Meine Eltern haben Kommunikationsprobleme. (seit ich denken kann)
Sie reden aneinander vorbei und verstehen einander nicht.
Mich nervt es.
Ich glaube, das wäre ein Fall für einen Mediator, anders geht da nichts.
Ich hadere damit, dass es mich ja eigentlich nichts angeht und es zwei erwachsene Menschen sind und ich mich auch gar nicht einmischen soll.
Wahrscheinlich wird eure Antwort auch darauf hinauslaufen.
Hab mich aber gefragt, ob man nicht einfach einen Termin beim Mediator vereinbaren kann, und dann die Eltern vor vollendete Tatsachen stellt. (meine Mutter wär dafür zu haben, mein Vater nicht) Klar würde ich dann niemand dazu zwingen, dorthin zu gehen. In diesem Fall mein Vater könnte sich ja weigern. Ok. Aber wenn schon mal ein Termin feststeht, das wäre vielleicht eine kleine Hilfestellung, dass er sich doch "hintraut".
Was sagt ihr dazu?
(Ich kenne mich ehrlich gesagt mit Mediatoren nicht aus, weiß nur, dass sie bei Konflikten zwischen zwei Parteien vermitteln.)
Mediation für meine Eltern
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Hallo entgleist,
ja, zentrale Grundlage einer Mediation ist die Freiwilligkeit der Parteien.
Immerhin, sollte dein Vater diese "Hilfestellung" in Anspruch nehmen, wäre er ja freiwillig hingegangen. - Es wäre aber in jedem Fall ratsam, zuvor mit dem ausersehenen Mediator zu sprechen, ob er sich auf so eine Situation einließe.
Grüße
Anastasius
ja, zentrale Grundlage einer Mediation ist die Freiwilligkeit der Parteien.
Mir scheint, du hast diplomatisches Talent. Jedenfalls darin, etwas freundlich zu formulieren.entgleist hat geschrieben:das wäre vielleicht eine kleine Hilfestellung
Immerhin, sollte dein Vater diese "Hilfestellung" in Anspruch nehmen, wäre er ja freiwillig hingegangen. - Es wäre aber in jedem Fall ratsam, zuvor mit dem ausersehenen Mediator zu sprechen, ob er sich auf so eine Situation einließe.
Der tatsächlich zu erwartenden Mehrheitsmeinung, schließe ich mich nicht an.entgleist hat geschrieben:dass es mich ja eigentlich nichts angeht und es zwei erwachsene Menschen sind und ich mich auch gar nicht einmischen soll.
Wahrscheinlich wird eure Antwort auch darauf hinauslaufen.
Grüße
Anastasius
Nein, du kannst keinen Termin für deine Eltern vereinbaren. Das ist nicht deine Aufgabe und Verantwortun, ein Mediator würde so eine "Vermittlung" auch gar nicht annehmen.entgleist hat geschrieben:Hab mich aber gefragt, ob man nicht einfach einen Termin beim Mediator vereinbaren kann, und dann die Eltern vor vollendete Tatsachen stellt.
Das ist dein Problem. Aber daran kannst du arbeiten - damit es dich nicht mehr stört.entgleist hat geschrieben:Sie reden aneinander vorbei und verstehen einander nicht.
Mich nervt es.
Danke für eure Meinung dazu.
Man muss wohl, wie Eltern ihre Kinder loslassen müssen, auch seine Eltern als Kind loslassen lernen? Sie und ihre Probleme? Ja, es stimmt schon, es ist eigentlich mein Problem.
Und wie soll ich damit umgehen, wenn ich bei einem Gespräch der beiden dabei bin, das wieder nach Schema X verläuft?
Man muss wohl, wie Eltern ihre Kinder loslassen müssen, auch seine Eltern als Kind loslassen lernen? Sie und ihre Probleme? Ja, es stimmt schon, es ist eigentlich mein Problem.
Und wie soll ich damit umgehen, wenn ich bei einem Gespräch der beiden dabei bin, das wieder nach Schema X verläuft?
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@ entgleist,
Gruß
Anastasius
Was bedeutet denn Schma X? Und wie gehst du denn bislang damit um?entgleist hat geschrieben:Und wie soll ich damit umgehen, wenn ich bei einem Gespräch der beiden dabei bin, das wieder nach Schema X verläuft?
Gruß
Anastasius
Naja, hm.
Meine Mutter will meinem Vater beibringen, wie sie es gerne hätte, dass er agiert, weil sie dann besser ihre Zeit einteilen kann, weil sie Zeit sparen kann, weil sie Energie sparen kann. Was mein Vater falsch macht und seine gesamte Familie und was immer schon falsch gelaufen ist. Sie benutzt mitunter auch Gleichnisse, um die Situation zu veranschaulichen.
