Hallo zusammen,
da ich gerade nicht schlafen konnte und mir wiedereinmal Gedanken über Mein Leben, mein Umfeld und Allem drum herum gemacht habe, habe ich mich entschloßen mir vielleicht etwas Hilfe oder Anregungen im Internet zu suchen.
Mit der Angst etwas auszuschleifen versuche ich mich und mein Leben kurz vorzustellen.
Ich, 24, hatte eine schöne Kindheit und Schulzeit, viele sehr gute Freunde. Nach der Schule habe ich eine Ausbildung im EDV/IT Bereich gemacht und mit Vorzug abgeschloßen. Vor nun knapp 2 Jahren habe ich mit einem sehr guten Freund (welcher die gleiche Ausbildung genoss) als EDV-Dienstleister selbstständig gemacht, da ich nicht der Typ Mensch bin, welcher sich gern unterordnet und in seinem Leben etwas erreichen möchte.
Auch wenn es für meine berufliche Situation vielleicht besser wäre es nicht zu sein, bin ich ein sehr zurückhaltender und schüchterner Mann, dem es sehr schwer fällt jemanden an sich ran zu lassen. Es fällt mir sehr schwer auf Frauen zuzugehen. Soweit ich mich selbst einschätzen kann, liegt das am fehlenden Selbstvertrauen, da ich leider seit meiner Kindheit an Übergewicht leide und uns die Medien auch immer wieder zu verstehen geben, dass wir, als übergewichtige Personen, nicht attraktiv genug sind.
Das fehlende Selbstvertrauen störte mich in meiner Jugend nicht mich mit Internetbekanntschaften zu treffen. Mit 17 lernte ich die mitlerweile wichtigste Person in meinem Leben kennen. Leider war sie fast 300 km entfernt und wir konnten uns nur am Wochenende sehen. Ich war ihr erster wirkliche Freund und die Beziehung ging auch knapp 2 Jahre und wir haben uns niemals wirklich getrennt, einfach immer weniger gesehen und uns fast auseinander gelebt. Nach geraumer Zeit haben wir wieder regelmäßig telefoniert und sms geschrieben jedoch kam es nie zu einem erneuten Treffen. Ich wollte Sie immer mal wieder treffen, jedoch wusste sie nicht wie sie damit umgehen sollte und wir haben es immer wieder rausgezögert. Wir leben mitlerweile zwei verschiedene Leben, jedoch ist der Kontakt noch immer sehr intensiv auf eine etwas andere Art. Ich weiß wie sie denkt, sie weiß wie ich denke. Wenn wir einmal einen Tag nichts von einander hören, machen wir uns bereits Sorgen, etc. Ich denke, bzw ich weiß, dass sie die Liebe meines Lebens ist und auch immer sein wird auch wenn wir uns nicht mehr sehen und das macht mich psychisch sehr fertig.
Seit der Unternehmensgründung habe ich täglich bis zu 20 Stunden gearbeitet um mir und den ganzen Zweiflern zu beweisen, dass ich mit meinem 24 Jahren etwas Großes erreichen kann. Vor einem halben Jahr fühle ich mich hier aber extrem ausgepowert und erschöpft, auch wenn ich fast nichts mache. Die Arbeit leidet seitdem sehr darunter und hat mich auch gezwungen mich wieder arbeitslos zu melden und das Unternehmen nur mehr geringfügig weiterzuführen. Die Finanzierungsmittel fürs Unternehmen habe ich größtenteils aus Erspartem und aus finanzieller Hilfe meiner Familie aufgebracht. Auch wenn mein Vater sagt, dass ich mich damit nich zu beeilen habe, weiß ich, dass er damit auch etwas anfangen kann und es mir immer wieder ein schlechtes Gewissen einrede und auch habe.
Da ich immer wieder versuche mir gegenüber eine neutrale Selbsteinschätzung zu machen, dachte ich bereits an die Ursache des Problems. Burn-Out, etc. kamen mir durch den Kopf...
Zusätzlich kam vor knapp 2 Monaten eine halbseitige Gesichtslähmung dazu, was mir bis jetzt noch schwer zu schafen macht und durchgehend behandelt wird.
Etwas neues anzufangen oder mich aufzuraffen klappt bis jetzt nicht und lies mich ständig zurückfallen in meinen tägliches depressive Lebensaltag.
