Ich rede sehr wenig - Introvertiert

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Thread-EröffnerIn
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Ich rede sehr wenig - Introvertiert

Beitrag Sa., 01.08.2009, 02:14

Hallo,
ich will nur kurz und knapp mein Problem erzählen und erhoffe mir tipps o.Ä von euch. Wäre auf jedenfall super

Mein Problem ist es, EGAL mit wem ich rede, mir fallen nie themen ein worüber man reden könnte. Meistens sag ich nur kurz meine Meinung zu den Themen die Freunde anfangen oder so, weil mir einfach NICHTS einfällt was man sagen könnte. Es ist schrecklich mit anzusehen, dass meine Freunde immer versuchen die Gespräche "oben" zu halten, einzig und allein weil ich es nicht schaffe vernünftige Sachen beizutragen -_-
Es ist einfach nur zum kotzen! -.-'

Entschuldigt nochmal den kurzen und knappen Text, es ist nachts um 3 und ich bin Müde. Hab keine lust da jetzt mehr zu schreiben, aber wenn ich es auf morgen verschoben hätte dieses Thema zu öffnen, hätte ich dies schon längst vergessen (hatte dies schon oft vor..)
Wenn ihr mehr wissen wollt, bitte fragt. Ich denke da gibt es viele Fragen von euch

Danke schonmal,
Mfg

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Mhhkay
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Beitrag Sa., 01.08.2009, 06:32

Du es ist auch meistens besser, nichts zu sagen als irgendwas zu sagen einfach nur um was gesagt zu haben.
Damit wirkst man in den meisten Fällen einfach nur dumm.

Wenn du mehr zu nehm Thema sagen willst, musst du dich damit auch beschäftigen. Entweder lenk es einfach auf ein Gebiet wo du auch viel drüber zu sagen hast.
Oder wechsel das Thema ganz.

Um sich konstuktiv mitteilen zu können muss man auch einen Standpunkt haben. Also der Hauptgrund warum dir nix einfällt ist doch mehr oder weniger das du, das gesagt hast was du dazu sagen kannst. Wenn du dich näher mit nem Thema beschäftigst kannst du auch mehr dazu beitragen, aus dem Stehgreif geht sowas einfach nicht. Das setzt einfach ein gewisses Maß an Grundwissen vorraus.
Bild dir ne Meinung und dann vertete sie, oder such dir gegenargumente.

Internet ist dafür bestens geeignet, such dir ein Thema raus, und durchforste die Foren danach, les dir die Beiträge dazu durch. Das ist dann erstmal die Basis auf der du deinen Standpunkt ausbauen kannst. Du musst nicht die Meinung von anderen übernehmen, mach dir deine eigenen Gedanken dazu. Ziehe alle Register, such nach statistiken, Studien. Saug alles auf was du finden kannst. Und ich garantier dir ..wenn das nächste mal ein Thema kommt mit dem du dich auseinander gesetzt hast. Kannst du die anderen zum schweigen bringen.

Ich persönlich bin auch introvertiert, ..ich sitz am liebsten da und hör mir das an was andere zu sagen habe, sollte ich mal zu was ne andere Meinung haben,. Dann kann ich mich dazu auch einschalten.
Aber ich hab auch schon oft gehört das diese fähigkeit an mir sehr geschätzt wird. Ich bemerke sogar ein lustiges Phänomen. Alle sind gespannt am disskutieren. Nur sobald ich nen Ton von mir gebe, werden alle still und versuchen zu hören was ich zu sagen habe.

MfG Mhhkay

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Aneurysm
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Beitrag Sa., 01.08.2009, 08:58

Ich persönlich bin auch introvertiert, ..ich sitz am liebsten da und hör mir das an was andere zu sagen habe, sollte ich mal zu was ne andere Meinung haben,. Dann kann ich mich dazu auch einschalten.
Aber ich hab auch schon oft gehört das diese fähigkeit an mir sehr geschätzt wird. Ich bemerke sogar ein lustiges Phänomen. Alle sind gespannt am disskutieren. Nur sobald ich nen Ton von mir gebe, werden alle still und versuchen zu hören was ich zu sagen habe.
Ich kann das zu 100 % unterstreichen
Wenn die Seele weint, sieht man die Tränen nicht.