Mein Vater versteht das nicht und das allgemeine Problem, das meine Mutter sieht. Er pickt sich ein Beispiel heraus oder hält an einem Punkt fest und redet dann von dem und kann gar nicht auf das eingehen, was meine Mutter sagt.
Oder umgekehrt bezieht meine Mutter alles auf die Problematik mit der Schwiegerfamilie.
Ich weiß nicht, ob es das jetzt trifft. Oder ob du das so wissen wolltest?
Und ich? Entweder sage ich gar nichts oder gebe zu einem PUnkt meinen Senf dazu. Ich hab mich letztens gefragt, ob nicht immer von mir gefordert wird, dass ich Partei ergreife und ob ich mich nicht dazu auch instrumentalisieren lasse.
Mit Schema X mein ich eben, dass ich glaube, dass da ein Schema dahintersteckt, wenn ich es auch noch immer nicht genau durchschaut habe. Leider bin ich kein Profi. Ich glaube eben nicht, dass mein Vater oder meine Mutter jeweils aus ihren Positionen rauskommen. Sie spielen das Spiel ja auch schon jahrzehntelang. Und keiner kann den anderen verstehen. Und wenn da einer das Gespräch lenken könnte, dann würde es viell. mal anders ausgehen.
Meine Mutter will meinem Vater beibringen, wie sie es gerne hätte, dass er agiert, weil sie dann besser ihre Zeit einteilen kann, weil sie Zeit sparen kann, weil sie Energie sparen kann. Was mein Vater falsch macht und seine gesamte Familie und was immer schon falsch gelaufen ist. Sie benutzt mitunter auch Gleichnisse, um die Situation zu veranschaulichen.
Mein Vater versteht das nicht und das allgemeine Problem, das meine Mutter sieht. Er pickt sich ein Beispiel heraus oder hält an einem Punkt fest und redet dann von dem und kann gar nicht auf das eingehen, was meine Mutter sagt.
Oder umgekehrt bezieht meine Mutter alles auf die Problematik mit der Schwiegerfamilie.
Ich weiß nicht, ob es das jetzt trifft. Oder ob du das so wissen wolltest?
Und ich? Entweder sage ich gar nichts oder gebe zu einem PUnkt meinen Senf dazu. Ich hab mich letztens gefragt, ob nicht immer von mir gefordert wird, dass ich Partei ergreife und ob ich mich nicht dazu auch instrumentalisieren lasse.
Mit Schema X mein ich eben, dass ich glaube, dass da ein Schema dahintersteckt, wenn ich es auch noch immer nicht genau durchschaut habe. Leider bin ich kein Profi. Ich glaube eben nicht, dass mein Vater oder meine Mutter jeweils aus ihren Positionen rauskommen. Sie spielen das Spiel ja auch schon jahrzehntelang. Und keiner kann den anderen verstehen. Und wenn da einer das Gespräch lenken könnte, dann würde es viell. mal anders ausgehen.
Hallo entgleist,
In vollem Bewußtsein, das beide ihren Part dazu beitragen, nehme ich (als Mann ) erstmal ein bisschen "Partei" für deinen Vater. . Dem Eindruck nach, der bei mir entstanden ist. Nimm es mir bitte nicht übel, wenn es etwas salopp formiuliert ist. Ich sehe sehr wohl, dass es für dich ein ernstes Problem ist.
Zum Glück bietet seine Frau einen Ausweg, um aus der inferioren/schwächeren Position rauszukommen.
Das war`s, was mir nach deinem posting in den Kopf kam.
Viele Grüße
Anastasius
In vollem Bewußtsein, das beide ihren Part dazu beitragen, nehme ich (als Mann ) erstmal ein bisschen "Partei" für deinen Vater. . Dem Eindruck nach, der bei mir entstanden ist. Nimm es mir bitte nicht übel, wenn es etwas salopp formiuliert ist. Ich sehe sehr wohl, dass es für dich ein ernstes Problem ist.
Na prima.entgleist hat geschrieben:Meine Mutter will meinem Vater beibringen, wie sie es gerne hätte
entgleist hat geschrieben:weil sie dann besser ihre Zeit einteilen kann, weil sie Zeit sparen kann, weil sie Energie sparen kann.
Mit anderen Worten, ihr Mann ist ein kompaktes Effizienzhindernis für sie, macht seit je viel (wenn nicht alles) falsch, und überhaut seine ganze Familie.entgleist hat geschrieben:Meine Mutter will meinem Vater beibringen . . . Was mein Vater falsch macht und seine gesamte Familie und was immer schon falsch gelaufen ist.