Ich würde so gerne...
... aufhören zu rauchen!
... mind. 50 kg abnehmen!
... beruflich wieder hoch kommen!
... mein Sozialleben erweitern!
... neue Leute/Freunde kennenlernen!
... mit der Liebe meines Lebens in Einklang kommen!
... uvm.
Ich hoffe mein Beitrag war nicht zu anstrengend zu lesen, es hat mir gut getan darüber zu schreiben (da ich sonst nie über soetwas rede).
Würde mich über Vorschläge, Hilfe und Anregungen sehr freuen.
Best regards
Mein Leben, Kraft zur Veränderung und Versagensängste..
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hallo cyberial,
oje, das ist ja ziemlich komplex, aber gute Kindheit, also das sind ja schon einmal eh die besten Voraussetzungen für Veränderung.
Klar scheint ja zu sein, dass das Verhältnis von Aufwand und Ertrag in der Arbeit nicht stimmt. Ebenso scheint Dir Deine "virtuelle" Beziehung nicht zu reichen. Und dann sind da noch so ein paar Kleinigkeiten, die verändert gehören wie zB gesunde Lebensweise.
Sicher ist, dass das alles irgendwie zusammen hängt, die Frage ist nur wie. Willst Du den gordischen Knoten unbedingt alleine auflösen? Also wenn ich auf so einem Haufen Sch.... sitzen würde, würde ich ein Coaching in Erwägung ziehen. So ein paar Stunden Kurztherapie können die persönliche Entwicklung ungemein beschleunigen, wenn man den richtigen Therapeuten findet. Empfehlung am Rande: Ich würde nur einen Coach nehmen, der auch Therapeut ist. Obwohl mit klinischen Psychologen habe ich bei solchen Problemchen auch gute Erfahrung gemacht.
Ob das Forum alleine dich wieder auf die Beine bringt? Ich wage es fast zu bezweifeln.
LG
oje, das ist ja ziemlich komplex, aber gute Kindheit, also das sind ja schon einmal eh die besten Voraussetzungen für Veränderung.
Klar scheint ja zu sein, dass das Verhältnis von Aufwand und Ertrag in der Arbeit nicht stimmt. Ebenso scheint Dir Deine "virtuelle" Beziehung nicht zu reichen. Und dann sind da noch so ein paar Kleinigkeiten, die verändert gehören wie zB gesunde Lebensweise.
Sicher ist, dass das alles irgendwie zusammen hängt, die Frage ist nur wie. Willst Du den gordischen Knoten unbedingt alleine auflösen? Also wenn ich auf so einem Haufen Sch.... sitzen würde, würde ich ein Coaching in Erwägung ziehen. So ein paar Stunden Kurztherapie können die persönliche Entwicklung ungemein beschleunigen, wenn man den richtigen Therapeuten findet. Empfehlung am Rande: Ich würde nur einen Coach nehmen, der auch Therapeut ist. Obwohl mit klinischen Psychologen habe ich bei solchen Problemchen auch gute Erfahrung gemacht.
Ob das Forum alleine dich wieder auf die Beine bringt? Ich wage es fast zu bezweifeln.
LG
hallo cyberial,
das ist ja eine ganze menge was du da im moment mit dir rumschleppst und auch was du dir so alles vorgenommen hast. aus deinem text wird ganz klar deutlich, dass du dich selbst sehr unter druck setzt und unheimlich viel von dir erwartest und das macht der Körper und die Seele wahrscheinlich irgendwann nicht mehr einfach so mit und dann kommt dieses Gedankenkreisen und anderes.
also ich würde auch sagen dass du dir vielleicht Unterstützung holen solltest, mit der du dann Schritt für Schritt an deinen Problemen und Vorhaben arbeiten kannst.
Alles Gute für dich und liebe Grüße, Vera.
das ist ja eine ganze menge was du da im moment mit dir rumschleppst und auch was du dir so alles vorgenommen hast. aus deinem text wird ganz klar deutlich, dass du dich selbst sehr unter druck setzt und unheimlich viel von dir erwartest und das macht der Körper und die Seele wahrscheinlich irgendwann nicht mehr einfach so mit und dann kommt dieses Gedankenkreisen und anderes.
also ich würde auch sagen dass du dir vielleicht Unterstützung holen solltest, mit der du dann Schritt für Schritt an deinen Problemen und Vorhaben arbeiten kannst.
