Meine Geschichte über meine Therapie
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Meine Geschichte über meine Therapie
die vermutlich nicht ganz zusammenhängend ist, und über die zu schreiben es mich sehr viel Mut kostet.
Hallo zusammen
während einer selbstgewollten Therapiepause letzten Jahres hatte ich einen Einbruch. Ich suchte den Kontakt per SMS zu meiner Therapeutin, schrieb ihr, dass ich sie bräuchte. Sie antwortete ebenso per SMS, sie sei krankheitsbedingt abwesend. Ihre SMS war sehr lieb und endete mit "Love, + ihrem Namen".
Ich erschrak, denn DAS war mir viel zu eng.
Am Telefon sprach ich mit ihr darüber, sie entschuldigte sich, dass sie mir zu nah gekommen war.
Aber für mich war klar, Ich musste dort SOFORT weg.
Fluchtartig beendete ich die Therapie.
Und ich vermisste sie so!
Es fühlte sich an, als wäre mir die wichtigste Person genommen worden.
Jeder Tag war eine einzige Qual.
ungefähr drei Monate hielt ich es aus, dann suchte ich wieder den Kontakt zu ihr.
Ich ging wieder regelmässig zu ihr in Therapie.
Im letzten Winter ging es mir schlechter.
Und von da an fing unser Kontakt intensiv zu werden.
lange Telefongespräche, SMS, mails, Therapiestunden.
Ich wollte nicht mehr leben, aber für Sie blieb ich da.
Ich fühlte, Sie war für mich da.
Irgendwann kam der Körperkontakt dazu.
Sie gab mir die Mutter, die ich mir wünschte.
Umarmungen. Halten. Kosenamen.
Schlussendlich verging kein Tag mehr ohne Kontakt.
In klaren Augenblicken, versuchte ich ihr zu sagen, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob meine Abhängigkeit zu ihr in der Form noch gut war.
Sie tat es ab mit: Eine gewisse Abhängigkeit in der Therapie ist gegeben. Und: Du bist in der Phase der Regression.
Später, An einem schlimmen Abend, ich war alleine zuhause, konnte das Weinen nicht mehr stoppen und war fertig mit der Welt.
Ich rief sie spät an diesem am Abend an. Im Verlauf des Gespräches fragte ich sie, ob ich zu ihr kommen und bei ihr schlafen dürfe.
Ich durfte.
Eine winzig kleine Verletzung (aus Unachtsamkeit) seitens meiner Therapeutin und ein darauffolgender grosser Zusammenbruch meinerseits liessen mich endlich aufwachen und erkennen, in was für eine ungute Abhängigkeit ich da geraten war.
Unbewusst hatte ich schon längst angefangen dafür zu sorgen, dass es mir schlecht ging. Denn ich wollte ja, dass Sie sich um mich kümmert. In beidem war ich erfolgreich.
Ich suchte den Kontakt zu meiner Ärztin. Zu dritt gab es eine Aussprache.
Ich habe mir eine Beratungsstelle gesucht, bei der ich einmal - quasi wie zur Supervision - war.
Aber - ich bin noch immer in Therapie bei ihr.
Wir haben auf meinen Wunsch Regeln aufgestellt, zB kein Kontakt mehr zwischen den Stunden, die Stunden werden aufgezeichnet, kein überziehen der Stunden mehr, Körperkontakt nur im definiertem Rahmen, etc.
Warum bin ich geblieben?
Weil sich die Mutterübertragungen wie ein roter Faden schon durch mein ganzes Leben ziehen.
Weil ich e-i-n-m-a-l nicht flüchten will.
weil ich sie (wer immer sie ist) liebe.
Ich bin total verwirrt!
und frage mich, kann so Therapie noch stattfinden?
und ich frage mich, kann ich so gesund werden?
Und ich glaube, irgendwo vergraben ist auch ganz viel Wut in mir, über diese fahrlässige Therapeutin, die - mit ihren Gegenübertragungen? - meine Regression noch verstärkt hat bzw. deren Ausmass nicht erkannt hat.
Danke, für jeden ehrlichen Beitrag.
P.s. ich mache Verhaltenstherapie
Hallo zusammen
während einer selbstgewollten Therapiepause letzten Jahres hatte ich einen Einbruch. Ich suchte den Kontakt per SMS zu meiner Therapeutin, schrieb ihr, dass ich sie bräuchte. Sie antwortete ebenso per SMS, sie sei krankheitsbedingt abwesend. Ihre SMS war sehr lieb und endete mit "Love, + ihrem Namen".
Ich erschrak, denn DAS war mir viel zu eng.
Am Telefon sprach ich mit ihr darüber, sie entschuldigte sich, dass sie mir zu nah gekommen war.
Aber für mich war klar, Ich musste dort SOFORT weg.
Fluchtartig beendete ich die Therapie.
Und ich vermisste sie so!
Es fühlte sich an, als wäre mir die wichtigste Person genommen worden.
Jeder Tag war eine einzige Qual.
ungefähr drei Monate hielt ich es aus, dann suchte ich wieder den Kontakt zu ihr.
Ich ging wieder regelmässig zu ihr in Therapie.
Im letzten Winter ging es mir schlechter.
Und von da an fing unser Kontakt intensiv zu werden.
lange Telefongespräche, SMS, mails, Therapiestunden.
Ich wollte nicht mehr leben, aber für Sie blieb ich da.
Ich fühlte, Sie war für mich da.
Irgendwann kam der Körperkontakt dazu.
Sie gab mir die Mutter, die ich mir wünschte.
Umarmungen. Halten. Kosenamen.
Schlussendlich verging kein Tag mehr ohne Kontakt.
In klaren Augenblicken, versuchte ich ihr zu sagen, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob meine Abhängigkeit zu ihr in der Form noch gut war.
Sie tat es ab mit: Eine gewisse Abhängigkeit in der Therapie ist gegeben. Und: Du bist in der Phase der Regression.
Später, An einem schlimmen Abend, ich war alleine zuhause, konnte das Weinen nicht mehr stoppen und war fertig mit der Welt.
Ich rief sie spät an diesem am Abend an. Im Verlauf des Gespräches fragte ich sie, ob ich zu ihr kommen und bei ihr schlafen dürfe.
Ich durfte.
Eine winzig kleine Verletzung (aus Unachtsamkeit) seitens meiner Therapeutin und ein darauffolgender grosser Zusammenbruch meinerseits liessen mich endlich aufwachen und erkennen, in was für eine ungute Abhängigkeit ich da geraten war.
Unbewusst hatte ich schon längst angefangen dafür zu sorgen, dass es mir schlecht ging. Denn ich wollte ja, dass Sie sich um mich kümmert. In beidem war ich erfolgreich.
Ich suchte den Kontakt zu meiner Ärztin. Zu dritt gab es eine Aussprache.
Ich habe mir eine Beratungsstelle gesucht, bei der ich einmal - quasi wie zur Supervision - war.
Aber - ich bin noch immer in Therapie bei ihr.
Wir haben auf meinen Wunsch Regeln aufgestellt, zB kein Kontakt mehr zwischen den Stunden, die Stunden werden aufgezeichnet, kein überziehen der Stunden mehr, Körperkontakt nur im definiertem Rahmen, etc.
Warum bin ich geblieben?
