicht zu irgendwelchen selbstverständlichen dingen gehört. ich hatte in diesem jahr 4 (!) beziehungen, die alle in einem großen chaos endeten. allesamt hielten sich nicht lange. einmal machte ich schluß, 3 mal meine freundin. daraus resultierte anfangs ein gefühl des überflüssig seins - ich fühlte mich oft,wenn ich allein war, völlig ungeliebt. nie war jemand auf längerer sicht für mich da. dabei bin ich ein mensch,der sein leben einfach mit personen, die mir viel bedeuten, teilen muss. und hey, dazu der aspekt, dass man nichts mehr liebt, als geliebt zu werden.
da ich nunmal immer schon recht emotional und sensibel war, hab ich vor ca 3 jahren, als es mit meiner ersten freundin vorbei war, angefangen gedichte und/oder geschichten/whatever zu schreiben. es war für mich wie eine art befreiung: alles, was mich täglich versuchte, in ein riesiges loch zu drücken, konnte ich mir von der seele schreiben. ein stück weit war ich anschließend "freier". ich hab das bis heute beibehalten und ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mir nicht mehr hilft.
nur impliziert schreiben nunmal auch das nachdenken und bevor man etwas auf papier bringt, muss man sich damit beschäftigen. in stillen momenten, in denen alles so entfernt scheint, bekomm ich derzeit des öfteren gedankliche flashbacks. ich muss mich erneut mit vergangenen erlebnissen (zumeist "beziehungen") auseinandersetzen, woraus sich schnell eine art des "vermissens" bildet. da alles in diesem jahr absolut blöd endete und ich auch größtenteils schlichtweg enttäuscht über jene personen bin, vermisse ich (so blöd das klingt) niemanden als mensch. aber viel schlimmer, als einen menschen zu vermissen, ist es zeiten hinterherzurennen und diese zu vermissen. und wenn daraus eine art "sich selbst vermissen" resultiert, ist es wohl das schlimmste überhaupt.
owei, bevor das nun in einer reinen selbstmitleidsüberflutung endet, mach ich hier mal nen punkt. wenn irgendwas unklar sein sollte, führ ich das auch wohl noch weiter aus.
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
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2093
Wien W, 42
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Mon, 06.Dec.04, 16:28 Re: durch drogen zum leben.. |
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hallo yage,
drogensucht betrifft nicht nur leute aus den unteren sozialen schichten, sondern es betrifft sehr oft auch leute aus gutbürgerlicher schicht.
zwei dinge sind für mich auffällig: du hast, wie du in einem anderen thread schreibst, einen alkoholabhängigen vater, der offenbar nicht wirklich etwas gegen seine alkoholkrankheit unternimmt und auch die familie scheint schweigen darüber zu breiten. von daher bist du als sohn gewiss gefährdeter einer sucht zu unterliegen. das muss aber nicht passieren, wenn du dagegen etwas unternimmst.
und: du hast offenbar nicht gelernt, über deine probleme zu reden und mit deinen problemen konstruktiv umzugehen. da wird eher unter den teppich gekehrt, weil ja nach außen hin alles okay zu sein hat. ist es so?
selbst mit deinen freunden kannst du nicht wirklich offen reden. und genau diese dinge könntest du ändern, indem du beispielsweise eine gruppe besuchst, die gemeinsam versuchen, über trennungsschmerz zu reden und konstruktiv darüber hinwegzukommen, oder indem du eben eine psychotherapie machst und dort alles bearbeitest.
solange du aber glaubst, du hast das alles nicht nötig, weil eh alles okay scheint, läufst du gefahr immer mehr in die sucht hineinzuschlittern. die suchtproblematik solltest du bearbeiten, die ist nämlich schon vorhanden, bevor du süchtig wirst.
es ist aber, wie auch nymphe schon schrieb, deine entscheidung.
