Die Sprache der Träume - was will mir dieser Traum sagen?

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mitplauderin
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Beitrag Mo., 20.04.2015, 21:51

Luzides Träumen
http://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum
Wie gesagt, es gab ein paar Träume, da war mir diese Steuern des Traumes möglich. Ich habe erst hinterher erfahren - neugierig wie ich bin - dass man das luzides Träumen nennt und ich habe es auch nicht weiter verfolgt. Ich schätze die Offenheit, das zu mir kommen Dürfen. Kampf, Krampf und Kompliziertes sind nicht mehr Meins

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mitplauderin
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Beitrag Mo., 20.04.2015, 21:54

LynnCard hat geschrieben: Luzide Träume hatte ich auch schon.
@LynnCard, unsere Beiträge haben sich eben getroffen. Ohne deinen gelesen zu haben, hast du und habe ich über luzides träumen geschrieben.


LynnCard
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Beitrag Mo., 20.04.2015, 22:25

mitplauderin hat geschrieben:Ich schätze die Offenheit, das zu mir kommen Dürfen. Kampf, Krampf und Kompliziertes sind nicht mehr Meins
Das sind auch die idealen Bedingungen, um offen zu sein für die Botschaften der Träume.
LG Lynn

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Beitrag Mo., 20.04.2015, 22:50

Danke an euch!
Ich habe diesen Ausdruck des luziden träumens zwar gekannt, aber mich noch nicht näher damit auseinandergesetzt.
Habt ihr Beispiele, ein luzider Traum, der euch noch present ist?

Bin neugierig

Gruss
Ohio
In Wirklichkeit aber ist kein Ich, auch nicht das naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein kleiner Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten.

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Beitrag Mo., 20.04.2015, 22:52

@mitplauderin

Ich schätze die Offenheit, das zu mir kommen Dürfen. Kampf, Krampf und Kompliziertes sind nicht mehr Meins

In welchem Kontext meinst du das?
In Wirklichkeit aber ist kein Ich, auch nicht das naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein kleiner Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten.

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mitplauderin
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Beitrag Mo., 20.04.2015, 23:10

Bloodbuzz Ohio hat geschrieben: In welchem Kontext meinst du das?
Inzwischen in Jedem!
Jedoch, ich bin davon überzeugt, dass dieser Prozess ein zutiefst jeden Menschen betreffender ist. Es gibt keine Abkürzungen, kein Sich-daraus-halten-können und keinem bleibt er erspart. Da muß wohl jeder durch. Wenn der Prozess folgerichtig verläuft, kommt man zu der Erkenntnis: Krampf, Kampf, Kompliziertheit behindert den Fluß des Lebens.

Es gibt m.M. nach zwei Gefühle, die unser Leben bestimmen: Angst und Liebe.

Welchem Gefühl folge/vertraue ich? Eine tägliche Herausforderung.


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Beitrag Mo., 20.04.2015, 23:42

mitplauderin hat geschrieben: Inzwischen in Jedem!
Jedoch, ich bin davon überzeugt, dass dieser Prozess ein zutiefst jeden Menschen betreffender ist. Es gibt keine Abkürzungen, kein Sich-daraus-halten-können und keinem bleibt er erspart. Da muß wohl jeder durch. Wenn der Prozess folgerichtig verläuft, kommt man zu der Erkenntnis: Krampf, Kampf, Kompliziertheit behindert den Fluß des Lebens.

Es gibt m.M. nach zwei Gefühle, die unser Leben bestimmen: Angst und Liebe.
Ja, ich sehe es auch als Lebensprozess, einhergehend mit dem Älterwerden. Ich hab z. B. auch Verantwortung abgegeben, denn natürlich darf Liebe nicht bedeuten, sich komplett zu verausgaben für die Familie. Es braucht auch ausreichend Eigenfürsorge. Gerade diesen Aspekt habe ich lange vernachlässigt und mich auch aus Liebe (nicht nur aus Angst) viele Jahre verausgabt. Das ändere ich nun, indem ich auch einfach mal klar Nein sage und meine Grenzen neu festlege. Bei aller Liebe ist das unumgänglich. Es bedeutet auch, die Angst vor Nichtgenügen loszulassen. Der Kinderwunsch z. B. ist bei mir schon Vergangenheit. Ich werde auch keine Kinder von anderen mehr übernehmen. Manches lässt man eben los, wenn es Zeit ist und es auch der Körper signalisiert. Aber ist gut so. Es kommen ganz neue Lebensabschnitte, die genauso gelebt werden wollen.
LG Lynn

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Beitrag Mi., 22.04.2015, 10:47

Hallo,

Aus letzter Nacht kann ich leider nur noch Fetzen eines Traumes erinnern - das kommt wohl davon, wenn man nicht sofort aufschreibt

... also irgendwas war da, mit einem Auto, bzw. mit deren Reifen... da war irgendwie zu viel Luft, dann zu wenig, weil sie platzten...
Irgendwie kam da noch mein Vater ins Spiel, der sich irgendwie egoistisch verhält, und von mir noch Geld möchte...