Weil sich die Mutterübertragungen wie ein roter Faden schon durch mein ganzes Leben ziehen.
Weil ich e-i-n-m-a-l nicht flüchten will.
weil ich sie (wer immer sie ist) liebe.
Ich bin total verwirrt!
und frage mich, kann so Therapie noch stattfinden?
und ich frage mich, kann ich so gesund werden?
Und ich glaube, irgendwo vergraben ist auch ganz viel Wut in mir, über diese fahrlässige Therapeutin, die - mit ihren Gegenübertragungen? - meine Regression noch verstärkt hat bzw. deren Ausmass nicht erkannt hat.
Danke, für jeden ehrlichen Beitrag.
P.s. ich mache Verhaltenstherapie
Ein Wiesel // saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr // weshalb? // Das Mondkalb // verriet es mir // Im Stillen: // Das raffinier- // te Tier // tat's um des Reimes willen." - Das ästhetische Wiesel
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- Helferlein
- , 25
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Entschuldige, aber gerade wenn du lernen sollst, dich vor solchen starken Übertragungen zu schützen und selbstständig zu werden, solltest du dir eine Therapeutin suchen, die richtig arbeitet und sich auf genau diese Gegenübertragungen nicht einlässt. Das, was sie da tut, ist hochgradig unprofessionell. Du wirst immer auf dich aufpassen und dich schützen müssen, ohne wirklich einmal auf sicherem Boden und in stabilem Rahmen lernen zu können, was eine richtige Beziehung ausmacht.
Meines Erachtens ist es totaler Quatsch, bei dieser Frau zu bleiben. Der Kommentar, du würdest bleiben, weil du anhand dessen ja lernen könntest, was du sonst auch immer falsch machen würdest, ist ebenfalls Quatsch. Du machst ja alles richtig - nur deine Therapeutin macht alles falsch.
Du lernst nicht dazu, indem du dich wieder ausnutzen lässt. Sonst hättest du in deinem übrigen Leben und in deinen anderen Beziehungen ja schonmal dazugelernt. Hast du aber nicht, sonst wärest du nicht in Therapie.
Dadurch, dass du diese Bindung zu deiner Therapeutin nicht beendest, bist du nach wie vor in einer Missbrauchssituation. Sie hat dich vollkommen unter Kontrolle und du wirst nur aus eigener Kraft da hinausfinden, weil deine Therapeutin nämlich verdammt unfähig und grob fahrlässig ist.
Meines Erachtens ist es totaler Quatsch, bei dieser Frau zu bleiben. Der Kommentar, du würdest bleiben, weil du anhand dessen ja lernen könntest, was du sonst auch immer falsch machen würdest, ist ebenfalls Quatsch. Du machst ja alles richtig - nur deine Therapeutin macht alles falsch.
Du lernst nicht dazu, indem du dich wieder ausnutzen lässt. Sonst hättest du in deinem übrigen Leben und in deinen anderen Beziehungen ja schonmal dazugelernt. Hast du aber nicht, sonst wärest du nicht in Therapie.
Dadurch, dass du diese Bindung zu deiner Therapeutin nicht beendest, bist du nach wie vor in einer Missbrauchssituation. Sie hat dich vollkommen unter Kontrolle und du wirst nur aus eigener Kraft da hinausfinden, weil deine Therapeutin nämlich verdammt unfähig und grob fahrlässig ist.
Konflikte ausleben. Widersprüche testen. Brüche vollziehen. Mensch werden.
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
- Beiträge: 1630
Liebe Herbstflocke,
beim Lesen deiner Geschichte ist mir ganz anders geworden.
Vielleicht auch, weil es genau mein Thema ist
allerdings mit dem grossen Unterschied
dass meine Therapeutin sehr professionell
und sehr bei sich selbst ist und sich von mir in nichts hineinziehen läßt,
was bei mir oft als Kälte und Arroganz rüberkommt, wenn ich in meiner "Phase" bin, ein Gefühl als ob ich emotional verhungere und sie schaut dabei zu.
Aber zu dir zurück:
Ich habe Fragen, also wenn du sie beantworten kannst/magst:
Und wenn sie es so stark wahrgenommen hat, warum hat sie ihr verhalten nicht schärfer reflektiert?
und in diesem Zusammenhang:
Und das ist auch der Punkt wo ich keine Antwort weiss und auch sehr unsicher bin.
Du bleibst bei ihr trotz der Verstrickungen bei deiner Therapeutin
ich bleibe bei meiner Therapeutin trotz ihrer für mich manchmal unerträglichen Unnahbarkeit/Unerreichbarkeit
Ich weiss nicht was der richtige Weg ist.
Löst sich eine Regression womöglich auf durch viel viel Nähe
oder waren es tatsächlich ungute Grenzüberschreitungen von Seiten deiner Therapeutin ( und als solche hast du sie empfunden, weil du dein erstes Gefühl war: schnell weg hier)
oder ist die Distanz, das ewige auf mich selbst zurückgeworden werden auf mich selbst, was meine Therapeutin praktiziert eine Regression aufzulösen, der Weg.
Vielleicht gibt auch auch gar nicht DEN Weg?
Liebe Herbstflocke:
Ich versteh dich, deine Zwiespalt, deine Zweifel und auch diese Abhängigkeit
und von einem bin ich überzeugt:
Der Mensch heilt nur durch den Menschen.
LG und alles Gute für dich
ADW
P.S. Hoffentlich habe ich nicht zu wirr geschrieben
aber dieses Thema toucht mich extrem
beim Lesen deiner Geschichte ist mir ganz anders geworden.
Vielleicht auch, weil es genau mein Thema ist
allerdings mit dem grossen Unterschied
dass meine Therapeutin sehr professionell
und sehr bei sich selbst ist und sich von mir in nichts hineinziehen läßt,
was bei mir oft als Kälte und Arroganz rüberkommt, wenn ich in meiner "Phase" bin, ein Gefühl als ob ich emotional verhungere und sie schaut dabei zu.
Aber zu dir zurück:
Ich habe Fragen, also wenn du sie beantworten kannst/magst:
Sagte sie dir denn auch wie sie/ihr weiter damit umgehen und arbeiten könnt?Du bist in der Phase der Regression.
Und wenn sie es so stark wahrgenommen hat, warum hat sie ihr verhalten nicht schärfer reflektiert?
und in diesem Zusammenhang:
Hat sie sich denn auch um eine Supervision gekümmert?Ich habe mir eine Beratungsstelle gesucht, bei der ich einmal - quasi wie zur Supervision -
Das verstehe ich sehr sehr gut.Weil sich die Mutterübertragungen wie ein roter Faden schon durch mein ganzes Leben ziehen.
Weil ich e-i-n-m-a-l nicht flüchten will.
weil ich sie (wer immer sie ist) liebe.
Und das ist auch der Punkt wo ich keine Antwort weiss und auch sehr unsicher bin.
Du bleibst bei ihr trotz der Verstrickungen bei deiner Therapeutin
ich bleibe bei meiner Therapeutin trotz ihrer für mich manchmal unerträglichen Unnahbarkeit/Unerreichbarkeit
Ich weiss nicht was der richtige Weg ist.