edit: wenn dir das schreiben spaß macht, würde ich es an deiner stelle beibehalten, da es ein sehr gutes "ventil" ist, um deine probleme auszudrücken und auch ein wenig zu verarbeiten.
lg, naomi
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yage
Helferlein


55
nrw M, 20
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Mon, 06.Dec.04, 19:05 Re: durch drogen zum leben.. |
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hm, ich kann mit meinen freunden schon über alles reden. jedenfalls hab ich das bis jetzt immer getan. zumindest über dinge, die mich direkt betreffen. ich kann aber beispielsweise schlecht zu meinem besten freund (der hier nunmal ziemlich oft ist) hingehen und ihm sagen "hey, hör mal, mein vater trinkt..". natürlich möchte mein vater nicht, dass "die ganze welt" es weiß und ich kann mit mir einfach nicht vereinbaren, es jemandem zu erzählen. letztendlich hat mein vater darunter zu leiden, somit ist in dieser hinsicht meine mutter die einzige person, mit der ich darüber rede. bei anderen themen scheue ich mich nicht davor, mein herz offenzulegen.
nur wüsste ich speziell auf diese hier besprochene problematik gar nicht, wie ich anfangen sollte. 2 meiner freunde habe ich erzählt, dass ich die pillen probiert habe. von ihnen kamen natürlich reaktionen wie "lass das sein" und "mach das besser nicht mehr".. was sollen sie auch sagen? oder: was soll ich dazu noch sagen? ich hab ihnen gesagt,dass ich es jedenfalls nicht vorhabe.. ich hab ja nun auch nicht viele davon genommen, also ist es ja im prinzip bis jetzt beim "probieren" gebliegen. alles andere wäre ja eine übertriebene dramatisierung, oder nicht?
da du dieses offene reden angesprochen hast, naomi, - wie würdest du denn an meiner stelle handeln? ich mein jetzt speziell mit dem 'öffentlichen' umgang..
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Naomi
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2093
Wien W, 42
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Mon, 06.Dec.04, 19:21 Re: durch drogen zum leben.. |
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hallo yage,
vielleicht bin ich nicht ganz die richtige person, dir hier ratschläge zu geben, weil ich selbst eben nicht aus einer alkoholikerfamilie komme. aber ich versuche dir halt ein paar tipps aufgrund des wissens um das thema zu geben und du kannst dich auch hier um forum umlesen, es gibt hier beispielsweise einen thread "kinder von alkoholikern" oder so.
yage wrote: | hm, ich kann mit meinen freunden schon über alles reden. |
na, dann haben sie dir eh schon den rat gegeben, damit aufzuhören, extacy zu nehmen. und wie war deine reaktion darauf? so wie hier, dass du im grunde eh noch kein problem hast? das ist wahrscheinlich eine ähnliche argumentation, wie sie dein vater betreffend seines alkoholproblems bringt.
kannst du mit ihnen oder mit irgend jemandem auch über deine beziehungsprobleme reden?
yage wrote: | ich kann aber beispielsweise schlecht zu meinem besten freund (der hier nunmal ziemlich oft ist) hingehen und ihm sagen "hey, hör mal, mein vater trinkt..". |
und warum kannst du das deinem freund nicht sagen? du musst es ja nicht direkt vor dem vater tun, von guten freundInnen weiß ich solche dinge. warum darf man solche probleme nicht aussprechen, wenn sie doch der wahrheit entsprechen? leidest du nicht darunter? hat dir jemand verboten, darüber zu sprechen?
yage wrote: | also ist es ja im prinzip bis jetzt beim "probieren" gebliegen. alles andere wäre ja eine übertriebene dramatisierung, oder nicht? |
wenn du selbst gar kein problem darin sehen würdest, würdest du es wohl kaum hier thematisieren. oder es geht dir wirklich nur darum, jemanden zu finden, der dir sagt, "passt schon, mach nur".