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irgendeiner
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Beitrag Sa., 01.08.2009, 13:30

ich der ich das selbe problem hatte bin dazu übergegangen einfach fast alles was mir durch den kopf geht auszusprechen.
ich asoziiere auch wild mit allen möglichen sinneseindrücken. dafür ist selbstbewußtsein nötig, aber es gibt halt viele menschen die andere menschen denen das herz so auf der zunge liebt doch sehr gerne mögen.


(und bring mal genau dieses thema zur diskussion, oder überhaupt wenn du ins stocken kommst :"hey sry, ich weiß echt nicht genau was mit mir los ist, aber ich bin einfach so unfähig für smalltalk")

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Mhhkay
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Beitrag Sa., 01.08.2009, 15:23

irgendeiner hat geschrieben:ich der ich das selbe problem hatte bin dazu übergegangen einfach fast alles was mir durch den kopf geht auszusprechen.
ich asoziiere auch wild mit allen möglichen sinneseindrücken. dafür ist selbstbewußtsein nötig, aber es gibt halt viele menschen die andere menschen denen das herz so auf der zunge liebt doch sehr gerne mögen.


(und bring mal genau dieses thema zur diskussion, oder überhaupt wenn du ins stocken kommst :"hey sry, ich weiß echt nicht genau was mit mir los ist, aber ich bin einfach so unfähig für smalltalk")
Das wäre auch ne möglichkeit in der beziehung selbstbewusster zu werden, einfach mal ansprechen. Geb ich dir völlig recht. Nur um zu wissen, wie die anderen das sehen.
Aber der Punkt ist doch, das mit ihm alles ok ist.
Es gibt nunmal Menschen die reden sehr gerne und wie es ihnen in den Sinn kommt, und andere die sind eher still und nachdenklich.
Beide Fähigkeiten werden sehr geschätzt. Von den einen mehr von anderen weniger.

Aber gibt nichts,was irgendwie mit ihm los sein könnte. Oder falsch läuft. Und in dem Fall ist einfach keine Bedarf sich zu irgendwelchen Änderungen zu zwingen. Vorallem ist er erst 16 und somit in einer meinungsbildenen, und charakterbildenen Phase.
Und ich find es gefährlich ihm zu raten einfach drauf los zu reden, damit kann man sich auch schnell lächerlich machen. Und ich denke das wäre für das sich entwickelnde Selbstbewusstsein eher hinderlich. Am ende entwickelt er dadurch noch ernsthafte Komplexe und traut sich ganicht mehr zu reden.

Doch wenn ich das Problem richtig verstanden habe geht es hier nicht nur um Smalltalk mit Fremden, sondern auch ernsthaftere Diskussionen zwichen ihm und seinen Freunden. Und zu lernen wie das geht, wird ihm nicht nur bei seinen Freunden, sondern ganz allgemein im Leben sehr nützlich sein. Und das ist eine Sache die kann man sogar in relativ kurzer Zeit lernen.

Ein Punkt ist eben, das man nicht über Dinge reden kann von denen man keine Ahnung hat.
Man muss sich also, wohl oder übel das nötige wissen aneignen um irgendwas zu einem Thema zu sagen.
Wenn es um Kartoffeln geht, und er keine Ahnung hat was Kartoffeln sind, bleibt ihm leider nicht viel. Als das was gesagt wird anzunehmen, und sich evtl ein paar gedanken darüber zu machen.

Man kann hier natürlich auch hingehn und die Diskussion dadurch am laufen halten, in dem man anfängt Fragen zu stellen. Man redet dann zwar nicht direkt ..animiert aber dazu das Thema fortzusetzen. Gibt da so kleine Tricks, mit denen man Themen stundenlang am laufen halten kann.
Aber dabei gehts schon um höhere Formen der Rhetorik http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorik
und Dialektik http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektik
....und ich weiß einfach nicht wie weit sich der TE mit seinen 16 jahren in die Materie einarbeiten will.