Löst sich eine Regression womöglich auf durch viel viel Nähe
oder waren es tatsächlich ungute Grenzüberschreitungen von Seiten deiner Therapeutin ( und als solche hast du sie empfunden, weil du dein erstes Gefühl war: schnell weg hier)
oder ist die Distanz, das ewige auf mich selbst zurückgeworden werden auf mich selbst, was meine Therapeutin praktiziert eine Regression aufzulösen, der Weg.
Vielleicht gibt auch auch gar nicht DEN Weg?
Liebe Herbstflocke:
Ich versteh dich, deine Zwiespalt, deine Zweifel und auch diese Abhängigkeit
und von einem bin ich überzeugt:
Der Mensch heilt nur durch den Menschen.
LG und alles Gute für dich
ADW
P.S. Hoffentlich habe ich nicht zu wirr geschrieben
aber dieses Thema toucht mich extrem
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
wenn das:
Deine Threapeutin hat ganz klar gegen so ziemlich alles verstoßen, was in einer Psychotherapie verboten ist. Sie hat deine Abhängigkeit ausgenutzt um persönliche Bedürfnisse zu befriedigen. Sie hätte niemals mit "Love.." anfangen dürfen, hätte dich niemals bei ihr schlafen lassen dürfen, hätte sich niemals auf derartig intensivem Körperkontakt und dem sonstigen Kontakt einlassen dürfen. Nicht unter diesen Umständen.
Ohne professionelle Hilfe kommst du da höchstwahrscheinlich nicht raus. Wenn deine Therapeutin in der Hinsicht gesund wäre, dann hätte sie dich schon längst an einen anderen Therapeuten weiterempfohlen. So aber bleibst du drinnen in der Abhängigkeitsphase und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Schritt zu weit wieder getan wird.
Deine Therapeutin braucht Hilfe und du brauchst sie auch - jeder für sich.
Alles Gute
Flugente
das Ergebnis der Supervision war, dann frag ich mich, wozu ihr diese gemacht habt. Wer sieht denn die Aufzeichnungen? Arbeitet ihr jetzt daran, diese Abhängigkeit aufzulösen oder macht ihr weiter wie bisher nur dass ihr euch beide zusammenreißt?Herbstflocke hat geschrieben:Aber - ich bin noch immer in Therapie bei ihr.(...)Körperkontakt nur im definiertem Rahmen, etc.
Deine Threapeutin hat ganz klar gegen so ziemlich alles verstoßen, was in einer Psychotherapie verboten ist. Sie hat deine Abhängigkeit ausgenutzt um persönliche Bedürfnisse zu befriedigen. Sie hätte niemals mit "Love.." anfangen dürfen, hätte dich niemals bei ihr schlafen lassen dürfen, hätte sich niemals auf derartig intensivem Körperkontakt und dem sonstigen Kontakt einlassen dürfen. Nicht unter diesen Umständen.
Ohne professionelle Hilfe kommst du da höchstwahrscheinlich nicht raus. Wenn deine Therapeutin in der Hinsicht gesund wäre, dann hätte sie dich schon längst an einen anderen Therapeuten weiterempfohlen. So aber bleibst du drinnen in der Abhängigkeitsphase und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Schritt zu weit wieder getan wird.
Deine Therapeutin braucht Hilfe und du brauchst sie auch - jeder für sich.
Alles Gute
Flugente
Eisberg voraus!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1968
au weh....
kann mich den anderen nur anschließen.
was die therapeutin da mit dir abzieht klingt schon nicht mehr nur unprofessionell, sondern wirklich schon pathologisch.
ohne zu wissen, was genau das problem dieser frau ist, würde ich mal stark vermuten, dass sie ein ganz gewaltiges problem hat und selbst psychotherapeutischer hilfe bedarf.
ist SIE denn in supervision?
was für eine ausbildung hat sie? ist sie ärztin oder psychologin (das sind die einzigen berufsgruppen, die eine einigermaßen qualitätskontrollierte, handfeste ausbildung mit studium, festgelegter aus- und weiterbildung, selbsterfahrung und supervision nachweisen müssen.)?
deine wut und deine verwirrung sind total verständlich und berechtigt.
du musst dich auch nicht rechtfertigen, oder erklären, weshalb du noch bei ihr bist.
du bist nicht für ihre mangelnde professionalität verantwortlich.
ein unguter kreislauf, den deine therapeutin nach kräften mit ihrer grenzenlosigkeit und unprofessionalität verstärkt.
so kannst du nicht gesund werden
mein rat so oder so:
ganz schnell die therapie beenden. und ganz schnell jemand anderen suchen, der dir hilft, da raus zu kommen.
kann mich den anderen nur anschließen.
was die therapeutin da mit dir abzieht klingt schon nicht mehr nur unprofessionell, sondern wirklich schon pathologisch.
ohne zu wissen, was genau das problem dieser frau ist, würde ich mal stark vermuten, dass sie ein ganz gewaltiges problem hat und selbst psychotherapeutischer hilfe bedarf.
ist SIE denn in supervision?
was für eine ausbildung hat sie? ist sie ärztin oder psychologin (das sind die einzigen berufsgruppen, die eine einigermaßen qualitätskontrollierte, handfeste ausbildung mit studium, festgelegter aus- und weiterbildung, selbsterfahrung und supervision nachweisen müssen.)?
Herbstflocke hat geschrieben:
Ich bin total verwirrt!
(...)
Und ich glaube, irgendwo vergraben ist auch ganz viel Wut in mir, über diese fahrlässige Therapeutin,
deine wut und deine verwirrung sind total verständlich und berechtigt.
du musst dich auch nicht rechtfertigen, oder erklären, weshalb du noch bei ihr bist.
du bist nicht für ihre mangelnde professionalität verantwortlich.
Herbstflocke hat geschrieben:Unbewusst hatte ich schon längst angefangen dafür zu sorgen, dass es mir schlecht ging. Denn ich wollte ja, dass Sie sich um mich kümmert. In beidem war ich erfolgreich.
(...)
und frage mich, kann so Therapie noch stattfinden?
und ich frage mich, kann ich so gesund werden?
ein unguter kreislauf, den deine therapeutin nach kräften mit ihrer grenzenlosigkeit und unprofessionalität verstärkt.
so kannst du nicht gesund werden
mein rat so oder so:
ganz schnell die therapie beenden. und ganz schnell jemand anderen suchen, der dir hilft, da raus zu kommen.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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- Helferlein
- , 25
- Beiträge: 32
Schau mal... genau ist das Problem in deinem Leben gewesen:Warum bin ich geblieben?
Weil sich die Mutterübertragungen wie ein roter Faden schon durch mein ganzes Leben ziehen.
Weil ich e-i-n-m-a-l nicht flüchten will.
weil ich sie (wer immer sie ist) liebe.
Du überträgst, bindest Menschen an dich und gerätst dadurch
in einen Missbrauch. Therapien sind dazu da, um dir das erste
Mal in deinem Leben zu zeigen, dass du dich so sehr anbieten,
unterwerfen, demütigen lassen kannst, wie du magst, du wirst
an eine Mauer prallen und lernen, dass hier deine Schwachpunkte
liegen und du all das nicht nötig hast, um wiedergeliebt zu werden.
Dein roter Faden hört in dieser Therapie nicht auf, sondern setzt
sich fort. Du beendest ihn, indem du diese Therapie beendest.