yage wrote: | da du dieses offene reden angesprochen hast, naomi, - wie würdest du denn an meiner stelle handeln? ich mein jetzt speziell mit dem 'öffentlichen' umgang.. |
deine mutter oder jetzt auch schon du (du bist ja jetzt auch schon erwachsen) könnten z.b. deinem vater mal sagen, dass er eine alkoholentziehungskur mit anschließender therapie machen soll. es ist natürlich im endeffekt seine entscheidung, ob er es tun wird, aber ansprechen kann man es jedenfalls mal, denke ich mir. es wäre auch keine schande, sondern er würde im gegenteil etwas für seine gesundheit tun. die auswirkungen von alkoholsucht sind ja keine kleinigkeit, wie du sicher weißt. wenn auch ihr schweigt, helft ihr eurem vater im grunde nur, in seiner sucht zu verharren. schon mal was von co-abhängigkeit gehört?
aber alle diese fragen könntest du z.b. in einer drogenberatungsstelle mit professioneller hilfe ausführlich besprechen.
lg, naomi
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yage
Helferlein


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nrw M, 20
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Mon, 06.Dec.04, 19:39 Re: durch drogen zum leben.. |
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natürlich red ich mit meinen freunden über meine beziehungsprobleme oder ähnliche sachen. im prinzip über wirklich alles, bis auf diese 2 dinge.
ich hab meinem vater schon vorgeschlagen, dass er sich hilfe holen soll. gerade, nachdem er vor ca 2 monaten seinen führerschein wegen trunkenheit am steuer verlor. für ihn brach in diesem augenblick eine welt zusammen und seit dem hat sich sein alkoholkonsum zweifellos gebessert. dennoch kam es noch das ein oder andere mal vor, dass er betrunken war. er möchte von sich aus zu einer drogenberatung der caritas (glaub ich) gehen. jedoch ist sein primärer grund, dass er so womöglich seinen führerschein schneller wiederbekommt..
zu den drogen:
dein ständiges, mehr oder weniger indirektes "oder du willst doch 'mach doch' hören" geht mir allmählich auf den zeiger. sorry, aber wenn ich neben meiner rechten hand auch noch die letzte dazu benutze,um dir ein "ehrenwort" zu zeigen,kann ich nicht mehr tippen. und wenn ich mir das mal genauer überlege, will sich mir der sinn immernoch nicht erschliessen: ich weiß, was das hier für ein forum ist und ich weiß, was das ziel bzw. der anspruch ist, den leute hier hegen. wär ich nun wirklich so scharf auf ein "mach doch", würd ich mich in nem selfmade junkieforum von irgendnem pubertären jugendlichen registrieren und mir genüsslich seine "boah,saugeil und probier auch am besten mal xy, das knallt noch viel geiler,ey"-kommentare reinziehen. na,danke, ganz so bin ich dann doch nicht. however.. ich mag jetzt nicht nochmal ellenlang erklären, worum's mir geht; steht alles irgendwo über diesem posting.
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
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Wien W, 42
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Mon, 06.Dec.04, 19:45 Re: durch drogen zum leben.. |
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hallo yage,
wenn du über diese beiden dinge mit deinen freunden bisher nicht gesprochen hast, dann könntest du ja damit vielleicht schön langsam mal beginnen . nur ein vorschlag...
yage wrote: |
dein ständiges, mehr oder weniger indirektes "oder du willst doch 'mach doch' hören" geht mir allmählich auf den zeiger. sorry, aber wenn ich neben meiner rechten hand auch noch die letzte dazu benutze,um dir ein "ehrenwort" zu zeigen,kann ich nicht mehr tippen. |
nun, lies dir den titel des threads und deine abschlägigen oder abwehrenden antworten auf hilfvorschläge vielleicht noch mal durch, vielleicht kannst du meine vermutung dann besser verstehen (ich sag ja nicht, dass dir das gänzlich bewusst ist) .
du suchst hilfe und lehnst sie gleichzeitig doch auch wieder ab....