Ich kann dazu nur sagen, wir reden ein Leben lang, und es ist auf jedenfall kein Schaden zu lernen wie das richtig geht. Sei es im Job, auf der Straße, unter Freunden mit Fremden. Sich mitteilen zu können wird in jeder Lebenslage gefordert. Man profitiert davon ein Leben lang. Vorallem sollte man nicht unterschätzen wieviel Macht, das richtige Wort, zur richtigen Zeit hat. ...das mag jetzt vllt theatralisch klingen. Aber es kann sogar mal das eigene Leben davon abhängen genau das zu wissen.


MfG Mhhkay

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Elena Malika
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Beitrag Mo., 03.08.2009, 12:28

Mhhkay hat geschrieben:Ich persönlich bin auch introvertiert, ..ich sitz am liebsten da und hör mir das an was andere zu sagen habe, sollte ich mal zu was ne andere Meinung haben,. Dann kann ich mich dazu auch einschalten.
Aber ich hab auch schon oft gehört das diese fähigkeit an mir sehr geschätzt wird. Ich bemerke sogar ein lustiges Phänomen. Alle sind gespannt am disskutieren. Nur sobald ich nen Ton von mir gebe, werden alle still und versuchen zu hören was ich zu sagen habe.
Das heisst ja, dass du zwar introvertiert bist und nicht viel sagst, aber die Leute dich trotzdem schätzen und gerne mit dir weggehen?

--> Würde doch auch heissen, dass Introvertiertheit kein Hindernis ist, sondern man dann einfach keine Komplexe deswegen entwickeln darf à la: Mich mag eh niemand, sondern eher selbstbewusst damit umgehen soll/kann/darf?
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Mhhkay
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Beitrag Mo., 03.08.2009, 22:46

Genau das wollt ich damit sagen.

EDIT: Introvertiertheit ist nichts negatives, im Gegenteil.
Ich höre so oft von leuten die sich darüber beschweren das sie von anderen leuten einfach nur zugeschwallt werden.
Vorallem geht es doch auch ganet darum, das man irgendwas sagt, sondern um die Qualität des Gesagten.
Man kann noch so viel reden, wenn dabei einfach nur Blödsinn rauskommt, wird man auch dann nicht mehr akzeptiert oder respektiert.
Ok wenn mal nur rumgeblödelt wird, darf es auch mal Blödsinn sein.
Aber ich denke es ist klar was ich meine.

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Tiburon
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Beitrag Di., 04.08.2009, 07:18

Mhhkay hat geschrieben:Introvertiertheit ist nichts negatives, im Gegenteil.
Ist das wirklich immer so?
Ist es nicht oft so, dass in der Gesellschaft extrovertierte Menschen belohnt und introvertierte bestraft werden? Das zeigt sich doch bereits in der Schule! Extrovertierte Schüler, die im Unterricht ständig den Mund offen haben (sogar wenn sie oft "Blödsinn" sagen, Hauptsache die Lehrer hören sie oft), bekommen automatisch bessere Noten als die ruhigen introvertierten. Dass deren stille, zurückhaltende Art einfach in ihrer Natur liegt, wird nicht akzeptiert, sondern sofort als "mangelndes Interesse" und "fehlende mündliche Mitarbeit" abgewertet. Sie bekommen immer wieder zu hören, dass sie sich falsch verhalten, oder eben nicht o.k sind!

Im Berufsleben ist es nicht anders! Viele Chefs schätzen ihre extrovertierten Mitarbeiter wesentlich mehr als die introvertierten, weil sich die extrovertierten ja "viel mehr engagieren und für den Betrieb interessieren", während den ruhigen, zurückhaltenden mit dem ernsten Gesicht "so ziemlich alles egal sein dürfte". Daher werden erstere auch in der Regel schneller befördert, auch wenn zweitere vom fachlichen Können her vielleicht geeigneter wären.