Alles Gute für dich und liebe Grüße, Vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
Hallo cyberial!
Kann da den anderen Beiträgen nur zustimmen - es ist wirklich viel was du da vor hast - zumindest zu viel auf einmal.
Aber vergiss dabei die guten alten Sprüche nicht von wegen "Wenn du es eilig hast gehe langsam" oder "Auch eine lange Reise beginnt mit einem Schritt" usw....
Wenn du nämlich jetzt gleichzeitig versuchst abzunehmen, rauchen aufzuhören, deine Firma zu sanieren, Freunde zu finden usw..... dann kann das nur eine Bauchlandung geben.
Also wär es wohl das Beste irgendwo anzufangen. Gar nicht mehr so lange darüber nachdenken, wie du das ALLES verwirklichen kannst, sondern einfach mal eins in Angriff nehmen, könnte mir gut vorstellen, dass sich dann auch langsam wieder allgemein ein besseres Wohlbefinden und Selbstvertrauen einstellt.
Wieso suchst du nicht einfach mal wegen deinem Übergewicht deinen Hausarzt/einen Arzt deines Vertrauens auf? Zur Ernährungsumstellung, Rauchentwöhnung, sinnvollem Sportprogramm kann er dir entweder selbst Tipps geben bzw. zumindest sollte er ansonsten Empfehlungen zu kompetenten Ansprechpartnern geben können... und wenn du dich in diesem Gespräch dann wohl fühlen solltest, wäre es auch eine Chance, deinen Verdacht bezüglich Born-Out zu äußern. Bei dem Arbeitspensum, das du dir auferlegt hattest, wärs wohl nicht verwunderlich. Oder wenn du dich dann zB in ein Fitnessstudio oder Sportverein begibst, stehn die Chancen für neue Bekanntschaften auch schon wieder besser usw....
Wichtig ist vermutlich erst mal allgemein, dass du wieder aktiv wirst, in welche Richtung auch immer. Es ist zumindest ein alter Hut, dass man schnell demotiviert wird bzw. erst recht nichts mehr schafft, wenn man sich zu viel auf einmal vornimmt.
Wünsch dir auf jeden Fall viel Glück und dass du deine innere Kraft bald wiederfindest
Kann da den anderen Beiträgen nur zustimmen - es ist wirklich viel was du da vor hast - zumindest zu viel auf einmal.
Aber vergiss dabei die guten alten Sprüche nicht von wegen "Wenn du es eilig hast gehe langsam" oder "Auch eine lange Reise beginnt mit einem Schritt" usw....
Wenn du nämlich jetzt gleichzeitig versuchst abzunehmen, rauchen aufzuhören, deine Firma zu sanieren, Freunde zu finden usw..... dann kann das nur eine Bauchlandung geben.
Also wär es wohl das Beste irgendwo anzufangen. Gar nicht mehr so lange darüber nachdenken, wie du das ALLES verwirklichen kannst, sondern einfach mal eins in Angriff nehmen, könnte mir gut vorstellen, dass sich dann auch langsam wieder allgemein ein besseres Wohlbefinden und Selbstvertrauen einstellt.
Wieso suchst du nicht einfach mal wegen deinem Übergewicht deinen Hausarzt/einen Arzt deines Vertrauens auf? Zur Ernährungsumstellung, Rauchentwöhnung, sinnvollem Sportprogramm kann er dir entweder selbst Tipps geben bzw. zumindest sollte er ansonsten Empfehlungen zu kompetenten Ansprechpartnern geben können... und wenn du dich in diesem Gespräch dann wohl fühlen solltest, wäre es auch eine Chance, deinen Verdacht bezüglich Born-Out zu äußern. Bei dem Arbeitspensum, das du dir auferlegt hattest, wärs wohl nicht verwunderlich. Oder wenn du dich dann zB in ein Fitnessstudio oder Sportverein begibst, stehn die Chancen für neue Bekanntschaften auch schon wieder besser usw....
Wichtig ist vermutlich erst mal allgemein, dass du wieder aktiv wirst, in welche Richtung auch immer. Es ist zumindest ein alter Hut, dass man schnell demotiviert wird bzw. erst recht nichts mehr schafft, wenn man sich zu viel auf einmal vornimmt.
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