hoffentlich geht dein vater wirklich zur drogenberatungsstelle der caritas und unternimmt wirklich was ernsthaftes gegen sein problem.
lg, naomi
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yage
Helferlein


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nrw M, 20
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Mon, 06.Dec.04, 19:59 Re: durch drogen zum leben.. |
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weil ich aber ja direkt am anfang schon gemerkt habe, dass es für dich eher wie ein gesuch nach bestätigung rüberkam, hab ich versucht, es etwas besser zu erklären und meiner meinung auch sämtliches, in diese richtung gehendes ausgeräumt.
ich weiß eben nicht, wie ich das am besten ansprechen soll, ohne gleich als "junkie"/whatever rüberzukommen..
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
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Wien W, 42
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Mon, 06.Dec.04, 22:34 Re: durch drogen zum leben.. |
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@yage: sag doch mal was positives zu den vorschlägen.
ich rate dir wirklich, kein extacy und natürlich auch keinen alkohol (aber beim alkohol scheint dir die gefahr ohnehin mehr bewusst) mehr zu nehmen und deine persönliche suchtproblematik zu bearbeiten, denn zuerst ist die suchtproblematik da und dann kommt das drogenproblem. du hast momentan halt auch einige probleme am hals. hab´ dir zusätzlich hier mal was aus einem anderen thread kopiert:
huse
Gast
Verfasst am: Fr, 07.Mai.04, 0:32 Titel: Drogeninduzierte Psychose (z.B. durch LSD, MDMA,..)
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"Hallo,
ich habe eine drogeninduzierte Psychose gekriegt - vor etwa einem Jahr. Ich hatte XTC und Cannabis konsumiert. (...)"
wenn es dir gelingen würde, deine probleme (das was du unter den teppich zu kehren versuchst, um nach außen hin alles okay erscheinen zu lassen) ernst zu nehmen, und dir einen stoß geben könntest, gegen deine suchtproblematik was zu unternehmen, hättest du schon halb gewonnen...
lg, naomi
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lilian
Forums-InsiderIn


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W, 29
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Mon, 06.Dec.04, 23:09 Re: durch drogen zum leben.. |
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Huhu yage
yage wrote: |
ich weiß eben nicht, wie ich das am besten ansprechen soll, ohne gleich als "junkie"/whatever rüberzukommen.. |
Du musst deine Freunde ja nicht gleich mit den schlimmsten Geschichten schocken.
Wie wäre es, wenn du versuchst, deinen Freunden/einem deiner Freunde deine Angst bzgl. Abrutschen rüberzubringen. Du kommst sicher nicht als Junkie rüber, denn du bist ja keiner . Ich meine, wenn du sagst, dass du ab und zu was genommen hast/nimmst und eben Bedenken hast, dass es zum Dauerzustand werden könnte oder so, dass du dir eben Sorgen machst? Du nimmst ja noch nicht allzu lange was, wenn ich das richtig verstanden hab, da kann man es vielleicht noch als Ausrutscher berwerten. Was meinst du? Wichtig ist nur, dass du ehrlich bist, auch dir selbst gegenüber! Sag, was dir auf dem Herzen liegt, danach geht's dir ganz sicher besser. Für sowas sind Freunde schließlich (auch) da.
Ich habe mich um dieses Thema auch immer ewig drum herumgeschlängelt, aber ich glaube man hat es mir angemerkt, dass mich was bedrückt. Dann hab ich es (vor ein paar Monaten) einer Freundin erzählt und sie hat nur ein bisschen besorgt reagiert, aber es gab überhaupt keine Vorwürfe.
Meine Freunde von damals (, die ich hatte bevor ich mit allem anfing) habe ich leider nur angelogen, sie haben es gewusst und ich habe alles geleugnet. Ein sehr großer Fehler, denn so konnten sie mir nicht helfen, außerdem habe ich sie dadurch für immer verloren.