Ich behaupte nicht, dass das ausnahmslos und immer so sein muss, aber ich bin selbst introvertiert, habe auch einen eigenen Thread über das Thema und kann nur sagen, dass ich schon häufig das Gefühl habe, dass introvertiert sein von der Gesellschaft kaum akzeptiert wird. Ich persönlich mag diese Eigenschaft an mir überhaupt nicht, nicht wegen der Gesellschaft, sondern für MICH! Leider ist es nicht einfach, gegen seine Natur anzukommen.

L.g.Tiburon

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Mhhkay
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Beitrag Di., 04.08.2009, 08:19

Ähm nein, intovertiert heißt ja nicht gleich das man "nicht mitarbeitet" wer in der Schule allerdings zu schüchtern ist die hand zu heben oder etwas zu sagen wenn eine Frage gestellt wird. Der ist auch selber daran Schuld wenn seine Mitarbeitsnoten im Keller sind.

Genauso im Betrieb, wenn ich etwas gefragt worden bin, dann antworte ich auch. Oder wenn ich etwas zu sagen habe was den Betrieb betrifft geh ich auch hin und werde das an entsprechender Stelle auch ansprechen.

Das was du beschriebst ist weniger Introvertiertheit sondern viel mehr fehlendes Selbstvertrauen.

Man kann auch introvertiert sein und sich einbringen. Wer sich aber generell nicht einbringt, wird in jedem Fall den Eindruck erwecken das es ihm egal ist was um ihn herrum passiert. Und ist damit auch selber Schuld.

Wenn ich mich nicht einbringe wofür soll ich dann belohnt werden? Für´s Arbeiten? Dafür werd ich schon bezahlt! Das sollte reichen.
Zuletzt geändert von Mhhkay am Di., 04.08.2009, 08:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Aneurysm
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Beitrag Di., 04.08.2009, 08:26

Ist es nicht oft so, dass in der Gesellschaft extrovertierte Menschen belohnt und introvertierte bestraft werden? Das zeigt sich doch bereits in der Schule! Extrovertierte Schüler, die im Unterricht ständig den Mund offen haben (sogar wenn sie oft "Blödsinn" sagen, Hauptsache die Lehrer hören sie oft), bekommen automatisch bessere Noten als die ruhigen introvertierten. Dass deren stille, zurückhaltende Art einfach in ihrer Natur liegt, wird nicht akzeptiert, sondern sofort als "mangelndes Interesse" und "fehlende mündliche Mitarbeit" abgewertet. Sie bekommen immer wieder zu hören, dass sie sich falsch verhalten, oder eben nicht o.k sind!
Naja, da schriftliche Arbeiten in der Regel mehr zählen, als mündliche Prüfungen/mündliche Mitarbeit, gleicht sich das im Großen und Ganzen aus. Ein guter Lehrer erkennt auch, wenn ein Schüler sehr introvertiert ist und wertet dessen schriftliche Leistungen mehr, als dessen mündliche. Umgekehrt erkennt ein Lehrer, wenn sich jemand schriftlich sehr schwer tut und aber mündlich dafür besser drauf ist und wertet auch dessen mündliche Leistungen in größerem Ausmaß. Ich hatte mit meiner Introvertiertheit nie schulische Probleme, im Gegenteil, ich war immer unter den besten SchülerInnen. Erst in den letzten zwei Schuljahren sanken meine Leistungen enorm, was aber nicht an meiner Introvertiertheit, sondern an schweren Depressionen lag, wegen derer ich nur selten am Unterricht teilnahm und mich auch kaum konzentrieren konnte.

Auch in der Berufswelt kann man das nicht so pauschal sagen, dass Introvertiertheit irgendwelchen negativen Einfluss auf Beförderungen etc. hätte. Da kommt es ganz auf den Beruf an…wenn ein introvertierter Mensch den beispielsweise Immobilienmakler als seinen Beruf gewählt hat, dann war das wahrscheinlich schlichtweg die falsche Berufswahl…natürlich ist es dann auch schwierig, in diesem Bereich Erfolg zu haben. Da muss man sich dann eben für einen Beruf entscheiden, der weniger Redegewandtheit erfordert. So habe ich diesbezüglich in meinem Beruf überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, man schätzt mich sehr als Ruhepol

Was allerdings auf jeden Fall Tatsache ist: Man findet als sehr introvertierter Mensch - vor allem in Kinder- und Jugendalter - viel schwerer Freunde…womit ich auch bis heute zu kämpfen habe.