Ja, und verstehen tut er auch überhaupt nichts.entgleist hat geschrieben:Mein Vater versteht das nicht und das allgemeine Problem, das meine Mutter sieht.
Ich vermute mal. dass er sich bei der Massivität der Vorwürfe wie erschlagen vorkommt. Ist ja auch gar nicht so leicht, angemessen daruf einzugehen, wenn einem gesagt wird, dass man ebenso wie die Mitglieder seiner Herkunftsfamilie im Großen und Ganzen eine Niete ist.entgleist hat geschrieben:und kann gar nicht auf das eingehen, was meine Mutter sagt
Zum Glück bietet seine Frau einen Ausweg, um aus der inferioren/schwächeren Position rauszukommen.
entgleist hat geschrieben:Sie benutzt mitunter auch Gleichnisse, um die Situation zu veranschaulichen.
Weil Gleichnisse oder Beispiele immer irgendwo hinken, kann man sich prima daran aufhängen. Und schon ist die destruktive Kommunikation fertig gezimmert.entgleist hat geschrieben:Er pickt sich ein Beispiel heraus oder hält an einem Punkt fest und redet dann von dem .
Sieht schwer danach aus. Ein Spiel, bei dem man annehmen kann, dass es beiden damit nicht gut geht.entgelist hat geschrieben:dass ich glaube, dass da ein Schema dahintersteckt,
Inhaltlich Partei zu ergreifen wäre sicher nicht gut. Dann wirst du sozusagen der "libero", mal für den, mal für den. Aber übergeordnet zu sagen, z. B. dass dich das nervt, immer das selbe, du fühlst dich dabei sehr unwohl . . .? Dass du vielleicht Chancen durch Beratung oder Mediation siehst. Aber DU wolltest dir das nicht mehr anhören. Dass du also quasi für dich Partei ergreifst.entgleist hat geschrieben:Entweder sage ich gar nichts oder gebe zu einem PUnkt meinen Senf dazu. Ich hab mich letztens gefragt, ob nicht immer von mir gefordert wird, dass ich Partei ergreife und ob ich mich nicht dazu auch instrumentalisieren lasse.
Das war`s, was mir nach deinem posting in den Kopf kam.
Viele Grüße
Anastasius
Danke!
Mir ist selbst beim Schreiben aufgefallen, dass mein Vater ziemlich schlecht wegkommt, bei meiner Beschreibung, bzw. meine Mutter als die Fordernde.
Dein Vorschlag, ich soll sagen, dass mich diese ewige Leier, das immer selbe nervt, der ist gut. Ich werd mir das mal zu Herzen nehmen.
Stimmt, inhaltlich sollte ich nicht darauf eingehen.
Mir ist selbst beim Schreiben aufgefallen, dass mein Vater ziemlich schlecht wegkommt, bei meiner Beschreibung, bzw. meine Mutter als die Fordernde.
Dein Vorschlag, ich soll sagen, dass mich diese ewige Leier, das immer selbe nervt, der ist gut. Ich werd mir das mal zu Herzen nehmen.
Stimmt, inhaltlich sollte ich nicht darauf eingehen.
@ entgleist,
und wenn du die Möglichkeit einer Beratung oder Mediation noch mit unterbringst, dann hat das noch was explizit Konstruktives. Mehr, scheint mir, kannst du nicht tun. (Lass dich ggf. nur nicht auf eine eingehende Debatte mit deinem Vater ein von wegen, was soll das denn bringen? wozu soll das gut sein? etc. Nach dem, was du gesagt hast, wäre das vielleicht zu erwarten.)
Viele Grüße
Anastasius
und wenn du die Möglichkeit einer Beratung oder Mediation noch mit unterbringst, dann hat das noch was explizit Konstruktives. Mehr, scheint mir, kannst du nicht tun. (Lass dich ggf. nur nicht auf eine eingehende Debatte mit deinem Vater ein von wegen, was soll das denn bringen? wozu soll das gut sein? etc. Nach dem, was du gesagt hast, wäre das vielleicht zu erwarten.)
Viele Grüße
Anastasius
schließt das die Mitarbeit der Eltern aus? schließt das aus, dass die Eltern bzw. ein Elternteil mit der Kommunikationsunfähigkeit innerhalb der Patnerschaft ebenfalls ein Problem haben?comus hat geschrieben:Das ist dein Problem. Aber daran kannst du arbeiten - damit es dich nicht mehr stört.entgleist hat geschrieben:Sie reden aneinander vorbei und verstehen einander nicht.
Mich nervt es.
Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein. - Buddha
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