Wie sind deine Freunde denn so drauf? Hast du vielleicht einen sehr guten Freund, dem du besonders vertraust? Vielleicht gibt es einen, mit dem du gut über sowas sprechen kannst?
Wie haben deine Freunde denn eigentlich reagiert, als du von der halben erzählt hast?
lg lilian
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yage
Helferlein


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nrw M, 20
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Mon, 06.Dec.04, 23:36 Re: durch drogen zum leben.. |
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@ naomi
tut mir leid. auch, wenn es nicht immer so rübergekommen ist - ich bin wirklich über jeden vorschlag hier dankbar, nur ist es natürlich schwierig ihn direkt als "lösung" anzusehen. es sind ja nicht die theoretischen möglichkeiten, die dinge erleichtern, sondern nunmal die praktische anwendung. sorry auch dafür, dass ich im posting zuvor vielleicht etwas forsch reagiert habe; war nicht so gemeint. ich war nur leicht 'enttäuscht' über die vorhaltung, ich wolle mir hier bestätigung holen. denn das ist wirklich nicht der fall..
@ lilian
mein freundeskreis besteht (hui,schnell schätzen) aus ca 70% freundinnen und 30% freunden. wobei jetzt nur wirklich gute freunde/freundinnen damit gemeint sind. ich weiß gar nicht, wie ich damit anfangen soll, ihnen das zu erzählen. einfacher wäre es, wenn ich es einfach schaffen würde, ab jetzt komplett auf all das zeugs zu verzichten und ihnen irgendwann, wenn es sich ergibt, erzählen kann, dass ich "damals" mal was probiert habe. ich hab etwas angst vor vielleicht zu geschockten reaktionen. ich weiß zum beispiel von einer freundin, mit der ich besonders gut reden kann, nichtmal wie sie zu drogen steht. jeder von ihnen trinkt am wochende mal mehr, mal weniger alkohol, aber andere drogen standen nie zur debatte (nagut, gelegentlich/selten wurde gekifft). wobei das wieder eine sache ist, die mit zweierlei maß betrachtet wird. aufgrund dieser ganzen streitigkeiten bzgl. legalisierung/nicht legalisierung stumpft die moral hinsichtlich marihuana sicherlich mehr und mehr ab. wenn erstmal etwas zur diskussion steht, ist es nunmal nicht mehr unanfechtbar. ich befürchte, dass ecstsay direkt als viel viel härteres kaliber angesehen wird.. mh,eigentlich wollte ich das ganze noch irgendwie zu nem besseren ende bringen,aber ich weiß absolut nicht wie. :/
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Naomi
[nicht mehr wegzudenken]
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Wien W, 42
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Mon, 06.Dec.04, 23:55 Re: durch drogen zum leben.. |
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yage wrote: | tut mir leid. auch, wenn es nicht immer so rübergekommen ist - ich bin wirklich über jeden vorschlag hier dankbar, nur ist es natürlich schwierig ihn direkt als "lösung" anzusehen. es sind ja nicht die theoretischen möglichkeiten, die dinge erleichtern, sondern nunmal die praktische anwendung. |
ist schon okay, und ich meinte übrigens gar nicht, dass es ganz bewusst geschieht, es sind ein bisschen unbewusste mechanismen dabei, um diese dinge als unproblematisch sehen zu wollen, um sich selbst auszutricksen, wie du ja bereits im eingangspost schön ausgedrückt hast:
yage wrote: | however, lange rede,kurzer sinn: ich weiß natürlich, dass ich schnellstmöglich aufhören sollte, aber andererseits will ich es nicht!
es ist ständig ein kampf zwischen vernunft und hoffnung/verlangen. hinzu kommt oft noch, dass ich es als nicht schlimm ansehe. |
ja, es ist nunmal die praktische anwendung, da hast du völlig recht, der sprung ins kalte wasser, der zu beginn so schwer fällt.... wünsche dir alles gute!
lg, naomi
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