So paradox es dir erscheinen mag: In diesem Falle wäre es keine
Flucht, sondern vielleicht das erste Mal in deinem Leben, dass
du dich selbst schützt und rettest.
Der empfundenen (Übertragungs-)Liebe zum Trotz!
Dein Kampf und deine Rettung liegen nicht im Fortführen dieser Therapie,
sondern im Beenden dieser.
Das lege ich dir persönlich ans Herzen. Es ist doch wunderbar,
dass deine Gefühle wie Wut, Ärger, Misstrauen, dir klar zeigen, dass da
etwas gehörig falsch läuft. Vertraue dir!
Konflikte ausleben. Widersprüche testen. Brüche vollziehen. Mensch werden.
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
Sie hat auch hart daran gearbeitet, dass du dich in sie verliebst. Diese Liebe beruht auf psychischer Manipulation, das solltest du nicht vergessen!Herbstflocke hat geschrieben:weil ich sie (wer immer sie ist) liebe.
Eisberg voraus!
Herbstflocke hat geschrieben:"Love, + ihrem Namen".
Herbstflocke hat geschrieben:Irgendwann kam der Körperkontakt dazu.
Sie gab mir die Mutter, die ich mir wünschte.
Umarmungen. Halten. Kosenamen.
Schlussendlich verging kein Tag mehr ohne Kontakt.
Herbstflocke hat geschrieben:ch rief sie spät an diesem am Abend an. Im Verlauf des Gespräches fragte ich sie, ob ich zu ihr kommen und bei ihr schlafen dürfe.
Ich durfte.
Was ist das denn???Herbstflocke hat geschrieben:Ich suchte den Kontakt zu meiner Ärztin. Zu dritt gab es eine Aussprache.
Hab so was noch nie gehört!
Bist Du Dir sicher, dass es sich tatsächlich um eine Therapeutin handelt, oder hat sie sich einfach so ernannt? Macht auf mich den Eindruck einer Hobbypsychologin, die in den entscheidenden Momenten die gröbsten Fehler macht. Da ist ja eine ganz komische Nummer am Laufen zwischen Euch. Wenn ich mir überlege, wenn ich meine Therapeutin anrufen würde, um zu fragen, ob ich bei ihr schlafen könnte, weil es mir so schlecht ginge, geh ich mal davon aus, dass sie mich einweisen liesse.
Ich würde mal ganz schnell die Finger weglassen von ihr und mir jemand professionellen suchen.
Hammerharte Geschichte, die schon fast irreal wirkt.
Liebe Grüsse
Elena
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
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Von Herzen Danke, an alle Schreiberlinge.
Als ich heute Nachmittag den Text verfasst habe, hat es sich danach für mich sehr ungut angefühlt. Vemutlich weil ich weiss, dass ich dadurch etwas anstosse, was für mich sehr - hmm, kräftezehrend? wird.
Eure Antworten zeigen mir aber, dass es gut war.
Liebes Notizzettelchen,
Am Anfang meiner Therapie (vor 3 Jahren) mochte ich Sie überhaupt nicht. Ich war in den Stunden entweder verschlossen, trotzend oder provozierend. Doch die Verzweifelung liess mich bei ihr bleiben.
Irgendwann, konnte ich mich dann doch öffnen. Vermutlich hat sich dann ab da, die Übertragung miteingeklinkt. Denn, rückblickend gesehen konnte ich Hilfe immer nur von Personen annehmen, auf denen ich eine Übertragung platziert hatte.
Und gleichzeitig mit meiner Öffnung in der Therapie, fingen auch meine ersten Fluchtversuche an, dieser Therapie zu entkommen. (...)
Dazu noch eine generelle Frage: Wie muss denn ein Therapeut, überhaupt, Gegenübertragungen handhaben?
Aber auch da hab ichs nach dem Muster versucht, mir durch schlecht-gehen die Aufmerksamkeit zu erzwingen.
In dieser Therapie ist es also das erste Mal, das ich mit dieser Taktik Erfolg habe. Ich glaube, das Problem war auch, dass mir dann einmal (z.B eine Umarmung) nicht gereicht hat, ich immer mehr wollte - sie am liebsten auffressen, oder besitzen wollte.
ich glaube, dennoch, ganz vorsichtig, du könntest, Recht haben.
Und das schneidet mir die Luft ab.
Und dann gibt es den Moment, da zweifele ich plötzlich an der Existenz dieser - und generell aller - Übertragungen. Mit einem Schlag, ist alles - inklusive mir - völlig falsch.
Kann man denn seine Therapeutin nicht auch so gern bekommen?
Und, wenn alles nur Übertragungen und Gegenübertragungen sind, dann bedeutet das auch, dass sie mich, gar nicht wirklich gern mag!
Und das, tut weh.
Liebe Flugente, liebe ADW , liebe hungryheart, liebe Elena (subjektiv sicher, aber wahr...)
an dieser Stelle, brauche ich eine Pause.
Ich denke, heute Abend werd ich weiterschreiben.
Liebe Grüsse
Als ich heute Nachmittag den Text verfasst habe, hat es sich danach für mich sehr ungut angefühlt. Vemutlich weil ich weiss, dass ich dadurch etwas anstosse, was für mich sehr - hmm, kräftezehrend? wird.
Eure Antworten zeigen mir aber, dass es gut war.
Liebes Notizzettelchen,
Ich habe bis vor kurzem nicht einmal gewusst gehabt, dass ich diese Übertragungen überhaupt mache. In Therapie war ich aufgrund Essstörungen. Erst in dieser Situation mit der Therapeutin, ist dieses Bewusstsein gekommen. Eigentlich unglaublich, dass man unbewusst ein halbes Leben etwas macht, aber nichts davon mitkriegt.Notizzettelchen hat geschrieben:Entschuldige, aber gerade wenn du lernen sollst, dich vor solchen starken Übertragungen zu schützen und selbstständig zu werden, solltest du dir eine Therapeutin suchen, die richtig arbeitet und sich auf genau diese Gegenübertragungen nicht einlässt.
Am Anfang meiner Therapie (vor 3 Jahren) mochte ich Sie überhaupt nicht. Ich war in den Stunden entweder verschlossen, trotzend oder provozierend. Doch die Verzweifelung liess mich bei ihr bleiben.
Irgendwann, konnte ich mich dann doch öffnen. Vermutlich hat sich dann ab da, die Übertragung miteingeklinkt. Denn, rückblickend gesehen konnte ich Hilfe immer nur von Personen annehmen, auf denen ich eine Übertragung platziert hatte.
Und gleichzeitig mit meiner Öffnung in der Therapie, fingen auch meine ersten Fluchtversuche an, dieser Therapie zu entkommen. (...)
Dazu noch eine generelle Frage: Wie muss denn ein Therapeut, überhaupt, Gegenübertragungen handhaben?
Bisher habe ich mich noch nie ausnutzen lassen. Zwar habe ich mir immer sehnlichst gewünscht, "meine ausgewählten" Personen mögen sich um mich kümmen, ich war aber gleichzeitig immer viel zu schüchtern, um dies so einfordern zu können. Und haben sie es getan, dann mit der notwendigen Distanz. (oft waren es Lehrpersonen)Notizzettelchen hat geschrieben: Du lernst nicht dazu, indem du dich wieder ausnutzen lässt. Sonst hättest du in deinem übrigen Leben und in deinen anderen Beziehungen ja schonmal dazugelernt. Hast du aber nicht, sonst wärest du nicht in Therapie.
