Gemischte Persönlichkeitsstörung

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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Ramana Maharshi
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Gemischte Persönlichkeitsstörung

Beitrag Do., 27.09.2012, 12:25

Was ist das ?

Bei Wikipedia findet man zwar alle möglichen Persönlichkeitsstörungen aber eben nicht die "geschmischte"

Was bedeutet das eigentlich und was hat so eine Diagnose eventuell für Vor - oder Nachteile ?

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Waldschratin
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Beitrag Do., 27.09.2012, 12:36

Frag am besten denjenigen,der diese Diagnose gestellt hat.

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ENA
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Beitrag Do., 27.09.2012, 13:02

Es gibt Symptome, die in ihrer Art, Schwere und Dauer auf eine Persönlichkeitsstörung hinweisen können, ohne dass sie einer spezifischen Störung zugeordnet werden können. Jede Diagnose hat ja verschiedene Kriterien, die stimmen müssen, um diese Diagnose zu bekommen. Wird eine Persönlichkeitsstörung vermutet, ohne das ausreichend Symptome für eine der Persönlichkeitsdiagnosen beobachtet werden können, wird manchmal die Diagnose Nicht-näher bezeichnete Persönlichkeits- und Verhaltensstörung gegeben. D.h. wenn bei einer Diagnose 9 Kriterien sind, von denen 5 stimmen müssen und Du nur 3 davon hättest und das gleiche bei anderen Diagnosen auch so ist, könnte es sein, dass Du diese Diagnose bekommst.
...aber Diagnosen sind eh "nur" zum Einordnen da und jeder Mensch ist anders. Es sind Richtlinien für Therapie, mehr nicht.

Ansonsten: Am besten die Person fragen, die Dir die Diagnose gegeben hat. Die kann mehr dazu sagen, wie das in Deinem spezifischen Fall gemeint ist, wie es weitergehen kann, etc. .

Viel Erfolg!

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Tristezza
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Beitrag Do., 27.09.2012, 13:40

Ramana Maharshi hat geschrieben:Bei Wikipedia findet man zwar alle möglichen Persönlichkeitsstörungen aber eben nicht die "geschmischte"
Das Ding heißt "kombinierte Persönlichkeitsstörung" - unter diesem Stichwort wirst du mehr Informationen finden.

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Ramana Maharshi
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Beitrag Do., 27.09.2012, 14:44

ENA hat geschrieben:Es gibt Symptome, die in ihrer Art, Schwere und Dauer auf eine Persönlichkeitsstörung hinweisen können, ohne dass sie einer spezifischen Störung zugeordnet werden können. Jede Diagnose hat ja verschiedene Kriterien, die stimmen müssen, um diese Diagnose zu bekommen. Wird eine Persönlichkeitsstörung vermutet, ohne das ausreichend Symptome für eine der Persönlichkeitsdiagnosen beobachtet werden können, wird manchmal die Diagnose Nicht-näher bezeichnete Persönlichkeits- und Verhaltensstörung gegeben. D.h. wenn bei einer Diagnose 9 Kriterien sind, von denen 5 stimmen müssen und Du nur 3 davon hättest und das gleiche bei anderen Diagnosen auch so ist, könnte es sein, dass Du diese Diagnose bekommst.
...aber Diagnosen sind eh "nur" zum Einordnen da und jeder Mensch ist anders. Es sind Richtlinien für Therapie, mehr nicht.

Ansonsten: Am besten die Person fragen, die Dir die Diagnose gegeben hat. Die kann mehr dazu sagen, wie das in Deinem spezifischen Fall gemeint ist, wie es weitergehen kann, etc. .

Viel Erfolg!

Sehr ausführlich ! Danke ENA ! Das hieße dann aber auch, das bei einer neuen Vorstellung eventuell eine konkretere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden könnte ?


hm.......warum kommen mir Psychodiagnosen immer mehr so vor wie katholische "heilige" Sakramente im Mittelalter......?

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Ramana Maharshi
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Beitrag Do., 27.09.2012, 14:46

Tristezza hat geschrieben:
Ramana Maharshi hat geschrieben:Bei Wikipedia findet man zwar alle möglichen Persönlichkeitsstörungen aber eben nicht die "geschmischte"
Das Ding heißt "kombinierte Persönlichkeitsstörung" - unter diesem Stichwort wirst du mehr Informationen finden.

Danke für den Hinweis !

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ENA
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Beitrag Do., 27.09.2012, 14:48

Ramana Maharshi hat geschrieben:Das hieße dann aber auch, das bei einer neuen Vorstellung eventuell eine konkretere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden könnte ?
Schon möglich. Menschen verändern sich. Auch mit Persönlichkeitsstörung.

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Ramana Maharshi
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Beitrag Sa., 06.10.2012, 19:16

Es geht hier um einen Rentenantrag.

Meine 30jährigen rezidivierenden Depressionen, die ich durch viele Atteste von diversen Fachärzten, Psychotherapeuten, Hausärzten und Psychologen nachweisen kann, hat die Gutachterin, die mich noch nie zuvor gesehen hatte, nach 15 Minuten Begutachtung einfach gestrichen.

Wie soll ich jetzt vorgehen ?

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ENA
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Beitrag Sa., 06.10.2012, 20:45

Da habe ich keine Ahnung von. Vielleicht einfach nochmal an die Rentenkasse wenden, an die Gutachterin schreiben, eine Allgemeine Sozialberatungsstelle eines Wohlfahrtverbandes aufsuchen?

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