Gruss
Ohio
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Beitrag Do., 23.04.2015, 18:46

Hallo Träume-LeserInnen

Letze Nacht war ich wach, nach einem sehr verwirrenden Alptraum, den ich erst einmal nicht posten möchte - habe aber im Halbschlaf etwas aufgeschrieben, es sind einfach Gedanken;

Vor mir schwarz
schwarz
mit Wissen bin ich nicht mehr
und bedeutender
als Erde
der mein Körper fängt
und da ist Hoffnung
des sich irrens
hoffentlich!
Nein!
Ein Irrtum!
Ein Wunsch?
Was willst du von mir?
Lass mich gehen!
Stimme
laut
das Alles
losgelöst
einsam
Sicht ins Ferne
Einäugiger Mensch
Mensch
im Versuch
zu existieren
Das Wissen mischt sich ein
in den Strudel
bodenloser Leere
Es bräuchte ein Fass!
Ja,
...er läuft über
Saft des Elends
Lass mich jetzt
atmen
bitte!
Knapp
Alles
Alles
Stopp!

Ein Gruss
Bloodbuzz Ohio
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Beitrag Do., 23.04.2015, 22:35

Liebe Ohio

Das klingt so, als würdest Du Dich innerlich sammeln wollen, als würdest Du Dich fragmentarisch zerrissen fühlen, nicht ganz Dich selbst, vielleicht auch durch anderes vereinnahmt, sodass Du keine Luft kriegst. Ich würde Deine Traum- und Gedankenfragmente mit Deiner Lebenssituation vergleichen. Was bekümmert Dich? Welche Wunschträume hast Du? Wie fühlst Du Dich?
LG Lynn

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Beitrag Do., 23.04.2015, 23:02

Liebe LynnCard

Hab dank, für den deinen Beitrag.
...Ich habe mich heute, den lieben Tag lang, gefragt was denn für ein Gefühl von heute Nacht übrig geblieben ist.
Es ist für mich schwer das Alles in konkrete Worte zu fassen, vielleicht darum mein Versuch mit den Gedankenfragmenten?
Wenn ich den Mut hab, kurz in mich zu spüren, dann steht vor mir ein Berg voller Trauer ...ja, gerade spüre ich das.

Gruss
Ohio
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Beitrag Do., 23.04.2015, 23:06

Liebe Ohio

Stelle Dich Deiner Trauer, drück sie nicht weg. Lass sie zu und arbeite mit ihr, um den Weg da rauszufinden.
LG Lynn

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Beitrag Do., 23.04.2015, 23:16

Liebe LynnCard

Ja, ich stehe immer und immer wieder an diesem Punkt.
Die Trauer steht ganz nah, jetzt, und gleichzeitig weiss ich, dass ich einen Rückzieher machen werde - das scheint mir alles noch zu schmerzhaft.
Aber irgendwann möchte ich durch dieses "Tor" laufen, das habe ich mir fest vorgenommen - Im Grunde fühle ich auch, dass es erlösend sein könnte.

Gruss
Ohio
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LynnCard
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Beitrag Do., 23.04.2015, 23:40

Liebe Ohio

Vielleicht ist es möglich, die Trauer in Teilstücken zuzulassen, so wie sie durch Deine Träume sickern, in Fragmenten, Gedankenfetzen. Auch das kann entlastend sein. Du musst das nicht alles in einem Stück verarbeiten, schau Dir nur einen einzigen Aspekt an, z. B. wie findest Du Dich im Alltag zurecht?
LG Lynn

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Beitrag Mi., 29.04.2015, 08:29

Heute morgen wachte ich, nach vielen, sehr anstrengend belastenden Alpträumen der letzten Tage, mit einem Gefühl von behütet, beschützt und in sicherer Näh sein dürfen, auf.
Vom Traumgeschehen habe ich nicht mehr alles komplett, aber eine, wie mir scheint, wichtige Frequenz ist geblieben;
... im Traum bin ich mit meiner Therapeutin am Ende der Stunde angelangt, es folgt wie auch real es immer der Fall ist, ein Aufstehen, ein sich verabschieden.
Im Traum jedoch, halte ich ihre Hand, möchte die Hand nicht mehr loslassen... die Angst von: Darf ich das? ist das zu nah? steigt in mir auf. Entgegen meiner Erwartung versteht sie mein Bedürfnis ermutigt mich.
Ich nehme also ihre Hand, halte sie fest mit beiden Händen, streichle die ihre Hand... anschliessend lege ich ihre Hand auf meine Wange. Wir stehen uns gegenüber und bleiben lange, sehr lange so stehen.

Gruss
Bloodbuzz Ohio
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