Aber auch da hab ichs nach dem Muster versucht, mir durch schlecht-gehen die Aufmerksamkeit zu erzwingen.
In dieser Therapie ist es also das erste Mal, das ich mit dieser Taktik Erfolg habe. Ich glaube, das Problem war auch, dass mir dann einmal (z.B eine Umarmung) nicht gereicht hat, ich immer mehr wollte - sie am liebsten auffressen, oder besitzen wollte.
Danke dafür. Das muss ich zuerst setzen lassen. Aber Trotz, ich weiss nicht, ist Trotz ein guter Berater?Notizzettelchen hat geschrieben: Dein roter Faden hört in dieser Therapie nicht auf, sondern setzt
sich fort. Du beendest ihn, indem du diese Therapie beendest.
So paradox es dir erscheinen mag: In diesem Falle wäre es keine
Flucht, sondern vielleicht das erste Mal in deinem Leben, dass
du dich selbst schützt und rettest.
Der empfundenen (Übertragungs-)Liebe zum Trotz!
Dein Kampf und deine Rettung liegen nicht im Fortführen dieser Therapie,
sondern im Beenden dieser.
ich glaube, dennoch, ganz vorsichtig, du könntest, Recht haben.
Und das schneidet mir die Luft ab.
Und dann gibt es den Moment, da zweifele ich plötzlich an der Existenz dieser - und generell aller - Übertragungen. Mit einem Schlag, ist alles - inklusive mir - völlig falsch.
Kann man denn seine Therapeutin nicht auch so gern bekommen?
Und, wenn alles nur Übertragungen und Gegenübertragungen sind, dann bedeutet das auch, dass sie mich, gar nicht wirklich gern mag!
Und das, tut weh.
Liebe Flugente, liebe ADW , liebe hungryheart, liebe Elena (subjektiv sicher, aber wahr...)
an dieser Stelle, brauche ich eine Pause.
Ich denke, heute Abend werd ich weiterschreiben.
Liebe Grüsse
Ein Wiesel // saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr // weshalb? // Das Mondkalb // verriet es mir // Im Stillen: // Das raffinier- // te Tier // tat's um des Reimes willen." - Das ästhetische Wiesel
Auf jeden Fall so, dass es der Patient nicht mitbekommt. Der Therapeut muss für sich selbst daran arbeiten, im besten Fall durch professionelle Supervision aber auf jeden Fall darf er den Patienten nicht daran teilhaben lassen.Herbstflocke hat geschrieben:Dazu noch eine generelle Frage: Wie muss denn ein Therapeut, überhaupt, Gegenübertragungen handhaben?
Ich hoffe, dass es dir bald besser geht und denke daran, dass du dir für diese ganze Situation die du jetzt durchlaufen musst, dir auch professionelle Hilfe nehmen kannst.
Alles Gute
Flugente
Eisberg voraus!
Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen, aber bezüglich eines Aspektes dieser Geschichte juckt es mich in den Fingern einen (abweichenden) Kommentar abzugeben (auch wenn ich im Rest im Großen und Ganzen mit euch übereinstimme) - aber :
Aber es hat sicher ein gewisses Potenzial missverstanden zu werden. (vor alle iVm den anderen Fakten)
Wie gesagt: ich will nicht als kleinlich und ignorant erscheinen, aber das musste ich einfach loswerden.
Zum Rest der Geschichte hab ich zur Zeit leider nicht die Kraft respektive die Konzentration einen zusammenhängenden Beitrag zu schreiben, vielleicht später.
Nur so viel - Herbstflocke, ich kann dich sehr gut verstehen, wenn ich mich in deine Situation reinfühle. (Das wird dir jetzt nicht großartig helfen, ich weiß.) Bei mir ist es zwar ganz anders, aber meine Therapeutin ist für mich auch eine gewisse Mutterfigur (wenn auch nicht eine Ersatzmutter) und deswegen kann ich z.B. deinen (ursprünglichen) Wunsch nach Nähe, nach Körperkontakt sehr gut verstehen - ich hab das wenns mir ganz schlecht geht auch ab und an, aber ich bin auch irgendwie sehr froh, dass sie ihn mir nicht gibt (den Körperkontakt). Was nicht heißt, dass ich nicht fühle und weiß, dass sie für mich da ist und ja - auch dass sie mich sehr mag.
Professionalität ist halt immer so eine Sache respektive die Anforderungen die man an sie stellt: gewiss, ich erwarte das von meiner Therapeutin auch (und sie ist es auch!), aber andererseits sind Therapeuten auch Menschen. Das heißt in keinster Weise, dass ich das, was deine Therapeutin tat, gutheiße. Ich meine nur eher allgemein, dass ich mir, wenn ich hier so lese, teilweise - für mich! - denke, dass teils überhöhte Anforderungen an Therapeuten gestellt werden iS des absolut neutral-objektiven, alle seine Patienten exakt gleich behandelnen, nichts von sich selbst preisgebenden und schon gar nicht eigene Gefühle zeigenden Supertherapeuten. Ich persönlich würde das nicht wollen. Ja, meine Therapiestunden werden auch oft überzogen, ich kann/darf sie jederzeit anrufen (auch wenn ich es bis dato nicht getan habe) oder ihr SMS schreiben und ich hab zumindest das Gefühl, dass sie mich wirklich mag - deswegen ist sie aber nicht unprofessionell - DENN: es gibt gewisse Grenzen; Grenzen, die bei dir, Herbstflocke, klar überschritten worden sind, natürlich. Darauf kommt es meiner Meinung an: Grenzen.
Wie gesagt - alles nur meine (zur Zeit leider allgemein inkohärenten) Gedanken, meine Meinung, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit etc. - an alle die mich jetzt in der Luft zereißen wollen.
"Love,..." am Briefende heißt im Englischen nix anderes als "Alles Liebe". Ich schreib das selber auch, und nicht nur an meine (Aller-)Liebsten (wenn auch nicht an meine Therapeutin), das hat nix mit "In Liebe" etc. zu tun.Ihre SMS war sehr lieb und endete mit "Love, + ihrem Namen".
Aber es hat sicher ein gewisses Potenzial missverstanden zu werden. (vor alle iVm den anderen Fakten)
Wie gesagt: ich will nicht als kleinlich und ignorant erscheinen, aber das musste ich einfach loswerden.
Zum Rest der Geschichte hab ich zur Zeit leider nicht die Kraft respektive die Konzentration einen zusammenhängenden Beitrag zu schreiben, vielleicht später.
Nur so viel - Herbstflocke, ich kann dich sehr gut verstehen, wenn ich mich in deine Situation reinfühle. (Das wird dir jetzt nicht großartig helfen, ich weiß.) Bei mir ist es zwar ganz anders, aber meine Therapeutin ist für mich auch eine gewisse Mutterfigur (wenn auch nicht eine Ersatzmutter) und deswegen kann ich z.B. deinen (ursprünglichen) Wunsch nach Nähe, nach Körperkontakt sehr gut verstehen - ich hab das wenns mir ganz schlecht geht auch ab und an, aber ich bin auch irgendwie sehr froh, dass sie ihn mir nicht gibt (den Körperkontakt). Was nicht heißt, dass ich nicht fühle und weiß, dass sie für mich da ist und ja - auch dass sie mich sehr mag.