Liebe Grüße,

Aneu
Wenn die Seele weint, sieht man die Tränen nicht.

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Mhhkay
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Beitrag Di., 04.08.2009, 08:43

Was allerdings auf jeden Fall Tatsache ist: Man findet als sehr introvertierter Mensch - vor allem in Kinder- und Jugendalter - viel schwerer Freunde…womit ich auch bis heute zu kämpfen habe.
Naja da weiß ich noch nicht ob es nicht vielen extrovertieren Menschen nicht genauso geht.

Freunde findet man halt nicht eben mal auf der Straße.

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Aneurysm
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Beitrag Di., 04.08.2009, 09:42

Naja da weiß ich noch nicht ob es nicht vielen extrovertieren Menschen nicht genauso geht.

Freunde findet man halt nicht eben mal auf der Straße.
Nun, ich habe hier das Problem, dass ich mich nicht traue, Leute anzusprechen und somit mir Chancen, Menschen überhaupt näher kennenzulernen, vertue.

Extrovertierte Menschen, die sich trauen, jeden einfach anzuquatschen, lernen auch viele Menschen kennen und die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus einer flüchtigen Bekanntschaft dann auch eine Freundschaft entwickelt, ist zumindest gegeben, was bei Introvertierten ja eher nicht der Fall ist, da sie eben sehr zurückhaltend und oft auch schüchtern sind und somit eher nicht auf Leute zugehen. Da muss man dann schon das Glück haben, von einem eher extrovertierten Menschen angequatscht zu werden...
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Mhhkay
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Beitrag Di., 04.08.2009, 13:04

Ja ich glaub dir auch das das so ist, das hat für mich, der ich selber introvertiert bin, aber eben nichts mit meiner Introvertiertheit zu tun. Wie gesagt im allgemeinen wird das sehr geschätzt an mir das ich eben zurückhaltend, nachdenklich bis hin zu kalkulierend bin.

Aber ich bin eben "nicht" schüchtern. Im Gegenteil ich kann mich genauso mitteilen oder bei Themen mitreden und mich einbringen.

Sogar auch mal sehr dreist sein wenn ich meinen Willen durchsetzen will.

Für mich ist das eher eine Frage des Selbstvertrauens. Ich habe eben keine Angst davor. Und zum Umgang mit Menschen gehört einfach auch ein wenig Mut. Aber es sind eben "nur" Menschen genau wie du und ich.
Natürlich trifft man auch immer wieder Menschen die einen nicht so akzeptieren können wie man ist, aber auf die würd ich ganet hören. Erstens kennen die mich nicht, sind also nicht kompetent genug sich über mich überhaupt ne Meinung zu bilden. Zum andern ich muss doch nicht jedem gefallen.

Ist zwar bischen pauschal gesagt, aber
"Es ist besser für die Dinge die man ist gehasst zu werden, als für die Dinge die man nicht ist geliebt zu werden."

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Elena Malika
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Beitrag Di., 04.08.2009, 15:12

Ich denke, hier verwechseln einige zwei Dinge: Introvertiert und schüchtern/mangelndes Selbstvertrauen. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe auch wenn es oftmals zusammen vorkommt.
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Affenzahn
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 04.08.2009, 15:50

Einen bedeutenden Vorteil haben doch die Extrovertierten: sie brauchen, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, keinen besonderen "Beziehungsinhalt" zu suchen, sondern sie sehen in der Kommunikation schon eine Art Selbstzweck, wenn ich mich nicht irre. So können sie jederzeit auf andere Leute zu gehen und darin einen Sinn erkennen. Für Introvertierte gibt es zwar oft auch einen Sinn, aber meist einen verborgenen, der sich nicht so direkt zur Rechtfertigung einer Kontaktaufnahme eignet. Daher ist es doch logisch, dass sich Introvertierte eher als Extrovertierte scheuen, Leute ohne Vorwand anzusprechen. Hat dazu jemand eine andere Meinung?

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