Professionalität ist halt immer so eine Sache respektive die Anforderungen die man an sie stellt: gewiss, ich erwarte das von meiner Therapeutin auch (und sie ist es auch!), aber andererseits sind Therapeuten auch Menschen. Das heißt in keinster Weise, dass ich das, was deine Therapeutin tat, gutheiße. Ich meine nur eher allgemein, dass ich mir, wenn ich hier so lese, teilweise - für mich! - denke, dass teils überhöhte Anforderungen an Therapeuten gestellt werden iS des absolut neutral-objektiven, alle seine Patienten exakt gleich behandelnen, nichts von sich selbst preisgebenden und schon gar nicht eigene Gefühle zeigenden Supertherapeuten. Ich persönlich würde das nicht wollen. Ja, meine Therapiestunden werden auch oft überzogen, ich kann/darf sie jederzeit anrufen (auch wenn ich es bis dato nicht getan habe) oder ihr SMS schreiben und ich hab zumindest das Gefühl, dass sie mich wirklich mag - deswegen ist sie aber nicht unprofessionell - DENN: es gibt gewisse Grenzen; Grenzen, die bei dir, Herbstflocke, klar überschritten worden sind, natürlich. Darauf kommt es meiner Meinung an: Grenzen.
Nein, meiner Meinung heißt es das nicht. Ich glaube schon, gerade wenn ich deine Geschichte lese, dass sie dich sehr mag. Sie hätte nur anders reagieren müssen, that's all.Und, wenn alles nur Übertragungen und Gegenübertragungen sind, dann bedeutet das auch, dass sie mich, gar nicht wirklich gern mag!
Wie gesagt - alles nur meine (zur Zeit leider allgemein inkohärenten) Gedanken, meine Meinung, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit etc. - an alle die mich jetzt in der Luft zereißen wollen.
Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben. - Franz Liszt
Nellie, es ist einfach so, dass jeder weiß, dass Therapeuten auch nur Menschen sind. Es ist aber auch so, dass Therapeuten eine langjährige Ausbildung machen, in denen sie ganz genau lernen, was im Falle einer Abhängigkeit, einer Gegenübertragung oder im Falle, dass sie sich in den Patienten verlieben oder verknallen zu tun ist. Sie lernen ganz genau über die Gefahren (für den Patienten) einer solchen Verwicklung. Und sie lernen, dass sie sich genau aus diesen Gründen, damit ein Patient keinen Schaden durch ihr Tun erleidet, in Supervision begeben müssen.
Wenn natürlich das Gewissen eines Therapeuten heruntergefahren ist, weil der egoistische Trieb einfach größer ist, dann passieren solche Dinge. Klar ist doch praktisch, dass wenn man selber sehr einsam ist, sich eine Patientin zur Gesellschafterin heranzüchtet. Der/die Leidtragende ist aber letztendlich immer der/die Patient/in.
Aber das ist ein ganz eigenes Thema und die Erkenntnisse helfen Herbstflocke reichlich wenig.
Wichtig ist jetzt, wie kann Herbstflocke geholfen werden, wer kann dazu beitragen, diesen immensen Schaden so gut wie möglich zu heilen?
Eine Diskussion, ob das Verhalten dieser Therapeutin auf Basis irgendwelcher philosophischer Argumente, nicht doch eigentlich ganz super lieb und halt rührend menschlich war, ist hier m.E. völlig deplaziert. Wir haben hier ein Opfer, kein Studienobjekt.
Und zu guter Letzt: was auch immer Menschen im anglikanischen Raum für Redewendungen und Rituale haben, wir befinden uns hier im deutschsprachigen Mitteleuropa und interpretieren Aussagen so wie wir es hier kulturbedingt eben gelernt haben.
Würde es Herbstflocke gut gehen mit der Situation, hätte sie nicht diesen Thread eröffnet.
Aber deshalb bist du jetzt nicht unbeliebt Nellie, ich finde nur, dein Diskussionsansatz geht am eigentlichen Thema vorbei. Tatsache ist, Herbstflocke geht es auf Grund des Verhaltens dieser Therapeutin sehr sehr schlecht und das lässt sich nicht wegphilosophieren.
lg
Flugente
Wenn natürlich das Gewissen eines Therapeuten heruntergefahren ist, weil der egoistische Trieb einfach größer ist, dann passieren solche Dinge. Klar ist doch praktisch, dass wenn man selber sehr einsam ist, sich eine Patientin zur Gesellschafterin heranzüchtet. Der/die Leidtragende ist aber letztendlich immer der/die Patient/in.
Aber das ist ein ganz eigenes Thema und die Erkenntnisse helfen Herbstflocke reichlich wenig.
Wichtig ist jetzt, wie kann Herbstflocke geholfen werden, wer kann dazu beitragen, diesen immensen Schaden so gut wie möglich zu heilen?
Eine Diskussion, ob das Verhalten dieser Therapeutin auf Basis irgendwelcher philosophischer Argumente, nicht doch eigentlich ganz super lieb und halt rührend menschlich war, ist hier m.E. völlig deplaziert. Wir haben hier ein Opfer, kein Studienobjekt.
Und zu guter Letzt: was auch immer Menschen im anglikanischen Raum für Redewendungen und Rituale haben, wir befinden uns hier im deutschsprachigen Mitteleuropa und interpretieren Aussagen so wie wir es hier kulturbedingt eben gelernt haben.
Würde es Herbstflocke gut gehen mit der Situation, hätte sie nicht diesen Thread eröffnet.
Aber deshalb bist du jetzt nicht unbeliebt Nellie, ich finde nur, dein Diskussionsansatz geht am eigentlichen Thema vorbei. Tatsache ist, Herbstflocke geht es auf Grund des Verhaltens dieser Therapeutin sehr sehr schlecht und das lässt sich nicht wegphilosophieren.
lg
Flugente
Eisberg voraus!
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
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- Beiträge: 99
Liebe auf dem Weg,
Zuallererst, deinen Nick finde ich wunderschön!
Da hat sie mir das Angebot gemacht, mich auch bei ihr melden zu können.
Darauf hab ich entgegnet, dass mir das zwar helfen würde, aber nicht so gut wäre, weil ich eben diese Tendenz zu übertragen hätte.
Und obwohl sich bei ihr glücklicherweise keine Übertragung eingestellt hat, ist es seither merklich kühler geworden in der Beratung. Distanziert, irgendwie frostig.
Auch bei meiner jetzigen Therapeutin, leide ich unglaublich unter dieser neuen, geschaffenen (gewollten) Distanz.
Ein wenig, glaub ich, dir das emotionale Verhungern nachfühlen zu können
Fühl dich umarmt, nur wenn du magst.
Ich glaube aber, dass ich auch gar nicht hätte hören wollen, wie man damit hätte arbeiten können, denn mir war ja sehr "wohl" in dem Zustand.
Ich vermute auch, dass sie das ganze Ausmass meiner Abhängigkeit - in mir drin - nicht erfasst hat. Vor allem weil ich in meinem Aussen, also denn Alltag "gut", oder zumindest immer gemeistert habe.
Die Therapeutin meinte auch, dass es nicht aus ihrer Geschichte kommen würde.
Folglich hat sie das mit jemandem angeschaut.
Aber ich sehe gerade, da sind, auch für mich, noch einige Fragen sehr offen.
Das Mass an Nähe, das ich gebraucht hätte, konnte sie mir mit der Zeit nicht mehr bieten.
Und so musste sich mich zwangsläufig verletzen.
Was mich hat Aufwachen lassen.
Geblieben bei ihr bin ich auch, weil ich oft denke, dass es das ist, was meine Therapie erfolgreich machen wird: nämlich es zu schaffen, mich daraus zu lösen.
hmm...
Dir auch, alles Gute.
Zuallererst, deinen Nick finde ich wunderschön!
Ich bin zur Zeit auch noch in Ernährungsberatung. Mit ihr habe ich herausgefunden, dass es mir hilft, wenn ich mich bei jemandem melden kann, wenn ich wieder kurz davor bin, alles mögliche in mich reinstopfen zu wollen.*AufdemWeg* hat geschrieben: was bei mir oft als Kälte und Arroganz rüberkommt, wenn ich in meiner "Phase" bin, ein Gefühl als ob ich emotional verhungere und sie schaut dabei zu
Da hat sie mir das Angebot gemacht, mich auch bei ihr melden zu können.
Darauf hab ich entgegnet, dass mir das zwar helfen würde, aber nicht so gut wäre, weil ich eben diese Tendenz zu übertragen hätte.
Und obwohl sich bei ihr glücklicherweise keine Übertragung eingestellt hat, ist es seither merklich kühler geworden in der Beratung. Distanziert, irgendwie frostig.
Auch bei meiner jetzigen Therapeutin, leide ich unglaublich unter dieser neuen, geschaffenen (gewollten) Distanz.
Ein wenig, glaub ich, dir das emotionale Verhungern nachfühlen zu können
Fühl dich umarmt, nur wenn du magst.
Ich weiss es nicht!*AufdemWeg* hat geschrieben:Sagte sie dir denn auch wie sie/ihr weiter damit umgehen und arbeiten könnt?Du bist in der Phase der Regression.
Und wenn sie es so stark wahrgenommen hat, warum hat sie ihr verhalten nicht schärfer reflektiert?
Ich glaube aber, dass ich auch gar nicht hätte hören wollen, wie man damit hätte arbeiten können, denn mir war ja sehr "wohl" in dem Zustand.
Ich vermute auch, dass sie das ganze Ausmass meiner Abhängigkeit - in mir drin - nicht erfasst hat. Vor allem weil ich in meinem Aussen, also denn Alltag "gut", oder zumindest immer gemeistert habe.
Ja. Und das sagt auch die Ärztin, in deren Gemeinschaftspraxis sie arbeitet.*AufdemWeg* hat geschrieben:Ich habe mir eine Beratungsstelle gesucht, bei der ich einmal - quasi wie zur Supervision - war.
Hat sie sich denn auch um eine Supervision gekümmert?
Die Therapeutin meinte auch, dass es nicht aus ihrer Geschichte kommen würde.
Folglich hat sie das mit jemandem angeschaut.
Aber ich sehe gerade, da sind, auch für mich, noch einige Fragen sehr offen.
Hmm. ob sich eine Regression durch viel Nähe auflöst? Vielleicht. Ich weiss es nicht.*AufdemWeg* hat geschrieben: Löst sich eine Regression womöglich auf durch viel viel Nähe
Das Mass an Nähe, das ich gebraucht hätte, konnte sie mir mit der Zeit nicht mehr bieten.
Und so musste sich mich zwangsläufig verletzen.
Was mich hat Aufwachen lassen.
Geblieben bei ihr bin ich auch, weil ich oft denke, dass es das ist, was meine Therapie erfolgreich machen wird: nämlich es zu schaffen, mich daraus zu lösen.
hmm...
Hast du nicht. Ich habe mich sehr sehr verstanden gefühlt.*AufdemWeg* hat geschrieben: P.S. Hoffentlich habe ich nicht zu wirr geschrieben
Dir auch, alles Gute.
Ein Wiesel // saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr // weshalb? // Das Mondkalb // verriet es mir // Im Stillen: // Das raffinier- // te Tier // tat's um des Reimes willen." - Das ästhetische Wiesel
Ich will hier nichts wegphilosophieren.Flugente hat geschrieben: Aber das ist ein ganz eigenes Thema und die Erkenntnisse helfen Herbstflocke reichlich wenig.
[...]
Aber deshalb bist du jetzt nicht unbeliebt Nellie, ich finde nur, dein Diskussionsansatz geht am eigentlichen Thema vorbei. Tatsache ist, Herbstflocke geht es auf Grund des Verhaltens dieser Therapeutin sehr sehr schlecht und das lässt sich nicht wegphilosophieren.
Und dass das, was ich geschrieben hab, für Herbstflocke nicht besonders hilfreich ist, das meinte ich ja damit, dass ich zum eigentlichem Thema einstweilen nichts beitragen kann; trotzdem hatte ich das Bedürfnis meine Gedanken, die mir beim Lesen hier kamen, aufzuschreiben. Das hätte ich wohl lassen sollen.
Es tut mir leid.
Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben. - Franz Liszt
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Liebe Flugente (auch ein toller Nick!), Liebe hungryheart,
Lieben Dank für euer hilfreichen Beiträge.
Ich bin schon etwas müde, hoffe aber, ich kann mich noch verständlich ausdrücken.
Denn beschäftigen tut es mich sowieso fast die ganze Zeit.
Eigentlich waren noch mehr Termine geplant gewesen, doch leider hat sie in ihrer Schwangerschaft Komplikationen bekommen und ist nun krankgeschrieben. Nun bin ich einer Kollegin zugewiesen worden, bei der ich mich aber so gar nicht wohlgefühlt habe
Die Regeln habe ich auf meinen Wunsch zusammen mit meiner Therapeutin aufgestellt.
Die Aufzeichnungen geben mir irgendwie Sicherheit, und andererseits sind sie auch da, um später auftauchende Missverständnisse klären zu können.
Oft passiert es, dass etwas gesagt wird, und zwei völlig unterschiedliche Interpretationen davon führen dann zu Verwicklungen.
Dann gab es noch das Gespräch zu dritt mit der delegierenden Ärztin, was viel eher einer Standortaufnahme glich.
Die Therapeutin, die Ärztin und die Beratungsstelle wissen alle voneinander.
Aber wie Nellie sagt, da war sie dann einfach nur Mensch.
Es war spät am Abend und ich habe mich auch durch das Telefon mit ihr nicht beruhigen lassen. Sie musste am anderen Tag früh raus und es war einfach der kleinere Aufwand, mich zu sich zu nehmen, als mich noch irgendwo sonst notfallmässig unterbringen zu müssen.
Das hat sie mir im nachhinein so erklärt, und gesagt, dass sie es nicht wieder tun würde. mit dem Nachsatz: Menschen machen halt Fehler.
Aber damit hat sie halt ganz schön was angerichtet bei mir. Und irgendwie möchte ich auch, dass sie sich dafür entschuldigt, und nicht nur mit einem saloppem: Menschen machen halt Fehler.
Liebe hungryheart,
Sie arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis mit der Ärztin, die meine Psychotherapie an sie delegiert.
(da ich keine Zusatzversicherung habe, muss es delegierte Psychotherapie sein)
Sonst gäbs keine Abhängigkeit
Mittlerweile ist sie die einzige Person, der ich mich verbunden fühle.
Ich habe leider sehr viele Kontakte sausen lassen, mich nicht mehr um sie bemüht, dadurch, dass mir nur noch meine Therapeutin wichtig war.
Ebenso meine Mitbewohnerin, die mich immer sehr unterstützt hat, sobald ich versucht habe, mich von dieser Therapeutin zu lösen. Nur logisch, dass sie sich irgendwann zurückzieht, wenn ich immer wieder zur Therapeutin zurückgehe.
Und das lässt mich nun ziemlich alleine dastehen.
Mich von meiner Therapeutin zu trennen, würde bedeuten, mich von den Klippen in die Tiefe zu stürzen.
Was, wenn da überhaupt gar nichts ist, dass mich auffängt?
und auf der anderen Seite, möchte ich es ihr auch nicht so einfach machen.
Wenn ich gehe, ist es für sie ja dann einfach erledigt.
Ein bisschen will ich ja auch, dass sie mitleidet
Schliesslich ist sie auch daran beteiligt, und nun soll sie es auch mit mir mitausbaden!
(Da spricht die Wut!)
Und noch ein weiterer grosser Teil:
Ich möchte es Verstehen. Ich möchte Sie Verstehen. Ich möchte Klären, ihr Fragen stellen, etc. wieso, warum.
Lieben Dank für euer hilfreichen Beiträge.
Ich bin schon etwas müde, hoffe aber, ich kann mich noch verständlich ausdrücken.
Denn beschäftigen tut es mich sowieso fast die ganze Zeit.
Es war nicht direkt Supervision. Ich war allein bei einer Beratungsstelle, um mich unabhängig beraten zu lassen. Wobei sich die Beraterin dort sehr bedeckt hielt mit ihrer persönlichen Meinung, und viel eher mein Gesagtes nochmals reflektierte. Das tat aber auch sehr gut.Flugente hat geschrieben:wenn das:
das Ergebnis der Supervision war, dann frag ich mich, wozu ihr diese gemacht habt. Wer sieht denn die Aufzeichnungen?Herbstflocke hat geschrieben:Aber - ich bin noch immer in Therapie bei ihr.(...)Körperkontakt nur im definiertem Rahmen, etc.
Eigentlich waren noch mehr Termine geplant gewesen, doch leider hat sie in ihrer Schwangerschaft Komplikationen bekommen und ist nun krankgeschrieben. Nun bin ich einer Kollegin zugewiesen worden, bei der ich mich aber so gar nicht wohlgefühlt habe
Die Regeln habe ich auf meinen Wunsch zusammen mit meiner Therapeutin aufgestellt.
Die Aufzeichnungen geben mir irgendwie Sicherheit, und andererseits sind sie auch da, um später auftauchende Missverständnisse klären zu können.
Oft passiert es, dass etwas gesagt wird, und zwei völlig unterschiedliche Interpretationen davon führen dann zu Verwicklungen.
Dann gab es noch das Gespräch zu dritt mit der delegierenden Ärztin, was viel eher einer Standortaufnahme glich.
Die Therapeutin, die Ärztin und die Beratungsstelle wissen alle voneinander.
Nein, das hätte sie nicht dürfen! Zuerst hat sie auch gezögert.Flugente hat geschrieben: hätte dich niemals bei ihr schlafen lassen dürfen
Aber wie Nellie sagt, da war sie dann einfach nur Mensch.
Es war spät am Abend und ich habe mich auch durch das Telefon mit ihr nicht beruhigen lassen. Sie musste am anderen Tag früh raus und es war einfach der kleinere Aufwand, mich zu sich zu nehmen, als mich noch irgendwo sonst notfallmässig unterbringen zu müssen.
Das hat sie mir im nachhinein so erklärt, und gesagt, dass sie es nicht wieder tun würde. mit dem Nachsatz: Menschen machen halt Fehler.
Aber damit hat sie halt ganz schön was angerichtet bei mir. Und irgendwie möchte ich auch, dass sie sich dafür entschuldigt, und nicht nur mit einem saloppem: Menschen machen halt Fehler.
Das ist meine BefürchtungFlugente hat geschrieben: So aber bleibst du drinnen in der Abhängigkeitsphase und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Schritt zu weit wieder getan wird.
Liebe hungryheart,
Mal ganz schüchtern frag, aber was bedeutet pathologisch?hungryheart hat geschrieben: was die therapeutin da mit dir abzieht klingt schon nicht mehr nur unprofessionell, sondern wirklich schon pathologisch.
Sie ist Psychologin mit psychotherapeutischer Ausbildung, Psychotherapeutin also.hungryheart hat geschrieben: was für eine ausbildung hat sie?
Sie arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis mit der Ärztin, die meine Psychotherapie an sie delegiert.
(da ich keine Zusatzversicherung habe, muss es delegierte Psychotherapie sein)
Ja. Das war zumindest bisher so. Das neue Problem ist, dass nun die Grenzen neu gesteckt worden sind, und ich sie am liebsten rückgängig machen würde, um wieder zurück "ins warme, geschützte Nest" zu können.hungryheart hat geschrieben: ein unguter kreislauf, den deine therapeutin nach kräften mit ihrer grenzenlosigkeit und unprofessionalität verstärkt.
Das kann ich eben nicht, zumindest nicht so schnell.hungryheart hat geschrieben: ganz schnell die therapie beenden. und ganz schnell jemand anderen suchen, der dir hilft, da raus zu kommen.
Sonst gäbs keine Abhängigkeit
Mittlerweile ist sie die einzige Person, der ich mich verbunden fühle.
Ich habe leider sehr viele Kontakte sausen lassen, mich nicht mehr um sie bemüht, dadurch, dass mir nur noch meine Therapeutin wichtig war.
Ebenso meine Mitbewohnerin, die mich immer sehr unterstützt hat, sobald ich versucht habe, mich von dieser Therapeutin zu lösen. Nur logisch, dass sie sich irgendwann zurückzieht, wenn ich immer wieder zur Therapeutin zurückgehe.
Und das lässt mich nun ziemlich alleine dastehen.
Mich von meiner Therapeutin zu trennen, würde bedeuten, mich von den Klippen in die Tiefe zu stürzen.
Was, wenn da überhaupt gar nichts ist, dass mich auffängt?
und auf der anderen Seite, möchte ich es ihr auch nicht so einfach machen.
Wenn ich gehe, ist es für sie ja dann einfach erledigt.
Ein bisschen will ich ja auch, dass sie mitleidet
Schliesslich ist sie auch daran beteiligt, und nun soll sie es auch mit mir mitausbaden!
(Da spricht die Wut!)
Und noch ein weiterer grosser Teil:
Ich möchte es Verstehen. Ich möchte Sie Verstehen. Ich möchte Klären, ihr Fragen stellen, etc. wieso, warum.
Ein Wiesel // saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr // weshalb? // Das Mondkalb // verriet es mir // Im Stillen: // Das raffinier- // te Tier // tat's um des Reimes willen." - Das ästhetische Wiesel
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